Alles zur E-Mobiltät

Ohne eigenen Kommentar, nur mit auszugsweisen Zitaten:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/norwegen-oslo-ist-dem-e-auto-boom-ueberfordert-a-1168468.html

"Jede dritte Neuzulassung ist ein E-Auto: Norwegen gilt als gelobtes Land der Elektromobilität. Die Kommunen sind von dieser Entwicklung allerdings überfordert - bestes Beispiel ist die Hauptstadt Oslo.
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In keinem anderen Land hat die Elektromobilität so rasant Fahrt aufgenommen wie in Norwegen. Der prozentuale Anteil der neu zugelassenen E- und Hybridautos liegt hier inzwischen bei 35 Prozent. ... In der Hauptstadt Oslo seien es sogar 40 Prozent. ... wäre da nicht das Problem mit den Ladesäulen.
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Denn in Oslo droht die Elektromobilität gerade an ihrem eigenen Erfolg zu scheitern.
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1300 kommunale Ladestationen für 80.000 Autos
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50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen. "Wir geben unser Bestes", sagte Portvik. "Jedes Jahr installieren wir 26 Prozent mehr Ladestationen, aber die Anzahl der E-Autos ist über 100 Prozent gestiegen. Die Kluft wird nur größer und größer."
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Der Mangel an Ladestationen in Oslo bestätigt nun manche Sorgen vor den Folgen einer zu raschen Ausbreitung von Elektroauto. Hinzu kommt: In Norwegen werden 98 Prozent der Energie aus Wasserkraft gewonnen, die Klimabilanz der E-Mobile ist somit tatsächlich vorbildlich. Das ist in Deutschland nicht gewährleistet, weil der Strom zu großen Teilen noch aus der Verbrennung von Braunkohle gewonnen wird.

Trotzdem erhofft sich Elbilforening-Sprecher Haugneland gerade von Deutschland eine "Auto-Wende".
..."
 
Ladesäulen braucht es ja nicht nur für solche Autofahrer, die in die Stadt fahren wollen, sondern insbesondere für diejenigen, die ihr eigenes Elektroauto zuhause laden wollen. Das trifft nicht nur Mieter, die ohnehin an der Straße parken, sondern auch die zahlreichen Haus- und Wohnungseigentümer, deren Autos nicht in die Garage passen, selbst wenn eine vorhanden ist. Bei mir im Viertelchen, Stadthäuser/villen und Doppelhäuser aus den 30ern und 50ern bis 70ern, parken auch die Hauseigentümer meist vor dem Haus, weil der SUV nicht hineinpasst oder die Garage nicht vorhanden ist bzw. umgebaut wurde. Selbst bei den zahlreichen neuen "Gentrifizierungsvillen" werden teilweise keine Garagen gebaut, weil im Souterrain/Gartengeschoss Wohnraum geschaffen wird.

Diese Idee mit den Ladesäulen in den Straßenlaternen ist ja ganz interessant, würde aber natürlich auch nicht reichen, wenn sich siebzehn Autos eine Laterne teilen müssen (wenn unsere Gaslaternen mal weichen sollten). Ich bin mal gespannt, wie das gelöst werden wird. :rolleyes:
 
Ladesäulen braucht es ja nicht nur für solche Autofahrer, die in die Stadt fahren wollen, sondern insbesondere für diejenigen, die ihr eigenes Elektroauto zuhause laden wollen. Das trifft nicht nur Mieter, die ohnehin an der Straße parken, sondern auch die zahlreichen Haus- und Wohnungseigentümer, deren Autos nicht in die Garage passen, selbst wenn eine vorhanden ist. Bei mir im Viertelchen, Stadthäuser/villen und Doppelhäuser aus den 30ern und 50ern bis 70ern, parken auch die Hauseigentümer meist vor dem Haus, ...
Interessanter Einwand. Hier in der Nähe gibt es einen sehr gefragten Stadtteil, der maßgeblich durch direkt aneinander gebaute, schicke Altstadthäuser geprägt ist. Garagen gibt es allerdings nur wenige, weshalb die (überwiegend wohlhabenden bis reichen) Bewohner ihre (teuren) Autos ganz weitgehend am Straßenrand parken. Da stehen auch einige Testlas herum, und ich frage mich (nun), wie und wo die eigentlich aufgeladen werden (die Teslas, nicht die Bewohner)... :cautious:
 
Interessanter Einwand. Hier in der Nähe gibt es einen sehr gefragten Stadtteil, der maßgeblich durch direkt aneinander gebaute, schicke Altstadthäuser geprägt ist. Garagen gibt es allerdings nur wenige, weshalb die (überwiegend wohlhabenden bis reichen) Bewohner ihre (teuren) Autos ganz weitgehend am Straßenrand parken. Da stehen auch einige Teslas herum, und ich frage mich (nun), wie und wo die eigentlich aufgeladen werden (die Teslas, nicht die Bewohner)... :cautious:

Vermutlich liegen dann demnächst überall Kabel auf dem Gehweg, um den Elektro/Hybrid-SUV mit dem Kabel aus der Küche zu laden. Hab ich hier schon gesehen, wenngleich der Nachbar immerhin für eine Kabelabdeckung gesorgt hat.
 
Vermutlich liegen dann demnächst überall Kabel auf dem Gehweg, um den Elektro/Hybrid-SUV mit dem Kabel aus der Küche zu laden. ...
Oh, da muss ich mal drauf achten - ein plumpes Ladekabel würde zu den im Selbstverständnis hoch edlen Bewohnern dieser Straßen ggf. nicht so recht passen. :X :y
 
Bei uns steht der unter anderem der Z in der Garage und das E-Auto davor. Die Ladestation ist in der Garage und das Kabel beim Laden unter dem Sektionialtor durch verlegt. Das Laden wird überbewertet in eurer Betrachtungsweise, wir laden erstmal nicht täglich, sondern 2-3x Woche wenn es sich ergibt. Beim Einkauf, in der Stadt, wo auch immer. Der Rest, oder vor einen längeren Fahrt wird Nachts vollgeladen.
 
... Das Laden wird überbewertet in eurer Betrachtungsweise ...
Ok, das könnte natürlich stimmen: Vielleicht stehen die Teslas dort seit Monaten mit entleerter Batterie am Straßenrand und dokumentieren damit einfach das vorbildlich ökologische Engagement ihrer Eigentümer. :5jesterz:


(Sorry, meist verkneif' ich's mir ja... ;))
 
Bei uns steht der unter anderem der Z in der Garage und das E-Auto davor. Die Ladestation ist in der Garage und das Kabel beim Laden unter dem Sektionialtor durch verlegt. Das Laden wird überbewertet in eurer Betrachtungsweise, wir laden erstmal nicht täglich, sondern 2-3x Woche wenn es sich ergibt. Beim Einkauf, in der Stadt, wo auch immer. Der Rest, oder vor einen längeren Fahrt wird Nachts vollgeladen.

Klar, wenn man Laden kann, dann ist das kein Problem. Aber wo soll ich als Obergeschoss-Bewohner ohne Garage (Wartelistenplatz 75487456234537 in der nahen Garage) in 7 Jahren meinen Alfa eSpider Emozione 500cv laden?

Bleibt nur auf die Haus-im-Grünen-Umweltprämie zur E-Autoprämie zu hoffen... :rolleyes:;)
 
...da schließt sich noch ein Problem an: Mir ist jüngst in einem Stadtentwicklungsgebiet mit Ladesäulen aufgefallen, dass dort teilweise über Tage derselbe X5 an einer Ladesäule hing, mutmaßlich nicht bewegt (ich komme da beim Sport öfter vorbei). Das Auto mit seiner kleiner Batterie blockierte also die Ladesäule bzw. den Anschluss über Tage. Dort stehen einige Ladesäulen und öfter E-Autos oder Hybride; auch von DriveNow, die Ladebuchten sind praktisch immer besetzt. Nun kann man ja leider nicht erwarten, dass jeder E-Autobesitzer brav sein Kabel abzieht, wenn das Auto geladen ist. Gibt es hier eigentlich Ideen, wie man dies lösen will? Oder ist es gar so, dass an den Säulen ersichtlich ist, wenn das Auto geladen ist und der nächste das geladene Fremdauto abziehen kann/darf?
 
Eure Sicht ist echt interessant. Aus heutiger Sicht hätte ich auf eine Ladestation zuhause verzichten können. Es gibt derzeit mehr als ausreichend Lademöglichkeiten, zumindest im Rhein Main Gebiet. Die Kosten von 4€/h sind niedriger als daheim, 22Kw Lader/h.

Fahrt ihr wirklich jeden Tag bei Aral vorbei? Klingt fast so... Der Tesla wird belastbare 500km Reichweite haben, unsere Zoe hat 300km. Bei der Fahrleistung meiner Frau lädt sie wenn sie muss 1x Woche maximal.

Und ja, das Parken an Ladesäulen ist schlecht gelöst, freies Parken hat man nur während des Ladens. Wird oft missbraucht, auch Verbrenner stehen da rum.

Abziehen kann man das Kabel nicht, muss vom Auto entriegelt werden.

Und ja, noch bin ich mit einem rein elektrischen Fahrzeug recht alleine, wird sich ändern, da bin ich mir sicher. Solange dürft ihr mir gerne noch erklären warum es nicht geht. [emoji2]
 
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Ich hoffe, dass das selbstfahrende Auto schnell Vorschritte macht. Das würde einige (städtische) Probleme der eMobilität auf einmal lösen.
Man könnte eigenhändig bis vor die Tür fahren, dann fährt es selbstständig raus aus der Innenstadt in neu geschaffene Selbstfahrer-eAuto-Parkhäuser, wo sie zentral und ökonomisch geladen werden. Langzeitparker und Wenigfahrer könnten Ihren Akku als Energiespeicher zur Pufferung von Solarstrom anbieten.
In der Innenstadt könnte man alle Parkplätze/Parkhäuser abschaffen und begrünen oder zu Wohnraum umwandeln und aus den seitlichen Parkstreifen einfach breite Fahrradwege machen.
 
Eure Sicht ist echt interessant. Aus heutiger Sicht hätte ich auf einen Ladestation zuhause verzichten können. Es gibt derzeit mehr als ausreichend Lademöglichkeiten

Genau, aus heutiger Sicht, derzeit. Aber wenn, wie letztens bei SPON zu lesen, das E-Auto demnächst einen Boom erleben wird (ich halte das für nicht unwahrscheinlich, ich zähle mich auch selbst zu den Interessenten eines Autos mit Stecker, weil ich mittlerweile überzeugt worden bin), dann müssen gerade dort, wo die Menschen wohnen und arbeiten, Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Nicht immer ist das ein großer Parkplatz oder ein Parkhaus, sondern das ganz normale Parken an der Straße, wie das hier in der Stadt die Regel ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leute Lust haben, vor dem Kurztrip ans Meer das Auto erst einmal noch zum Rewe zu fahren, um es dort über Nacht aufzuladen.
 
... Fahrt ihr wirklich jeden Tag bei Aral vorbei? Klingt fast so ... Bei der Fahrleistung meiner Frau lädt sie wenn sie muss 1x Woche maximal.
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Und ja, noch bin ich mit einem rein elektrischen Fahrzeug recht alleine, wird sich ändern, da bin ich mir sicher. ...
Frank, die Frage, wo man laden soll, stellt sich doch unabhängig von der Häufigkeit des Ladens. Auch wer nur einmal pro Woche lädt, braucht dazu eine Gelegenheit. Wo lädt man, wenn die am Haus / der Wohnung nicht vorhanden ist?

Du hast gut Lachen, solange euer E-Mobil Seltenheitswert hat. :t Der oben verlinkte Beitrag dokumentiert aber die in der Realität auftretenden Probleme, wenn E-Autos keine Ausnahme mehr sind. :w

Das alles soll (von mir) keine Kritik an dem Thema sein, nur hilft eine einseitige Betrachtung halt selten weiter - auf beiden Seiten. ;)
 
Bei uns im Ort gibt es keine Ladestation :whistle:
Am Haus laden geht nicht da ich dort keinen Parkplatz habe und im Obergeschoss wohne :confused:
In meiner Garage vom Z laden geht nicht weil der Vermieter dort (hab spaßeshalber gefragt) es ablehnt :eek: :o

Ende Gelände zumindest für den Moment :cautious:
 
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Bei uns im Ort gibt es keine Ladestation :whistle:
Am Haus laden geht nicht da ich dort keinen Parkplatz habe und im Obergeschoss wohne :confused:
In meiner Garage vom Z laden geht nicht weil der Vermieter dort (hab spaßeshalber gefragt) es ablehnt :eek: :o

Ende Gelände für den Moment :cautious:

Die neuen E-Autos bekommen Solarzellen foliert, evtl. gibts die auch in gelb :whistle:
 
Frank, die Frage, wo man laden soll, stellt sich doch unabhängig von der Häufigkeit des Ladens. Auch wer nur einmal pro Woche lädt, braucht dazu eine Gelegenheit. Wo lädt man, wenn die am Haus / der Wohnung nicht vorhanden ist?

Du hast gut Lachen, solange euer E-Mobil Seltenheitswert hat. :t Der oben verlinkte Beitrag dokumentiert aber die in der Realität auftretenden Probleme, wenn E-Autos keine Ausnahme mehr sind. :w

Das alles soll (von mir) keine Kritik an dem Thema sein, nur hilft eine einseitige Betrachtung halt selten weiter - auf beiden Seiten. ;)

Natürlich stellt sich die Frage wieviel ich fahre, wieviel Kapazität ich brauch und wie oft ich nachladen muss. In meinem Mikrokosmos und unserem Fahrprofil mit einer 41kwh Batterie passt es so. Bedeutet sicher noch nicht dass es für jeden passt!

Nur bevor ich tausend Gründe suche warum es eventuell nicht gehen könnte probiere ich es einfach aus. Und kann nur sagen, es klappt, gab noch keine Situation wo ich dachte, wir doof mit dem Elektrokarren.

Und bei uns ist es ein Auto von derzeit noch vieren, wobei eines schnell gehen muss, es war nur eine Übergangslösung. Den Komfort hat nicht jeder und es erleichtert die Frage nach der 420km Fahrt zu den Schwiegereltern, dann nehmen wir halt den Diesel mit all seinen Fahrerassistenzsystemen. Ich denke wenn der Tesla 3 irgendwann kommt wird sich diese Frage auch eventuell anders beantworten lassen.

Und zu guter letzt, niemals wird die Elektromobilität den Verbrenner zu 100% ersetzen... wann es wieviel Prozent sein werden und was es noch an Alternativen Antriebskonzepten geben wird, darüber darf man gerne diskutieren.
 
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Bei uns im Ort gibt es keine Ladestation :whistle:
Am Haus laden geht nicht da ich dort keinen Parkplatz habe und im Obergeschoss wohne :confused:
In meiner Garage vom Z laden geht nicht weil der Vermieter dort (hab spaßeshalber gefragt) es ablehnt :eek: :o

Ende Gelände zumindest für den Moment :cautious:

Abwarten, wird es bald mehr geben als Aral Tankstellen mit Ultimate [emoji23]
 
Ja, aber nicht weil wir darauf scharf sind sondern weil es uns irgendwann aufgezwungen wird. [emoji6]

Am Ende muss man sich sogar sein ZQP noch auf E-Antrienb umrüsten lassen!? :(
Aber eher noch mauer ich das Auto bis zum jüngsten Tage ein!

Hochinteressant auch die aktuelle Aussage von Malu Dreier, die angeblich keinen E-Dienstwagen nutzen kann, weil der Rollstuhl mit muss...
Hier empfehle ich dann diesen Elektro-Karren der Deutschen Post, der übrigens auf ganzer Linie in den Wittgensteiner Bergen jämmerlich versagt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abwarten, wird es bald mehr geben als Aral Tankstellen mit Ultimate [emoji23]

Und diese Säulen sind dann ständig belegt mit Dr. Merkel´s Millionen von E-Autos!?
Bevor man als Politiker(in) solche Träumereien von sich gibt, sollte man vlt. erst einmal die nötige Infrastruktur schaffen.
Ich stelle die E-Mobilität nicht generell in Frage, jedoch ist das für unsere Westerwälder Berge sowas von ungeeignet.... wie auch ein Test der heimischen Presse mit mehreren Lesern als Testfahrer sehr eindrucksvoll bestätigt hat.
Andereseits könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das in den Städten oder auch im flachen Norden eine Übergangslösung darstellen könnte - wie gesagt, bei entsprechender Infrastruktur und wirklich sauberer und umweltfreundlicher Elektrizität!
Bei einem Amsterdam-Trip konnte ich kürzlich an jeder Ecke diese Teslas sehen.
Einen Fahrer auf die Häufigkeit angesprochen äußerte dieser: "Holland ist so klein und flach, da kommt man mit einer Ladung überall hin!"
 
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