E89 Fahrwerk

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Wenn wir ein Auto mit anderen Stabis einstellen, wird sich zeigen, wie viel sie zusätzlich bewirken können. Fakt ist aber, dass bei dem umgerüsteten 23i mit den Serienstabis so schnell gefahren werden kann, daß ich wahrscheinlich auf der Nordschleife den meisten hier damit um die Ohren fahren würde.

:t Ein ähnliches Gefühl habe ich, seit ich die neuen Reifen drauf habe:) - Das Auto ist jetzt definitiv zu schnell für mich :( Und wenn du ihn auf der NS bewegen würdest, bekäme ich bestimmt "Schreikrämpfe".....
 
Ich denke, es wird interessant sein, was Thorsten noch zu seinen Erfahrungen schreibt. Er war gestern noch auf seiner Hausstrecke unterwegs und will auch heute nachmittag noch eine Runde drehen.

Er ist ja bereits 30.000 km mit dem Auto gefahren und kennt es besser als ich. Es geht ja darum, dass er mit seiner Fahrweise gut zurechtkommt.
Wir haben gestern noch darüber gesprochen, dass ich aufgrund der Rennerei mittlerweile einen völlig anderen Fahrstil beim Kurvenfahren habe. Das kommt natürlich dem Auto entgegen, weil ich vermeide, harte Bewegungen zu vermeiden und statt dessen rund zu fahren.
Da liegt sicher bei vielen Fahrern einiges Optimierungspotenzial brach. Ich rede jetzt nicht vom rennmäßigen Fahren, sondern davon, dass ein guter Kurvenrhythmus gefunden wird, der die Arbeit des Fahrwerks unterstützt.

Ich werde mal schauen, ob ich von meiner Rennleitung die Starterlaubnis bekomme, am 28.8. noch am Ring zu bleiben. Da wollen sich ja einige treffen. Vielleicht kann ich dann mal ein oder zwei andere Autos fahren, um die Unterschiede kennenzulernen.
 
Ich werde mal schauen, ob ich von meiner Rennleitung die Starterlaubnis bekomme, am 28.8. noch am Ring zu bleiben. Da wollen sich ja einige treffen. Vielleicht kann ich dann mal ein oder zwei andere Autos fahren, um die Unterschiede kennenzulernen.

Hi,
also meinen kannste da gerne ausgiebig fahren. Ist halt derzeit noch komplett Serie.
 
Ich werde mal schauen, ob ich von meiner Rennleitung die Starterlaubnis bekomme, am 28.8. noch am Ring zu bleiben. Da wollen sich ja einige treffen. Vielleicht kann ich dann mal ein oder zwei andere Autos fahren, um die Unterschiede kennenzulernen.
Das hört sich gut an! Wir haben uns bei dem letzten Nebeltreffen auch kurz getroffen... ich glaube da war ich der einzige mit einem E89. Mein Z4 ist ein 30i mit adaptivem Fahrwerk. Würde mich auch gerne als Beifahrer im eigenen Fahrzeug zur Verfügung stellen :w
 
Was wir hier betreiben, ist ein Tuning im klassischen Sinne, also eine Abstimmungsarbeit. Dabei interessiert uns weder das Aussehen (z.B: Hinterräder oben 1 mm vom Kotflügelrand, unten 3 cm außerhalb stehend), noch der Prestigewert einzelner Maßnahmen in Abhängigkeit davon, dass man sie gut vorzeigen kann (schau mal meine handgeschmiedete Domstrebe...).
Bitte nicht auf irgendjemanden hier beziehen, es soll nur unseren Ansatz verdeutlichen.

Weiterhin ist die Zielsetzung wichtig. Möchte jemand ein Auto als Tracktool oder Rennwagen umgebaut haben, dann werden vom ersten Moment an vollständig andere Maßnahmen geplant, als wenn jemand nur etwas sportlicher als Serie unterwegs sein will.

Bei unserer Aktion hier wollten wir herausfinden, was ausreichend bzw. nötig ist, um verschiedene Zielsetzungen abzudecken. Natürlich berücksichtigt man dabei die Grundkonzeption des Autos (was jetzt aber nicht zu einer erneuten Grundsatzdiskussion führt, hoffe ich ;) ).

Bei dem ersten umgerüsteten Fahrzeug war mit den vorhandenen Reifen/Felgen, den Eibach-Federn und entsprechender Abstimmung das Ergebnis bereits so gut, dass sich weitere Maßnahmen praktisch nicht mehr lohnten. Dazu gehörten auch die Stabis und natürlich dann auch ein anderes Fahrwerk.
Gestern auf der Probefahrt stimmten Thorsten und ich überein, dass man mit dem Auto jetzt so schnell fahren kann, dass es für den Straßenverkehr mehr als genug ist. Der Test auf der Nordschleife zeigte dann, dass man problemlos sogar so schnell fahren kann, dass es für den Besitzer mehr als genug ist.

Wohlgemerkt, bisher liegen nur die Erfahrungen für den 23i vor, wir erwarten Ähnliches für den 30i/35i/35is, da alle praktisch die gleiche Konzeption aufweisen.

Was passiert jetzt, wenn man über dieses Maß hinausgeht?
Man kann nun den mechanischen Grip nochmals erhöhen, die Lenkung agiler machen, bis hin zu einem ausgesprochenen Racer. Dabei wird das Auto aber auf jeden Fall härter, z.B. durch andere Stabis oder entsprechende Dämpfer. Je aggressiver man da wird, desto mehr wird sich andererseits das höhere Gewicht und vor allem der hohe Schwerpunkt durch das Dach bemerkbar machen. Es empfiehlt sich dann vielleicht, auf Semis zu fahren, wenn es auf die Rennstrecke geht. Der Geradeauslauf wir eventuell etwas leiden, der Komfort ist dann weg.

Also würde ich abwägen, was sich für mich und meinen Haupteinsatzzweck lohnt. Wenn ich bereits mit simplen Veränderungen ein ansprechendes Fahrverhalten erreichen kann, überlege ich mir drei Mal, ob ich mit weiteren Maßnahmen so viel mehr erreiche, dass sich die Komforteinbußen lohnen.
Ein echter Sportfahrer ist natürlich diese Einbußen gewohnt, bzw. sie sind sogar gewünscht, um ein direkteres Feedback zu bekommen.

Wenn wir ein Auto mit anderen Stabis einstellen, wird sich zeigen, wie viel sie zusätzlich bewirken können. Fakt ist aber, dass bei dem umgerüsteten 23i mit den Serienstabis so schnell gefahren werden kann, daß ich wahrscheinlich auf der Nordschleife den meisten hier damit um die Ohren fahren würde.
Top Beitrag!:t
 
Noch mal was zu den Federn, um einen Zusammenhang mal aufzuzeigen:

Anscheinend senken einige Federsätze das Auto nicht gleichmäßig ab, sondern hinten mehr als vorne.
Folge:
Hinterachse ist weiter eingefedert, bekommt mehr Sturz. Gleichzeitig verändern sich die Radlasten leicht nach hinten.
Die Hinterachse wird also etwas stärker betont, was dazu führt, dass die Vorderachse etwas schwächer wird.
Schwächere Vorderachse bedeutet mehr Untersteuern.

Auch die Forderung, das adaptive Fahrwerk aus optischen Gründen vorne stärker abzusenken als hinten, hat ihre Auswirkungen. Bei allen Änderungen, die nicht symmetrisch sind, müssen hinterher die Radlasten beachtet und - soweit möglich - eingestellt werden, damit sich hinterher ein ausgeglichenes Fahrverhalten ergibt.
 
Nun etwas zu den Kosten. Das ist eine grobe Kalkulation bisher, basierend auf den gemachten Erfahrungen und dem genannten Interesse. Es ist noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten für die vielen Varianten, wie ich oben schon erwähnt hatte.

Basis: E89 mit normalem Fahrwerk
Ausführung: Evaluierungsfahrt, Federn werden getauscht, Fahrwerksabstimmung, Testfahrt, nach Bedarf Feinabstimmung. Es werden Federn von Eibach oder H&R verbaut.
Kosten hierfür ca knapp € 500 incl MwSt (incl. Federn)

Hallo Dieter,
besten Dank für deinen Einsatz und die Entwicklungsarbeit die Du dafür aufbringst.
Meine Frage bezüglich Optimierung des Fahrwerks bezieht sich auf den Zeitraum wann.
Ich fahre den 30i mit Standardfahrwerk, H&R Spurplatten und den 19" V 296. Also VA 225 HA 255.
Ich wäre auch an einer Optimierung interessiert, allerdings nicht dieses Jahr. Wäre so ein Termin auch im nächsten Frühjahr möglich? Und wie wäre der Ablauf da ich ja aus München doch ne erhebliche Anreise hätte.

Gruß Volker
 
Grundsätzlich kann das jederzeit nach Absprache erfolgen, auch im nächsten Jahr.

Je nach Ausführung wird das Auto für einen bis zwei Tage gebraucht. Das hängt vor allem davon ab, wie viele Testfahrten gemacht werden müssen.
Am besten gibst Du das Auto ab und machst Dir irgendwo zwei schöne Tage. :)
 
Grundsätzlich kann das jederzeit nach Absprache erfolgen, auch im nächsten Jahr.

Je nach Ausführung wird das Auto für einen bis zwei Tage gebraucht. Das hängt vor allem davon ab, wie viele Testfahrten gemacht werden müssen.
Am besten gibst Du das Auto ab und machst Dir irgendwo zwei schöne Tage. :)

Ah, dankeschön. Kann ich da auch mitfahren?

Weiß man schon wie sich die Optimierung auf einen Wechsel der Bereifung auswirkt? Ich hab noch meine RFT Bridgestone drauf und rüste erst um wenn sie herunten sind und sich der Wechsel auch lohnt.

Gruß Volker
 
Ah, dankeschön. Kann ich da auch mitfahren?

Weiß man schon wie sich die Optimierung auf einen Wechsel der Bereifung auswirkt? Ich hab noch meine RFT Bridgestone drauf und rüste erst um wenn sie herunten sind und sich der Wechsel auch lohnt.

Gruß Volker
Während der Arbeit hält das die Leute nur von der Arbeit ab. :-)
Aber zum Schluss fährt man sicherlich zusammen mal mit dem Auto.

Wir müssen sehen, wie gut das mit den RFT geht, die haben natürlich erhebliche Nachteile gegenüber non-RFT vom Grip her. Ich denke aber, dass die Einstellung so gewählt werden kann, dass sie hinterher bei non-RFT weiter gefahren werden kann. Unter Umständen muß dann noch mal leicht nachjustiert werden, das müssen wir dann sehen.
 
Wir müssen sehen, wie gut das mit den RFT geht, die haben natürlich erhebliche Nachteile gegenüber non-RFT vom Grip her. Ich denke aber, dass die Einstellung so gewählt werden kann, dass sie hinterher bei non-RFT weiter gefahren werden kann. Unter Umständen muß dann noch mal leicht nachjustiert werden, das müssen wir dann sehen.

Das wollt ihr doch nicht wirklich machen. @ Merlin: ich würde auf jedenfalls sagen: fahr auf jeden Fall mit den Reifen hin mit denen du hinterher fahren möchtest.
 
Das wollt ihr doch nicht wirklich machen. @ Merlin: ich würde auf jedenfalls sagen: fahr auf jeden Fall mit den Reifen hin mit denen du hinterher fahren möchtest.
Ich denke, dass wir schon abschätzen können, wie das funktioniert. Wahrscheinlich funktioniert die gleiche Einstellung bei RFT wie bei non-RFT, nur dass eben das Ergebnis bei non-RFT dann besser wird.
 
Nabend zusammen!

Heute war das Wetter jetzt ja nicht so berauschend, aber auf der Heimfahrt waren die Straßen dann doch mal trocken! Zumal ich gestern ja auch schon ein paar KM fahren konnte... War auch schwer genug ans Steuer zukommen, denn Dieter wollte selbst im Stau meinen Wagen fahren. Er weiß es noch nicht, aber er liebt den E89! :rolleyes:

Zu meinen Erfahrungen, zunächst das Fahrverhalten im Allgemeinen, danach was zu der Runde auf der NS (@Ingo: Eher Gebet als Meditation :D)

Ich bin 6 Jahre lang den E85 M54B30 knapp 100.000 km gefahren. M-Fahrwerk mit H&R Federn (dazu später nochmal was im Hinblick auf den E89) und bin dann auf den E89 mit N52B25 umgestiegen. Ich hatte den Wagen auch zuvor zur Probe und wusste was mich erwartet. Jan führt es gerne an, und es ist tatsächlich so: Einige Schwächen tun sich erst mit mehreren 1.000 Km auf und sind bei einer Probefahrt über ein Wochenende mitunter nicht erfahrbar. So auch in meinem Fall, je mehr ich mich an das FW des E89 gewöhnte und die Kurven "ambitionierter" nahm stellten sich folgende Fragen: Warum schiebt der Wagen so über die Vorderräder, und wieso wirkt die Lenkung ab einem bestimmten Punkt beim Einlenken so steif? (Siehe auch Thread "Einknicken der VA" oder so ähnlich...) Ich habe es die ersten tausend KM als "ungewohnt" abgetan, aber wir fahren ja als Alltags-Schlampe noch einen 120d mit M-Fahrwerk, der deutlich zackiger durch die Kurven geht, als mein E89! Demnach stellten wir schon 2009 fest: das muss so gewollt sein! SLK lässt grüßen?!

Nach Einbau der Eibach Federn wurde zwar das Wanken in Kurven besser (die Dämpfer des Standard-FW sind übrigens härter als die Dämpfer des AFW in "normal"), aber die Grundproblematik blieb (leider). Hier sei nochmal etwas zu den H&R Federn angemerkt. Ich habe aus gutem Grunde von H&R zu Eibach gewechselt: Im fahrfertigen Zustand liegen bei den H&R-Federn an der HA schon 2-3 Federwindungen aufeinander, mal kurz eingefedert, geht die Feder auf Block! Daher konnte mein E85 im Kreisverkehr herrlich um die Ecke hoppeln. Das fühlt sich sportlich an, kann aber bei entsprechendem Tempo gefährlich werden. Bei dem von mir begutachteten E89 mit H&R Federn war das gleiche Phänomen festzustellen. Die Gummiumantelung reibt sich innerhalb kürzester Zeit weg und die Federn an der HA fangen an zu rosten...

Zurück zu Dieters Einstellarbeiten. Auf meiner Hausstrecke konnte ich dann gestern mal gefahrlos ausloten, was sich genau im Fahrverhalten geändert hat. Denn hier, weiß ich im Gegensatz zu irgendwelchen "Eifeleinbahnsträßchen" wie der Kurvenverlauf ist :B

Der Wagen fühlt sich um Längen sicherer auf der VA an, ich hatte schon oft die Vermutung es läge Splitt auf dem Belag (da war aber nix), weil´s mitunter recht früh über die Vorderräder ging. Davon ist nichts mehr zu merken! :t Selbst mit zu viel Speed in die Kurve hat nicht zu einem über die VA-Schieben geführt, sondern zu einem wirklich gleichmäßen Schieben über alle Viere. Allerdings muss ich wahrscheinlich meine Lenktechnik etwas anpassen, denn gefühlt (ich vergleiche hier mit Runde auf der NS) könnte Dieter diese Kurve fahren, ohne über alle Viere zu schieben. Eins kann der E89 (vor Änderung) ganz besonders nicht ab: Kreisverkehre, da kann er nur eins, über die VA und dann hoffen, dass die Ausfahrt kommt! Ich komme nun herrlich rund, selbst mit Überschuss (Dieter konnte da noch ein Untersteuern vernehmen) schiebt er nun über alle Viere, was sich jedoch kontrolliert und sicher anfühlt. Etwas ungewohnt: Aus dem Kreisverkehr raus, kommt das Heck leicht rum, fast wie beim E85, jedoch ohne mein mir vertrautes Hoppeln!

Das man den Wagen aufgrund der geringen Leistung an der HA nicht zum Ausbrechen bewegen kann, müsste Dieter vielleicht noch einmal etwas spezifizieren, denn das geht (mit Provokation) sehr wohl und auch sehr kontrolliert. Vielleicht bezog sich Dieters Aussage aber auch auf den "normalen" Fahrbetrieb...

Das zuweilen "steife Lenkgefühl" hängt (so jetzt meine Erfahrung) mit dem Einsetzen des Schiebens über die VA zusammen. Denn nun ist dieses Gefühl im Grunde gar nicht mehr vorhanden!

Heute war dann Regenwetter, wo Licht ist, ist auch Schatten: Bei Nässe (hatte Dieter ja auch schon erwähnt) regelt das DSC beim Abbiegen sehr rasch ein. Man fühlt einfach, dass die Hinterachse leichter geworden ist (ich weiß, das ist sie nicht, daher bevorzugt Dieter wohl das Wort "wackelig") Ich persönlich kann damit sehr gut leben, insbesondere, da der E85 hier noch hinterfoXXiger war! Eine Befürchtung bleibt noch, aber da wird ein Test bei dem Sommer nicht lange auf sich warten lassen: Wie reagiert der Wagen auf Wasser auf der Fahrbahn bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahnfahrten). Der E85 war da ja wirklich gruselig, und schwamm ab 100 km/h regelmäßig auf. Meine Frau fährt im 120d mit 160 km/h (gleiche Reifen, ähnlich Profiltiefe) an mir vorbei und winkt. Da konnte der E89 nun mithalten... Mal abwarten wie es mit dem neuen Setup wird.

Meine Erklärungen sind zum Teil wohl etwas laienhaft, gerne versuche ich aber bei präzisen Fragen mein subjektives Fahrgefühl zu beschreiben! Löchert mich! Und wo wir gerade bei subjektiven Fahrgefühlen sind, die Reise über die NS hat mir wirklich erstmalig pitschnasse Handflächen beschert! Es war nicht, dass ich nicht Vertrauen in Dieters Fahrkünste hätte (ich habe mit Ihm schon Runden über die NS gedreht), aber in meinem eigenen Wagen (und ich weiß nach 30.000 Km wie schnell er über die VA schiebt (geschoben hat)) so brachial durch die Kurven zu fahren und bei jedem Ansatz zum Einlenken ich schon die Räder der VA aufs Grün kommen sah, machte mir schlichtweg ANGST! Wenn ich jetzt wiederum, nach ein paar Tausend Kilometern (siehe oben zum Thema Probfahrt) Vertrauen in mein neugezüchtetes "Vorderachsgripniveau" gefaßt habe, dann werde ich die nächste Runde in meinem eigenen Wagen sicher lockerer sehen, denn dann weiß ich was er kann.:t

Für den Fall, dass da oben Tipfehler drin sind, oder gar Kauderwelsch geschrieben wurde: Seht´s mir nach, ich habe heute eine 6-Stündige Exmamensklausur geschrieben und bin einfach nur müd! :M Dennoch wollte ich euch an meiner neu gewonnen Freude am Fahren teilhaben lassen und würde mich freuen, wenn aufgrund der neuen Dach... äh Sachlage so mancheiner dann doch vom E85 auf den E89 wechselt! Dann hat auch der ewige Kampf ein Ende! :t

Einen Dank an Dieter und (unbekannter Weise) Markus, der mein Nähmachinchen so wunderbar eingestellt hat!
 
Thorsten, sehr gut beschrieben :t
Das man den Wagen aufgrund der geringen Leistung an der HA nicht zum Ausbrechen bewegen kann, müsste Dieter vielleicht noch einmal etwas spezifizieren, denn das geht (mit Provokation) sehr wohl und auch sehr kontrolliert. Vielleicht bezog sich Dieters Aussage aber auch auf den "normalen" Fahrbetrieb...
Natürlich kann man das provozieren, aber man muss das schon sehr derbe tun, um ein Ausbrechen zu bekommen. Dazu ist ein Verreißen der Lenkung bei gleichzeitigem Vollgas erforderlich.
Aber bei allen Fahrversuchen, die nicht direkt vor der Eisdiele stattfinden, will man ja schnell durch die Kurve kommen, und da passiert das nicht. :)

Noch ein Kommentar zu der Nordschleifenrunde:
Wir sind natürlich diese Situation gewöhnt, dass wir in ein Auto mit veränderter Abstmmung einsteigen und damit klar kommen müssen. Normalerweise fährt man dann eine oder zwei Runden und gibt dann Feedback, wie man die Änderungen empfindet.
Da wir natürlich wissen, wie sich ein gut liegendes Auto in jeder Kurve anfühlen muss, ist es kein Problem, nach ein paar Testkurven flüssig durch die Kurven zu fahren.
Aber ich verstehe, dass das für den Beifahrer nicht immer einfach ist.
 
...
Basis: E89 mit normalem Fahrwerk
Ausführung: Evaluierungsfahrt, Federn werden getauscht, Fahrwerksabstimmung, Testfahrt, nach Bedarf Feinabstimmung. Es werden Federn von Eibach oder H&R verbaut.
Kosten siehe hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/e89-fahrwerk.82318/page-11#post-1513233

Basis: E89 mit normalem Fahrwerk und Eibach-Federn und evtl anderen Stabis
Ausführung: Evaluierungsfahrt, Fahrwerksabstimmung, Testfahrt, nach Bedarf Feinabstimmung. Es werden keine Teile getauscht
Kosten siehe hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/e89-fahrwerk.82318/page-11#post-1513233

Wir werden dann jetzt einen 35i mit adaptivem Fahrwerk untersuchen, danach einen mit KW-Fahrwerk. Danach kann ich dann sicher die Kosten in dem Bereich nennen.

Hallo dieter,
ich muss sagen ich finde das sehr interesannt und die preise auch sehr akzeptabel.
Ich melde also hiermit intresse an. Das erleichtert dir vielleicht die kalkulation. Wir koennen vielleicht per PM noch darueber sprechen, aber ich waere bei den probefahrten sehr gerne dabei. Ich finde man kann sich viel abschauen von jemanden der fahren kann. Das waere sozusagen ein kleiner extrabonus.
Wobei ich das diese jahr eher nicht mehr schaffe, naechstes jahr im fruehjahr waere super.

willy

Fahrzeug: 35is (adaptives fahrwerk) haertere stabis, keine runflat, vorne etwas bereitere reifen als in serie (235) hinten orginalbreite (255), etwas mehr grip an den raedern weil weicheres gummi und sportprofil (keine semis). Sonst alles serie (auch die federn). Ich mache aber sicher noch ne domstrebe (vorne) rein bis dahin.
 
Ich habe eben mit Markus noch ein paar Details durchgesprochen, die von Interesse sind:

- TÜV
Die Federn können von Markus gleich eingetragen werden. Das war in der ersten Kalkulation nicht berücksichtigt. Natürlich kann auch jeder gerne den TÜV selber machen lassen.

- Kalkulation
Die Federn sind etwas teurer als zunächst nachgeschaut, weiterhin kommt die TÜV-Eintragung hinzu:

Basis: E89 mit normalem Fahrwerk
Ausführung: Evaluierungsfahrt, Federn werden getauscht, Fahrwerksabstimmung, Testfahrt, nach Bedarf Feinabstimmung. Es werden Federn von Eibach oder H&R verbaut. Federn werden eingetragen.
Kosten siehe hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/e89-fahrwerk.82318/page-11#post-1513233

Basis: E89 mit normalem Fahrwerk und Eibach-Federn und evtl anderen Stabis
Ausführung: Evaluierungsfahrt, Fahrwerksabstimmung, Testfahrt, nach Bedarf Feinabstimmung. Es werden keine Teile getauscht
Kosten siehe hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/e89-fahrwerk.82318/page-11#post-1513233

- Dauer
Bei bekannten Konfigurationen kann das Fahrzeug morgens hingebracht und abends abgeholt werden. Bei unbekannten Konfiguration muss im Einzelfall gesehen werden, wie lange es dauert.

- RFT und non-RFT-Reifen
Grundsätzlich kann eine Einstellung gefunden werden, die sowohl für RFT wie für non-RFT-Reifen funktioniert. Der RFT hat eine erheblich steifere Flanke. Daher wird er ein Stück zackiger einlenken als der non-RFT, die Vorderachse wird agiler, die Lenkung etwas spitzer. Er wird auch etwas empfindlicher auf Spurrillen reagieren.
Wird das Auto in absehbarer Zeit auf non-RFT gestellt, wird es darauf auch abgestimmt. Soll das Auto weiterhin mit RFT laufen, dann wird eine leicht abweichende Abstimmung gewählt, die die Vorderachse etwas weniger empfindlich macht.

- Mitfahren, Zuschauen, alle Werte wissen....
Bitte habt Verständnis dafür, dass hier viel Know-How aus dem Motorsport eingesetzt wird. Da möchte sich Markus nicht so gerne in die Karten schauen lassen. Außerdem möchten die Jungs natürlich in Ruhe arbeiten. Ihr könnt das Auto abgeben und Euch in der Zeit Bad Neuenahr anschauen oder mit einem Leihwagen (nicht im Preis) zum Ring fahren. Wenn Ihr das Auto wieder abholt, wird eine gemeinsame Probefahrt gemacht, bei der die Auswirkungen der Einstellung deutlich werden. Probefahrten über den Ring sind aber nicht geplant, dafür ist der zeitliche Aufwand zu groß (ausgenommen er wird bezahlt).
 
Hallo Dieter,

zur Thematik RFT's non-RFT's habe ich eine Frage:

Es ist klar, dass scih die RFT's wegen der steifen Flanke bei querdynamischer Belastung weniger verformen. Mit den RFT's war das Einlenken um einiges zackiger und jetzt mit den non-RFT's vermisse ich diese exakte Lenkverhalten in der Kurve! Ich habe das Gefühl, dass selbst heftige Lenkbewegungen nicht auf der Straße ankommen, die Lenkung fühlt sich so schwammig an, als hätte ich zu wenig Luft in den Reifen.

Ich habe auch andere E89 mit non-RFT's und geändertem Fahrwerk (Stabis, Federn) ausprobiert, zugegeben, es war besser, aber von keinem war ich so überzeugt wie von meinem Auto mit RFT's Grip hin oder her, als soviel schlechter empfinde ich den Grip der RFT's nämlich nicht.

Dann habe ich sehr viel mit dem Reifenluftdruck "herumexperiementiert" aber das Ergebnis blieb unverändert, die Lenkung fühlt sich an wie die vom knallroten Autobus, einfach furchtbar :(

Ich vvermisse das direkte exakt umgesetzte Lenkverhalten! Denkst du, dass das mit den Veränderungen beim Fahrwerk wieder annähernd erreicht werden kann?
 
Ich vvermisse das direkte exakt umgesetzte Lenkverhalten! Denkst du, dass das mit den Veränderungen beim Fahrwerk wieder annähernd erreicht werden kann?

Hi Hannes,

was hast du denn für Reifen drauf? Ich habe nämlich nach Umrüstung auf nonRFT eine ganz eindeutige Verbesserung erlebt - auch von der Präzision beim Einlenken - allerdings fahre ich auch XL Reifen (also stabilere Karkasse)....
 
Hallo Dieter,

zur Thematik RFT's non-RFT's habe ich eine Frage:

Es ist klar, dass scih die RFT's wegen der steifen Flanke bei querdynamischer Belastung weniger verformen. Mit den RFT's war das Einlenken um einiges zackiger und jetzt mit den non-RFT's vermisse ich diese exakte Lenkverhalten in der Kurve! Ich habe das Gefühl, dass selbst heftige Lenkbewegungen nicht auf der Straße ankommen, die Lenkung fühlt sich so schwammig an, als hätte ich zu wenig Luft in den Reifen.

Ich habe auch andere E89 mit non-RFT's und geändertem Fahrwerk (Stabis, Federn) ausprobiert, zugegeben, es war besser, aber von keinem war ich so überzeugt wie von meinem Auto mit RFT's Grip hin oder her, als soviel schlechter empfinde ich den Grip der RFT's nämlich nicht.

Dann habe ich sehr viel mit dem Reifenluftdruck "herumexperiementiert" aber das Ergebnis blieb unverändert, die Lenkung fühlt sich an wie die vom knallroten Autobus, einfach furchtbar :(

Ich vvermisse das direkte exakt umgesetzte Lenkverhalten! Denkst du, dass das mit den Veränderungen beim Fahrwerk wieder annähernd erreicht werden kann?
Die jetzt durchgeführte Abstimmung hatte ja zum Ziel, das Untersteuern zu reduzieren. Gleichzeitig ging es aber auch darum, dass das Auto williger in die Kurve einlenken sollte. Ich denke, das ist gut gelungen.

Vereinfacht möchte ich es so ausdrücken: Im Serientrimm ist der E89 vor allem auf stabilen Geradeauslauf, harmloses Kurvenverhalten durch Untersteuern und auf die heute gängigen Faktoren niedriger Verbrauch durch geringen Rollwiderstand, Geräuschentwicklung etc eingestellt.
Einige dieser Dinge führen dazu, dass beim Einlenken ein unnötiger Widerstand überwunden werden muss, wodurch die Lenkung schwergängig erscheint. Durch Verändern mehrerer Parameter im Zusammenhang kann man das aber abstellen, wonach das Einlenken so ist, wie es sein soll.

Vielleicht kann Thorsten dazu noch was schreiben, er hat ja schon die Lenkung in seinem Bericht angesprochen.
 
Hi Hannes,

was hast du denn für Reifen drauf? Ich habe nämlich nach Umrüstung auf nonRFT eine ganz eindeutige Verbesserung erlebt - auch von der Präzision beim Einlenken - allerdings fahre ich auch XL Reifen (also stabilere Karkasse)....

Hallo Daniel, habe auch einen Reifen mit stabilerer Karkasse drauf...

Reifen:
Hankook Ventus S1 Evo XL 300+

Dimensionen:
VA = 235/35 ZR19 91Y
HA=265/30 ZR19 91Y
 
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