2018 - Neue Regeln/Änderungen im Europäischen Umfeld

RainerW

"Black Nose Diva“ in Frozen Grey mit Leder Cognac
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Registriert
12 Januar 2002
Ort
Straubing
Wagen
BMW Z4 G29 M40i
Tschechischen Republik:

Bereits seit 1. Januar 2018 ist in der Tschechischen Republik die Strecke Eger (Cheb) – Karlsbad (Karlovy Vary) auf der Autobahn D 6 von der Vignettenpflicht befreit.

Frankreich:

Wer auf französischen Landstraßen unterwegs ist, muss ab 1. Juli dieses Jahres vielerorts etwas langsamer fahren. Die Höchstgeschwindigkeit auf zweispurigen Straßen ohne trennenden Mittelstreifen soll von 90 km/h auf 80 km/h sinken. Als Grund nennt die Regierung das Ziel, die Anzahl der Verkehrsunfälle durch diese Maßnahme reduzieren zu wollen. Zweispurige Landstraßen aber sind von der geplanten neuen Geschwindigkeitsbegrenzung nicht betroffen.

Frankreich plant zudem härtere Strafen für Fahrer, die während der Autofahrt auf ihr Handy schauen. Wer als Autofahrer Zebrastreifen nicht beachtet, muss wohl künftig ebenfalls mit strengeren Strafen rechnen.

Slowenien:

Was nur wenige wissen: Die slowenische Autobahnvignette ermöglicht Vergünstigungen oder gar freien Eintritt bei Sehenswürdigkeiten.

Maribor ist nach Ljubljana die zweitgrößte Stadt des Landes. Mit einer Slowenien-Vignette erhalten Besucher Vergünstigungen, unter anderem im Maribor Regional Museum, und können eine kostenlose Fahrt mit dem „Maister” unternehmen, einem elektronisch betriebenen Kleinbus des öffentlichen Nahverkehrs.

Ptuj ist angeblich die älteste Stadt des Landes und liegt unweit der kroatischen Grenze einige Kilometer südlich von Maribor. Wer dort den Kaufbeleg einer slowenischen Vignette vorlegen kann, erhält freien Eintritt in das Museum Ptuj-Ormož, in das Dominikanerkloster sowie in den ortsansässigen Weinkeller.

Lipica liegt direkt an der Grenze zu Italien. Der Ort bietet ein berühmtes, im 16. Jahrhundert gegründetes Gestüt mit hunderten Lipizzanern, das als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes gilt. Jeder, der den Kauf einer slowenischen Vignette belegen kann, erhält freien Eintritt.​

Österreich:

Weil es darüber immer wieder Missverständnisse gibt: Wer die Videomaut für österreichische Sondermautstrecken wie etwa die Brennerautobahn bucht, ist nicht von der Vignettenpflicht auf Autobahnen in Österreich befreit. Zuwiderhandlungen ziehen hohe Bußgelder nach sich.
 
Aus aktuellem Anlass ein Hinweis noch zu Fahrverboten und Umweltzonen im Ausland (ja, die gibt es dort auch):

Eine grobe Übersicht gibt es hier:

https://www.automobilwoche.de/artic...n-wie-das-ausland-mit-dieselfahrzeugen-umgeht

https://www.green-zones.eu/de.html

In Frankreich gibt es seit 2017 die Crit’Air-Vignette, bei deren Nichtvorhandensein Bußgelder drohen, für PKW betragen diese 68 Euro.

Informationen gibt es hier: https://www.crit-air.fr/

Wird weiter ausgebaut: https://www.crit-air.fr/nc/de/infor...en-in-frankreich/zukuenftige-umweltzonen.html

Die Einteilung der Klassen erfolgt nach Erstzulassung. Situationsbedingt können in manchen Umweltzonen auch Klassen ausgeschlossen werden, die bei "besserer Luftqualität" Zugang haben. Z3 mit EZ vor dem 01.01.1997 könnten u.a. in Lyon oder Paris davon betroffen sein.

Durchgangsautobahnen sind manchmal befreit, so zum Beispiel die Autoroute du Soleil in Lyon (A6/A7). Das gilt aber nicht immer, so muss man abhängig von der Luftgüte zum Beispiel auf der A7 in Richtung Marseille über eine Plakette verfügen, weil das gesamte Département Bouches-du-Rhône eine Umweltzone ist!

Kostet 'n paar Mark fuffzich, zur Bestellung: https://www.certificat-air.gouv.fr/de/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zieh das mal hier rüber:

Glaubst Du ernsthaft ich hätte das in
Das hat mich heute voll aufgeregt
gepostet, wenn es mit 4,21 EUR erledigt wäre?

Für 4,21 EUR bekommst Du lediglich die dämliche Plakette, zum in die Scheibe kleben. Im Falle eines BMW Z4 M mit EURO 4 wohl eine orangene mit einer 3 drauf.

Der eigentliche Brüller ist doch:

Die in den großen Städten und Gemeinden (Metropolen) zusätzlich eingerichteten ZPA Zonen (wetterbedingte Umweltzonen) erfordern zudem eine hohe Aufmerksamkeit durch den lokalen und europäischen Wirtschafts- und Tourismusverkehr, da der Status dieser Umweltzonen - im Gegensatz zu den ständig gültigen ZCR Zonen – innerhalb 24 Stunden wechseln kann und Fahrverbote für ansonsten gültige Crit’Air Vignetten festlegt werden können.

Dies bedeutet, dass zuvor einfahrberechtigte Vignettenkategorien plötzlich nicht mehr einfahren dürfen und hohe Strafen sowie ein Stopp der Weiterfahrt ausgesprochen werden können.
Den täglichen und aktuellen Status der Einfahrberechtigung für die Umweltzonen in Frankreich erhalten Sie bei Green-Zones in Echtzeit und auch für den morgigen Tag hier im Web sowie in der Green-Zones-App.



Sprich heute darfst Du in die Region / Stadt, morgen nicht mehr. Je nach Wetterlage, Laune des Bürgermeisters, Farbe beim letzten Wurf am Roulettetisch etc. Und weil das ganze System so komplex ist, brauchst Du mittlerweile sogar eine Äpp, die Dir in Echtzeit anzeigt ob Du fahren darfst oder nicht. :g

Nächste Woche ist eine Tour nach Marseille und durch die Berge im Bouches-du-Rhône geplant, eine dieser wetterbedingten Umweltzonen. Ich halte mal Ausschau, ob es dort irgendwelche Infotafeln gibt, die über den aktuellen Zonenstatus informieren.



Auf den elektronischen Infotafeln, die es in jeder Gemeinde gibt, gab es im Bouches-du-Rhône keine Zwischenstände zum Luftzustand, auch in Marseille selbst nicht. Ohnehin bestätigte sich auch hier der Eindruck, dass die Franzosen die Sache sehr entspannt sehen. In Marseille (tolle Stadt, bitte hinfahren, über Massif de la Sainte Baume und Corniche des Crêtes :12thumbsu) haben schätzungsweise gut zwei Drittel aller (département-)heimischen Fahrzeuge keine Plakette.

Deutsch wie ich bin, habe ich natürlich trotzdem höchstober - oberst! - korrekt beim Parken meine Rechnung ins Fenster gelegt! :p :P
 
Wie @Chaton bereits im G29-Bereich berichtete, gibt es in Frankreich Bestrebungen, wieder auf 90 km/h zurückzukehren. Letzten Donnerstag hat nun die Nationalversammlung den Weg dafür bereitet, dass die Départements selbst über eine Lockerung der 80 km/h Regelung entscheiden können. Gilt natürlich nur für die Straßen, deren Verwaltung den Départements untersteht (also die interessanten D-Straßen).


Bislang 48 Départements wollen von der Möglichkeit Gebrauch machen.

quatrevingtdix.jpg
 
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