Welchen ökologischen Sinn macht die Wärmewende aktuell?

Ein Schelm der böses dabei denkt....😉
Ich will dir bestimmt nichts unterstellen und entschuldige mich jetzt schon dafür.... Aber man könnte Dir und deinen Bruder natürlich unterstellen das du gerne die Wertsteigerung des Hauses von deinen Eltern bezahlt hättest, damit euer Erbe mehr wert ist....?!🙄
Welchen Mehrwert hat es für Deine Eltern das das Haus einen Mehrwert erhält der sich wirtschaftlich mit Sicherheit nicht mehr rechnet für sie?
Und wie gesagt - nicht böse sein für diese Frage.... Aber mein Vater hat genau das vor ein paar Jahren zu einem Vertreter gesagt der ihm vorherrechnet hat wie viel sein Haus nach der Sanierung mehr wert sei..... Mein Vater hat ihm dann die monatliche Belastung virgerechnet und ihn gefragt ob er denkt das er 110 Jahre alt wird.....🙄
Bin dir überhaupt nicht böse, auch wenn der Gedanke natürlich vollkommener Blödsinn ist.

Ich sehe es so: Eine energetische Sanierung ist in Gegenden, wo EFH eher nachgefragt sind, durchaus sinnvoll und kein Verlustgeschäft. Ich rechne das so: Beim Haus meiner Eltern würde eine komplette Sanierung ca. 100k kosten, incl. Dämmung, Solarpanels, Warmwasseraufbereitung etc. Schätzungen gehen davon aus, dass man hiermit ca. 60% Energiekosten sparen könnte, das wären bei meinen Eltern bei 4.000 EUR aktuell ca. 2.400 EUR.

Nun mag ich es überhaupt nicht ausrechnen zu müssen, wie lange meine Eltern vielleicht noch in ihrem Haus leben könnten, aber rechnen wir einmal 20 Jahre - das wäre dann schon bei heutigen Preisen eine Ersparnis von fast 50k EUR - also die Hälfte wieder "reingeholt". Zudem steigert es den Wert des Hauses beträchtlich, in welchem Ausmaß mag ich nicht beurteilen.

Und auch sonst: Es ist ja in den wenigsten Fällen so, dass sich Personen zwischen der Sanierung des Hauses und bspw. einer Weltreise entscheiden - das Geld bleibt auf dem Konto und wird so oder so an die nächste Generation weitergegeben.
 
Was das Gejammer angeht "Wir deutschen machen doch nur einen Furtz am weltweiten CO2 Ausstoß aus". Gebe ich zu bedenken, das hier einserseits immer Länderdenken vorherscht. Aber doch gleichzeitig damit argumentiert wird das CO2 keine Landesgrenzen kennt. Wenn man es jetzt auf die Einwohner herunterbricht leben wir hier nunmal in Europa gerade in Deutschland auf großem Fuß. Wenn man jetzt doch wieder die Ländervergleiche machen möchte und mal auf die historische Verantwortlichkeit aller jemals ausgestoßenen Klimagase mit ins Spiel bringt ist Deutschland auf Platz 4. Die Schwellenländern könnten aufgrund dieser beiden Punkte aber genauso argumentieren "sollen die erstmal Ihre Hausaufgaben machen bevor wir hier was anders machen" und Spoiler - genau das tun sie auch! Und trotzdem hat bspw. China längst erkannt was Phase ist: Über 60% des Welt(!)weiten Zubaus an Wind- und Sonne fand 2021 allein dort statt, nicht aus Nächstenliebe sondern weil es langfristig nachhaltig ist so so zu wirtschaften. Indien handelt ähnlich. Was aus unserer Sicht defentiv nicht nachhaltig war, ist hier alles tot zu diskutieren und uns diese Weltmarktführerschaft selbst zu demontieren. In einem Land das sich als Industrienation versteht ist es Wichtig an Wachstumsmärkten dran zu bleiben Trends zu erkennen und zu gestalten, daher sehe ich es als wichtig an uns bei der Wärmwende nicht weiter abhängen zu lassen bzw. wenigstens wieder etwas den Anschluss an den Rest zu finden - wir sind da bei weitem kein Vorreiter.

Lieber Ucla, vielen Dank für Deine - wie immer - kenntnisreichen und sehr gut vorgetragenen Ausführungen, vor allem der richtige Hinweis auf China ist sehr wichtig 👍🏼

Im Übrigen ist ja die - in diesem Forum leider ständig zu lesende Behauptung - „allein die blöden Deutschen wollen das Weltklima retten“ schlicht unwahr. In anderen Ländern sind durch auch ziemlich ungrüne Regierungen Verbote von Öl- und/oder Gasheizungen bereits beschlossen - nicht nur diskutiert wie bei uns; mindestens sind konkrete Ausstiegsszenarien benannt. Gerne kann sich Deutschland natürlich in Bezug auf die Sozialverträglichkeit aus diesen Ländern etwas abgucken, etwa in Bezug auf das dänische Wärmepumpen-Leasing.

Kennen wir ja vom Verbrennerverbot. Weder ist das was Deutsches, noch was politisch „Grünes“, und auch die EU macht das nicht allein.





 
Dänemark ( Niederlande übrigrens auch) ist allerdings auch nicht so verhohnepiepelt und in ihren Sozialgesetzen in sämtlichen Verordnungen und Gesetzen wie DE 🙂

( Gilt für viele Bereiche)
 
Du hattest das doch selber gleich im zweiten Post am Beispiel der Wärmepumpe zunächst korrekt hergeleitet. Dann aber seltsamerweise weitergemacht mit Substitution von 1kWh Gas in 1kWh Strom und mit Öl und Industrie so weitergemacht. Wie gesagt, der Vergleich passt nur wenn es um Stromdirektheizungen ginge, von den redet aber keiner... In jedem Fall in dem Strom eine andere Endenergie ersetzen soll bzw. darüber diskutiert wird, dann immer weil die Technologie dahinter insgesamt Primärenergie einspart. Und um bei der eigentlichen Frage des Threads zu bleiben unter diesem Gesichtspunkt macht die Wärmewende bzw. der Focus auf Wärmepumpen natürlich ökologisch Sinn.

Ökologisch und Nachhaltig ist das Heizen mit Wärmepumpen im Vergleich zu Fossilen Feuerstätten rein von der Physik her alle Male. Selbst wenn du das Lokal eingesparte Gas und Öl dann in Kraftwerken verstromen würdest, braucht man am Ende weniger davon. Wenn die Abwärme dann noch in Nahwärmenetze oder für Industrielle Zwecke benutzt wird, wird so richtig ein Schuh draus.
Ich kenne Firmen die sind mit diesem Ansatz seit Jahren erfolgreich und schneidern daraus industrielle Konzepte, Blockheizkraftwerk + Wärmepumpe + Adsorptionskältemaschine, das ist ne Runde Sache, auch für den Betreiber, natürlich vom Invest und Technisch nicht vergleichbar mit "Ein Ölbrenner hier, eine Kältemaschine dort usw...", und ja - Industrielle Hochtemperaturwärmepumpen können durchaus mit überschaubarem Stromeinsatz aus etwas "Abwärmemüll" der Sonst an die Umgebung abgeführt werden muss bis ~180° liefern. In kleinem Maßstab wird da nichts anderes gemacht als in der Wärmewände im ersten Schritt angedacht: Weniger Energie von außen einkaufen und durch den Schornstein jagen und sie Sinnvoller zu nutzen, nur das die Systemgrenzen hier alle innerhalb einer Firma sind und nicht "Wärmeverbraucher, Stromnetzbetreiber, Stromerzeuger..."
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Vom Nachhaltigkeitsaspekt: Ist es auch sehr an den Haaren herbeigezogen es wäre nachhaltiger die alten Büchsen weiter laufen zu lassen solang sie noch funktionieren statt sie austauschen zu müssen, denn darüber redet keiner. Schließlich darf man nach der neusten Vorlage weiter reparieren bis zum total-Exodus insofern wird zunächst erstmal nichts absichtlich verschrottet.
Die Energetische Amorsation - also der Zeitpunkt wann die Wärmepumpe Ihren Rucksack im Vergleich zu einer Fossilen Heizung hereingearbeitet hat - ist bei hisigen Vorraussetzungen je nach eingesetztem Kältemittel (das man übrigens auch im Defektfall absaugen muss) wirklich minimal. Ein Haus wirklich optimal zu dämmen hingegen fordert viel "Graue Energie" aber auch hier ist es ein Irrglaube man müsse das Haus optimal dämmen damit eine Wärmepumpe fianziell wirtschaftlich gut läuft, das ist Situationsabhängig und auch vom Feintuning und abhängig und weiteren Rahmenparametern. Und selbst wenn man dämmt kann man genauso auf Holzfaser-, Zellulose- Hanffaser-, usw Dämmung gehen das ist in der Regel teurer, aber auch nicht gesetzt und wird immer konkurrenzfähiger.

Was das Gejammer angeht "Wir deutschen machen doch nur einen Furtz am weltweiten CO2 Ausstoß aus". Gebe ich zu bedenken, das hier einserseits immer Länderdenken vorherscht. Aber doch gleichzeitig damit argumentiert wird das CO2 keine Landesgrenzen kennt. Wenn man es jetzt auf die Einwohner herunterbricht leben wir hier nunmal in Europa gerade in Deutschland auf großem Fuß. Wenn man jetzt doch wieder die Ländervergleiche machen möchte und mal auf die historische Verantwortlichkeit aller jemals ausgestoßenen Klimagase mit ins Spiel bringt ist Deutschland auf Platz 4. Die Schwellenländern könnten aufgrund dieser beiden Punkte aber genauso argumentieren "sollen die erstmal Ihre Hausaufgaben machen bevor wir hier was anders machen" und Spoiler - genau das tun sie auch! Und trotzdem hat bspw. China längst erkannt was Phase ist: Über 60% des Welt(!)weiten Zubaus an Wind- und Sonne fand 2021 allein dort statt, nicht aus Nächstenliebe sondern weil es langfristig nachhaltig ist so so zu wirtschaften. Indien handelt ähnlich. Was aus unserer Sicht defentiv nicht nachhaltig war, ist hier alles tot zu diskutieren und uns diese Weltmarktführerschaft selbst zu demontieren. In einem Land das sich als Industrienation versteht ist es Wichtig an Wachstumsmärkten dran zu bleiben Trends zu erkennen und zu gestalten, daher sehe ich es als wichtig an uns bei der Wärmwende nicht weiter abhängen zu lassen bzw. wenigstens wieder etwas den Anschluss an den Rest zu finden - wir sind da bei weitem kein Vorreiter.

Was nun die heimische Wärmewende angeht und insbesondere den Sozialen Aspekt dahinter bin ich durchaus kein Fan davon alles jetzt hier und gleich umsetzen zu wollen. Ein 1:1 Austausch muss weiterhin erlaubt bleiben, aber mit einer Vernünftigen Betrachtung und sicher auch Bevorzugung der Alternativen, aber ganz sicher keiner Diskusion so wie sie beim Bürger gerade ankommt. Es gibt ja nun auch mehr als genug Beispiele wo die Umrüstung auf eine Wärmepumpe weder zur Totalrenovierung noch zu hohen (Folge-)kosten geführt hat. Aber was beim Bürger ankommt sind nur die Hürden und die Nachteile.

Weil hier auch über das Generationenproblem geredet wurde mal etwas dazu aus meinem Leben:
Als ich mein Haus übernommen habe, saß ich u.A. mit einem unabhängigen Energieberater, meiner Mutter und meinem Stievvater an einem Tisch. Ich wurde als wirtschaftlich denkender pragmatischer Mensch erzogen. Nicht als Jemand der aus Idealismus oder aus purer Technologiegeilheit investiert. Mir war klar, ich muss hier so umbauen, dass es langfristig meinen Wünschen entspricht, aber möglichst wirtschaftlich und möglichst niedrigen Betriebskosten. Das Haus in dem wir leben ist ein Fertighaus Bj. 86, also für eine energetische Sanierung in vielerlei Hinsicht schlechter als ein guter 70er Jahre Bau. Eine Aufwändige Außendämmung kam für mich nicht in Frage - zu teuer, zu lange Amortisation. Eine Kernsanierung war ohnehin angesagt. Das ich Fußbodenheizung wollte war absolut gesetzt, alleine weil die alten kleinen Heizkörper total dumm im Raum positioniert waren, die einhergehende höhere Behaglichkeit einer FBH on top. Neue Fenster sowieso, wenn man schon was macht lässt man die alten nicht drin - natürlich 3-Fach verglast um die Förderung mitzunehmen, auch weil der Aufpreis wirklich überschaubar war. Ich habe mich nach Taupunktberechnung dazu entschlossen die Außenwände von Innen zu dämmen und zwar relativ überschaubar. Das Haus war vorher sehr hellhörig, auch was Straßenlärm angeht, dieses Probelm ist seit her komplett verschwunden, außerdem konnte ich so vereinzelt Türen und Fenster auch anpassen/versetzten. Das Klima im Haus ist viel besser als früher.
Mein ziemlich konservativer Stiefvater hingegen hat mich seinerzeit ermahnt "Was du da alles vorhast, dafür ist das Haus nicht das richtige"... Der Energieberater wiederum kam mit der Idee "Wärmepumpe" und obowhl ich es hätte besser wissen müssen winkte ich ab, tatsächlich war ich da selber noch eher skeptisch gerade gegenüber Luft/Wasser-Wärmepumpen, alles andere war mir wieder schlicht zu teuer und schied aus "fürs Obergeschoss brauch ich doch weiterhin meine hohe Vorlauftemperatur"...ich hätte Ihn vielleicht etwas detailierter ausholen lassen sollen, meinte aber seinerzeit gleich im nächsten Satz "...und die Gastherme ist ja grad 10 Jahre alt", er wusste das ich in gewissser weise "vom Fach bin" und hat sich selber die weitere Diskusion erspart, und ich wusste schlicht zu wenig. Heute würden wir die Diskusion auf einem anderen Niveau führen (müssen!). Denn meine Entscheidung damals war ein Fehler wie sich herausstellte! Heute weiß ich das ich mit den damaligen Maßnahmen unter einbezug einer Wärmepumpe locker den seinerzeit niedrigensten förderfähigen KfW Standard erreicht hätte und damit höhere Fördersätze hätte in Anspruch nehmen können und das das überschaubar sanierte Haus locker mit einer kleinen Wärmepumpe zu heizen ist und ich auch im Obergeschoss nicht frieren muss und so alles noch besser finanziell darstellbar gewesen wäre. Aber ich habe die Zeit genutzt mich offen weiter damit beschäftigt und stehts meine Energieverbräuche und Vorlauftemperaturen im Blick gehabt und immer weiter optimiert etc., aber eben auch weil mich so etwas prinzipiell interessiert. Und nun in Eigenleistung eine Wärmepumpe nachgerüstet. Und wieder weil ich hier einen Nutzen gesehen habe, und weil es in meinem Fall wirtschaftlich die mit Abstand beste Möglichkeit ist zu heizen.

...ich möchte damit ausdrüclich nicht sagen, das ich die echten sozialen Problem nicht erkenne (und sorry dazu gehört wahrscheinlich kein Z4 Fahrer, zumindest keiner mit nem G29), ich behaupte auch nicht "alles ist ja so günstig usw." oder "ist pinzipiell immer alles möglich". Ich mein nur es gibt jetzt immerhin eine Diskusion, und damit einen überfälligen Denkanstoß. Schade nur, dass die in vielen Bereichen mit einer grundlegend ablehnden Haltung geführt wird, wo sofort sämtliche Minuspunkte ausgeschmückt werden (wie teilweise leider auch hier), doch nur allzuoft kann man mit wenig viel erreichen. Die Beispiele wo Wärmepumpen wirtschaftlich im unsanierten Albau laufen gibt es genauso wie polarisierende Gegenbeispiele. Und wenn doch etwas saniert werden muss, dann hat man i.d.R. einen größeren persönlichen Mehrwert (nicht nur die Steigerung des Hauswerts) als nur die Möglichkeit eine Wärmepumpe einzusetzen.

Meiner Mutter und meinem Stievvater wiederum gehe ich nicht auf die Nerven mit "Ihr müsst euer Haus sanieren". Rein energetisch objektiv natürlich, aber sie werden kaum mehr von dem Gesetzt (in der jetztigen Form) betroffen sein, und wenn wird ne Hybridheizung eingebaut, denn solang es draußen noch um die 10 Grad plus hat heizen selbst die Ihre Haus alle Male günstiger und auch übergeordnet sinnvoller im Wärmepumpenbetrieb. Wenn ich aber an deren Stelle noch u60 wäre hätte ich allerdings durchaus auch so meine Ängste unabhängig von irgendwelchen Vorschriften, nämlich das die Ölheizung und mein Sanierungsstau zum Groschengrab wird. Es gibt gewisse Dinge an nem Haus die gehören einfach von Zeit zu Zeit gemacht und die sind immer teuer, die Haustechnik und insbesondere die Heizungsanlage gehört dazu. Unsere Großväter haben nicht selten Häuser übernommen ohne jegliche Zentralheizung und dann dort eine eingebaut, das war sicher auch nicht umsonst, gleiches gilt für Elektroinstallationen aus Mitte des letzten Jahrhunderts. Auch hier gibt es Vorschriften die schon lange bei einer Sanierung eingehalten werden müssen und nicht selten dazu führen den ganzen Krämpel komplett neu zu machen, das es früher auch anders ging stellt dabei keiner in Frage...
Mit welcher Lebensdauer der WP und allen Komponenten hast du gerechnet?
Dazu findet man nämlich kaum Angaben. Für Erben ist doch nur eine Investition interessant, welche möglichst lange frei von neuen Investitionen bleibt. Meine Anforderung wäre ein Lebensdauer von mindestens 25 Jahren, besser länger. Und diesbezüglich bin ich bei WP und PV skeptisch.
 
Zu China:

Jepp, dieser Staat baut PV ( Felder) und Windkraft stark aus.

Daneben entstehen Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, das auch in größerem Umfang.
Das " grüne" China lässt durch den Jangste-Staudamm ( auch grüne Energie) immerhin 600 km lang, nicht wirklich viel Süßwasser in den Chin. Ozean, was zur Folge hat, dass sich das Wasser um Japan erwärmt (hat und immer noch macht .... Zwar nur um 0,4 Grad, das aber immerhin in kurzer Zeit)

China ist auch harsch bei Autofahrern. Nicht jeder darf Auto fahren, allerdings ist die Bevölkerung auch nicht so autobekloppt wie in Deutschland.

China baut massig Reis an ( Export + Eigenverbrauch), was große Mengen Methan in die Luft zur Folge hat.

EE wird in China als Zusatz genutzt, nicht weil das ZK dort grad auf nem FFF Trip ist.
 
Mit welcher Lebensdauer der WP und allen Komponenten hast du gerechnet?
Dazu findet man nämlich kaum Angaben. Für Erben ist doch nur eine Investition interessant, welche möglichst lange frei von neuen Investitionen bleibt. Meine Anforderung wäre ein Lebensdauer von mindestens 25 Jahren, besser länger. Und diesbezüglich bin ich bei WP und PV skeptisch.
Erben sollten das Investieren den Vererbenden überlassen und sich da besser raus halten, außer sie werden direkt um Rat gefragt. Viele ältere Leute wollen einfach nur ihren Lebensabend genießen und sind jetzt extrem verängstigt vor der Zukunft.
Zur Lebensdauer einer WP; ich wüsste nicht warum diese kürzer sein sollte als bei einer Gasheizung, eher länger, und einzelne Komponenten können immer mal kaputt gehen. Die erste WP, welche ich vor 10 Jahren installiert habe, läuft immer noch problemlos.
Zum Glück ist das neue Gesetz in seiner Härte wohl erst mal vom Tisch und ich hoffe, dass sich die Situation bald entspannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorsicht, "Systemmedien"
( Bei Nachfragen wenden Die sich bitte an den Deutschen Reptoloidenverband oder die Vereinigungbdeutscher Chemtrailpiloten)

 
Zum Glück ist das neue Gesetz in seiner Härte wohl erst mal vom Tisch und ich hoffe, dass sich die Situation bald entspannt.

Habe da inzwischen den Überblick etwas verloren.... Aber die Austauschpflicht nach 30 Jahren hat doch weiterhin Bestand.... Und das trifft doch dann sehr wohl einige tausend die nächstes Jahr dann in diesem Chaos eine neue Heizung mit mindestens 65 Prozent regenerativ benötigen....?
 
Erben sollten das Investieren den Vererbenden überlassen und sich da besser raus halten, außer sie werden direkt um Rat gefragt. Viele ältere Leute wollen einfach nur ihren Lebensabend genießen und sind jetzt extrem verängstigt vor der Zukunft.

Und das würde ich in diesem Zusammenhang gerne auch noch einmal ausdrücklich bekräftigen....Vollste Zustimmung!!!👍👍👍👍
 
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Habe da inzwischen den Überblick etwas verloren.... Aber die Austauschpflicht nach 30 Jahren hat doch weiterhin Bestand.... Und das trifft doch dann sehr wohl einige tausend die nächstes Jahr dann in diesem Chaos eine neue Heizung mit mindestens 65 Prozent regenerativ benötigen....?

Nein. Da wird so viel Müll in den Medien geschrieben - aber ein Blick ins Gesetz hilft.

Eine Austauschpflicht nach 30 Jahren gibt es nur für Anlagen, die bestimmte Eigenschaften nicht erfüllen.
So sind z.B. Niedertempölbrenner oder gar Brennwertkessel nicht betroffen. Diese stellen den Grossteil der Anlagen so ab 1990.
 
In anderen Ländern sind durch auch ziemlich ungrüne Regierungen Verbote von Öl- und/oder Gasheizungen bereits beschlossen - nicht nur diskutiert wie bei uns; mindestens sind konkrete Ausstiegsszenarien benannt.

Logo - nur wird das Verbot der Ölheizung in Uganda nicht so viel bringen und niemanden stören.

Übrigens: deine Quelle correctiv verlinkt zu einer Grafik, die nicht unterscheidet zwischen "umgesetzt" und "angekündigt".
Steht sogar im Teaser : "oder konkrete Pläne dafür haben."

Du machst daraus ein "bereits beschlossen". Sieht man sich das genauer an, stellt man fest, dass die
paar Länder, in denen ein Verbot tatsächlich beschlossen ist, Strompreise haben, von denen man _hier_
nur träumen kann. Es gibt daher eine gesellschaftliche Akzeptanz: hier wird stattdessen gedroht und verunglimpft.

Durch den schlampigen und tendenziösen Bericht von corrective, der vor Halbwahrheiten nur so strozt,
wirst _du_ angefüttert und aufs Gleis gesetzt.

Noch schlimmer T-online: im Text kommt so oft soll, soll, soll vor - da wird Wunschdenken in Text gegossen.
 
Logo - nur wird das Verbot der Ölheizung in Uganda nicht so viel bringen und niemanden stören.

Übrigens: deine Quelle correctiv verlinkt zu einer Grafik, die nicht unterscheidet zwischen "umgesetzt" und "angekündigt".
Steht sogar im Teaser : "oder konkrete Pläne dafür haben."

Du machst daraus ein "bereits beschlossen". Sieht man sich das genauer an, stellt man fest, dass die
paar Länder, in denen ein Verbot tatsächlich beschlossen ist, Strompreise haben, von denen man _hier_
nur träumen kann. Es gibt daher eine gesellschaftliche Akzeptanz: hier wird stattdessen gedroht und verunglimpft.

Durch den schlampigen und tendenziösen Bericht von corrective, der vor Halbwahrheiten nur so strozt,
wirst _du_ angefüttert und aufs Gleis gesetzt.

Noch schlimmer T-online: im Text kommt so oft soll, soll, soll vor - da wird Wunschdenken in Text gegossen.

Sag mal, was konstruierst Du hier, damit Dein Vorhalt halbwegs Füße bekommt? Wo „mache“ ich aus einer „verlinkten Grafik“ ein „beschlossen“. Ich gucke nicht nur Bilder, ich lese 😉

Und, hast Du auch die im Correctiv Artikel verlinkten Seiten gelesen? Natürlich nicht. Und gibt es jetzt Länder, die bereits beschlossen haben? Ja gibt es. Und andere benennen Zeiten, wann sie umstellen wollen. Und der Strompreis in Dänemark ist also niedrig?

Ich weiß, Faktenchecks sind ja von manch einer Seite sehr unbeliebt, weil sie doch so beständig die eigene gewünschte Wahrheit widerlegen, und, och menno, das auch noch mit Nachweisen belegen.

Schönen Tag Dir noch 😉
 
Erben sollten das Investieren den Vererbenden überlassen und sich da besser raus halten, außer sie werden direkt um Rat gefragt. Viele ältere Leute wollen einfach nur ihren Lebensabend genießen und sind jetzt extrem verängstigt vor der Zukunft.
Zur Lebensdauer einer WP; ich wüsste nicht warum diese kürzer sein sollte als bei einer Gasheizung, eher länger, und einzelne Komponenten können immer mal kaputt gehen. Die erste WP, welche ich vor 10 Jahren installiert habe, läuft immer noch problemlos.
Zum Glück ist das neue Gesetz in seiner Härte wohl erst mal vom Tisch und ich hoffe, dass sich die Situation bald entspannt.
Natürlich ist es Sache der Vererbenden.
Ich würde aber generell nicht in etwas investieren, was nur eine Lebensdauer von 10-15J hat, unabhängig von der finanziellen Sicht, einfach weil es mir zu mühsam wäre.
Daher meine Anregung warum man immer von WP und PV Lösungen spricht, aber wirklich nachhaltige Lösungen wie eine simple Holzheizung, Kachelofen, nie diskutiert werden. Noch dazu wenn die Vorfahren wirklich schlau waren und in nachwachsendes Holz investiert haben.
Ich finde halt ein paar Buchen, etc. viel nachhaltiger als asiatische Halbleiter.😉
 
Ich gucke nicht nur Bilder, ich lese 😉

Wohl nicht so richtig: irgendein Hans vom Feld schreibt irgendwo in den Medien "wird Ölheizung verbieten". Und corr und
du machen daraus einen relevanten Fakt.

Welche Länder haben denn ein Verbot bereits _umgesetzt_ ?

Also: Norwegen und Dänemark und Norwegen und dann noch Dänemark. Und Finnland: 5ct für Strom oder Wasserkraft. Kann man einfach machen.

Alles andere sind Lippenbekenntnisse:

Frankreich: lachhaft - wird ohnehin mit Strom geheizt. Atomstrom.
Italien: nichts verboten, es gibt nur keine Förderung beim Einbau von Gasthermen.

Frag dich doch mal: über wieviele Geräte im Tausch reden wir denn ?

In D sind es etwa 15 Millionen - in England hatte das FörderProgramm ein Targetvolumen von 100.000 Kessel.

Einziger vergleichbares Land ist Italien: dort steht 2040 oder 2035 im Raum. Jedenfalls bis die nächste Regierung alles umwirft.
 
@Cafe77
Zu der Lebensdauer Hatte @H-P ja schon aus der Praxis berichtet, das die einer Wärmepumpe nicht anders als die anderer Heizkessel ist.

Etwas Wirtschaftstheorie dazu. Heizwärmeerzeuger werden laut AfA mit 15 Jahren angesetzt dabei wird nicht weiter unterschieden. Wenn du das einzeln hinterfragst finden sich für alle Zentralen Wärmeerzeuger gleichermaßen immer Angaben 15-20 Jahre Lebenszeit. Ich rechne für mich so das es unter 15 Jahre aufgehen muss, also innerhalb der normalen Lebenszeit, aber mein Ziel ist immer möglichst weit drunter zu bleiben um eben einen Profit mit zu nehmen. Und das ging bei mir immer sehr gut auf.

Meine gute Buderus Gastherme (das mein ich nicht ironisch) hatte auch bereits den zweiten Brenner und einen neuen Lüfter und div. Kleinteile gebraucht. Die letzte Wartung hab ich nicht mehr gemacht, Abgaswerte hielt sie laut Schornsteinfeger gerade so ein, zieht aber wohl etwas Falschluft. Und das "Flammensieb" ist auch schon wieder durch...hab sie aber zuletzt volles Risiko gegen die Wand gefahren...Die Probleme gibt's bei einer Wärmepumpe nicht, hier ist es der Verdichter, Verdampfer oder der Große Lüfter bzw. dessen Lager das den Geist aufgeben kann. Pumpen, Ventile usw. hast du in beiden Systemen gleichermaßen.

Bei PV hat man ja durch die 20 Jahre EEG Laufzeit schon eine sichere Bank als Kalkulationsgrundlage. Die Nutzungszeit wird laut AfA auch mit 20 Jahren berücksichtigt, wobei der Wechselrichtertausch da nach ca. 10-15 Jahren bereits berücksichtigt wird. Wenn man selbst eine Anlage installiert sollte man diese Risikokosten auch berücksichtigen. Aber mehr als der Wechselrichter ist es dann wirklich nicht. Die Module selber halten (Produktionsfehler ausgenommen) locker 40 Jahre, das bestätigen auch die ersten paar Anlagen aus den 80ern die heute noch auf div. Forschungseinrichtungen hier Ihren Dienst tun, oder die "großen" Solarfelder in der Mojave Wüste aus den 70ern. Nicht umsonst schmeißen die Hersteller da mit Produktgarantie (i.d.R. 12-15 Jahre) und Leistungsgarantie (oft ~25 Jahren) nur so um sich.
(Edit Was die "Nachhaltigkeit Asiatischer Halbleiter" betrifft, laut Fraunhofer: Erzeugung mit Fracht, Installation Betrieb und Entsorgung ist die je nach Standort zwischen 0,44 Jahren (Indien) bis 1,42 Jahren (Kanada) in Deutschland nach ca. 1 Jahr energetisch im Plus. Also aus dieser Sicht gibt es keinen Grund zur Annahme das wäre keine ökologisch sinnvolle Investition...)

Wärmepumpen und PV sind beides keine neuen Technologien, gerade Kälte/Wärmemaschinen, Klimaanlagen usw. gibt es schon ewig. Dazu sich einfach mal die Frage stellen wie oft im Leben ist einem schon der Kühlschrank wirklich kaputt gegangen, in meiner Familie laufen einige die ein H-Kennzeichen verdient hätten...

PV im Kontext mit Wärmepumpen zu rechnen finde ich als ersten Ansatz nicht wirklich sinnvoll von der Herangehensweise. Klar beeinflusst sich das gegenseitig positiv wenn eines schon vorhanden ist. Aber ich würde gerade PV zunächst losgelöst betrachten und verstehe manche Aussagen nicht die in den Raum geworfen werden "Da müssen dann zur Sanierung und nochmal 30t€ für die PV locker gemacht werden, ergo kostet eine Wärmepumpe 130t€" - Polemik. Klar kann man Synergien bewerten, aber eigentlich erst wenn bspw. die PV Anlage schon vorhanden ist. Oder man wirklich gewillt und fähig ist einen Rundumschlag zu bewerkstelligen. Aber die PV Anlage sollte doch nicht als Stütze für die eine Wärmepumpe gebaut werden, sondern weil es alleinstehend eine sinnvolle Investition ist und das ist der Punkt hier wird investiert nicht ausgegeben - Geld das man übrig hat vermehrt, vorgesorgt...
Eine Heizung ist eben im Normalfall das Gegenteil nämlich eine notwendige Ausgabe. Besonders dann wenn man durch die Betriebskosten nichts spart oder nicht so viel spart das es die höheren Kosten rechtfertigt, das passiert (bis auf Nouncen) beim 1:1 Austausch eines alten Feuerkessels durch einen neuen Feuerkessel immer - und in eher suboptimalen Umgebung eben auch bei einem Tausch durch eine Wärmepumpe. Das Argument man braucht(!) dafür eine PV-Anlage passt schon von den Erträgen/Verbräuchen kaum, das sollten Skeptiker und Befürworter gleichermaßen nicht generell in einen Topf werfen.
Einen viel größeren Hebel sehe ich bei flexibelen Strompreisen, die dürfte man m.M.n. durchaus in einen Topf schmeißen weil es keine Investition sondern nur eine Veränderung der Ausgangsbasis darstellt. Ist grad genug Strom im Netz, und der günstig wird der Wärmepumpe ein Signal gegeben, dann heizt die das Haus eben günstig bis 23° hoch und wenn der Strom teuer wird dann heize eben nur auf "Sparflamme" bis zur behaglichen Grenztemperatur weiter, bis sich die Werte wieder ändern usw, wenn das endlich mal aus dem Nieschendasein raus kommt kann der Betreiber wirklich daran profitieren ohne zu Investieren.

Und das würde ich in diesem Zusammenhang gerne auch noch einmal ausdrücklich bekräftigen....Vollste Zustimmung!!!👍👍👍👍
Der Meinung bin ich auch - wer wäre ich denn jemand vorzuschreiben sie sollen Ihr Geld da und da investieren...
Aber ich verstehe die Existenzängste gerade in der (oberen-)Mittelschicht trotzdem nicht. Es wird ja fast so dargestellt als würde einem die 65% zweifelsfrei in den Ruin treiben. Wie gesagt bivalente Lösungen sind was den Wärmepumpenanteil betrifft relativ überschaubar und diese 65% lassen viel Interpretationsfreiheit zu. OK H2-Ready ist albern da brauchen wir nicht diskutieren, doch selbst das wird wohl erlaubt, also hast du schon ne Hintertür, am Ende kommt jemand mit Synthetischen Heizöl...Und damit bleibt alles wie es ist. Ein Liefervertrag für Biomethan (genau wie wenn man Grünen Strom bezieht) wird wohl auch reichen. Und wenn es etwas strikter wird dann kommt dann halt ne Wassertasche in den Kamin, oder ein paar Solarthermiemodule auf die Garage, oder eine deutlich überschaubare Wärmepumpe für die Übergangszeit dazu, die muss dabei nur 30% der Heizlast decken, vielleicht reichen auch ein paar Klimaanlagen (da ist die letzte Messe noch nicht gelesen), selbst ein Heizstab (und ja, das ist physikalisch Ganzheitlich gesehen wieder Quatsch) im Pufferspeicher wäre aktuell erlaubt. Wenn man das entsprechend rechnet kommt man auch nach Rom ohne Sanierung und Riesen Ausgaben...und auch das wird ein Markt und der wird bedient werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist es Sache der Vererbenden.
Ich würde aber generell nicht in etwas investieren, was nur eine Lebensdauer von 10-15J hat, unabhängig von der finanziellen Sicht, einfach weil es mir zu mühsam wäre.
Daher meine Anregung warum man immer von WP und PV Lösungen spricht, aber wirklich nachhaltige Lösungen wie eine simple Holzheizung, Kachelofen, nie diskutiert werden. Noch dazu wenn die Vorfahren wirklich schlau waren und in nachwachsendes Holz investiert haben.
Ich finde halt ein paar Buchen, etc. viel nachhaltiger als asiatische Halbleiter.😉
Jein, wenn alle mit Holz heizen würden, hätten wir ein anderes Problem, aber du hast natürlich recht, ein Verbot ist imho nicht sinnvoll. Ach ja, Holz für Pellets wird aus Kanada importiert, sehr nachhaltig.:D
 
Habe da inzwischen den Überblick etwas verloren.... Aber die Austauschpflicht nach 30 Jahren hat doch weiterhin Bestand.... Und das trifft doch dann sehr wohl einige tausend die nächstes Jahr dann in diesem Chaos eine neue Heizung mit mindestens 65 Prozent regenerativ benötigen....?
Für normale Niedertemperatur- bis Brennwertheizungen gibt es keine Austauschpflicht.
 
@Cafe77
Zu der Lebensdauer Hatte @H-P ja schon aus der Praxis berichtet, das die einer Wärmepumpe nicht anders als die anderer Heizkessel ist.

Etwas Wirtschaftstheorie dazu. Heizwärmeerzeuger werden laut AfA mit 15 Jahren angesetzt dabei wird nicht weiter unterschieden. Wenn du das einzeln hinterfragst finden sich für alle Zentralen Wärmeerzeuger gleichermaßen immer Angaben 15-20 Jahre Lebenszeit. Ich rechne für mich so das es unter 15 Jahre aufgehen muss, also innerhalb der normalen Lebenszeit, aber mein Ziel ist immer möglichst weit drunter zu bleiben um eben einen Profit mit zu nehmen. Und das ging bei mir immer sehr gut auf.

Meine gute Buderus Gastherme (das mein ich nicht ironisch) hatte auch bereits den zweiten Brenner und einen neuen Lüfter und div. Kleinteile gebraucht. Die letzte Wartung hab ich nicht mehr gemacht, Abgaswerte hielt sie laut Schornsteinfeger gerade so ein, zieht aber wohl etwas Falschluft. Und das "Flammensieb" ist auch schon wieder durch...hab sie aber zuletzt volles Risiko gegen die Wand gefahren...Die Probleme gibt's bei einer Wärmepumpe nicht, hier ist es der Verdichter, Verdampfer oder der Große Lüfter bzw. dessen Lager das den Geist aufgeben kann. Pumpen, Ventile usw. hast du in beiden Systemen gleichermaßen.

Bei PV hat man ja durch die 20 Jahre EEG Laufzeit schon eine sichere Bank als Kalkulationsgrundlage. Die Nutzungszeit wird laut AfA auch mit 20 Jahren berücksichtigt, wobei der Wechselrichtertausch da nach ca. 10-15 Jahren bereits berücksichtigt wird. Wenn man selbst eine Anlage installiert sollte man diese Risikokosten auch berücksichtigen. Aber mehr als der Wechselrichter ist es dann wirklich nicht. Die Module selber halten (Produktionsfehler ausgenommen) locker 40 Jahre, das bestätigen auch die ersten paar Anlagen aus den 80ern die heute noch auf div. Forschungseinrichtungen hier Ihren Dienst tun, oder die "großen" Solarfelder in der Mojave Wüste aus den 70ern. Nicht umsonst schmeißen die Hersteller da mit Produktgarantie (i.d.R. 12-15 Jahre) und Leistungsgarantie (oft ~25 Jahren) nur so um sich.
(Edit Was die "Nachhaltigkeit Asiatischer Halbleiter" betrifft, laut Fraunhofer: Erzeugung mit Fracht, Installation Betrieb und Entsorgung ist die je nach Standort zwischen 0,44 Jahren (Indien) bis 1,42 Jahren (Kanada) in Deutschland nach ca. 1 Jahr energetisch im Plus. Also aus dieser Sicht gibt es keinen Grund zur Annahme das wäre keine ökologisch sinnvolle Investition...)

Wärmepumpen und PV sind beides keine neuen Technologien, gerade Kälte/Wärmemaschinen, Klimaanlagen usw. gibt es schon ewig. Dazu sich einfach mal die Frage stellen wie oft im Leben ist einem schon der Kühlschrank wirklich kaputt gegangen, in meiner Familie laufen einige die ein H-Kennzeichen verdient hätten...

PV im Kontext mit Wärmepumpen zu rechnen finde ich als ersten Ansatz nicht wirklich sinnvoll von der Herangehensweise. Klar beeinflusst sich das gegenseitig positiv wenn eines schon vorhanden ist. Aber ich würde gerade PV zunächst losgelöst betrachten und verstehe manche Aussagen nicht die in den Raum geworfen werden "Da müssen dann zur Sanierung und nochmal 30t€ für die PV locker gemacht werden, ergo kostet eine Wärmepumpe 130t€" - Polemik. Klar kann man Synergien bewerten, aber eigentlich erst wenn bspw. die PV Anlage schon vorhanden ist. Oder man wirklich gewillt und fähig ist einen Rundumschlag zu bewerkstelligen. Aber die PV Anlage sollte doch nicht als Stütze für die eine Wärmepumpe gebaut werden, sondern weil es alleinstehend eine sinnvolle Investition ist und das ist der Punkt hier wird investiert nicht ausgegeben - Geld das man übrig hat vermehrt, vorgesorgt...
Eine Heizung ist eben im Normalfall das Gegenteil nämlich eine notwendige Ausgabe. Besonders dann wenn man durch die Betriebskosten nichts spart oder nicht so viel spart das es die höheren Kosten rechtfertigt, das passiert (bis auf Nouncen) beim 1:1 Austausch eines alten Feuerkessels durch einen neuen Feuerkessel immer - und in eher suboptimalen Umgebung eben auch bei einem Tausch durch eine Wärmepumpe. Das Argument man braucht(!) dafür eine PV-Anlage passt schon von den Erträgen/Verbräuchen kaum, das sollten Skeptiker und Befürworter gleichermaßen nicht generell in einen Topf werfen.
Einen viel größeren Hebel sehe ich bei flexibelen Strompreisen, die dürfte man m.M.n. durchaus in einen Topf schmeißen weil es keine Investition sondern nur eine Veränderung der Ausgangsbasis darstellt. Ist grad genug Strom im Netz, und der günstig wird der Wärmepumpe ein Signal gegeben, dann heizt die das Haus eben günstig bis 23° hoch und wenn der Strom teuer wird dann heize eben nur auf "Sparflamme" bis zur behaglichen Grenztemperatur weiter, bis sich die Werte wieder ändern usw, wenn das endlich mal aus dem Nieschendasein raus kommt kann der Betreiber wirklich daran profitieren ohne zu Investieren.


Der Meinung bin ich auch - wer wäre ich denn jemand vorzuschreiben sie sollen Ihr Geld da und da investieren...
Aber ich verstehe die Existenzängste gerade in der (oberen-)Mittelschicht trotzdem nicht. Es wird ja fast so dargestellt als würde einem die 65% zweifelsfrei in den Ruin treiben. Wie gesagt bivalente Lösungen sind was den Wärmepumpenanteil betrifft relativ überschaubar und diese 65% lassen viel Interpretationsfreiheit zu. OK H2-Ready ist albern da brauchen wir nicht diskutieren, doch selbst das wird wohl erlaubt, also hast du schon ne Hintertür, am Ende kommt jemand mit Synthetischen Heizöl...Und damit bleibt alles wie es ist. Ein Liefervertrag für Biomethan (genau wie wenn man Grünen Strom bezieht) wird wohl auch reichen. Und wenn es etwas strikter wird dann kommt dann halt ne Wassertasche in den Kamin, oder ein paar Solarthermiemodule auf die Garage, oder eine deutlich überschaubare Wärmepumpe für die Übergangszeit dazu, die muss dabei nur 30% der Heizlast decken, vielleicht reichen auch ein paar Klimaanlagen (da ist die letzte Messe noch nicht gelesen), selbst ein Heizstab (und ja, das ist physikalisch Ganzheitlich gesehen wieder Quatsch) im Pufferspeicher wäre aktuell erlaubt. Wenn man das entsprechend rechnet kommt man auch nach Rom ohne Sanierung und Riesen Ausgaben...und auch das wird ein Markt und der wird bedient werden.
Alles richtig, bis auf die Existenzängste in der oberen Mittelschicht, das stimmt so nicht, für die ist es höchsten ein Ärgernis, es ist eher die untere Mittelschicht, die ihr Reihenhäusle kurz vor Rentenbeginn gerade abgezahlt hat, die Existenzangst hat.
 
Jein, wenn alle mit Holz heizen würden, hätten wir ein anderes Problem, aber du hast natürlich recht, ein Verbot ist imho nicht sinnvoll. Ach ja, Holz für Pellets wird aus Kanada importiert, sehr nachhaltig.:D

Nicht nur, ne große Bude in Österreich holzt in Rumänien ordentlich ab, und produziert Pellets. Dass die Arbeitspreise dort " günstig" sind, versteht sich von selber.
Eine Ökosiegelfirma
 
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Macht das übrigens Sinn Holz zu verbrennen, und damit wiederum CO2 zu erzeugen? Wäre es nicht besser dieses CO2 einzusparen, auch wenn Holz nachwächst? Ist es nicht viel besser auf Einsparung, Effizienz zu setzen?

....und einem Haushalt ein Maß an CO2 Footprint zuzugestehen - wer drüber liegt zahlt diesen Verbrauch? Kann man Flüge und Kreuzfahrten da einrechnen?
Ich sehe schon leider geht das so nicht und damit ist es ungerecht. :(
Die Subventionen für Kerosin zu streichen, würde auch was bringen ;)
Muss man in Deutschland unbedingt national fliegen?
Das Angebot der Bahn müsste hier ein verlässliche Alternative sein!
 
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Dazu sich einfach mal die Frage stellen wie oft im Leben ist einem schon der Kühlschrank wirklich kaputt gegangen,
Kann ich dir sagen, nach 8 Jahren. Unsere Spülmaschine nach 5 Jahren und unsere Waschmaschine ebenfalls nach 5 Jahren. Das waren alles Markengeräte.

Heutzutage werden Geräte gebaut, die nach kurzer Lebensdauer den Geist aufgeben. Rate mal was die Hersteller jetzt mit PV und WP Anlagen machen.
 
Kann ich dir sagen, nach 8 Jahren. Unsere Spülmaschine nach 5 Jahren und unsere Waschmaschine ebenfalls nach 5 Jahren. Das waren alles Markengeräte.

Heutzutage werden Geräte gebaut, die nach kurzer Lebensdauer den Geist aufgeben. Rate mal was die Hersteller jetzt mit PV und WP Anlagen machen.
sorry, aber das ist Blödsinn, mag sein, dass du Pech hattest, aber ich kann deine negativen Erfahrungen in keinster Weise bestätigen.
 
...und unsere Waschmaschine ebenfalls nach 5 Jahren. Das waren alles Markengeräte
Spülmaschine: älter als 10 Jahre
Waschmaschine älter als 23Jahre.
Beide Fabrikat Siemens.
Kleine Reparaturen waren nötig, Heizstab, säubern.
Wenn die beiden demnächst irreparabel sind, sehe ich zu ein gebrauchtes Gerät zu bekommen (Miele?) ... die neueren sind alle so konstruiert daß Reparatur unmöglich oder unwirtschaftlich:(
 
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