Vorab zur Benamsung, weil ich keine Ahnung habe, wie ich die Teile sonst richtig bezeichnen soll:
- "Verschlussriegel": Das Teil besteht aus dem Riegel, der in verschlossenem Zustand in die Rückwand eingreift und aus einer darunter angegossenen "Brille" (ein Rahmen mit zwei quadratischen Löchern), die durch die Griffmechanik bewegt werden soll.
- "Griffmechanik": Die vergossene Griffmechanik ist das Teil, an dem außen der Handgriff zum Öffnen angebracht ist und das man einfach insgesamt mit Schraubendreher oä aus der Tür hebeln kann (Bild 1 und 2 bei ZPost).
Im 3. Bild auf ZPost sieht man, wie der Verschlussriegel in Position sein soll: Von unten durch die Feder verschlossen gehalten, links und rechts und zentral durch Schienen der Rückwand der Tür geführt, zudem natürlich (vor allem!) von außen durch die vergossene Griffmechanik gehalten. In die Brille des Verschlussriegels links und rechts von der Feder sollen die zwei passenden "Nöbbel" von der Griffmechanik eingreifen, s. vorletztes Bild. Wenn alles funktioniert, zieht man mit dem Griff dann die beiden Nöbbel runter, die so auch den Riegel öffnen.
Im Defektfall springen die zwei Nöbbel aus der Brille des Verschlussriegels. Ich vermute das passiert, wenn der Abstand zwischen der vergossenen Griffmechanik und dem Verschlussriegel durch zu starkes Ziehen am Griff zu groß wird. Sobald die Nöbbel aus der Brille gesprungen sind, drückt die Feder den Riegel ganz nach oben und sofort blockieren die beiden Nöbbel, die eigentlich den Riegel steuern sollen, die Brille von unten. Daher kann man den Riegel dann auch nicht mehr einfach nach unten drücken, obwohl der Griff sehr wahrscheinlich noch beweglich ist.
Wichtig ist halt, dass man die Kleinteile beim Herausnehmen der Griffmechanik nicht verliert (also die Feder und den Verschlussriegel). Ich bin ziemlich sicher, dass beides durchaus noch sitzt, wo es soll. Dann drückt aber u.U. die Feder beides nach außen wenn das Widerlager entfernt wird und zumindest die Feder kann dann auf Nimmerwiedersehen wegspringen.
Um alles wieder so zu verbauen dass es funktioniert, habe ich den Verschlussriegel von oben so weit wie möglich nach innen gedrückt (also so als wäre er offen) und dann von oben mit einem Schraubendreer verkeilt (Bild 4 und 7). So bleibt das Riegelsystem halbwegs statisch, wenn man die vergossene Griffmechanik wieder an ihren Platz setzt. Die Nöbbel müssten so in die Brille greifen. Wenn das so noch nicht geht, leicht den Griff an der Griffmechanik ziehen (Bild 5) und in dieser Position wieder einsetzen, denn der Riegel ist durch die Fixierung ja eigentlich auch in einer geöffneten Position.
Damit wegen der verdreckten Klappe kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich nicht mein Auto ist so dreckig, die Klappe lag aber ein Jahr lang zwischen dem Brennholz in der Garage