Die neue Corvette C7

Inhaltlich verstanden. :t Damit haben wir zu dem Thema schlichtweg deutlich divergente Auffassungen - was ja ruhig so sein kann. :) :-)
 
Bei 5:25 bis 6:00 regt sich zumindest Malmedie über die Schaltzeiten auf. Der hat wohl doch reichlich Erfahrung mit Sportwägen oder nicht? Vielleicht ist er aber auch nur ein BMW Fan... ich finde die Corvette jedenfalls echt interessant. Denke nicht das mich das stören würde! Alles Gewöhnungssache; alles in allem ein tolles Auto.

 
Bei 5:25 bis 6:00 regt sich zumindest Malmedie über die Schaltzeiten auf. ...
Das ist doch genau die oben thematisierte "Gedenksekunde". Man sieht und hört im Video hervorragend, dass es ab der Paddle-Betätigung einen kleinen Moment dauert, bis der Gangwechsel eingeleitet wird. Der eigentliche Schaltvorgang, auch das hört man gut, ist dann "sauschnell".

Das dann direkt folgende Fazit über die AT ist aus meiner Sicht kompletter Blödsinn, aber es kann freilich jeder seine Meinung dazu haben. :O_oo:
 
Ok, aber letztlich geht es um die Zeit von der Betätigung des Paddles bis zum Einlegen des nächsten Ganges? Genau das ist ja stören? Was bringt es mir wenn ich ewig warte und dann der Gang plötzlich richtig schnell eingelegt wird? Da verstehe ich deine Sichtweise nicht. Naja egal
 
Ok, aber letztlich geht es um die Zeit von der Betätigung des Paddles bis zum Einlegen des nächsten Ganges? Genau das ist ja stören? Was bringt es mir wenn ich ewig warte und dann der Gang plötzlich richtig schnell eingelegt wird? Da verstehe ich deine Sichtweise nicht. Naja egal
Eben nicht egal - jedenfalls nicht unter objektiven Gesichtspunkten. Weil man das "Problem" ja umgehen kann, indem man eine Nuance früher schaltet. Damit besteht das Problem nicht mehr, bzw. dessen Auswirkungen sind eliminiert.

Etwas anderes wäre es, wenn der eigentliche Schaltvorgang langsam ablaufen würde. Dann wäre die Zugkraftunterbrechnung entsprechend länger, was mithin definitiv ein Kritikpunkt wäre. So ist es aber eben nicht. Sondern der Schaltvorgang läuft ohne spürbare Zugkraftunterbrechung ab.

Damit bleibt es letztlich eine Frage der subjektiven Wahrnehmung, ob man sich daran stört. Wer regelmäßig "spontan" schaltet, oder - ohne Wertung gemeint - von dem Bedürfnis des Schaltvorgangs überrascht wird, der wird sich - nachvollziehbarer Weise - daran stören. Auch kann man sicherlich den Anspruch haben, dass jede fahrdynamisch relevante Aktion des Fahrers ganz unmittelbar vom Fahrzeug umgesetzt werden muss. Auch das wäre gut nachvollziehbar; dann wäre diese "GEdenksekunde" der Paddles - mindestens subjektiv - ein valider Kritikpunkt.

Was meine eigene Auffassung betrifft, so kann ich "nur" sagen, dass ich hinsichtlich der AT sehr kritisch war und bin, mich aber gleichwohl im Rennsportbetrieb von der Camaro-AT nicht auch nur im kleinsten Ansatz behindert oder benachteiligt fühle. Sondern im Gegenteil macht sie genau das, was ich will und wann ich will, und sie macht es mit hervorragender Geschwindigkeit. Manuell wie automatisch. :t

Nur (m-)eine Sichtweise von mehreren. Nun aber immerhin (hoffentlich) verständlich erläutert. :) :-)

Übrigens arbeitet die AT im Rennsportbetrieb im Automatik-Modus, d. h. selbständig, ohnehin "fast" besser, als es ein normaler bis ordentlicher Fahrer hinbekommt. ;)
 
Ja ich verstehe deine Sichtweise! Ich erwarte mir von einem Sportwagen aber eben auch das direkte Umsetzten des Befehls! Aber du hast recht, wenn man mitdenkt kann man auch so verdammt schnell fahren ;)
 
Das Potential, Schaltbefehle spontan umsetzen zu können, bedingt halt mechanischen, hydraulischen und elektrischen Aufwand. Kostet damit Geld.
Ein DKG schafft das prinzipbedingt erstmal besser.

Ich gehe davon aus, dass die C8 kein AT bekommen wird.
 
Das Potential, Schaltbefehle spontan umsetzen zu können, bedingt halt mechanischen, hydraulischen und elektrischen Aufwand. Kostet damit Geld.
Ein DKG schafft das prinzipbedingt erstmal besser.

Ich gehe davon aus, dass die C8 kein AT bekommen wird.

...glaube ich auch nicht - erstens, weil der Trend eindeutig weg vom Doppelkupplungsgetriebe geht (Gewichtsgründe und weil durch die Turboaufladung immer höhere Drehmomente entstehen, welche mit einem Wandler besser beherrschbar sind) und
zweitens, weil Chevrolet ein gutes AT-Getriebe im Sortiment hat und es hier nur am "Feinschliff" fehlt. Denn wie schon geschildert, ist der reine Schaltvorgang selbst nicht wirklich das Problem des aktuellen AT-Getriebens, sondern die leichte
Verzögerungs-Millisekunde beim Betätigen der Lenkradpaddels bist zum Umsetzen des Schaltvorgangs.

Exakt dies kann man auch bei Doppelkupplungsgetrieben finden. Beispiel VW und Audi: im aktuellen Golf wird ja auch das DSG eingesetzt, welches hier (zumindest im Diesel) recht behäbig schaltet - nämlich exakt mit einem ähnlichen Schltverzug vom Betätigen
der Lenkrad-Paddels, bis zum tatsächlichen Schlatvorgang. Vergleicht man dies mit dem DSG im Audi A3 ist dieser erheblich flotter beim schalten, trotz gleichem Getriebe. Es liegt in erster Linie an der Getriebesoftware und deren Umsetzung.
Beim VW können wenige Spezialisten, wie z.B. Oettinger, Abt und MTM dieses Schaltverhalten erfolgreich umprogrammieren. Ich gehe davon aus, dass dies theoretisch auch bei Chevrolet kein Probleim sein dürfte.
 
Zum Thema Automatik/DKG/Handschaltung möchte ich auch ein wenig was los werden.

Ich bin gestern nen M4 mit DKG bei meinem Händler zur Probe gefahren. Weil ich noch immer ein wenig unentschlossen war bzgl. meiner M2 Competition Bestellung ob Schalter oder DKG.
Und was soll ich sagen, nach den 2 Stunden war ich definitiv sicher, dass ich wieder bei der Handschaltung bleiben werde...
Klar, das DKG schaltet bestimmt schneller, als ich selber könnte. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen für mich. Was mich schon mal gestört hat war, dass das BMW DKG keinen Kriechgang wie ein
normales Automatikgetriebe hat. Das heisst das Anfahren bei ner Ampel ist wirklich gewöhnungsbedürftig, weil zu viel Gas -> Wagen nickt ruckartig nach vorne.
Auf der Landstraße hat mir auch die Schaltlogik nicht so richtig gefallen. Teilweise hat das Getriebe zu früh hoch geschaltet, teilweise den Gang unnötig lang gehalten.
Der größte Störfaktor war für mich jedoch die konzeptionell bedingte Verzögerung. Man latscht aufs Gas und das Getriebe sortiert erst mal den Gang ein. Klar, man könnte jetzt auch sagen, schalte halt einfach über die Lenkradwippen,
aber ganz ehrlich, dann kann ich gleich mit einem Handschalter vorlieb nehmen und hab im Gegenzug noch dieses schöne "mechanische Gefühl" dass nur ein Handschalter geben kann.
Dazu kommt, beim M2 sind es auch noch immerhin knapp 25 KG Gewichtsersparnis und nicht zuletzt 3900 €, die ich letztendlich mehr auf dem Konto habe.
Wie gesagt, das Getriebe an sich war nicht schlecht und wäre ich zu +80% in Städten unterwegs, würde ich es sicherlich auch bestellen. Aber für meine Fahrweise passt mir der Handschalter einfach besser.
Und auf die paar Sekunden, die ich womöglich beim Beschleunigen verliere, kann ich sicherlich verzichten.

Bei der Corvette verhält es sich leider ein wenig schwieriger, da das 7 Gang Schaltgetriebe wirklich nicht das Gelbe vom Ei sein soll.
Ich bin nach über 2 Jahren noch immer sehr happy mit meiner Wahl, beim Camaro das Handschaltgetriebe zu nehmen. Glücklicherweise ist das ein komplett anderes, als das bei der C7.

Letztendlich ist aber über die Wahl des richtigen Getriebes eine Diskussion sehr müßig, weil jeder hat komplett andere Vorlieben und Fahrprofile...
Da hilft eigentlich nur ausgiebig Probe fahren und dann selber entscheiden.
 
...Was mich schon mal gestört hat war, dass das BMW DKG keinen Kriechgang wie ein
normales Automatikgetriebe hat. ....

Stimmt, das ist schade, weil an sich problemlos realisierbar und für den Alltag sehr praktisch (und exakt hier liegt sicherlich >90% des Betriebs)

...Teilweise hat das Getriebe zu früh hoch geschaltet, teilweise den Gang unnötig lang gehalten.

Andi, verstehe ich Dich hier richtig - schaltet das DKG des M4 selbständig? Das wäre quasi der SUPERGAU und geht gar nicht - denn wenn ich mit Doppelkupplungsgetriebe und manuellem schalten über die Paddel
beim Beschleunigen das Fahrzeug in die Drehzahlbegrenzung laufen lassen, dann sollte diese nicht durch einen selbständigen Schaltvorgang beendet werden, sondern das Fahrzeug sollte dann sauber im gewählten
Gang an der Drehzahlgrenze für diesen Gang entlang-"rattern" und KEINESFALLS automatisch selbst schalten. Ebenso verhält es sich umgekehrt beim herunterschalten.

Alles andere geht gar nicht!

Der größte Störfaktor war für mich jedoch die konzeptionell bedingte Verzögerung. Man latscht aufs Gas und das Getriebe sortiert erst mal den Gang ein. Klar, man könnte jetzt auch sagen,
schalte halt einfach über die Lenkradwippen, aber ganz ehrlich, dann kann ich gleich mit einem Handschalter vorlieb nehmen ...

Da muss ich Dir widersprechen - denn ein Schaltvorgang über die Lenkradpaddels (mit AT oder DKG) ist IMMER erheblich schneller, wie ein manueller Schaltvorgang mit einem MT - auch wenn dies "gefühlt ähnlich" ist...
Das wäre für mich der Hauptgrund, warum ich gerne bei einem künftigen Fahrzeug AT oder DKG hätte - wenn der von Dir erwähnte Punkt 1 und mein Statement zu Punkt 2 erfüllt wären.
Ansonsten würde ich auch lieber beim MT bleiben.

Bei der Corvette verhält es sich leider ein wenig schwieriger, da das 7 Gang Schaltgetriebe wirklich nicht das Gelbe vom Ei sein soll..

Ja, wenn Chevrolet beim MT der C7 nicht dummerweise wegen der Umweltvorschriften und der Abgas- & Verbrauchswerte diese extrem ünglückliche Getriebeabstufung gewählt hätte, wäre dies erheblich
angenehmer. Zumal man ja den letzten Gang üblicherweise auch als reinen Schongang hätte auslegen können, aber nicht zwischendrin beim Beschleunigen durch diese unglückliche Abstimmung
einen richtigen "Gedenksekunden-Abriss" verursacht hätte. Hier kann man nur zur Z06 greifen - die hat so viel Kraft, dass dieser immer noch vorhandene Gap fast nicht mehr auffällt. ;)

Letztendlich ist aber über die Wahl des richtigen Getriebes eine Diskussion sehr müßig, weil jeder hat komplett andere Vorlieben und Fahrprofile...

200% Zustimmung - es kommt IMMER darauf an, was man selbst gut findet und was am besten zu seinem individuellen Fahrprofil passt. Dies kann definitiv NIEMAND ektern festlegen...:12thumbsu
 
.. Andi, verstehe ich Dich hier richtig - schaltet das DKG des M4 selbständig? Das wäre quasi der SUPERGAU und geht gar nicht ...
Andy meint sicher das Schalten im Automatik-Modus des DKG. Im manuellen Modus wird das DKG nicht selbst hochschalten - genau aus dem von dir genannten Grund. ;)
 
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Andi meint sicher das Schalten im Automatik-Modus des DKG. Im manuellen Modus wird das DKG nicht selbst hochschalten - genau aus dem von dir genannten Grund. ;)
Soweit ich mich recht erinnere, hat es das im Z4 getan: Bei Stillstand in den 1. Gang, bei Drehzahlbegrenzer einen Gang höher.
Im Camaro erledigt die Automatik nur ersteres von allein. Da gibt es im manuellen Modus kein automatisches Hochschalten in den nächsten Gang - wie ich erst neulich unbeabsichtigt feststellen musste :eek: :o

Tim
 
Natürlich schaltet das DKG im M4 im manuellen Modus nicht selbständig hoch,dafür aber runter,damit der Motor nicht abgewürgt wird.Zudem lässt sich das DKG im Automodus wo es natürlich hoch und runter schaltet mit drei verschieden Modi variieren in der Schaltzeit sowie den Schaltpunkten als auch in der Kombination dieser beiden Faktoren im Gesamten.Ausserdem ist das DKG im Automodus auch adaptionsfähig.Und selbstverständlich kann man mit dem DKG auch im Stau oder beim Einparken "Kriehen" ohne einen Ruck nach vorne zu machen.

Das DKG im aktuellen M ist nahezu perfekt für ein DKG,insbesondere in dieser Preisklasse.Im sportlichsten Modus könnte es noch einen kleinen Tick schneller gehen aber das fällt nur auf wenn man z.B. einen 488 als Vergleich heranzieht.
 
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... Dazu kommt, beim M2 sind es auch noch immerhin ... 3900 €, ...
:O :O
... Der größte Störfaktor war für mich jedoch die konzeptionell bedingte Verzögerung. Man latscht aufs Gas und das Getriebe sortiert erst mal den Gang ein. ...
Nur nebenbei: Zu diesem Punkt wird in den US-Foren die 10-Gang-AT des Camaro ZL1 sehr reichlich gelobt, die angeblich bei Gasbefehl die Gänge extrem schnell sortieren und dann Vortrieb liefern soll. Auch ein deutscher ZL1-Eigentümer, zuvor langjährig überzeugter BMW-M-Fahrer, hat das im hiesigen Camaro-Forum sehr gelobt.

Natürlich hilft uns das hier wenig, und ob die A10 im Camaro-Facelift identisch sein wird mit derjenigen im ZL1, ist noch nicht bekannt. Aber neugierig bin ich durchaus, auf diese A10. :) :-)
 
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Soweit ich mich recht erinnere, hat es das im Z4 getan: Bei Stillstand in den 1. Gang, bei Drehzahlbegrenzer einen Gang höher.
Im Camaro erledigt die Automatik nur ersteres von allein. Da gibt es im manuellen Modus kein automatisches Hochschalten in den nächsten Gang - wie ich erst neulich unbeabsichtigt feststellen musste :eek: :o ...
Das selbständige Runterschalten und den Wechsel auf den ersten Gang im Stand macht natürliche jede Automatik-Technologie, aber das selbständige "Hochschalten vor Drehzahlbegrenzer" ist eben, wie Rainer es treffend anmerkte, für ein echtes Sportauto völlig inakzeptabel (!). Das SMG des E85 hat das natürlich nicht gemacht (auch alle anderen SMG-Varianten m. E. nicht), beim DKG des E89 erinnere ich mich nicht mehr daran. Falls der selbständig hochgeschaltet hat: Ein weiterer Mangel des DKG. :p :P
 
Das selbständige Runterschalten und den Wechsel auf den ersten Gang im Stand macht natürliche jede Automatik-Technologie, aber das selbständige "Hochschalten vor Drehzahlbegrenzer" ist eben, wie Rainer es treffend anmerkte, für ein echtes Sportauto völlig inakzeptabel (!). Das SMG des E85 hat das natürlich nicht gemacht (auch alle anderen SMG-Varianten m. E. nicht), beim DKG des E89 erinnere ich mich nicht mehr daran. Falls der selbständig hochgeschaltet hat: Ein weiterer Mangel des DKG. :p :P

...na ja, die SMG's von BMW waren ja auch keinerlei Automatikgetriebe im eigentlichen Sinn und sind mit einem DKG konstruktiv nicht vergleichbar. Es waren sequenzielle Getriebe, also ein klassisches manuelles Getriebe, welches "Zwangsautomatisiert" wurde. Für Sportwagenfahrer ein Traum, aber technisch und konstruktiv deutlich anfälliger un im Alltag auch erheblich ruppiger.
Ich finde es sehr schade, dass BMW sich vom SMG getrennt hat - zumal die anfänglichen, mechanischen Probleme am Ende der SMG-Bauzeit quasi sämtlich erledigt waren. Lustigerweise haben damals aber auch Fahrer einer SMG I immer kritisiert, dass der Schaltvorgang selbst zwar blitzschnell geschieht, die Reaktionszeit vom betätigen des Schlthebels
bis zum Schalten ebenfalls im Vergleich zum SMG II etwas zu lange dauert. BMW hat meines Wissens damals auch die Schaltzeiten korrigiert und dies den Kunden angeboten, dass dieser Softwarestand eingespielt werden konnte.

Das selbsttätige Runterschalten im manuellen Modus eines DKG bei zu niedriger Drehzahl mag ja in der Praxis noch angehen, ein selbsttätiges Hochschalten bei übersetzungsbedingter Maximaldrehzahl wäre aber im manuellen Modus absolut nicht akzeptabel (so war das beim Golf VI und beim A3 der Fall).
Danke Andi, Du hast meine Frage ausreichend beantwortet - für mich wäre das DKG des M4 folglich ideal, weil ich wenn ich performant unterwegs bin, sowieso immer im manuellen Modus das DKG über die Lenkradpaddels schalten würde. :t
 
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Andy meint sicher das Schalten im Automatik-Modus des DKG. Im manuellen Modus wird das DKG nicht selbst hochschalten - genau aus dem von dir genannten Grund. ;)

Genau Jan, so war es von mir gemeint! Wie gesagt, das BMW DKG ist ein gutes Getriebe und man darf auch ned vergessen, dass ich das Auto ja nur relativ kurz gefahren bin. So weit ich weiß, sind diese Getriebe lernfähig, passen sich also mit der Zeit an den Fahrer an.
Trotz allem bin und bleibe ich ein großer Fan des guten, alten Handschaltgetriebes. Irgendwann wird dies so oder so vom Markt verschwinden, was ich mehr als bedauerlich finde.

Meine DKG Referenz ist übrigens nach wie vor das PDK Getriebe von Porsche. Ist wirklich immer wieder eine Wonne, wie toll dieses Getriebe abgestimmt ist. An diesem hätte ich jetzt ehrlich gar nichts zu bemängeln, außer vielleicht, dass es schon fast zu perfekt (langweilig?!) ist.
Bei den normalen Automatikgetrieben war meins im M135i schon wirklich gut. Im Alfa Giulia QV sogar schon nahe an perfekt.
Alles in allem lässt sich sagen, dass mittlerweile für wirklich jeden Geschmack das richtige Getriebe verfügbar ist, man muss sich nur für eins entscheiden. Und das ist schon schwierig genug ;)
 
Zum Thema Automatik/DKG/Handschaltung möchte ich auch ein wenig was los werden.

Ich bin gestern nen M4 mit DKG bei meinem Händler zur Probe gefahren. Weil ich noch immer ein wenig unentschlossen war bzgl. meiner M2 Competition Bestellung ob Schalter oder DKG.
Und was soll ich sagen, nach den 2 Stunden war ich definitiv sicher, dass ich wieder bei der Handschaltung bleiben werde...
Klar, das DKG schaltet bestimmt schneller, als ich selber könnte. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen für mich. Was mich schon mal gestört hat war, dass das BMW DKG keinen Kriechgang wie ein
normales Automatikgetriebe hat. Das heisst das Anfahren bei ner Ampel ist wirklich gewöhnungsbedürftig, weil zu viel Gas -> Wagen nickt ruckartig nach vorne.
Auf der Landstraße hat mir auch die Schaltlogik nicht so richtig gefallen. Teilweise hat das Getriebe zu früh hoch geschaltet, teilweise den Gang unnötig lang gehalten.
Der größte Störfaktor war für mich jedoch die konzeptionell bedingte Verzögerung. Man latscht aufs Gas und das Getriebe sortiert erst mal den Gang ein. Klar, man könnte jetzt auch sagen, schalte halt einfach über die Lenkradwippen,
aber ganz ehrlich, dann kann ich gleich mit einem Handschalter vorlieb nehmen und hab im Gegenzug noch dieses schöne "mechanische Gefühl" dass nur ein Handschalter geben kann.
Dazu kommt, beim M2 sind es auch noch immerhin knapp 25 KG Gewichtsersparnis und nicht zuletzt 3900 €, die ich letztendlich mehr auf dem Konto habe.
Wie gesagt, das Getriebe an sich war nicht schlecht und wäre ich zu +80% in Städten unterwegs, würde ich es sicherlich auch bestellen. Aber für meine Fahrweise passt mir der Handschalter einfach besser.
Und auf die paar Sekunden, die ich womöglich beim Beschleunigen verliere, kann ich sicherlich verzichten.


Die Bedienung des F8X DKG ist nicht so einfach, wenn es keiner erklärt oder man sich nicht damit befasst. Zu den 3 Motoreinstellungen gibt es 3 Schaltgeschwindigkeiten und da man dann noch zwischen Automatischen
und Manuellen Modus wählen kann, sind es dann schon 18 Möglichkeiten :whistle: Da kann man sich schnell mal verhaspeln und ich habe auch einige Zeit gebraucht, die für mich optimale Einstellungen zu finden.

Richtig bedient ist dieses Getriebe eine Offenbarung und nix anderes ist schneller egal ob die Gänge rauf oder runter müssen, wenn es sein muss kann es sogar kriechen, dazu genügt ein kleiner "Stups" aufs Gaspedal. (z.b. beim Einparken)
Natürlich schaltet das DKG im manuellen Modus nicht selbständig hoch und nur wenn der Fahrer einschläft selbständig runter.Ich selbst bin schon einiges an DKG gefahren und keines ist so perfekt :t die Dauerbelastung für dieses Getriebe liegt übrigens bei 700NM + XX und lässt durch geeignete Kupplungsplatten auf 1000 + XX erhöhen. Wie bereits beim neuen //M5 (F90) wird aber beim nächsten //M3-//M4 (G80) verschwinden, einziger Grund ist die enorme Kostenersparnis für den Hersteller :oops:

(Mit deiner Entscheidung Manuell oder DKG hat das nichts zu tun, ich wollte nur einiges zum F8X DKG klarstellen)
 
Das glaube ich dir sofort Jürgen, wie gesagt, waren bei mir gestern nur 2 Stunden Zeit. Ich hatte vor mindestens 3 Jahren ja mal einen M4 mit DKG übers Wochenende, da hatte ich das Getriebe ehrlich gesagt auch besser in Erinnerung.
Andererseits bin ich ganz froh, dass es mir gestern nicht so getaugt hatte, das erleichtert meine Wahl bzgl. Getriebe immerhin nachdem ich schon locker 5 Nächte über die richtige Außenfarbe spekulieren musste ;)

Mitte September bin ich auf einen M Drivers Day eingeladen. Da soll u.a. auch der neue M2 Competition dabei sein. Sorgen macht mir nur der neue M5, ich hoffe dessen Leistung versaut mich nicht zu sehr :D
 
Heute war die Probefahrt mit der Corvette an der Reihe - eine C7 Stingray als Cabrio mit Automatik Getriebe - mit 3700km noch relativ frisch.

Interieur: Schwarzes Leder mit recht guter Haptik das irgendwie garnicht zum Folien Carbon der Mittelkonsole passt. Die Serien Sitze sind etwas "Plüschig" aber bequem und belüftet, dass Navi ist sehr grob von der Pixelung / Darstellung.
Insgesamt ist der Innenraum OK und auch die Abdeckung des Verdecks mit den zwei kleinen Höckern gefällt.

Fahrwerk: Das beste am Auto ist die Lenkung :t nicht zu leicht und nicht zu schwer, dazu lenkt er gut ein und baut Grip an der VA auf. Fahrwerk selbst ist doch sehr "Hölzern" kein Adaptiv FW an Bord, alles wirkt sehr "Schwammig"
ob Sportlich oder Cruisen, dass FW kann beides nicht.

Motor / Getriebe: Auto startet in ECO und ist angenehm leise, allerdings ist der Leerlauf sehr unrund und nervt damit bei jedem Stopp, dazu wirken Motor / Getriebe von Anfang an sehr angestrengt.
Leider verschwindet dieser Eindruck auf der Landstraße in den verschiedenen Modi nicht, ob Tour - Sport - Race alles fühlt sich wie Gummiband an, passend dazu der Automat, dem man fast helfen möchte den nächsten Gang einzulegen.
Ich will hier nichts schlecht reden, aber dieses verzögern der Schaltbefehle ist Mist.Es kann keine Alternative im Race Modus sein, bei 6000rpm die Wippe zu ziehen, damit der Automat bei 6700rpm den nächsten Gang einlegt.
Was die Zündunterbrechung inkl. "Knallen" beim hochschalten im Race Modus soll, erschließt sich mir nicht und auch sonst begeistert mich der V8 wenig. Durchschnittlicher Zug aus dem Keller und keine wirkliche Lust auf Drehzahl :(
Meine bevorzugte Einstellung war "Sport" und dann wird es beim beschleunigen doch etwas (Prollig) laut, aber wie immer im Leben Geschmacksache.

Fazit: Ich denke es war für mich einfach das falsche Modell :( Es wurde mir dann noch eine Fahrt mit einer Z06 angeboten, allerdings hat die nach VK Info die gleiche Automatik wie die Stingray verbaut und die kommt eh nicht frage.

Herzlichen Dank an das Autohaus Kramm in Berlin, ein aufgeräumter Händler wo der US Fan sein Auto in guten Händen weiß :t

Wie immer ein paar Bilder:

IMG_5265.jpg IMG_5263.jpg IMG_5264.jpg
 
Heute war die Probefahrt mit der Corvette an der Reihe - eine C7 Stingray als Cabrio mit Automatik Getriebe - mit 3700km noch relativ frisch.

Interieur: Schwarzes Leder mit recht guter Haptik das irgendwie garnicht zum Folien Carbon der Mittelkonsole passt. Die Serien Sitze sind etwas "Plüschig" aber bequem und belüftet, dass Navi ist sehr grob von der Pixelung / Darstellung.
Insgesamt ist der Innenraum OK und auch die Abdeckung des Verdecks mit den zwei kleinen Höckern gefällt.

Fahrwerk: Das beste am Auto ist die Lenkung :t nicht zu leicht und nicht zu schwer, dazu lenkt er gut ein und baut Grip an der VA auf. Fahrwerk selbst ist doch sehr "Hölzern" kein Adaptiv FW an Bord, alles wirkt sehr "Schwammig"
ob Sportlich oder Cruisen, dass FW kann beides nicht.

Motor / Getriebe: Auto startet in ECO und ist angenehm leise, allerdings ist der Leerlauf sehr unrund und nervt damit bei jedem Stopp, dazu wirken Motor / Getriebe von Anfang an sehr angestrengt.
Leider verschwindet dieser Eindruck auf der Landstraße in den verschiedenen Modi nicht, ob Tour - Sport - Race alles fühlt sich wie Gummiband an, passend dazu der Automat, dem man fast helfen möchte den nächsten Gang einzulegen.
Ich will hier nichts schlecht reden, aber dieses verzögern der Schaltbefehle ist Mist.Es kann keine Alternative im Race Modus sein, bei 6000rpm die Wippe zu ziehen, damit der Automat bei 6700rpm den nächsten Gang einlegt.
Was die Zündunterbrechung inkl. "Knallen" beim hochschalten im Race Modus soll, erschließt sich mir nicht und auch sonst begeistert mich der V8 wenig. Durchschnittlicher Zug aus dem Keller und keine wirkliche Lust auf Drehzahl :(
Meine bevorzugte Einstellung war "Sport" und dann wird es beim beschleunigen doch etwas (Prollig) laut, aber wie immer im Leben Geschmacksache.

Fazit: Ich denke es war für mich einfach das falsche Modell :( Es wurde mir dann noch eine Fahrt mit einer Z06 angeboten, allerdings hat die nach VK Info die gleiche Automatik wie die Stingray verbaut und die kommt eh nicht frage.

Herzlichen Dank an das Autohaus Kramm in Berlin, ein aufgeräumter Händler wo der US Fan sein Auto in guten Händen weiß :t

Wie immer ein paar Bilder:

Anhang anzeigen 317819 Anhang anzeigen 317820 Anhang anzeigen 317821

Hmmm, da scheint aber einiges "schief" gelaufen zu sein - hatte die Stingray Magnetic Ride und war es ein EU-Modell mit Z51-Ausstattung? Da kann ich fast nicht daran glauben, denn wie Du das Fahrwerk beschreibst ist 200% konträr zu allen Aussagen
sämtlicher professioneller und privater Tester, welche explizit immer das Fahrwerk der Stingray, noch mehr der Grand Sport oder Z06 lobten. Dies wurde auch immer mit hervorragenden Rundenzeiten auf den Rundkursen belegt.

Übrigens, die Mittelkonsole ist keine Carbon-Folie, sondern Echtcarbon in matt (zumindest, wenn die Ausstattung Carbon optinal gewählt wurde. ;) Im aktuellen Modelljahr bekäme man die Carbon-Ausstattung auch im gewohnten, lackierten Design,
was dann wie üblicherweise bekannt und nicht so dezent wie die Matte-Ausführung wirkt.

Die Z06 hat auch mit AT aufgrund der erheblich stärkeren Motorleistung und des deutlich höheren Drehmoments durch den Kompressor eine andere Charakteristik - also, nicht bzgl. der von Dir kritisierten Schaltzeit - sondern bzgl. dem Thema "angestrengt".
Du machst meiner Meinung nach den emotionalen Fehler, den Druck eines Turbo-Triebwerks, mit dem eines großen Saugers zu vergleichen. Der hat zwar am Beispiel der Stingray nicht wesentlich weniger Drehmoment, aber ein völlig anderen Charakter - auch
kannst Du bei einem klassischen Hubraum-V8 einer Stingray nicht das Hochdrehzahlverhalten eines ///M ansetzen - das passt halt einfach an dieser Stelle nicht zusammen.

Ich denke, Du und die Corvette passen halt nicht zueinander - Deine Erwartungshaltung aus Sicht eines langjährig gewöhnten Turbomotor-Fahrers und die Fahrzeugcharakteristik gehen zu weit auseinander. Ist auch nicht schlimm, so soll es ja sein - wäre doch schade,
wenn ein bestimmtes Fahrzeug ALLEN gefallen würde. ;)
 
Jupp müsste eigentlich echtes Carbon sein was nach Carbon aussieht.Und lackiert sieht es ebenfalls m.E. viel besser aus und dann gleich noch die Mittelkonsole damit aufrüsten,da der Kunststoff doch sehr empfindlich ist und schnell kacke aussieht wenn man nicht mega vorsichtig ist.

Übrigens kann ich das absolut nachvollziehen,wenn die C7 kommend von einem M3 einen nicht vom Hocker haut,weit entfernt von der Handlichkeit eines Boxster und erheblich geringere Alltagstauglichkeit als beim M3 bei schlechterer Automatik und Wertigkeit im Gesamten bei ähnlichem Preis und Performance.Zum Aufpreis oder anstatt Z06 würde Ich mir lieber einen Basisboxster zum M3 stellen.
 
Ich denke, Du und die Corvette passen halt nicht zueinander - Deine Erwartungshaltung aus Sicht eines langjährig gewöhnten Turbomotor-Fahrers und die Fahrzeugcharakteristik gehen zu weit auseinander. Ist auch nicht schlimm, so soll es ja sein - wäre doch schade,
wenn ein bestimmtes Fahrzeug ALLEN gefallen würde. ;)

Mir ging es garnicht um vergleichen Rainer, sondern ich habe das Auto aus meiner Sicht bewertet. (Hintergrund war die Tatsache das man eine C7 auch als Targa bewegen kann.)
Die Motor / Getriebe Kombi mag zum Camaro besser passen und da passt dann auch der Preis fürs gebotene.

Du hast den Nagel aber auf den Kopf getroffen, die Corvette und ich das wird nix :) :-)
 
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