Für die Fliegerfreunde hier im Forum

Mein Senf...

Bei uns (meine Home Base) ist Triengen LSPN - welcher auf 486 amsl gelegen ist - mittlerweile mit 570 x 15 Meter Concrete ein ganz ordentlicher Patz geworden... Bis 2010 war das gute Ding aber schlappe 160 Meter kürzer… Wir hatten damals „flugzeugträgergerechte“ 320 Meter Concrete zur Verfügung…

Das hilft dann halt ganz einfach der Stärkung des fliegerischen Charakters - Pardon natürlich des Handwerkes... und verdeutlicht - weshalb der Platz früher “PPR“ war.

Auswärtige Jungs haben dort - bei der ersten und zweiten Landung - auch gerne Mal zuerst einen „go around“ gefolgt von einem „touch and go“ gemacht… Dort hiess es dann „Touch on Threshold“ + max. 5 Meter...

Und bei heissem Wetter hiess dass dann halt... Backtrack zum Pistenanfang... Bremsen rein... Mühle auf Touren oder auf Manifold Pressure… und dann erst - Bremse los und weg… Zum Glück ist - beidseitig von 15 / 33 - wirklich alles „clear of obstaceles“...

Heute mit 570 Metern ist das nun alles gaanz geschmeidig... und „business as usual“…

Eine andere Kiste ist Wangen - Lachen LSPV mit 500 x 18 Concrete. Dort haben wir dann aber - direkt vor dem Threshold der 08 - im Sommer die Segelboote stehen. Das gib dann immer ein ganz nettes Bild im Winscreen im Short - Final...

Und - wirklich spannend wird es beim Anflug und Start auf Saanen... LSGK - auf 1008 MüM gelegen - wartet zwar mit 1400 x 40 Concrete auf... Aber - der Anflug ist mit das Schwierigste was es in Europa gibt. Der Anflug auf die 26 ist komplex und mit einem abenteuerlichen Base und Final Leg - welcher am Palace Hotel entlangführt - versehen. Schon Mitte Base ist man sehr tief sprich nahe über Grund und fliegt dann dem Hügel entlang zu Flgpltz. hinunter (Eine saubere und an der Topographie angepasste Landeeinteilung ist hier mit Sicherheit kein Nachteil)... Der Anflug auf die 08 ist auch ganz nett weil geknickt... Kurz vor der Piste ist nämlich noch eine Felszinne welche dann um- und nicht überflogen werden will...

Tja so hat jeder so seine Abenteuer zu bestehen...

Wir sind am 23.12 - bei marginal conditions - in LSPN um 14:00 mit der DR 400 / 180 Regent bei +2 Grad C weg und sind dann - ca. 30 km bis zum Vierwaldstädtersee - unter dem wirklich marginal tiefen Deckel - aber bei guter visibility - raus…

Über dem See war dann plötzlich alles offen und nur noch Sonnenschein pur. Also - rein in die Alpen... Das Ganze war dann ein typischer Winterwetterflug... Conditions - genial... Turbulences - none… Visibillity - Von Pol zu Pol... Einfach nur mega... Mann kann dann nur jubeln im Cockpit - UNBEZAHLBAR!!!

Abends dann - kurz vor SS - über dem Vierwaldstädtersee wieder runter und unter dem mittlerweile hmm... „etwas gar tiefen Deckel“ zurück zum Platz...

Auf Grund des wirklich tiefen Deckels und weil das Licht - bedingt dadurch, dass wir kurz vor SS waren und weil es ja es „overcast“ war - auch nicht prickeld war - habe ich mir dann die Geschichte mit der korrekten Volte gegeben und bin - weil vollständig windstill - gerade „straight - in“ runter und dann geradewegs rein in den Hanger...

Das war dann wieder Mal ein würdiger Abschluss des Fliegerjahres 2017… 2018 kann nun kommen...
 
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2 Minuten Vollkreis...

Wenn ich bei uns - in irgend einem Krachen - aus nachvollziehbaren Gründen einen 2 Minuten Vollkreis fliegen „würde“... dann könnte es sehr leicht sein, dass dies dann mein letzter Vollkreis wäre…

Und oh... eine DR 400 ist halt kein fliegender „US - Möbelwagen“... sondern ein sehr agiles FLZ.

Ich fliege aber auch noch oft aus Basel - Mulhouse LFSB heraus... und dort ist aber das Thema „Wake Turbulences“ IMMER ein Thema...

Glücklicherweise wissen die dortigen Controller um diese Sache und warten dann beim Start mit der Freigabe zum „Line Up“ and „Take Off“ in entsprechender Weise... Und bei der Landung kriegst Du dann halt fallweise einen zusätzlichen „360“ ausserhalb der Platzvolte aufgebrummt… So passt das dann…
 
2 Minuten Vollkreis...

Wenn ich bei uns - in irgend einem Krachen - aus nachvollziehbaren Gründen einen 2 Minuten Vollkreis fliegen „würde“... dann könnte es sehr leicht sein, dass dies dann mein letzter Vollkreis wäre…
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... ist schon klar, wenn man nicht on Top der Kumulus Granitus kurvt :whistle:
 
Hallo zusammen,

gestern war ich mal in Münster bei Siebert, Headsets ausprobieren und vergleichen.

In die (theoretisch) engere Wahl hatte ich bei den passiven Modellen vorab das David Clarc 10-13.4 und das Sennheiser HME 110 genommen.
Mein persönlicher EIndruck davon:
Das DC, mit seinem verchromten Metall-Kopfbügel im Stil medizinischer Geräte aus den 1950er Jahren, ist ein Stück sperriges Alteisen. Die Ohrkapseln mit den abstehenden Polstern aus speckigem Weichplastik sind zu klein und drücken auf meine Ohren anstatt sie vollständig zu umschließen. Einen Hörtest habe ich gar nicht erst gemacht. Das Ding geht gar nicht...

Das Sennheiser war mein heimlicher Favorit. Mit der Optik, der guten Verarbeitung und den ordentlichen Materialien zu einem im Gegensatz zu ANR-Headsets sehr günstigen Preis könnte ich mich anfreunden. Die Geräuschdämpfung ist sehr ordentlich, es bleibt immer ein Rest Motorgeräusch hörbar, aber das finde ich auch gut, solange es nicht zu laut ist. Und das ist es beim Sennheiser nicht. Leider, leider ist der Verstellbereich zu klein. Obwohl ich ein eher kleiner Mensch mit normalem Kopf bin (Motorradhelm Größe S oder maximal M) lassen sich die Ohrmuscheln nicht weit genug heraus ziehen und die Unterkante drückt somit auf das Ohrläppchen - oder der Kopfbügel sitzt zu stramm. Sehr schade und für mich unverständlich, warum Sennheiser das quasi als "Kindermodell" ausgelegt hat.

Bei den aktiven Modellen hatte ich in die (theoretisch) engere Wahl vorab die beiden Lightspeed Sierra und Zulu 3 sowie das Bose A20 genommen.
Mein persönlicher EIndruck davon:
Das Sierra hat zu kleine Ohrmuscheln in die meine (eher kleinen) Ohren nicht vollständig hineinpassen ohne dass es unangenehm zwickt. Der seitliche Anpressdruck der Ohrkapseln ist extrem hoch. Bereits nach einer halben Minute fühlte sich das an, als hätte man mir den Kopf in einem Schraubstock eingespannt.

Das Zulu 3 hat edle Materialen, saubere Verarbeitung und das mit Abstand hochwertigste Finish, Die Ohrkapseln sind groß genug, die Polster angenehm weich. Die Geräuschdämpfung ist selbst bei ausgeschalteter ANR erstaunlich hoch, mit ANR unglaublich gut. Vom Motor hört man quasi gar nichts mehr, nur noch ein leichtes Rauschen ist vernehmbar. Wahnsinn!
Wahnsinn ist aber leider auch der extrem hohe seitliche Anpressdruck auf den Kopf. Wie beim Sierra führt es sofort dazu, dass ich mich wie in einem Schraubstock fühle. Damit könnte ich nicht länger als 5 Minuten fliegen.

Das Bose ist, bis auf den Kopfbügel, komplett aus Kunststoff gefertigt und sieht auch so aus. Material, Haptik und Verarbeitung stehen in krassem Gegensatz zu dem äußerst "selbstbewussen" Preis.
Alles an diesem Teil sieht für meinen Geschmack "billig" aus und wenn ich alleine die Plastik-Drehgelenke der Ohrkapseln sehe, dann frage ich mich, wann die abbrechen werden.
Die Geräuschdämpfung bei ausgeschaltetem ANR ist schlecht, bei eingeschaltetem ANR aber exzellent.
Der Tragekomfort ist mit keinem der anderen Headsets vergleichbar. Er liegt erheblich über allen anderen. Das Bose trägt sich so angenehm und leicht, dass man kein anderes mehr aufsetzen möchte!

Tja, und nun?

Das Zulu 3 wäre in allem für mich perfekt und ich könnte es sogar mit ausgeschalteter ANR nutzen, was am Anfang vielleicht sogar besser ist, weil man dann noch etwas vom Motor hört und ein besseres Gefühl hat. Riesiger Nachteil wäre, dass mich der Anpressdruck nach wenigen Minuten wahnsinnig macht. Also ganz sachlich betrachtet ein Ausschlusskriterium.
Ich überlege jetzt, ob ich es mir trotzdem hole und den Federstahl-Kopfbügel so aufweite, dass er deutlich schwächer drückt.

Alternative wäre, das Bose A20 zu holen, mich immer über die "billige" Anmutung zu ärgern, es eher nicht mit abgeschalteter ANR nutzen zu können, dafür aber jederzeit ein super komfortables Tragegefühl zu haben.
Rational betrachtet wäre das die beste Entscheidung - aber mein Bauch will noch nicht... :-)

Gruß
mabel
 
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...... ich bevorzuge schon seit Jahren Headsets vom Hersteller Telex. Passen problemlos bei mir (Motorradhelmgröße 61-62). Sehr leicht, angenehm zu tragen und mit ANR perfekt.
 
Das mit dem Sennheiser kann ich nicht glauben. Ich habe eher einen großen Schädel und das passt einwandfrei. Waren die Bügel wirklich komplett rausgezogen?

Ansonsten, Zulu...
 
Das mit dem Sennheiser kann ich nicht glauben. Ich habe eher einen großen Schädel und das passt einwandfrei. Waren die Bügel wirklich komplett rausgezogen?

Ansonsten, Zulu...

Ich konnte das auch nicht glauben, zumal ich bei einem Probeflug den Vorgänger HME100 aufhatte, der genauso aussah wie der HME 110. Und der passte problemlos auf meinen Kopf, sogar noch mit Cap drunter.
Bei Siebert im Laden habe ich die Ohrkapseln des HME 110 mehrfach rein und wieder ganz rausgeschoben bis zum Anschlag und der Mitarbeiter meinte auch: "Weiter geht der nicht" und trotzdem passte der höchstens einem Zwölfjährigen!?!?

Ich habe heute mal eine Anfrage an Lightspeed geschickt, wie die das mit dem Aufbiegen des Federstahlbügels sehen, erwarte aber keine positive Resonanz...


...... ich bevorzuge schon seit Jahren Headsets vom Hersteller Telex. Passen problemlos bei mir (Motorradhelmgröße 61-62). Sehr leicht, angenehm zu tragen und mit ANR perfekt.

Den Telex Echelon 20 hatte ich kurz aufgesetzt. Der sagte mir in Passform und Tragekomfort nicht zu. Bin wohl zu empfindlich :-(

Gruß
mabel
 
Ups... Bei mir - schon seit ewigen Zeiten - immer (nur) PELTOR… Die machen einfach nur Headsets - für alle Industrien und Anwendungsfälle... und sonst nichts! Im Moment habe ich ein PELTOR Aviation 8003… Das lässt eigentlich keine Wünsche offen. Und auch bei mir Helmgrösse 61! Kann ich hier wirklich nur wärmstens empfehlen. Der Tragekomfort ist (für mich) wirklich OK. Und die Geräuschdämmung ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Sollte der Siebert doch eigentlich auch haben...

Und manchmal - ja manchmal wenn es mich überkommt - trage ich - in der CAP 10 oder in der VOTEC - auch mal meinen ollen „Gentex SPH 5“ - welcher mir früher lange Jahre guten Dienst getan hat… Hab dort die Verkablung auf - zivile Nutzung - umbauen lassen…
 
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...Im Moment habe ich ein PELTOR Aviation 8003… Das lässt eigentlich keine Wünsche offen...
Moin zusammen,

ich habe das Peltor 8003 als Gast-Head gekauft und nutze es gelegentlich, weil es immer im Flieger hängt und wenn ich einfach einfach nur mal Bock auf eine Eifelrunde um die Nürburg habe. Von der Sprachqualität her sind es allerdings "Welten" im Unterscheid zum Bose. Ich komme "tragetechnisch" jedoch damit prima klar, meiner Frau tun nach 1 h die Ohren weh - trotz "Wuschelkopf".

Man kann da kaum Empfehlungen aussprechen, so unterschiedlich sind die Empfindungen. Man muss es einfach ausprobieren!

Grüße, Herbert
 
... Im Moment habe ich ein PELTOR Aviation 8003… Das lässt eigentlich keine Wünsche offen. ... Sollte der Siebert doch eigentlich auch haben...

Das Peltor hatte ich bei Siebert auch kurz auf. Kurz deshalb, weil es so gar nicht meinen Vorstellungen entspricht und ich es als unbequem empfunden habe.

Man kann da kaum Empfehlungen aussprechen, so unterschiedlich sind die Empfindungen. Man muss es einfach ausprobieren!

Genau so ist es. Was mir gefällt und vor allem gut passt, findet ein anderer schlecht und unbequem. Deshalb war ich ja auch bei Siebert, um direkt zu vergleichen.
Gestern hat Lightspeed superschnell auf meine E-Mail-Anfrage reagiert, ob sie eine Möglichkeit sehen, den Federstahlbüge aufzuweiten, um den Anpressdruck zu verringern.
Hier ihre Antwort:

"Thank you for your email and interest in our Zulu 3 headset. Most pilots find the headset to be very comfortable but the stainless steel headband can be tightened or loosed on each side. You’ll notice a bend or flex point in the stainless steel headband and this is where we bend or tighten it. If you purchase the headset, please contact us by phone or email and we can explain how to adjust it.
Also, there is a 30 day money back guarantee on all Lightspeed products. You can purchase through us or our dealer in German, Sky Fox.
Thanks and let me know if I can be of any further help."


Weiß jemand, ob bei einem Kauf direkt bei Lightspeed irgendwelche Zölle oder sonstige Gebühren dazu kommen? Bei Lightspeed in den USA kostet das Zulu 3 schlappe 28% weniger als hier in Deutschland, egal bei welchem Händler.

Gruß
mabel
 
Nein, 19 % Einfuhrumsatzsteuer kenne ich nicht, aber ich ahnte sowas, daher auch meine Frage :-)

Okay, wenn man Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer dazurechnet, liege ich bei Kauf in den USA immer noch etwa 100,- Euro unter dem Verkaufspreis bei den Händlern hier in Deutschland. Das sind 10 %.
Muss ich mal noch überlegen ob es mir das wert ist, hier in D keinen Ansprechpartner zu haben. Wobei ich mir unter "Ansprechpartner" kompetente Händler, die den Kunden lösungsorientiert unterstützen, vorstelle. Das konnte ich bei Siebert nicht erkennen und ich vermute, dass es bei den anderen Händlern ähnlich unmotiviert zugeht.

Edit: Ich sehe grade, dass Eisenschmidt das Zulu 3 für 898,- anbietet. Also 100,- Euro günstiger als alle anderen. Somit hätte sich die Option, es in den USA zu kaufen, erledigt.

Gruß
mabel
 
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Eben, das wollte ich auch gerade schreiben, Eisenschmidt, da tauchen die 19% wieder auf, nennt sich dann besser geläufig Mehrwertsteuer. [emoji4]
 
Ich finde das nachgerade toll wie hier - notabene in einem „Nebenforum“ eines „Autoforums“ - ein solch spezifisches Thema mit sehr viel Fach- und Sachverstand diskutiert und wie sich dabei gegenseitig mit kompetentem Rat & Infos ausgeholfen wird:) :-):12thumbsu

Persönlich finde ich es aber immer wieder interessant zu sehen, dass es Leute gibt welche bereit sind für ein - HEADSET - das 3 - fache!!! von dem zu berappen - was ich selber für das PELTOR bezahlt habe:11shocked

Für mich macht sich dabei an der Stelle wieder mal klar, dass die ganzen tollen Hersteller wie Sennheiser / Bose / Lightspeed eher von der - komfortablen - Consumer - Kopfhöhrer Seite her kommen... wohingegen PELTOR eher von der Industrie - Professional Seite herkommt... Und genau das macht sich IMHO dann auch bei den Preisvorstellungen - mit welcher die einzelnen Hersteller an der Stelle den Markt ran gehen - bemerkbar...

Wie gesagt - es liegt mir fern irgend jemanden von euch hier zu kritisieren... Jeder muss das kaufen was er für sich als gut genug empfindet... Aber - für den Preis was die Headsets der von euch favorisierten Hersteller kosten - krieg ich doch schon fast einen „Jet - Helm“:4oops:

Und - für mich ist ein Headset immer auch (nur) ein notwendiges Detail - und zwar eines welches ich auch definitiv nicht über längere Strecken trageq:...

Persönlich würde ich - speziell wenn ich schon bereit bin die „Premium - Preise“ zu bezahlen - auch immer nur bei einem entsprechenden lokalen Anbieter kaufen... Dann hasste wenigstens Jemanden welchen Du - im Problemfall - kontaktieren kannst:t

Grüsse Roger…
 
Ich finde es auch echt klasse, dass ich als "Greenhorn" hier gute Hinweise von den "Alten Hasen" erhalte und man sich geduldig mit solchen Details wie hier beschäftigt.

Roger, deine Verwunderung darüber, dass man (auch ich) bereit ist, das Dreifache vom Peltor hinzublättern, kann ich gut nachvollziehen. Generell würde ich auch nie mehr ausgeben, als unbedingt nötig. Aber grade die Beurteilung dessen, was unbedingt nötig ist, scheint doch sehr individuell. Grade die Frage nach dem Tragekomfort ist für mich persönlich von entscheidender Bedeutung.
Man mag die HiFi-Kopfhörer Sparte "Consumer" und die Industrie-Sparte "Professional" nennen. Wenn ein Professional-Produkt auf meinem Kopf so unbequem ist wie das Peltor, das ich probiert habe, dann muss ich entweder mit der für mich erheblichen Einschränkung leben, oder, wenn ich das nicht will, weil ich schon nach ein paar Minuten Kopfschmerzen davon bekomme, ein Produkt aus dem "Consumer"-Bereich nehmen, das vom Tragekomfort in einer ganz anderen Liga spielt, wie z.B. das Bose A20. Was nützt es, wenn ein Headset günstige 300,- Euro kostet, ich aber beim Fliegen nach 10 Minuten eine Ibuprofen einwerfen muss, weil das Teil mich verrückt macht?
Zig tausende DC-Headsets beispielsweise, die auf der ganzen Welt im Einsatz sind, beweisen, dass die meisten Menschen das ganz anders beurteilen als ich.
Ich beneide immer die Leute, deren weniger ausgeprägte Sensibilität ein viel breiteres Spektrum an (günstigen) Möglichkeiten zulässt, weil der Unterschied für sie gar nicht gravierend ist. Würde ich auch gerne.
Ich hingegen "muss" mir Gedanken machen, wie ich den serienmäßigen Kopfbügel des Lightspeed modifiziere, damit er für mich besser ist... :-)

Gruß
mabel
 
Ich finde das nachgerade toll wie hier - notabene in einem „Nebenforum“ eines „Autoforums“ - ein solch spezifisches Thema mit sehr viel Fach- und Sachverstand diskutiert ... wird...
Bin ganz Deiner Meinung!!! Aber das gibt es in anderen Foren auch. Sogar politische Themen, die hier (für mich unverständlicherweise) so furchtbar verpönt sind...

...Jeder muss das kaufen was er für sich als gut genug empfindet…
Eben!!! Und genau das ist eben nicht gut oder schlecht, sondern einfach nur unterschiedlich.

Bei dem einen ist es der Tragekomfort, der andere will keine Batterien mitschleppen. Bei mir ist es die Ohr-Anatomie. Ich hatte 4 Hörstürze, der letzte war so heavy, dass er mich links den kompletten und rechts den halben Hochtonbereich "gekostet" hat, incl. damit einhergehendem Tinnitus. Wäre der Frequenzbereich des Flugfunks noch oberhalb des Sprachbandes, würde ich heute mangels Medical nicht fliegen. Also habe ich das (für mich "hörtechnisch") Beste gekauft, was der Markt zu bieten hat, um diesen Hörnachteil maximal auszugleichen. Und wenn dafür 5T€ notwendig gewesen wären, hätte ich auch die bezahlt - wenn ich dafür fliegen kann!!!

Na ja, und 4 Stunden Flugzeit kommt bei mir gar nicht so selten vor, zuletzt in diesem Spätsommer von Südfrankreich heim in die Eifel. :) :-)

Was ICH sehr spannend finde, dass es hier (mich eingeschlossen) Leute gibt, die sich "anstecken" (lassen) vom Virus der Fliegerei, um dann beobachten zu können, wie's weitergeht. :t

Schöne Grüße Euch allen aus der Eifel,
die seit Wochen (von wenigen Stunden abgesehen wie gestern Morgen) keinen blauen Himmel mehr gesehen hat...
 
Was ICH sehr spannend finde, dass es hier (mich eingeschlossen) Leute gibt, die sich "anstecken" (lassen) vom Virus der Fliegerei, um dann beobachten zu können, wie's weitergeht. :t
Wenn sich eventuell jemand in der Region Hannover/Celle "anstecken" lassen möchte kann Er oder Sie sich gerne bei mir zwecks Schnupperflug bei mir melden.
 
... habe da noch was Interessantes! :) :-)

Oft kommt es ja nicht vor, aber hin und wieder auf besonders kurzen Plätzen muss es eben doch sein! In diesem Jahr auf dem UL-Gelände "Metelen" (Münsterland) gleich 2x von 6 Landungen, aber bei 250 m Pistenlänge und Aufsetzpunkt zwischen zwei Häusern, nachdem man in 2 m Höhe erst eine Straße mit Autoverkehr überquert hat, muss eben auch alles "passen", sonst landet man im Roggenfeld...

Und manchmal haben auch die Großen ganz ordentlich zu kämpfen! Hier ein paar bekannte und auch unbekannte Landeversuche zum Thema
"You can always go around". Please fasten your seatbelts and enjoy:
 
Besonders der Letzte...
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Also - Der Letzte war der Flug Air France 296 in Habsheim LFGB - anno domini am 26. Juni 1988. Das war eine der ersten Airbus 320 Maschinen... und damit auch der erste Absturz eines Airbus überhaupt. Es gab damals bei dem Stunt - mirakulöser Weise - (nur) 3 Todesopfer... Das Ganze drohte aber damals - weil technisches Versagen im Raum stand - für die junge Firma Airbus zum totalen Desaster zu werden.

Wieso ich das alles weiss - Weil ich damals an dem besagten Sonntag da vor Ort war...

Habsheim LFGB ist ein Platz mit 1000 Meter Concrete welcher direkt vor den Toren von Mulhouse liegt. Der Platz ist eigentlich gerade querab vom Einflugpunkt November und praktisch genau unterhalb vom ILS Glidepath der Piste 16 von Basel - Mulhouse LFSB gelegen.

Ich habe dort mehr als 500 Landungen (touch and go) gemacht… Früher - war das nämlich unser Trainingsplatz für Touches... Und das hatte sehr viele Vorteile. Man startete in LSFB (CH) - machte eine Fluganmeldung ins Ausland nach LFGB (F) flog die nördliche Outbound Route und war dann - nach dem Passieren von November - praktisch schon in der Volte von Habsheim.

Dort waren dann die Jungs (Controller) der französischen Armee de l´Air parat um einem korrekt zu bedienen… Man durfte dort zwar landen (touch and go) aber nicht landen und aussteigen… Und - Die Controller hatten ihren Spass dabei und sie hatten etwas zu tun!

Das Beste aber war, dass man schnell nach „Habse“ zum - wie wir Schweizer sagen - „völtele“ geflogen ist… und zwar zum Nulltarif! Denn - es musste dort keine Landetaxe bezahlt werden. Und - weil der Platz kontrolliert war ging das Ganze mit dem vollen Sprechfunkgedöns von Statten! Das wirklich beste war aber, dass man - weil man ja einen Auslandflug angemeldet hat - zollfreien Sprit tanken konnte… Das hat dann natürlich die Kosten ganz stark heruntergedrückt!

Und manch einer - welcher sein Fliegerhandwerk in LFSB gelernt hat - ist damals mit diesem Procedere zu günstigem Voltentraining gekommen...

Lang istˋs her... Heute geht das in der Form leider nicht mehr… Aber - vieles andere geht leider auch nicht mehr… Der Luftraum ist (leider) auch viiiiel enger geworden…
 
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So, heute kam der Herbert rübergeflogen, um mich mal eine Runde mitzunehmen in seiner CT.
Die Starts und vor allem Landungen bei böigem Wind von der Seite waren "interessant" zu erleben, aber ich hatte den Eindruck, dass ein routinierter, versierter Pilot links neben mir saß :-)

Mein neues Zulu 3-Headset hat sich in der (zugegeben kurzen) Praxis im Flieger noch besser bewährt als in der Geräuschsimulation bei Siebert und die Geräuschreduzierung auch beim hochfrequenten Rotax-Motor ist real noch deutlicher als ich es bei Siebert wahrgenommen habe. Der Tragekomfort ist dank meiner Optimierung nun auch echt gut und so denke ich, dass ich mit dem Lightspeed für meine Bedürfnisse genau die richtige Entscheidung getroffen habe.

Dieser tolle "Flugtag" hat dafür gesorgt, dass ich nun noch ungeduldiger darauf bin, dass es bei mir endlich losgeht ... :-)

Gruß
mabel
 
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... Die ... Landungen bei böigem Wind von der Seite waren "interessant"...
... sag's ruhig: Die Landungen waren besch... eiden. :d Aber "Querrudervollausschlag" bei Landungen sind dann doch eher selten. Aber ist doch gut, dass Du das gleich mal erlebt hast. Ohne Wind kann's ja "jeder"! :+ Zum Glück waren wir nicht die einzigen, die so rumgeeiert sind - wie wir dann ja in Porta-Westfalica gesehen haben!

Die hatten auch eine "interessante" Technik!! Dort waren 3 Flugleiter auf dem Turm, einer war noch sehr jung, vielleicht war der neu, er bedankte sich noch für Positionsmeldungen! ;) Aber in Porta war der Wind so tückisch, dass die Flieger zeitweilig auf der 23 landeten (so wie wir) und auf der 05 starteten. Als wir wieder loswollten, stand ein Motorsegler am Rollhalt 23 zum Start und auf der 05 landete einer! Also genau andersherum!

Sonst quatsche ich ja immer gern mit den Jungs und Mädels auf dem Turm, aber gestern hatten die drei ordentlich was zu tun und schienen dementsprechend auch nicht ansprechbar zu sein. Es war für mich ein Novum, dass Flieger gleichzeitig in der einen Richtung starten (05) und in der anderen (23) landen, wärend der Windsack immer zwischen in der Querrichtung dazu hin und her schwang.

Mein Eindruck schon auf dem Hinflug nach Detmold war, dass gestern halb Deutschland mit Sportflugzeugen in der Luft war, davon 80% zu den Nordseeinseln! Und auf dem Rückweg (10 min vor meiner Homebase!) kam mir dann noch eine richtige Front entgegen, so dass ich schon überlegt habe, ob ich lieber nach Bonn oder nach Koblenz ausweiche. Die dunkelste Stelle war dort, wo ich hin wollte! Innerhalb von 3 min von "wolkenlosem Himmel mit 30 km Sicht" zu "tiefen Wolken mit Sichtweite unter 5km". Aber dann habe ich mich doch noch bis zur Mönchsheide vorgetastet. :D Beim Blick nach rechts kann man schön das Siebengebirge erkennen:


Also ein rundum schöner Flugtag mit neuen Erfahrungen, so soll's sein!!! :) :-)

Grüße, Herbert
 
Nee, nee, ich meinte tatsächlich "interessant" und nicht "besch...eiden" !

Ich gebe zu, mir war ein klein wenig "mulmig" als ich mitbekam, wie heftig der PIC arbeiten musste, weil ich eben nicht weiß, was noch geht mit so einem leichten Flieger und was nicht.
Angesichts der Windbedingungen und der daraus resultierenden Tatsache, dass man beim Endanflug die Piste immer wechselnd mal aus dem Seitenfenster und mal aus der Frontscheibe sah, ist die Qualität der Landungen sicher als gut zu bewerten. :-)

Gruß
mabel
 
... gemäß der alten Autofahrer-Weisheit: "Fährst du quer, siehst du mehr!"
 
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