Bremse: Movit rubbelt extrem (Scheiben OK) – Serienbremse OK – Ratlosigkeit

Also es sind tatsächlich die Scheiben oder/und Töpfe. Erstaunlich, wo die doch frisch abgedreht sind... daher werde ich jetzt in den teuren Movit-Apfel beißen.
 
Also es sind tatsächlich die Scheiben oder/und Töpfe. Erstaunlich, wo die doch frisch abgedreht sind... daher werde ich jetzt in den teuren Movit-Apfel beißen.

Lieber das Original kaufen und eine ruhe haben, als viel viel ärgern und das für paar Euros ...

Hab meine Movit Scheiben gut 110tkm schon in verwendung ... Nicht abgedreht, einfach benützt! (342mmx35mm)

25665647eq.jpg
 
Hi Phil,

sorry, ich hab den Beitrag komplett überlesen, daher jetzt etwas verspätet:

Wie hast du den Seitenschlag gemessen?l

Wir haben nur mit montierten scheiben gemessen, die haben wir mit 3 angezogenen Radbolzen (+ große Nüsse als "Unterlegcheiben") innen und außen gemessen, auf die Mitte haben wir wegen der Löcher verzichtet :D. Die Messuhr war ne Hazet mit Hazet-Stativ. Die Kombination funktioniert erstaunlicherweise sehr schlecht, weil die Uhr sich im Stativ nicht um die "Messdorn-Achse" drehen lässt (Schaft an der Uhr zum Einspannen zu kurz bzw. Halter am Stativ zu "tief").

Damit lässt sich nicht nur ein Seitenschlag, sondern vor Allem eine Dickendifferenz ermitteln.
Vorm Abdrehen haben wir die Scheiben digital vermessen lassen (über nen Bekannten, der hat da High-End-Möglichkeiten), dazu steht auch was in dem oben verlinkten Thread. Demnach waren 3 seiten nur minimal uneben, eine stach jedoch heraus.
Daraufhin habe ich die Reibringe an allen 4 Seiten abdrehen lassen. Vielleicht ist da auch wieder was schiefgelaufen, einer war nicht 100% gerade eingespannt, ich kanns nicht sagen. Es wurden hier natürlich auch die Reibringe ohne Töpfe abgedreht, das war wahrscheinlich auch ein Fehler.

Ggf. hilft es Topf zu Reibring zu verdrehen und erneut zu verbauen. 0,15mm sind für mein Wissen zu viel. Schau mal bei ATE, dort sind Toleranzwerte angegeben (30µm = 0,03mm)
Ouha, da sind wir ja wirklich deutlich drüber! Töpfe verdreht angeschraubt haben wir auch ausprobiert, das brachte leider nix.


Wenn du Radnaben und Achslagerung ausschließen kannst (was ich bei funktionierender Serienbremse ebenfalls annehmen möchte), würde ich in einem Spezialbetrieb von beiden Reibringflächen gleichzeitig ein Spänlein abnehmen lassen. Optische Fehler an den Reibringen sind nicht zu erkennen?

Optisch sehen die Reibringe 1A aus, da sieht man nix, das war auch vorm Abdrehen schon so. Die oben erwähnte "Welle" auf einer Seite konnte man da aber schon mit nem Messfühler feststellen, wenn man die Reibringe aufeinander gelegt hat.
Ich werde jetzt neue Movit-Scheiben kaufen und dann noch mal jemanden suchen, der sich die alten Reibringe und Töpfe ansieht, mir sagt, wo der Fehler (Reibring oder Topf oder beides) liegt und das ggf. noch mal korrigiert (wenn du nen Tipp hast, immer her damit). Die Scheiben mit 75% zum Altmetall zu schmeissen, wäre echt schade, genau wie die teuren, extra angefertigten Töpfe.
 
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Lieber das Original kaufen und eine ruhe haben, als viel viel ärgern und das für paar Euros ...

Hab meine Movit Scheiben gut 110tkm schon in verwendung ... Nicht abgedreht, einfach benützt! (342mmx35mm)

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Ja, rückblickend hätte ich mir die ganze Topf–anfertigen–lassen–und–Porsche-Scheiben–benutzen–Nummer besser gespart und direkt original gekauft.
Hätte ich die Zeit gearbeitet, statt mich damit zu beschäftigen, hätte ich wahrscheinlich schon nen zweiten Satz Movit-Scheiben kaufen können :g

110tk mit einem Satz? Das ist mal ne Hausnummer :D
 
Mh, ich kann mich noch an unser Gespräch darüber erinnern [emoji23] [emoji6]
 
Würde direkt Töpfe mit kaufen. Macher kaufst du nur Scheiben und schraubst sie auf die alten Töpfe und es ist immer noch da. Dann hast du umsonst Scheiben gekauft.
Wenn du die Möglichkeit hast würde ich allerdings genutete Scheiben und keine gelochten nehmen. Gelochte neigen immer zur Rillenbildung, von rissen mal abgesehen.
 
Würde direkt Töpfe mit kaufen. Macher kaufst du nur Scheiben und schraubst sie auf die alten Töpfe und es ist immer noch da. Dann hast du umsonst Scheiben gekauft.
Wenn du die Möglichkeit hast würde ich allerdings genutete Scheiben und keine gelochten nehmen. Gelochte neigen immer zur Rillenbildung, von rissen mal abgesehen.

Mit Scheiben meine ich schon komplette Scheiben mit Töpfen, nicht nur Reibringe, das wäre mir nach dem ganzen "spass" jetzt eh zu heiss, ich hab die Schnauze voll, mich mit der Bremse rumzuschlagen ;)
Töpfe und Reibringe kriegt man als Privatmann aber eh nicht einzeln bei Movit. Und geschlitzte Scheiben geibts bei Movit auch nicht, soweit ich weiss. Aber zumindest von Rissen habe ich bei Movit bisher auch nichts gelesen. Das begegnet mir zumindest im Netz irgendwie immer besonders in Verbindung mit gelochten Zimmermann-Scheiben.
 
So, dann mal besten Dank an alle hier, scheiben wurden soeben geordert.
 
Hallo an alle Besitzer einer Movit Bremsanlage,

meine Movit Bremse (wie Porsche 993 Turbo, 322x32mm) benötigt neue Scheiben und Beläge (leider haben meine Scheiben sehr starke rillen bekommen) , die Bremsleistung ist mittlerweile sehr bescheiden.

Wo bezieht Ihr die Bremsscheiben sowie Beläge, online Bestellung wo ?
Komme aus Österreich / nähe Linz.
 
Hallo an alle Besitzer einer Movit Bremsanlage,

meine Movit Bremse (wie Porsche 993 Turbo, 322x32mm) benötigt neue Scheiben und Beläge (leider haben meine Scheiben sehr starke rillen bekommen) , die Bremsleistung ist mittlerweile sehr bescheiden.

Wo bezieht Ihr die Bremsscheiben sowie Beläge, online Bestellung wo ?
Komme aus Österreich / nähe Linz.
Also in D bestellen viele bei www.at-rs.de
Ate Scheibe für deine Bremse an der Vorderachse 242 Euro pro Seite.
Ferodo Ds Performance Beläge 215 Euro, Tarox 225 Euro.
 
Hallo an alle Besitzer einer Movit Bremsanlage,

meine Movit Bremse (wie Porsche 993 Turbo, 322x32mm) benötigt neue Scheiben und Beläge (leider haben meine Scheiben sehr starke rillen bekommen) , die Bremsleistung ist mittlerweile sehr bescheiden.

Wo bezieht Ihr die Bremsscheiben sowie Beläge, online Bestellung wo ?
Komme aus Österreich / nähe Linz.

Ich hab garned gewusst, dass du a Österreicher bist :) :-)

Von Movit direkt ...

Grüße aus dem Nord Burgenland
 
Hallo an alle Besitzer einer Movit Bremsanlage,

meine Movit Bremse (wie Porsche 993 Turbo, 322x32mm) benötigt neue Scheiben und Beläge (leider haben meine Scheiben sehr starke rillen bekommen) , die Bremsleistung ist mittlerweile sehr bescheiden.

Wo bezieht Ihr die Bremsscheiben sowie Beläge, online Bestellung wo ?
Komme aus Österreich / nähe Linz.

Meines Wissens nach gibt es keine passenden Scheiben im Zubehör, du musst einen Satz bei Movit kaufen (ca 1000 €). Alternativ könntest Du nur die Reibringe kaufen und die Töpfe umschrauben. Wenn du noch die "alten" Bremsscheiben hast, könntest Du original Porsche-993-Turbo-Bremsscheiben kaufen und diese umschrauben, die kosten bei Porsche meiner Kenntnis nach 250-300 €/Stück.
Laut Movit sind die Töpfe aber auch Verschleißteile, die nicht mehrfach zu verwenden sind. Das habe ich aber auch erst germerkt, nach dem mir ein Topf gebrochen ist, der war aber auch mindestens schon zwei "Reibringleben" alt.
Movit hat den Lochkreis zwischen Topf und Reibring irgendwann geändert, wenn Du also neuere Scheiben (ne genaue Jahreszahl kann ich dir nicht nennen, der Lochkreiswechsel müsste aber irgendwann um 2010/2011/2012 gewesen sein) hast, passen deren Töpfe nicht an den Porsche-Reibring.

Ne alternative wäre noch, Töpfe aus langlebigerem Material mit dem alten Reibring-Lochkreis anfertigen zu lassen und Porsche-Reibringe zu verwenden. Auf Lange sicht spart man dann natürlich.

Beläge kannst du für den 993 Turbo kaufen.

Edit: Die Movit-Scheiben kannst Du natürlich auch bei Movit-Partnern anstatt bei Movit direkt holen, ich weiß nicht, ob z. B. at-rs die auch hat, ich habe meine bei Rausch Motorsport gekauft, der Herr Rausch hat mir freundlicherweise noch 50€ Rabatt eingeräumt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So Männers (und Frauens),

nach all der Zeit und vielen Tausend Euro Investition ist das Problem noch immer nicht beseitigt, das Latein ist mir (und meinem Umfeld) schon vielfach ausgegangen, daher versuche ich es nun hier noch mal und möchte euch um den vollen Einsatz all eures Gehirnschmalzes bitten, vielleicht hat ja doch noch jemand ne Idee hat, die wir noch nicht in Betracht gezogen haben, oder hat etwas in der (vlt. zwischenzeitlich) Art schon mal selbst oder im Umfeld erlebt.

Das Problem ist Grundsätzlich noch das gleiche, starke Lenkrad- und auch Fahrzeug-Vibrationen beim Bremsen und leichte/sehr leichte Vibratione beim Fahren.

Brems-Vibrationen:
  • Diese treten i. d. R. im Bereich von +/- 140 km/h bis +/- 80 km/h auf.
  • Sie sind immer vorhanden, jedoch nicht immer gleich stark.
  • Beim harten Bremsen sind die Vibration weniger stark ausgeprägt, bei leichtem Bremsen ist das Lenkradflattern besonders stark ausgeprägt
  • Manchmal merkt man es auch bei langsamer Fahrt und leichtem Bremsen (wenn ich beispielsweise in der Stadt auf eine Ampel zu rolle und dann Bremse), dann „Schaukelt“ das Coupe ganz leicht.

Vibrationen beim Fahren:
  • Sie sind i. d. R. sehr gering, teils kaum spürbar, teils scheinen sie komplett verschwunden
  • Sie treten meist im Bereich um 120 km/h auf
  • Heute bin ich mit dem Coupe zur erneuten Fahrzeugvermessung gefahren, ca. 2 km durch die Stadt und dann auf die Autobahn, alles sehr piano. Als ich ca. 110 km/h erreicht hatte, traten die „Fahr-Vibrationen“ außergewöhnlich stark auf. Ich habe die Geschwindigkeit gehalten, die Strecke war komplett eben und schnurgerade, ich habe weder gebremst noch beschleunigt oder die Spur gewechselt, dennoch verschwanden die Vibrationen nach wenigen hundert Metern wie von Geisterhand wieder nahezu komplett

Soweit noch mal zur Problemschilderung.
All zu viel hat sich also insgesamt nicht getan, trotz mannigfaltiger Investitionen.
Es ist allerdings bei weitem nicht mehr so heftig, wie es zu schlimmsten Zeiten war, da war das Auto kaum fahrbar, weils schon beim Fahren ab gut 100 km/h so geschüttelt hat, das es mir den Schweiß auf die Stirn trieb.

Allerdings ist es immer noch inakzeptabel stark.

Was bisher gemacht wurde (alles innerhalb der letzten 3 Jahre/5000 km. Ich hoffe, ich vergesse nichts):
  • Bremssättel komplett überholt (alle Kolben, Manschetten und Dichtungen neu, original Porsche Teile vom 993 Turbo. Alle Kolben laufen und einwandfrei)
  • Bremsscheiben neu (original Movit, nach Vorgabe eingefahren, soweit das im öffentlichen Straßenverkehr geht, es hat zu schätzungsweise 80-90 % genau geklappt)
  • Neue Bremsbeläge (ein mal Brembo, ein mal Ferodo)
  • Neue Bremssattelhalter und Befestigungsmaterial (original Movit)
  • Neue Querlenker inkl PU-Lager, Pendelstützen, Spurstangen, Domlager (M3)
  • Neue Motorlager
  • Neues Fahrwerk (Bilstein B12)
  • Neue Reifen (Yokohama Advan Sport)
  • Felgen vermessen und richten lassen (bei der „Aluklinik“ in Mönchengladbach, die beiden hinteren hatten einen minimalen Seitenschlag, die vordere rechte einen etwas stärkeren aber nicht bedenklichen
  • Noch mal anderen Felgensatz montiert (keine Änderung)
  • Vorderachsträger verstärkt
  • Neues (gebrauchtes) Lenkgetriebe
  • Neue (gebrauchte) Servopumpe
  • Neue (gebrauchte) Kardanwelle inkl. Hardyscheibe und Mittellager
  • Nach Feststellung von Rissbildung an der Differentialhalterung einbau des Randy Forbes Subframe Reinforcement Kit
  • Komplett neue Lagerung der Hinterachse (Tonnenlager, Längslenkerlager, Stabilager) mit Strongflex Red (PU)
  • Neue Radlager/-naben vorne

Noch interessant zu Wissen:
  • Mit der Serienbremse sind die Vibrationen weg, zumindest war das vor gut 3 Jahren noch so. Allerdings ist das ja keine Festsattelanlage, vielleicht ist sie Konstruktionsbedingt (Schwimmsattel) weniger empfindlich. Die Serienbremse kommt aber aufgrund der Leistungssteigerung nicht mehr in Frage
  • Ich habe vor etlichen Jahren mal beim Wenden ziemlich unschön nen Bordstein mit der Felge geküsst. Danach hab ich alles checken lassen, bis auf eine Felgenmacke war aber alles ok.
  • Kürzlich (noch vor dem Nabentausch) war ich mit meinem Mechaniker noch mal auf der Rüttelplatte (augenscheinlich alles in Ordnung, nirgends Spiel oder ähnliches, ist ja auch alles neu) und auf dem Bremsenprüftstand. Bei letzterem haben die Zeiger auf der Anzeige ziemlich „getanzt“, woraufhin mein Mechaniker gewettet hat, das er beim Messen der Bremsscheiben nen ordentlichen Seitenschlag feststellen wird. Da er nicht der erste war, der das glaubte, war ich mir ziemlich sicher, das er mich hinterher ziemlich ungläubig angucken würde. Also Auto auf die Bühne, Räder ab, Messuhr dran. Ergebnis: 3/100 schlag, also fast nichts. An der Nabe das gleiche. Toleranz von Movit sind 5/100. Der Blick: ungläubig. Nach Tausch der Naben ließ sich an diesen noch 1/100 messen, an den Scheiben 2/100. Die Scheibendicke schwankt um 3-4/100.
  • Wenn das Auto auf der Bühne und die Bremsanlage demontiert war, ist das vibrieren bei den ersten Bremsungen komplett verschwunden, kommt jedoch schnell wieder.
  • An der Hinterachse habe ich seit ner weile am linken Hinterrad ne stärkere Bremsstaubentwicklung, als am rechten. Da wird die hintere Bremse/Naben bald noch gecheckt. Aber alle beteiligten waren bisher ohnehin einstimmig der Meinung, dass das Vibrieren von vorne kommen muss
  • Heute war ich auf Empfehlung eines TÜV-Ingenieurs noch mal zur Fahrzeugvermessen in einer Werkstatt, die nen ganz neuen, modernen Vermessungsstand hat. Das Ergebnis war aber auch nur ne minimal verstellte Spur, diese wurde eingestellt, auf den ersten Kilometern schien es spürbar besser, im Laufe der Fahrt verschlechtere es sich aber wieder in den „gewohnten“ zustand...

So langsam bin ich echt durch, ich hab das Gefühl, ich gehe nur noch für das Auto arbeiten...
Das ist so frustierend, nein, deprimierend, wenn man alles tut, um das Problem zu beseitigen und nichts wirklich von Erfolg gekrönt ist...

Hat von euch noch jemand ne idee, wo noch ansetzen könnte?
Oder kennt vielleicht ne Koryphäe (am besten in NRW), die mir evtl. noch weiterhelfen könnte?

Mein nächster Schritt wäre, die Achsschenkel tauschen zu lassen, erst aber nur auf der Seite mit dem Bordsteinkontakt (rechts). Vielleicht hat der Schenkel ja damals doch einen abbekommen, aber müsste man sowas nicht bei der Achsvermessung feststellen? Auf Verdacht sind mindestens 250 Tacken pro Seite schon wieder ganz schön viel...

Ansonsten würde mir nur noch einfallen, ne andere Bremsanlage zu besorgen, das wäre aber wirklich bitter, weil die Movit ja grundsätzlich extrem gut funktioniert (und früher auch an meinem Coupe einwandfrei funktionierte).
Dann würde es wahrscheinlich die BMW Performance Anlage werden, für ne Movit reicht meine Kohle beim besten Willen nicht mehr...

Ich danke euch schon mal, auch für mitgefühl.


P.S. Falls zufällig doch jemand die BMW Performance Bremsanlage mit den E82-135i-Sätteln und E46 M3 CSL Bremsscheiben rumliegen hat, die ich mal leihweise verbauen könnte, würde mir das schon enorm weiterhelfen und es soll des leihenden Schaden nicht sein :)
Passende Sattelhalter habe ich hier liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fasse noch mal kurz das zusammen, was mich am meisten stutzig macht, vielleicht ist das leichter verdaulich (rein Textmengenmäßig) und zündet noch den einen oder anderen Denkansatz.

  1. Weshalb eiern die Zeiger am dem Bremsenprüfstand, obwohl Scheiben (2/100) und Naben (1/100) nahezu schlagfrei sind, die Scheibendickendifferenz maximal 4/100 beträgt, alle Bremskolben leichtgängig und die Sattelhalter sowie das Befestigungsmaterial neu sind?
  2. Warum schwankt die Vibrationsstärke?
  3. Warum tritt die Vibration bei der Fahrt auf und verschwindet nach wenigen hundert Metern von selbst wieder?
  4. Wieso sind die Vibrationen bei den ersten 2-3 Bremsvorgängen nach der demontage und erneuten Montage der Bremsanlage komplett weg und kommen dann wieder?
  5. Was kann man aus den eiernden Zeigern auf einem Bremsenprüfstand grundsätzlich alles deuten?
Die alten Bremsbeläge waren übrigens gleichmäßig abgefahren, eine schräge Sattelmontage durch fehlende Chimps(?) - also diese ganz dünnen Ausgleichsscheiben am Sattelhalter - scheint auch nicht vorzuliegen...

Noch ein Hinweis: Die Reifengrößen sind vorne 225/40/18 und hinten 255/35/18 auf Motec Nitro in 8x18 ET30 und 9x18 ET30, keine Distanzscheiben
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie habt ihr denn die Scheiben gemessen? Ich lese Rad demontiert, okay logisch. Aber lag die Scheibe dann nur auf oder habt ihr diese richtig fixiert? Den Scheibenschlag zu messen ist leider nicht ganz trivial. Zudem hast du schwimmend gelagerte Scheiben.

Wenn es augenscheinlich mit der Serien Bremse weg ist dann liegt doch der Verdacht sehr nahe auf der Bremsanlage. Bevor du weiter Geld mit Teile tauschen verbrennst würde ich doch eher an der Bremsanlage anpacken. Hinten solltest du auch um alle Fehler auszuschließen lieber die Sättel überholen mit neuen Kolben, schließlich schreibst du einer scheint schon zu hängen.
 
Wie habt ihr denn die Scheiben gemessen? Ich lese Rad demontiert, okay logisch. Aber lag die Scheibe dann nur auf oder habt ihr diese richtig fixiert? Den Scheibenschlag zu messen ist leider nicht ganz trivial. Zudem hast du schwimmend gelagerte Scheiben.

Wenn es augenscheinlich mit der Serien Bremse weg ist dann liegt doch der Verdacht sehr nahe auf der Bremsanlage. Bevor du weiter Geld mit Teile tauschen verbrennst würde ich doch eher an der Bremsanlage anpacken. Hinten solltest du auch um alle Fehler auszuschließen lieber die Sättel überholen mit neuen Kolben, schließlich schreibst du einer scheint schon zu hängen.

Die Scheiben wurden natürlich fixiert mit Radbolzen und Hülsen zum Längenausgleich. Die Scheiben wurden ja auch schon in mehreren Betrieben gemessen, immer mit dem gleichen, geringen Ergebnis.
Das ding ist halt, dass es mit den alten Bremsscheiben auch schon vibrierte. Sollte es wirklich an der Bremsanlage liegen, kann ich mir das nicht erklären, ebensowenig alle, die sich bisher mit dem Problem beschäftigt haben, da alle komponenten der Bremsanlage für sich absolut tadellos laufen (bzw. zu laufen scheinen).

Wenn ich jetzt mindestens 1800 € + Montage für ne neue Festsattel-Bremsanlage raushaue und dann ist es immer noch, dann kaufe ich mir danach wahrscheinlich nen Strick.

Das hinten was gemacht werden muss (wahrscheinlich Sättel überholen) ist klar, jedoch besteht das Vibrationsproblem schon viel länger, als die ungleichmäßige Staubentwicklung.
 
Aus der Ferne wird dir keiner helfen können, wenn schon die ganzen Prüfer ratlos sind. Eventuell bekommst du eine gebrauchte Performance Anlage und kannst diese im Notfall wieder verkaufen.

Auch möglich, dass du Schwingungen ins Fahrzeug bekommst durch die ganzen relativ starren Lager. Da würdest du in der Tat nichts finden können, fände ich aber sehr komisch.
 
Aus der Ferne wird dir keiner helfen können, wenn schon die ganzen Prüfer ratlos sind. Eventuell bekommst du eine gebrauchte Performance Anlage und kannst diese im Notfall wieder verkaufen.

Auch möglich, dass du Schwingungen ins Fahrzeug bekommst durch die ganzen relativ starren Lager. Da würdest du in der Tat nichts finden können, fände ich aber sehr komisch.

Aber vielleicht hat jemand aus der Ferne noch nen Einfall, die uns bisher nicht kam, hatte ne ähnliche Problematik, bei der der Hund dann ganz woanders begraben lag, kann ja alles sein.

Bei gebrauchten Bremsen bin ich gerade etwas paranoid. Die Movit habe ich damals auch gebraucht gekauft, allerdings lief sie ja anfangs auch tadellos.

Schwingungen durch Lager möchte ich eigentlich auch ausschließen, da die Vibrationen auch vor den ganzen Neuteilen und -lagern schon vorhanden waren. Vorne habe ich exzentrische Powerflexquerlenkerlager (Lila) und hinten habe ich auch extra die weicheren Strongflex (rot) verbauen lassen.

Ich hänge meine Zusammenfassung noch mal an, damit die immer oben (bzw unten) bleibt:
  1. Weshalb eiern die Zeiger am dem Bremsenprüfstand, obwohl Scheiben (2/100) und Naben (1/100) nahezu schlagfrei sind, die Scheibendickendifferenz maximal 4/100 beträgt, alle Bremskolben leichtgängig und die Sattelhalter sowie das Befestigungsmaterial neu sind?
  2. Warum schwankt die Vibrationsstärke?
  3. Warum tritt die Vibration bei der Fahrt auf und verschwindet nach wenigen hundert Metern von selbst wieder?
  4. Wieso sind die Vibrationen bei den ersten 2-3 Bremsvorgängen nach der demontage und erneuten Montage der Bremsanlage komplett weg und kommen dann wieder?
  5. Was kann man aus den eiernden Zeigern auf einem Bremsenprüfstand grundsätzlich alles deuten?
Die alten Bremsbeläge waren übrigens gleichmäßig abgefahren, eine schräge Sattelmontage durch fehlende Chimps(?) - also diese ganz dünnen Ausgleichsscheiben am Sattelhalter - scheint auch nicht vorzuliegen...

Noch ein Hinweis: Die Reifengrößen sind vorne 225/40/18 und hinten 255/35/18 auf Motec Nitro in 8x18 ET30 und 9x18 ET30, keine Distanzscheiben
 
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sag mal,...die Bremsbeläge hattest du auch ausgetauscht, richtig?
oder sind es die alten...?
 
sag mal,...die Bremsbeläge hattest du auch ausgetauscht, richtig?
oder sind es die alten...?
Bis 2014 oder 2015 hatte ich EBC Redstuff drin, dann ganz normale Brembo, die laut Teilenummer auch von Movit freigegeben sind. Testweise hatte ich dann 2017 noch nen Satz Ferodo DS 2500 gekauft, knapp 100 km probiert, damit änderte sich aber nichts. Dann habe ich die Brembo Beläge eingetzt. Jetzt wurden im Zuge der erneuten Ursachenforschung wieder die Ferodos eingesetzt, gefühlt änderte sich aber wieder nichts an den Vibrationen.

Jedoch hatte ich mit den Ferodos jetzt häufig ein leichtes "Singen", welches durch antippen des Bremspedals oder durch leichtes "Slalomfahren" verschwindet, bei gerader Fahrt aber wieder kam. Kuriosertweise war die Frequenz des Singens immer nahezu gleich, egal, ob ich 20 km/h oder 100 km/h (darüber ist es entweder weg oder der Rest so laut, dass ich es nicht mehr höre) gefahren bin.

Noch zu erwähnen ist vielleicht, das mein Scheiben- und Belagverschleiß viel zu hoch ist. Ich vermute, dass das von der Belastung durch die Vibrationen herrührt.
Oder die Beläge liegen immer an. An den Kolben kann es aber eigentlich nicht liegen, die sind alle mehrfach geprüft und absolut leichtgäng, lassen sich also mit Handkraft zurückdrücken.
 
also meiner Erfahrung nach, sind Bremsbeläge immer ein heikles Thema....
ich hatte bei verschiedenen Belägen unterschiedliche Verhalten feststellen müssen.
Aus diesem Grunde habe ich relativ schnell die EBC rausgeschmissen. Die waren keine 100km drin. In meinem Wagen bin ich sehr gut mit Serienbeläge klargekommen, allerdings waren die bei harten Bremsungen nicht immer Wärmestabil. Am Schluß bin ich nun, nach Gesprächen mit Ralf Schmitz bei Pagid gelanden, die sich als die bisher Besten entpuppen.
solche Rubbeleigenschaften sind bei Deiner Vorgeschichte und den Teilen, die du alle gewechselt und gekauft hast, meist bei den Belägen zu finden. Was bei einem Fzg. funktioniert, muss nicht bei dir funktionieren. Ich würde mal den Ralf Schmitz anklingeln und ihm erzählen, was dein Problem ist. die Reibpaarung ist absolut entscheidend. Wenn Beläge einmal die falschen Hitzespitzen erfahren haben, fühlen die sich am ende an, wie kaputte Radiergummis....auch wenn sie optisch toll aussehen.
Mehrteilige Bremsscheiben sind eigentlich so gebaut worden, dass Wärmeverzüge aufgefangen werden können. ich habe mir z.b. jetzt welche gekauft, die total schwimmend gelagert sind und garnicht mehr verschraubt werden. Ich habe sie jetzt noch nicht eingebaut, werde aber mit Klappern rechnen müssen, was mir letztendlich egal ist.
 
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