Alles zur E-Mobiltät

Das hatte ich gestern auch gelesen. Der Bursche ist ja echt überzeugt. Ich persönlich glaube da nicht dran, denke aber aber der Anteil wird ab 2020 deutlich steigen. Wenn ich schätzen soll für 2020, 5-6% Marktanteil Deutschland.
 
Ich glaube auch nicht daran, aber seine Überlegungen haben etwas: Sieht man sich an, wie viele Leute heute schon Bereitschaft signalisieren, sich ein e-Auto vielleicht zuzulegen, wenn die Infrastruktur stimmt ... Gib diesen Leuten - und da schließe ich mich ein - noch zwei Autokaufzyklen. Dann werden wir deutlich größere Stückzahlen sehen.
Zudem glaube ich, dass wir es irgendwann schaffen die Diskussion über Pro und Contra nicht nur anhand von CO2 zu führen. Dann kommt dazu, dass auch andere Emissionen durch ein e-Auto wegfallen. Nicht zuletzt der Lärm, der in den Innenstädten den Menschen mehr und mehr zum Problem wird.

Tim
 
Das ist ja einer der Faktoren die ich auch wahrnehme, das leise dahingleiten, Radio kann leise sein, man kann sich viel besser mit Mitfahrenden unterhalten, ja das hat was.

Was Ich gut finde, unser Auto erzeugt einen unaufdringlichen Ton bis 30km/h. Ansonsten nehmen dich Fussgänger nicht wahr (Wohne neben einer Schule und in einer 30er Zone).
 
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Zudem glaube ich, dass wir es irgendwann schaffen die Diskussion über Pro und Contra nicht nur anhand von CO2 zu führen. Dann kommt dazu, dass auch andere Emissionen durch ein e-Auto wegfallen. Nicht zuletzt der Lärm, der in den Innenstädten den Menschen mehr und mehr zum Problem wird.

Tim
... warten wir mal ab welche anderen Emissionen dann in den Fokus geraten. Umweltbelastung durch große Mengen von Stromerzeugung, Batterieherstellung -Entsorgung, Elektrosmog, erhöhte Unfallgefahr für andere Verkehrsteilnehmer aufgrund nicht mehr wahrnembarer Fahrgeräusche ....... Unsere Deutsche Anti-Autolobby wird da sicherlich sehr kreativ sein.
 
(....) Dann werden wir deutlich größere Stückzahlen sehen.
Zudem glaube ich, dass wir es irgendwann schaffen die Diskussion über Pro und Contra nicht nur anhand von CO2 zu führen. (...)

Wenn man von den Early-Adoptern und den Überzeugungskäufern absieht - beide Typen immer sehr wichtig bei der Einführung neuer Technologien - dann kommt es vor allem darauf an, dass der "normale" Käufer mit einem "normalen" Produkt überzeugt wird. Das ist meines Erachtens immer mehr der Fall. In meinem Bekanntenkreis, überwiegend Mittdreißiger, ist das E-Auto beim nächsten Kauf ein großes Thema, wobei immer herauszuhören ist, dass man ein "richtiges" Auto möchte. Ein Dreier Touring oder ein Tiguan und ein Kompakt-/oder Kleinwagen für die Stadt als Hybrid oder E-Auto. Letztens beim Grillen ist mir aufgefallen, dass das Thema Umwelt hier weniger eine Rolle spielte, sondern - neben, natürlich, der Reichweite und Lademöglichkeiten - so profane Dinge wie Isofix, Panoramadach, Infotainment und ob man auch einen Fahrradträger montieren kann.

Entsprechende Angebote (jedenfalls Hybride) gibt es ja inzwischen und im Grunde sind sie nicht mehr viel teurer, wenn man in der Leistungsklasse vergleicht.
 
Moin Moin

Mir ist das Ding zu leise und wenn ich am Wochenende beim Bierchen in der Garagen den Motorlauf genießen möchte fehlt mir der angenehme Verbrennungsgeruch.;)

Spass beiseite.
Die E-Karrenfahrer im Bekannten bzw. Kundenkreis halten sich das Dingens als Dritt oder Viertfahrzeug.
Als Altagsbewegungsmittel ist er nur für die Stadt bzw. Kurzstrecken zu gebrauchen.
Im Winter mit Heizung,Sitzheizung und Mucke an hatte der Junior auch schon mal laufen müssen,trotz Ersatzakku über USB(hatte er mal versucht:) :-))blieb er liegen.
Da nützt auch kein Ersatzkanister.
Die einzigste Ladestation in der Kleinstadt ist von den stadteigenen E-Mobilen belegt.

Für Landbewohner ist es keine Alternative.


gruß
Karsten
 
Nur damit ich das richtig verstehe...
Das E-Auto hat hinsichtlich CO2-Emission seinen Break-Even Point verglichen mit einem herkömmlichen Fahrzeug bei mindestens 80.000 km, jetziger Strommix und Produktionsemissionen vorausgesetzt.
Wer also primär damit Kurzstrecken in der Stadt fährt und das Fahrzeug oder zumindest den Akku vor dieser Schwelle gegen Neuware tauscht, produziert also mehr CO2 als jemand mit einem Benzin-Neuwagen...

Ist ja super.

LG,
Ralf
 
Stimmt nur, wenn das Fahrzeug dann verschrottet wird. Es kommt nicht darauf an, wie lange ICH (generell der Erstkäufer) das Fahrzeug nutze, sondern auf die Lebensdauer des Fahrzeugs und der Batterie.
Zur Lebensdauer gibt es (natürlich) noch nicht viel Erfahrung, aber irgendwie muss man ja mal anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt nur, wenn das Fahrzeug dann verschrottet wird. Es kommt nicht darauf an, wie lange ICH (generell der Erstkäufer) das Fahrzeug nutze, sondern die Lebensdauer des Fahrzeugs und der Batterie.
Zur Lebensdauer gibt es (natürlich) noch nicht viel Erfahrung, aber irgendwie muss man ja mal anfangen.

Hier ein aktueller Tesla Model S Gebrauchtwagentest: http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-s-gebrauchtwagen-test-11856121.html

212.000 km Laufleistung, 90% Akkukapazität.


Nur damit ich das richtig verstehe...
Das E-Auto hat hinsichtlich CO2-Emission seinen Break-Even Point verglichen mit einem herkömmlichen Fahrzeug bei mindestens 80.000 km, jetziger Strommix und Produktionsemissionen vorausgesetzt.
Wer also primär damit Kurzstrecken in der Stadt fährt und das Fahrzeug oder zumindest den Akku vor dieser Schwelle gegen Neuware tauscht, produziert also mehr CO2 als jemand mit einem Benzin-Neuwagen...

Ist ja super.

Natürlich muss sich der Benziner oder Diesel dann entgegenhalten lassen, welche Emmissionen bei der Produktion von Benzin oder Diesel entstehen. Und wenn man beim E-Auto noch den Tankertransport für das Öl nach Rotterdam berücksichtigen sollte, mit dem das Ölkraftwerk befeuert wird, muss dies gleichermaßen für den Verbrenner gelten. ;)
 
Gestern kam in den Nachrichten ein kurzer Bericht von der IAA über einen Hersteller von Batterien
http://www.kreiselelectric.com/
der eine andere Technik als die Zulieferer zu deutschen Automobilherstellern verwendet. Auf dem Niveau *für Laien* wurde die Technik als ähnlich zu Tesla beschrieben.
 
Hier ein aktueller Tesla Model S Gebrauchtwagentest: http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-s-gebrauchtwagen-test-11856121.html

212.000 km Laufleistung, 90% Akkukapazität.




Natürlich muss sich der Benziner oder Diesel dann entgegenhalten lassen, welche Emmissionen bei der Produktion von Benzin oder Diesel entstehen. Und wenn man beim E-Auto noch den Tankertransport für das Öl nach Rotterdam berücksichtigen sollte, mit dem das Ölkraftwerk befeuert wird, muss dies gleichermaßen für den Verbrenner gelten. ;)

Moin Moin
Ich glaube bei der Laufleistung nicht nicht an den ersten Akku.
Ich kenn zwei Teslafahrer der ersten Stunde,beide hatten bei ca.50000 km schon den zweiten Akku.
Beide wurden geleast,weil Akkutausch war da inklusive.

gruß
Karsten
 
Aber Dein elektrisches Fahrrad funktioniert?

Funktioniert tadellos, aber selbst beim Fahrrad und lächerlichem 250W Motor auch nur mit Ersdatzakku!
Versprochen wurde mir eine Laufleistung von bis zu 100km (man beachte die Bezeichnung "bis zu"!), tatsächlich erreiche ich
maximal 30-35km in unserer hügeligen Landschaft.
Und als "Ladesäule" genügt die heimische Steckdose, ich muss mich nirgendwo anstellen!
Und die ganze Nacht laden muss der Akku auch nicht.
 
Moin Moin
Ich glaube bei der Laufleistung nicht nicht an den ersten Akku.
Ich kenn zwei Teslafahrer der ersten Stunde,beide hatten bei ca.50000 km schon den zweiten Akku.
Beide wurden geleast,weil Akkutausch war da inklusive.

gruß
Karsten

War das bei Renault oder wo, wo man den Akku nur leasen kann?
Die werden schon wissen, warum?
 
Stimmt nur, wenn das Fahrzeug dann verschrottet wird. Es kommt nicht darauf an, wie lange ICH (generell der Erstkäufer) das Fahrzeug nutze, sondern auf die Lebensdauer des Fahrzeugs und der Batterie.
Zur Lebensdauer gibt es (natürlich) noch nicht viel Erfahrung, aber irgendwie muss man ja mal anfangen.
Gutes Argument.
Natürlich muss sich der Benziner oder Diesel dann entgegenhalten lassen, welche Emmissionen bei der Produktion von Benzin oder Diesel entstehen. Und wenn man beim E-Auto noch den Tankertransport für das Öl nach Rotterdam berücksichtigen sollte, mit dem das Ölkraftwerk befeuert wird, muss dies gleichermaßen für den Verbrenner gelten. ;)
Auch gutes Argument.
Ich kenn zwei Teslafahrer der ersten Stunde,beide hatten bei ca.50000 km schon den zweiten Akku.
Schau an...

Ich fasse mich kurz: Die eher nicht von ökologischer Ideologie, sondern von technischer Aufgeschlossenheit und Neugier geprägte Diskussion hier im Forum finde ich wirklich angenehm - nur fehlt sie mir sowohl in der Politik als auch in den meisten Medien.
Das E-Auto ist eben keine Emissionsfreie Technologie und schon gar nicht die Rettung der Menscheit. Vielleicht werden erstmal hysterisch Milliarden in ideologischer Blindheit in eine vielleicht nicht zukunftsträchtige Infrastruktur gepumpt. Ich weiß es nicht. Aber diese zur Zeit laufende Diskussion (inklusive der Verbrennung des Diesel-PKW auf dem Scheiterhaufen) vernebelt doch stark diverse andere, z.T. massivere Probleme aus der gleichen Richtung...Schiffe, Flugzeuge, Kraftwerke, Viehzucht...Hallo? Um einmal ganz, ganz klein zu denken: Ein (!) einziges Kreuzfahrtschiff nutzt den in Hamburg angebotenen Landstrom, der Rest dieselt den gesamten Hafenaufenthalt vor sich hin. Rechnet das bitte auf alle europäischen Häfen hoch und seht euch die Emissionsmengen im Vergleich zum PKW an. :eek: :o
(Den Nutzwert eines Kreuzfahrtschiffs im Vergleich zum PKW für den Normalbürger mal aussen vor gelassen)...
Nun stelle man sich mal vor, es würde die gleiche Energie und Motivation für Elektromobilität (geht ja nicht nur um Autos...) auf den Schiffsverkehr aufgewendet.

"Die Weltflotte von 90.000 Schiffen verbrennt rund 370 Millionen Tonnen Treibstoff pro Jahr, was einer Emission von 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid entspricht. Allein die 15 größten Schiffe der Welt stießen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland)."

https://www.welt.de/dieweltbewegen/...tzigste-Gewerbe-der-Welt-bleibt-auf-Kurs.html

Also, E-Autos als Technologieträger...gerne. Aber die gleichzeitige Verdammung des herkömmlichen Verbrenners im Individualverkehr geht mir gehörig auf den Senkel...
Just my 2 cent...

LG,
Ralf (der natürlich auch ideologisch geprägt ist...:D)
 
War das bei Renault oder wo, wo man den Akku nur leasen kann?
Die werden schon wissen, warum?

Also... den Akku kann man bei Renault kaufen oder leasen. Er lädt auch nicht die ganze Nacht, sondern gut 2h, dann komm ich wieder 300km weit.

Ich verdamme die Verbrenner nicht, hab einen bestellt und kann es kaum abwarten bis er kommt. Trotzdem verdamme ich auch die Zoe nicht (der Elektrokarren), macht viel Spaß und wir haben den Kauf bisher keinen Sekunde bereut.

Dir noch viel Erfolg mit dem Fahrrad. Wobei, so ein geiles Mofa mit 2 Takter? [emoji2]
 
Ich fasse mich kurz: Die eher nicht von ökologischer Ideologie, sondern von technischer Aufgeschlossenheit und Neugier geprägte Diskussion hier im Forum finde ich wirklich angenehm - nur fehlt sie mir sowohl in der Politik als auch in den meisten Medien.

:12thumbsu Ja, das finde ich für diesen Thread auch. Weniger "Jawoll", Fanatismus und Ereiferung sind einer Debatte ja stets zuträglich ;)

Ich möchte ebenfalls noch einige Zeit (jedenfalls im Freizeitauto) Verbrenner fahren und kaufen können, weil ein Verbrennungsmotor einen Teil der Faszination beim (sportlichen) Autofahren ausmacht. Es ist eine Maschine, da passiert was, es macht Geräusche und es geht vorwärts, auch gern mal ruppig und nicht wie am Gummiband. Diese Faszination kann bislang ein Elektromotor nicht bieten, wenngleich ich, etwa in der Stadt, von der elektrischen Fortbewegung durchaus angetan bin. Möglicherweise beherrschen E-Autos irgendwann mal eine emotionalere Art des Vortriebs; ich frage mich zum Beispiel, warum man nicht einfach "Gänge" in einem E-Auto jedenfalls simuliert.

Daneben finde ich aber auch diese Zeit des Umbruchs durchaus spannend, nämlich zu erleben, wie sich etwas entwickelt und daran teilhaben zu können. :12thumbsu
 
Interessante Diskussionen an dieser Stelle. :t
An einer anderen Stelle hatte ich ja mal das Thema Energiewende zur Diskussion gestellt.
In Deutschland wird das Thema Elektromobilität stark mit der sogenannten Energiewende verknüpft. Schon allein weil Schönrechner der "Energiewende" die Akkus der Elektroautos gern als Speicher sehen wollen. Was absoluter Quatsch ist, weil ich auch zur Arbeit muss wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
Aldi gibt auf seine Elektroräder 500 Ladezyklen Garantie, die werden wissen warum. Solange wie keine höhere Energiedichte in und längere Lebensdauern von Akkumulatoren technisch möglich ist wird es, meiner Meinung nach, keinen Durchbruch geben. :(
 
Interessante Diskussionen an dieser Stelle. :t
.... Schon allein weil Schönrechner der "Energiewende" die Akkus der Elektroautos gern als Speicher sehen wollen.

Weil Du gerade von Speicher sprichst:
ich habe gerade gestern von "unserem" neuen Windrad (200m) am Ortsrand gelesen.
Das Teil hat in wenigen Wochen 300.000 KWh Strom erzeugt. Die Anteilseigner sind begeistert.
Da wird berichtet, dass 4 andere Anlagen abgebaut worden sind und dann kommt der Kommentar "kein Nachtbetrieb"!
Anscheinend ist das Ding mit Rücksicht auf die Anwohner nachts nicht in Betrieb.
Hinter vorgehaltener Hand hört man auch was von Geräuschen und Infraschall.
Was ist mit den E-Auto-Fahrern, den Nachtstrom-Nutzern, usw., brauchen die Nachts keinen Strom?
Da passt doch was nicht!?

Ich habe mir das Teil mal während der Bauphase angesehen und auch mit den Technikern vor Ort gesprochen.
Faszinierende und interessante Technik, erst recht für einen "alten" Starkstromelektriker, aber restlos überzeugt bin ich noch lange nicht.
Für mich bestenfalls alles eine Übergangslösung und dafür auch akzeptabel.

Wir bekommen übrigens wegen unserer Nachtspeicher-Heizung den Strom jetzt ungefähr 5% billiger!
Guck an, erst verteufelt und verboten, jetzt braucht man die und "belohnt" die Nutzer...
 
das ist doch mal richtig anmachende Werbung für ein Auto. Statt so ein Promo-Video mit irgend so einem Pseudo-Dürren Kämpfer für den kommenden Z4
 
Wenn man für den CO2-Ausstoß des Tesla die Herstellung des Stroms heranzieht - müsste man dann beim Diesel nicht auch sämtliche Produktions- und Lieferschritte berücksichtigen? ;)

Wobei dann natürlich auch beim Strom an der gleichen Stelle angesetzt werden müsste (wenn Öl im Strommix ist, dann auch hier der Tankertransport).



...ja, müsste man - aber dann müsste auch die extrem schlechte Umweltbilanz bei der Akku-Herstellung und noch schlimmer, bei der Akku-Entsorgung/-recycling (wenn überhaupt sinnvoll machbar) ins Kalkül gezogen werden.
Und nicht zu vergessen: der Infrastrukturausbau für die E-Mobilität. ;)
 
... dann müsste auch die extrem schlechte Umweltbilanz bei der Akku-Herstellung und noch schlimmer, bei der Akku-Entsorgung/-recycling (wenn überhaupt sinnvoll machbar) ins Kalkül gezogen werden.
Die ist schon mit einbezogen.

Und nicht zu vergessen: der Infrastrukturausbau für die E-Mobilität. ;)
Jetzt wirst du fundamental ;)
Das "-istisch" verkneife ich mir besser :D

Die Infrastruktur von Raffinerie bis Tankstelle ist übrigens auch nicht vom Himmel gefallen. Und die Ökobilanz des Energietransports (Kraftstoff versus el. Energie) zum Endverbraucher dürfte eher zugunsten der E-Mobilität ausfallen.
 
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