Anleitung für ZMS, Kupplunsgsatz und KW-Wellendichtring wechsel

Die Nuten gehen eh nicht durch. Ein Vertrauter bmwler hat mir erzählt, die würden dabei nichts reinschmieren. Dies mal nur am Rande
 
Ich werde trotzdem ne Tube Würth Silikon Spezial 250 bestellen. Frauchens E36 braucht eine neue Ventildeckeldichtung, da trifft sich das ganz gut.


Thema Stehbolzen am Abgasrohr:
Ich hatte seit einigen Tagen/Wochen ein Rasseln bei manchen Drehzahlen, wenn der Motor richtig heiß ist. Klang nach Auspuff, habe auch viel gesucht und nichts gefunden.
Beim Tauschen der Bremsleitungen bin ich gegen den Halter (Flanschbrille) zwischen Katrohr und restlicher Abgasanlage gestoßen und hörte genau das Geräusch. Eine Mutter war so weit weggegammelt, dass die Brille relativ frei schwingen konnte.

Ich hätte es wirklich nie für möglich gehalten, habe es trotzdem probiert, kostet ja nix. Und die Nuss ist tatsächlich am Stück runtergekommen.
Vorgehensweise: Viiiieeeel Rostlöser, die Reste der Mutter wieder in eine Sechskantform pressen (dazu eignen sich z.B. perfekt so ein Zangenschlüssel) und dann mit dem (Akku-)Schlagschrauber immer in schön kurzen Intervallen Links- und Rechtslauf. Irgendwann kommt das Mistvieh ohne den Bolzen abzureißen. Nur nicht mit einem 900 Nm Monster drauf losgehen. :D

Links neu, rechts alt.
IMG_20170510_170949-min.jpg

Links vorerst mit Bundmutter statt original verkupferter Quetschmutter.
Muss sowieso für die ZMS Reparatur wieder runter.
IMG_20170510_171335-min.jpg

Eine Frage, diese Delle im rechten Abgasrohr auf dem folgenden Bild, die ist nicht normal oder?
IMG_20170426_190713-min.jpg
 
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Shit, auf dem Bild (vom Handy gesendet) sieht man es doch nicht. Delle ist aber normal.
 
Moment, ich meine diese Delle (roter Kreis)
IMG_20170426_190713-min.jpg

Diesen Teil sieht man in deinem Bildausschnitt gar nicht.
Sollte aber funktionell kein Problem darstellen. Habe mich nur gewundert, als ich die Delle gesehen habe.
 
Ja ich weiß das du die meintest. Die ist normal. Habe die auch. Ich habe das Bild über das Handy hier hochgeladen. Und das hat leider am Ende nicht funktioniert. War dann das falsche Bild
 
Es ist soweit. Mein ZMS scheint nun wirklich hinüber zu sein und die Reparatur kann "endlich" angegangen werden. Am Montag geht es los, habe mir für zwei Tage eine Hebebühne reserviert.
Die letzten Vorbereitungen und Bestandsüberprüfungen laufen und es tauchen doch noch ein paar kleine Fragezeichen auf.


zum Beispiel soll man laut TIS vor Arbeitsbeginn die Batterie abklemmen. Wirklich notwendig? Wieso?
 
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Kann man, muss man aber nicht machen. Ich hab alles angeschlossen gelassen. In dem Bereich ist keine Elektronik bis auf der eine Getriebeschalter.
 
Muss da nicht auch der Anlasser ausgebaut werden? Vielleicht sollte man deshalb die Batterie abklemmen.
 
ne, der kann dran bleiben! Jedoch muss eine der zwei Anlasserschrauben gelöst werden (die, die quasi mit dem Schraubkopf zum Getriebe schaut).

Ist ne Dehnschraube, daher auch die wie die anderen erneuern.
 
Sehe ich es richtig, dass dort ein Loch mit Stopfen für einen Peilstab ist [emoji33] Vielleicht lässt sich ja einer nachrüsten.
 
Ach schade, wäre zu einfach gewesen. Aber bei anderen Motoren geht auch nur ein Rohr rein und von diesem geht eine Abzweigung für den Rücklauf ab und der Hauptzweig ist für dem Peilstab. Ich schau mal ob es da was gibt.
 
Die Bohrung scheint ja bei unseren handgeschalteten N52 sowieso ungenutzt zu sein, du bringst mich hier auf Ideen... Ich werde morgen mal schauen, wie viel Platz dort ist und ob man nicht wirklich einen Peilstab "nachrüsten" könnte.
 
zettrone schrieb:
Die Bohrung scheint ja bei unseren handgeschalteten N52 sowieso ungenutzt zu sein, du bringst mich hier auf Ideen... Ich werde morgen mal schauen, wie viel Platz dort ist und ob man nicht wirklich einen Peilstab "nachrüsten" könnte.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaube mich ja zu erinnern, dass unsere Ölwanne nicht mal diese Bohrung hat. Ich meine nämlich schon mal geschaut zu haben. Aber schau du nochmal, vielleicht ergibt sich was :D
 
So, Baustopp. Mehr oder weniger gezwungenermaßen.

Zuerst einmal: Diese Bohrung an der Fahrerseite der Ölwanne haben wir leider nicht.
Dafür habe ich ein ordentliches Leck an der Beifahrerseite selbiger :confused:
Hatte gehofft, dass das Öl vom WDR der Kurbelwelle kommt, der war aber trocken.

Heute wurde geschafft:

WDR Kurbelwelle hinten ausgetauscht
ZMS ausgetauscht
Kupplung ausgetauscht
Getriebe gereinigt, -öl aufgefüllt
WDR Schaltgestänge ausgetauscht (war wie bei @Guggag ziemlich undicht)
Schaltarmlagerungen ausgetauscht
Hardyscheibe ausgetauscht

Mehr leider noch nicht. Die Führungshülse vom Ausrücklager am Getriebe ist nämlich extrem eingelaufen. Habe mir das Ding neu bei BMW bestellt, kann ich morgen früh abholen, dann gehts weiter.


Problem (?):
Kupplungsscheibe ist nicht gut zentriert! Habe leider kein Bild. Die Kupplungsdruckplatte ist ja mit einer "Spinne" vorgespannt. Nimmt man diese Spinne raus, ist es vorbei mit Ausrichten. Dann lässt sich nix mehr ändern.
Mit meinem original LUK Zentrierdorn für diese Kupplung, hing die Kupplungsscheibe aber ziemlich weit unten (nicht zentrisch). Deshalb habe ich vor Entfernen der Spinne die Kupplungsscheibe von unten etwas angehoben, bis sie wirklich mittig stand. Beim Ruck, der durch das Entfernen der Spinne entsteht, ist mir die Scheibe wohl zu weit nach oben gerutscht. :crynew:

Wie genau muss die Scheibe zentriert sein? Ich kann den Zentrierdorn gerade so noch ohne Gewalt entfernen. Man braucht schon etwas Kraft und muss dran wackeln, aber wie gesagt, ohne Gewalt. Rein optisch würde ich sagen, dass die Scheibe min. 0,5 mm bis max. 1 mm zu hoch hängt. Zudem max. 0,5 mm zu weit links. Was meint ihr, wird das noch passen oder brauche ich gar nicht erst zu probieren das Getriebe anzuflanschen? Für den Fall der Fälle würde ich alle BMW Werkstätten der Umgebung abklappern und anbetteln mir ein LUK SAC Kupplungsvorspannwerkzeug auszuleihen. Befürchte aber, dass das niemand herausgeben möchte...
 
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Niemand Erfahrung mit der Kupplungszentrierung? :(


Die Muttern am Abgasrohr gingen übrigens "problemlos" mit der weiter vorne beschriebenen Methode runter. Alle Stehbolzen sind "heile" geblieben, 20 Minuten Arbeit.

Zur Lagerung des Schaltarms: die beiden Gummihülsen getriebeseitig waren bei mir noch voll OK. Bei der Lagerbuchsen und der Kugelhülse würde ich auch sagen, dass kein erkennbarer Verschleiß vorhanden war. Bin gespannt, ob man einen Unterschied spüren wird.

WDR Kurbelwelle: Bei mir war der 12 mm breite Ring verbaut, wie vermutet. Einschlagen hat wirklich viel Geduld und Mut erfordert.

Sonst war eigentlich alles straight forward. Kupplungsnehmerzylinder hat noch Probleme gemacht, aber selber Schuld. Habe die Kolbenstange herausgezogen und werde nun neu entlüften müssen. :confused:
 
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Also,...

erst einmal: Wo leckt dein Motor denn nun ÖL?
Denn das sollte schon behoben werden, bevor dir die Suppe auf die neue Kupplung läuft. Zudem ist das so oder so natürlich unschön, wenn ein Motor da unten Öl verliert.

Bzgl. der zentrierten Scheibe:
Also ich glaube, dass 1 bis maximal 2mm beim montieren kein großes Problem darstellen sollten. Denn das ZMS besitzt ein leichtes Kippspiel, wodurch dieser Unterscheid beim kippen ggf. problemlos ausgeglichen werden sollte. Vor dem ersten Motorstart muss nur zwingend dann einmal die Kupplung betätigt werden (was jeder so oder so machen würde - aber gesagt haben wollte ich es dennoch).
 
Ausgiebige Probefahrt bestanden :2thumbsup
Dieses Anfahren und Schalten ohne Rucken bin ich gar nicht mehr gewohnt :eek: :o
Getrieberasseln ist wie erwartet nicht verschwunden, aber deutlich leiser geworden. Der Motor klingt insgesamt VIEL samtiger und es kommen fast keine Vibrationen mehr in den Innenraum. Das alte ZMS hatte übrigens 3,5 Zähne Verdrehspiel und etwa das Dreifache vom normalen Kippspiel. Zudem merkt man sofort beim Drehen, dass es platt ist. Kein Vergleich zum neuen.
Kupplung hatte noch mehr als 0,5mm Belagstärke bis zu den Nieten. Gesamtlaufleistung 162tkm.

Gesamtdauer der Reparatur: 15 Stunden inkl. Besorgen von Führungshülse, mehrfaches Entlüften der Kupplung, und vielen Kaffeepausen. Gesamtkosten grob überschlagen 800€ mit Werkstattmiete.

Nur: Seit ein paar Wochen habe ich ein dumpfes Schnattern/Poltern beim Anfahren, vor allem beim Rangieren in untertourigen Bereich. Ich dachte das käme auch vom ZMS, dem war aber leider nicht so. Da werde ich noch weiter suchen müssen. Evtl. Motorlager (Motorbefestigung) oder, was ich nicht hoffe, schlagende Steuerkette oder Pleuellager...


Negativer Effekt der Reparatur: Der Sound. Der sagenhafte Sound ist weg! Offensichtlich hat er vorher an den Abgasrohrschrauben hinter den Kats rausgeblasen. Jetzt klingt er seidenweich und obenrum viel zu leise. Dachte schon, mir sei der Soundgenerator abgefallen. Wo kann ich ohne Account ein Video hochladen? Habe da ein paar Tunnelsounds vom vorigen Zustand :1afroz:




Falls noch jemand die Reparatur angehen möchte: Habe z.B. Kupplungszentrierdorn (SPezialteile für SAC Kupplungen), Sachs Fett für Getriebewellenverzahnung, 8mm Kurbelwellen WDR, Gegenhaltewerkzeug zum ZMS anziehen und viele weiteren Teile wie Schrauben etc. da.
 
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