Ein paar Überlegungen zum Thema Tuning

Wieso man wegen einer Frage zu ein paar Motorlagern (kein reißerischer Bericht) so ein Fass aufmachen muss und das noch in einem Forum in dem wahrscheinlich 70 Prozent aller Mitglieder den falschen Luftdruck fahren, das verstehe wer will.
Es ist einfach Hobby an der Kiste zu schrauben, wer dann später wie schnell ist oder denkt einer der schnelleren zu sein ist doch völlig egal.
Hier hat sich ewig die Aussage gehalten man solle vor der Kurve auskuppeln und danach erst wieder ein, das hat ja auch niemand von den "Profis" kommentiert.
Ansonsten fängt fast jedes Buch zur Fahrdynamik etc. Mit ähnlichen einleitenden Worten an. Nur weil es hier von einem "Allwissenden" nochmal geschrieben wurde ist es noch keine Sensation.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E85 weiß es:

Mitte Juli 2008 teilte BMW offiziell mit, die Produktion des aktuellen Z4 Ende August 2008 zu beenden.
Insgesamt wurden über 197.950 Einheiten gebaut, davon 180.856 E85(Roadster) und 17.094 E86 (Coupe).

Das Coupe ist also deutlich seltener als der Roadster.;)

Ich will euch ja nicht enttäuschen, aber vom Z4 3.0Si Coupe (Typnummer AAF) gibt es sehr viel mehr Stück in Deutschland, als vom Z4 3.0Si Roadster (Typnummer AAA)...
Wir wollen ja Birnen mit Birnen (Motor mit Motor) vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen (4-Zylinder gegen 6-Zylinder, viel PS gegen wenig PS usw.)...

Und vom Z4 3.0i (Typnummer 757), den gab es ja nur als Roadster, gibt es auch gerade einmal doppelt so viele Stück, wie vom ähnlich starken FL-Coupe...
 
Ich will euch ja nicht enttäuschen, aber vom Z4 3.0Si Coupe (Typnummer AAF) gibt es sehr viel mehr Stück in Deutschland, als vom Z4 3.0Si Roadster (Typnummer AAA)...
Bin nicht enttäuscht, da du mir gerade mitgeteilt hast, dass ich (in Deutschland) ein seltenes Zetti-Modell fahre. :) :-):) :-) ;)
 
Nur weil es hier von einem "Allwissenden" nochmal geschrieben wurde ist es noch keine Sensation.
Der "Allwissende" hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er sich gerade nicht für einen Ebensolchen hält.

Und Du kommst wieder mal vom Stöckchen zum Hölzchen. Thema verfehlt.
 
@Ceffe123:
Weshalb bist du denn so unentspannt?

Dieter hat ganz allgemeine, und wie ich finde, sehr richtige Aussagen getroffen. Er hat niemanden angegriffen.
Und niemand, schon gar nicht er selber, bezeichnet ihn als Allwissend.

Mir hat er bisher ausgezeichnete Tips gegeben, an die man sonst nicht so einfach kommt, oder wenn, dann nur gegen viel Geld.
Und ich denke, das es einigen anderen Foristen ebenso geht.

Gruß Gereon
 
Wieso man wegen einer Frage zu ein paar Motorlagern (kein reißerischer Bericht) so ein Fass aufmachen muss und das noch in einem Forum in dem wahrscheinlich 70 Prozent aller Mitglieder den falschen Luftdruck fahren, das verstehe wer will.
Es ist einfach Hobby an der Kiste zu schrauben, wer dann später wie schnell ist oder denkt einer der schnelleren zu sein ist doch völlig egal.
Hier hat sich ewig die Aussage gehalten man solle vor der Kurve auskuppeln und danach erst wieder ein, das hat ja auch niemand von den "Profis" kommentiert.
Ansonsten fängt fast jedes Buch zur Fahrdynamik etc. Mit ähnlichen einleitenden Worten an. Nur weil es hier von einem "Allwissenden" nochmal geschrieben wurde ist es noch keine Sensation.

:eek: :o ist das Dein Ernst?

kann ich gar nicht glauben, dass hier irgendwer auskuppelt :confused:
böte sich an, diese "Patienten" auf ein Motorrad zu setzen, merkt man dann recht schnell, dass Auskuppeln eine blöde Idee ist .... zumal Einkuppeln Unruhe reinbringt ... und das endet mit dem Mopped teilweise schmerzhaft :s
 
Leute, mir ist es sowas von wurscht, ob ihr vor der Kurve auskuppelt, Euer Auto mit Nivea-Aufklebern beklebt oder nackt hinterm Steuer sitzt. Und wenn Euch ein selbstgeschnitztes Fahrwerk Freude macht, dann interessiert mich das noch weniger.

Alles, was ich versuche ist, Anhaltspunkte für diejenigen zu geben, die sich ernsthaft mit einer später auch nachvollziehbaren Verbesserung beschäftigen wollen. Ob das einer macht, oder ob der den Thread ausdruckt und ins Klo spült, ist seine Entscheidung. :) :-)
Und Fässer mache ich schon gar nicht auf, Flaschen reichen mir vollauf. :opus:
 
Leute, mir ist es sowas von wurscht, ob ihr vor der Kurve auskuppelt, Euer Auto mit Nivea-Aufklebern beklebt oder nackt hinterm Steuer sitzt. Und wenn Euch ein selbstgeschnitztes Fahrwerk Freude macht, dann interessiert mich das noch weniger.

Alles, was ich versuche ist, Anhaltspunkte für diejenigen zu geben, die sich ernsthaft mit einer später auch nachvollziehbaren Verbesserung beschäftigen wollen. Ob das einer macht, oder ob der den Thread ausdruckt und ins Klo spült, ist seine Entscheidung. :) :-)
Und Fässer mache ich schon gar nicht auf, Flaschen reichen mir vollauf. :opus:

Als Mann würde mich zb Salma Hayek nicht kalt lassen :w, die Fleischfachverkäuferin vom Z5 Fred schon :eek: :o

ansonsten immer dran denken:

was kümmert's ein Denkmal, wenn ein kleiner Hund dranpinkelt :) :-)

Man lernt ständig von denen, die die Erfahrung/Wissen haben - wenn man denn lernen möchte - um sich selber zu verbessern, ob das nun im Beruf oder aber in der Sportfreizeit ist.

Ich lese Dich recht gern und partizipiere auch von Deinen Erfahrungen (so wie die von Rolf oder Markus)... da diese an meinen :K weitergegeben wurden und ich dadurch auch in den Genuss des Trainings komme :) :-) (und Armin fährt den M alles andere als langweilig)

Vor dem Hintergrund: immer wieder gerne :t
 
Gute Zusammenfassung Dieter!
Denke der Knackpunkt vor dem Geldausgeben ist die Frage nach dem Fahrprofil.
Ich bin viel in den Alpen unterwegs aber gelegentlich auf der Rennstrecke. Klar ist hier die prio auf den Alpenstrassen, eben mit dem Grund der Abwärtskompatibilität. So oder so, selbst mit dem Setup geht's auf der NS ganz gut, Markus hatte nichts zu bemängeln (für ein Anfänger wie mir auf der NS,bis auf den scheiss mini cooper s der uns überholt hat [emoji85] )

Wie gesagt @dwz8 wird zeit für ein Buch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ceffe123:
Weshalb bist du denn so unentspannt?

Ich denke dass es auch zu tun hat mit die Art von Reaktionen in das Motorlagertopic und dieses Topic.
Da wird so getan als ob da nur aftermarket völlig starre/harten/massiven/alu Motorlager gibt und dass Aftermarket-Motorlager zu inakzeptablen Vibrationen führen müssen, und dass man verrückt sein muss, um überhaupt darüber nachzudenken an aftermarket Motorlager.
Auch in diesem Topic wird nur von starre Motorlager gesprochen, wo im Gegensatz bei anderen Komponenten doch über Gradienten gesprochen wird, und so gibts das auch mit Motorlager.
Der Abstand zwischen OEM-Motorlager und starren Motorlager ist riesig. Da kann mann auch Gradienten in machen.

Und schließlich, wenn ich meine Erfahrungen über ein Produkt poste, das ich seit 5 Jahren verwende (und wo der Starter des Topics danach fragt), antwortet hier zuerst jemand mit den einzigen Worten "Oh Mann." ohne Erklärung....
Das sagt mir, dass diese Person zumindest nicht nach einer fruchtbaren Diskussion sucht. Ich kann nichts anderes davon machen.
 
Und schließlich, wenn ich meine Erfahrungen über ein Produkt poste, das ich seit 5 Jahren verwende (und wo der Starter des Topics danach fragt), antwortet hier zuerst jemand mit den einzigen Worten "Oh Mann." ohne Erklärung....
Das sagt mir, dass diese Person zumindest nicht nach einer fruchtbaren Diskussion sucht. Ich kann nichts anderes davon machen.
Ich habe ausführlich zum Für und Wider der Motorlager geschrieben, weil wir sie im Motorsport-Team systematisch getestet haben. Hier geht es aber nicht um Motorlager, sondern um das Tuning allgemein.
 
Würde mich freuen, wenn wir hier wieder zum eigentilchen Thema kommen und man sich nicht wegen irgendwelcher Verhaltensarten anzickt.

An sich finde ich die Ausführungen von Dieter zu Beginn des Themas sehr gut und interessant. Für viele Leute wäre dies sicher auch die richtige herangehensweise, da sehe ich in der alltäglichen Praxis nur einige Probleme.

Beim Fahrwerk z.B. bin ich gedanklich völlig bei Dieter. Ein KW V3 oder höher macht sicher nicht für jeden Sinn und die meisten Hobbyfahrer werden es nie am Limit bewegen.
Dennoch habe ich mich für ein V3 entschieden. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass ich mit einem einfacheren und günstigeren Fahrwerk sehr zufrieden sein würde. Bei den einfacheren Fahrwerken habe ich jedoch die Sorge, dass sie mir irgedwann nicht mehr ausreichen könnten und ich wieder Geld und Zeit für ein neues Fahrwerk investieren muss. In diesem Fall ist das V3 für mich die beste Lösung, da ich damit ein große Bandbreite abdecken kann. An sich würde ich gerne verschiedene Fahrwerke ausprobieren und erfahren, wenn ich eine gut ausgerüstete Garage hätte und die Fähigkeit besitzen würde, solche Arbeiten alleine durchzuführen, dann würde ich das vielleicht sogar machen. Die Fahrwerke sind ja nur ein Teil der Kosten, für viele kommt ja noch der Einbau hinzu, daher setze ich lieber hoch an und habe mit dem Fahrwerk erstmal Ruhe.
Über Powerflex Buchsen habe ich mir auch lange Gedanken gemacht, letztendlich hatte ich die Möglichkeit ein V2 mit Powerflex Buchsen probezufahren und habe mich dann für Powerflex entschieden.

Ein ganz wichtiger Punkt ist sicher die Abstimmung, da tendiere ich auch dazu zu einem Profi zu gehen. Ob das jetzt dir Firma Schmickler oder W. Weber sein müssen, darüber bin ich mir noch nicht schlüssig. Gibt sicher auch viele andere, die so etwas können.

Noch wichtiger ist sicher der Punkt richtiges Fahren, da kann ich auch noch sehr viel lernen.
Ich fahre nun seit ca. sechs Jahren ab und zu mal über die Nordschleife, war aber auch mal auf anderen Strecken unterwegs. Wenn meine paar Runden, vielleicht knapp 80 Runden auf der Nordschleife, überhaupt als Erfahrung bezeichnet werden können, ich für mich habe jedenfalls das Gefühl viel Erfahrung dazugewonnen zu haben. Bei meinen ersten Runden hatte ich nie das Gefühl, dass an meinem Auto irgendetwas nicht ausreichend sei. Aufgrund meiner fehlenden Erfahrung und meiner vorsichtigen Fahrweise, habe ich das Auto eher falsch bedient. Zum Beispiel durch zu viel Bremsen aufgrund von mangelnder Streckentniss. Mit der Erfahrung kamen dann neue Problem, die Reifen waren nicht mehr ausreichend, das Fahrwerk stieß an seine Grenzen.

Räder sind natürlich ein Thema für sich. Mit Reifen habe ich nun verschiedene Erfahrungen gemacht, das ist aber auch noch ausbaufähig. Reifendruck ist wieder ein Riesenthema, da wäre ich sehr an Informationen interessiert. Auf der Rennstrecke habe ich ein wenig Gefühl für den Luftdruck bekommen und ein wenig damit herumgespielt. Im normalen Straßenverkehr oder für eben mal zwei Runden Nordschleife fahre ich vermutlich auch den falschen Reifendruck. Räder sind für mich auch eine Sache die mal eben schnell und relativ günstig gewechselt und ausprobiert werden können. Müssen ja nicht immer neue sein und der Gebrauchtmarkt gibt viel her.

Wenn über Räder geschrieben wird, kommt ja meist zwangsläufig das Gewicht zur Sprache. Ich habe jahrelang nach leichten Felgen geschaut und wollte welche für den Clio haben, beim Z4 war mir dann doch die Optik bei einem vertretbaren Gewicht wichtiger. Eigentlich totaler Blödsinn, ich sollte lieber wieder öfter in den Fitnessraum gehen und ein wenig trainieren, da habe ich schnell, günstiger und gesünder 5 bis 10 Kilo eingespart.

Wie zu Beginn geschrieben, würde ich mich wirklich sehr über weitere Beiträge zum Thema freuen. Für mich ist es ein Hobby und ich werde sicher nicht alle Hinweise befolgen, sondern möchte auch eigene Erfahrungen machen. Auch kommt es mir nicht auf das Fahren von Bestzeiten an, ich möchte einfach Freude am Fahren haben und meinen und den Grenzbereich meines Fahrzeugs kennenlernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn über Räder geschrieben wird, kommt ja meist zwangsläufig das Gewicht zur Sprache. Ich habe jahrelang nach leichten Felgen geschaut und wollte welche für den Clio haben, beim Z4 war mir dann doch die Optik bei einem vertretbaren Gewicht wichtiger. Eigentlich totaler Blödsinn, ich sollte lieber wieder öfter in den Fitnessraum gehen und ein wenig trainieren, da habe ich schnell, günstiger und gesünder 5 bis 10 Kilo eingespart.
Beim Gewicht der Räder geht es aber weniger um das Gesamtgewicht Fahrer/Fahrzeug als um die Fahrdynamik.
Hier gilt bei der Bereifung desto leichter die ungefederten Massen/Trägheitsmassen sind desto besser.
Also 5 kg Bauchspeck darfst du gerne behalten, bei mir ist es auch so. :d:d :@


Mal kurz ein Zitat aus dem Web:

Glänzend, matt oder zweifarbig? Groß oder klein? Filigran oder wuchtig? Für die Optik eines Autos können die Räder bestimmend sein. Dabei wird oft übersehen, dass die Radhäuser insgesamt für etwa ein Viertel des aerodynamischen Widerstands eines Fahrzeugs verantwortlich sind. Außerdem hat das Gewicht der Räder erheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten. Entsprechend groß ist die Motivation, das Felgendesign zu optimieren.

Die Räder gehören ebenso wie die Bremsen zu den ungefederten Massen. Je geringer diese sind, desto niedriger ist das Trägheitsmoment und desto feinfühliger spricht die Federung eines Autos an. Entsprechend setzen Felgenhersteller möglichst leichte Materialien ein. Zumeist ist das Aluminium, doch auch Magnesium wird genutzt oder gar Karbon. Auch Hybridfelgen aus Karbon und Aluminium gibt es inzwischen.
 
Hi Dieter und natürlich auch ein herzliches Hallo an den Rest der Gemeinde,

der geistliche ist der Hammer. Er trifft es schon ganz gut auf den Punkt.

Ich finde es sehr gut von Dir das Du uns ein wenig zurück in die Realität holst.

Gerne würde ich meinen Tuningwerdegang und meine Beweggründe zu den Modifikationen niederlegen.

Warum überhaupt was verändern?

Ich hatte früher mal einen Astra F (nach einem Corsa A). Armer Student halt. Tieferlegungsfedern, Sachs Sportstoßdämpfer und die damals super tollen Dunlop Sport SP01 haben das Auto echt nach vorne gebracht. Kurven Fahren hat Spaß gemacht und ich war happy. Anschließend habe ich den Seat Ibiza 6L von meiner Mami übernommen. Hey ich hatte jetzt 100 Turbo Diesel PS. Kein Vergleich zu den armseligen 71 Opel Sauger PS. -> Ich war der King. Drehmoment hoch 10 und gefühlt genauso schnell wie die 500PS Autos:D

Doch der Spaß hat nicht lange gehalten, denn iwie war ich zu doof um mit dem Auto gescheit um die Kurve zu fahren. Es schob einfach nur über die VA. Von richtig Lenken etc., hatte ich noch nie was gehört. Der Ibiza wurde dann gegen einen Ibiza Cupra TDI getauscht. Gleiches Auto, nur mehr Leistung, Vollgummilager ab Werk, und ein H&R Monotube vom Vorbesitzer. Fahrverhalten? Genauso wie mein alter Ibiza, nur mit weniger Komfort. Halt schwerer Motor vorne. Was soll man machen, ist halt so… (dachte ich)

Dann ging der ganze Mist erst so richtig los. Man lernte die richtigen Leute kennen, und bekam die passenden Tipps, ala tausch bei dem Seat mal die Tragegelenke gegen die vom Nachfolgemodell -> haben Langlöcher -> Sturz auf die VA -> Achsvermessung Serie nur mit max Sturz vorne.

Und ich war im 7. Himmel. Das Auto folgte meinen Lenkbefehlen und ich hatte endlich „das Gefühl“, dass das Auto unter meiner Kontrolle ist, weil es Stumpf das macht was ich am Lenkrad vorgebe. In schnellen Kurven hat die HA sogar ein wenig mitgelenkt. Es kam noch eine Domstrebe und eine untere Querlenkerstrebe ins Auto. Der Seat hat eine sehr weiche Karosse, und die Maßnahmen haben nochmals zu einem entspannten und ruhigen Fahren beigetragen.

Der Fronttriebler ist im Vergleich zu einem heckgetriebenen Auto deutlich einfacher schnell zu bewegen. Wenn man es übertreibt, rutscht er halt iwann trotzdem über die VA. Zuckt aber auch mal mit dem Heck. Es war endlich möglich sauber bis in den Grenzbereich der Reifen zu fahren. Super! Nur sollte man dabei auch wissen, dass das Auto auch ohne große Vorwarnung abfliegen kann. Popometer natürlich nicht mal ansatzweise ausgeprägt, aber hey das Auto hilft ja. Durch den Fronttrieb kann man in der Kurve einfach Stumpf aufs Gas latschen und zur Not hat man halt ein wenig Untersteuern.

Die Mutkurve am BilsterBerg ist mir anschließend fast zum Verhängnis geworden. Bei """" ist das Heck ausgebrochen, und bevor ich reagiert habe, hat das ESP das Auto eingebremst. Wäre sonst wohl ein sauberer Einschlag in die innere Leitplanke gewesen. An der Stelle auch ein Lob an Seat(VW). Das ESP ist beim Cupra sehr schön abgestimmt. Nach zwei Jahren war es das erste Mal, dass die ESP Lampe anging. Davor war ich mir nicht mal sicher ob es funktioniert, wobei ich nicht langsam gefahren bin.

Ich würde sogar behaupten, dass der Seat schneller um die Kurve geht, als die meisten Serien Z4. Ein originaler e89 der mir mal durch eine Kurve folgen wollte, ist voll in den Gegenverkehr geflogen. Zu seinem Glück kam da keiner. Wenn ich nicht bremse, heißt es ja nicht, dass die anderen es auch nicht tun sollten. Hier wieder die Weisheit, orientiert euch nicht an Anderen, sondern fahrt eure eigene Linie/Geschwindigkeit.

Im """" habe ich auf dem BB einige Z4 überholt und einen sogar überrundet. Meine beste Zeit war iwo bei 2:30. Für """" und die Leistung wohl ok. Erstes Mal auf der Rennstrecke und gleich Porsches etc. überholt. Man bin ich ein toller Hengst. Hmm oder doch nicht?

Zu der Zeit hatte ich ca 7-800tkm Fahrpraxis. Und trotzdem habe ich mich auf der Rennstrecke wie der letzte Anfänger gefühlt. Viele Abläufe die man auf der Straße verinnerlicht hat, sind auf dem Rundkurs genau falsch.

Noch ein kurzer Schwenker zu Motorlagern. Beim Seat habe ich das untere Motorlager (Drehomentstütze) geg ein PU Lager getauscht. Der Unterschied war gigantisch. Ich würde es jedem mit einem quer eingebauten Motor empfehlen. Ein Quer eingebauter Motor kippelt halt bei Be- und Entlastung vor und zurück. Durch das härtere Lager ist davon kaum mehr was zu spüren. Er stempelt nicht mehr bei Nässe, und die Gänge lassen sich viel besser einlegen (200k gelaufen und schaltet besser als neu). Außerdem geht es nach dem Schaltvorgang sofort weiter, was vorher immer leicht versetzt war, weil der Motor leicht nach vorne und wieder nach hinten kippte. Einen Nachteil habe ich auch. (Nur) Im Leerlauf vibriert (nur) das Lenkrad minimal. Mich stört es aber nicht.

Was habe ich also für mich mitgenommen. Serienmäßiges Auto fährt nicht gut, da die Oma bei jedem Wetter die Autobahnauffahrt überleben soll. Und noch eines habe ich gelernt. Mit einem gut abgestimmten Auto kann ich deutlich schneller fahren. Ob das so gut ist sei dahingestellt. Denn das erkauft man sich, durch einen immer schmaler werdenden Grenzbereich.

Dann genau vor zwei Jahren kam der Z4. Ich hatte ja gelernt, was ich zu ändern habe, damit das Auto schön schnell ist. Der Seat war ja nur leicht modifiziert, weil ich da nicht wirklich einen Sinn gesehen habe noch viel mehr in das Auto zu stecken.

Aufgrund meiner jahrelangen Rennstreckenerfahrung, habe ich beschlossen den Z4 „richtig“ umzubauen. Mit jahrelang meine ich Jahre her und nur einmal gemacht:D

Der Z4 bietet eine viel bessere Ausgangsbasis als der frontlastige Seat und ich hatte endlich ein Auto wo es sich auch lohnt es gleich „richtig“ zu machen.

Also wurden Infos eingesammelt bis der Kopf raucht. Der Wagen hat alles bekommen was das Forum so zu bieten hat.
Außerdem wollte ich alles auf einmal erledigt haben.

Stabikit, XTA(v3 war mir zu teuer), rundum PU.

Leider habe ich dann im Nachhinein erfahren, dass es nicht sinnvoll war, alle Lager gegen PU zu tauschen, weil teilweise schon Uniball ab Werk verbaut war. Das Längslenker Lager aus PU könnte sogar meine Karosserie beschädigen. Ebenfalls ist es fraglich ob das Stabikit notwendig gewesen wäre (Schadet auf jeden Fall nicht).

Was hat es gebracht?

Das Auto lässt sich schon verdammt schnell bewegen (ich weiß ohne PSS/PS4 zwar nicht möglich, aber es geht iwie). Bis zum Grenzbereich kommt man auch ganz gut. Dann geht es gleichmäßig über alle 4 Reifen nach außen. Um da hin zu kommen, muss das ESP bei mir aus sein, weil es viel zu früh regelt. Ohne ESP fährt das Auto auf den berühmten Schienen. Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich mit meiner „Erfahrung“ das Auto nicht wirklich am Grenzbereich bewegen kann, ohne das im Hinterkopf der Abflug mitfährt (schadet aber auch nicht. Mit ESP hat man halt noch einen Rettungsschirm im Hinterkopf), bzw wie Dieter schon sagte, nicht einmal weiß ob ich wirklich im Grenzbereich unterwegs bin. Reifen zum Quietschen bringen kann ich;)

Versteht mich nicht falsch. Mit ESP ist der Wagen immer noch sehr schnell unterwegs, nur wird man halt ständig eingebremst was den Spaß dann mindert.

Hat es sich gelohnt? Für mich definitiv ja.
Würde ich es jedem empfehlen? Jain (kommt immer drauf an was man will)

Und weiter?

Jetzt habe ich alle Bedingungen um schnell zu fahren, bin aber selbst der limitierende Faktor. Also muss ich an mir arbeiten. Als Dieter am Anfang was von „richtig Grip auf den Reifen bekommen“ sagte, konnte ich nur mit den Schultern zucken, und frage mich jetzt die ganze Zeit, was er damit gemeint haben könnte. Vermutlich nicht zu heftig einlenken würde ich jetzt mal sagen. Wieder iwas gelesen, meine eigene Interpretation dazu gedichtet, und kann es jetzt als mein eigenes Fachwissen „verkaufen“. Er wird ja schon wissen was er sagt. Ob man das richtig verstanden hat, wird sich wohl kaum jemand fragen.

Also try&error und mal sehen was daraus wird :)

Jetzt haben wir ein schnelles Auto, können sogar halbwegs Autofahren, haben aber immer noch nicht die Möglichkeit das Auto richtig artgerecht zu bewegen. Also ab auf die Landstraße und ab geht’s. Wie das Enden kann, können wir uns alle denken. Durch die Umbauten würde ich den Baum aber jetzt mit 80 statt mit 60 treffen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Tja was lernen wir jetzt denn aus der ganzen Geschichte? Hätte das alles wirklich sein müssen? Ich weiß es ehrlich gesagt selbst auch nicht. Was ich allerdings weiß, dass das Auto kaputt ist, wenn ich iwo abfliege und alles für die Katz war. Auf der anderen Seite freue ich mich das Autofahren neu richtig zu erlernen, und hoffe iwann von mir behaupten zu können, ein Auto ohne ESP sauber im Grenzbereich beherrschen zu können. Dafür hätte ich die Umbauten aber nicht benötigt.

Für mich sieht die Sache im Moment so aus. Wenn die Fahrwerkskomponenten in Ordnung sind, würde ich als Normalo erst nur Sturz auf die VA bringen, damit das Auto schon mal neutraler wird. Ist ja bei unseren Z4 (e85 zumindest) relativ simpel möglich. Wenn man das Ganze dann sauber am Limit bewegt, kann man über weitere Komponenten nachdenken.

Mein M-Qp bleibt auch erstmal bis auf das bereits vorhandene v3 deshalb komplett Serie. Fährt aber auch verdammt gut.

Ein letzter Punkt noch. Wir bauen hier ja keine Rennwagen, sondern geben uns ständig mit Kompromissen ab. Je länger ich mich aber mit dem ganzen Thema beschäftige, desto mehr habe ich Lust auf ein richtig kompromissloses Auto. Dafür sind die Zettis aber zu schade und für mich auch zu teuer. Außerdem kann ich es ja eh nicht richtig bedienen. Aber ich will es trotzdem haben.

Also falls mir jemand meinen Seat kaputtfahren möchte, kann er sich gerne melden:D
Dann könnte ich anfangen nach einer e36 Limo zu schauen

Jetzt habe ich aber verdammt viel geschrieben, ohne wirklich ein Ergebnis zu präsentieren. Seht es mir nach. Mich hat der Post zum Nachdenken angeregt, und das kam mehr oder weniger dabei rum.

Gruß
Sew
 
Jetzt habe ich alle Bedingungen um schnell zu fahren, bin aber selbst der limitierende Faktor. Also muss ich an mir arbeiten. Als Dieter am Anfang was von „richtig Grip auf den Reifen bekommen“ sagte, konnte ich nur mit den Schultern zucken, und frage mich jetzt die ganze Zeit, was er damit gemeint haben könnte. Vermutlich nicht zu heftig einlenken würde ich jetzt mal sagen. Wieder iwas gelesen, meine eigene Interpretation dazu gedichtet, und kann es jetzt als mein eigenes Fachwissen „verkaufen“. Er wird ja schon wissen was er sagt. Ob man das richtig verstanden hat, wird sich wohl kaum jemand fragen.
Hier ist mal eine Runde mit einerm 35i hier aus dem Forum. Übliche Modifikationen: Eibach-Federn, H&R-Stabis, Abstimmung, dazu ein Mapping mit 370 PS, wenn ich mich recht entsinne. Achtet mal darauf, wo Gas gegeben wird, wie sanft gelenkt wird, wie gleichmäßig rund gefahren wird.
Man kann das gut am Singen der Reifen hören: da reißt das Auto nicht mitten in der Kurve mit lautem Quietschen ab und stellt sich quer, sondern der Reifen singt vom Einlenken bis zum Auslenken, ein Beweis für das, was ich oben sagte, dass im Idealfall der Reifen permanent an seiner Grenze gefahren wird.


Fahrer war in diesem Fall Markus Schmickler. Ich weiß nicht mehr genau, wer das hier aus dem Forum war, aber wenn ich mich recht entsinne, brauchte er nach 3 zusammenhängenden Runden mit Markus eine längere Auszeit... :) :-)
Einen solchen Fahrstil kann - wenn auch nicht in dieser Perfektion - nahezu jeder lernen. Das ist aber nicht schriftlich vermittelbar, weil man nicht rüberbringen kann, was an Kräften so anfällt, und wo die Grenzen liegen. Das muss man mal gespürt haben.
 
ein sehr schöner und runder Fahrstil, da würde ich auch gern mal mitfahren.:t
 
Es wird gerade überlegt, im Juni oder Juli an einem Trackday teilzunehmen so wie in den vergangenen Jahren. Sobald da eine Entscheidung gefallen ist, werde ich darauf hier im Forum hinweisen.

Was da so möglich ist:
- geführte Runden: es fährt von uns jemand voraus in sehr gemäßigtem Tempo, der die Linie vorgibt. 3 Runden reichen in der Regel aus, damit der Teilnehmer ein Hemd durchschwitzt. Danach Pause und Besprechung
- geführte schnelle Runden: je nach Lust und Vermögen der Teilnehmer fahren wir in Gruppen von zwei oder drei Autos in dem Tempo, das für den Lernenden Sinn macht. Ziel ist die Gleichmäßigkeit, nicht das Fahren auf der letzten Rille
- Einzelrunden: jeder kann so viel Runden fahren, wie er schafft. Meist ist viel mehr Zeit da, als Lust zum Fahren. So manch schwäbelnder Z4M-Fahrer wurde nur morgens bei den Guide-Runden auf der Strecke gesehen und ansonsten in kurzer Distanz zu den Getränken und Brötchen zu sehen war.
- Einzelcoaching: Jemand von uns fährt mit dem Auto des Teilnehmers, der danebensitzt
- Einzelcoaching andersrum: Wenn wir das Gefühl haben, dass das sicher genug ist, setzt sich einer von uns neben den Fahrer und schaut ihm auf die Finger und Füße

In der Vergangenheit hat das den Teilnehmern schon viel gebracht. Ich erinnere mich an letztes Jahr, wo ich jemandem hier anbot, mit ihm eine sehr langsame Runde zu fahren, um ihn nur auf bestimmte Punkte des Fahrstils hinzuweisen. Allein das Hineinfahren in die Kurve, das Einlenken, das Aufbringen der Last auf die Vorderräder, das richtige Gasgeben, alles im sanften Fluß, war so, dass bei ihm gleich mehrere Groschen fielen. So was muss man mal miterlebt haben, danach wird es einfacher.
 
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