Das sind hier mehrere Punkte, da gehe ich mal drauf ein.
Ich habe auch 'das' Problem mit der gelben Öl-Leuchte. Bei mir geht sie häufig erst an, nachdem ich ich den Wagen abgestellt habe, gerade auch wenn es eine leichte Schräglage ist.
Meinst Du mit "schräg" seitlich wie auf einem Bordstein oder eher am Hang / am Berg?
Am Hang "sieht" der Ölsensor weniger Öl, da der Sensor weit hinten sitzt. Daher leuchtete bei einer Tour mit großem Bergabfahranteil unten im Tal bei 3 von 4 Z4-Fahrern.
Für Bergtouren empfehle ich "lieber etwas zu viel als unter Maximum".
Folgendes habe ich bei mir beobachtet und auch mehrfach nachvollziehen können: Nach einem normalen Warmfahren stelle ich den Zetti (3.0 VFL) sehr gerade ab und messe direkt den Ölstand. Der Ölstand ist zwischen unterer Grenze und Mitte. Warte ich darauf 5 Minuten (so will es auch die Betriebsanleitung) ist der Ölstand teils zwischen Mitte und Maximum.
Es scheint also, als wäre das Öl doch noch ganz ordentlich im Motor unterwegs bzw. der Sensor diesem Umstand nicht ganz richtig angepasst. Momentan habe ich noch 5W-30 drin, beim nächsten Wechsel kommt 0W-40 rein - eventuell hilft das auch ein wenig.
Mit nachgefülltem Öl ist der Stand bei der 5-Minuten-Messung auf Maximum, trotzdem geht recht kurz nach dem Nachfüllen dann schon ab und an die Lampe an.
Hier "kann" ein anderer sehr beliebter M54-Defekt vorliegen!
Probiere Folgendes aus:
1. Motor laufen lassen.
2. bei laufendem Motor den Ölmessstab ziehen und schauen. (dürfte mittig sein)
3. Motor abstellen
4. erneut Messstab ziehen (dürfte etwas mehr sein)
5. Ölfiltergehäuse aufschrauben und den Filter mindestens 5 cm hochziehen, 3 Sekunden warten und lose aufstecken.
(es läuft nun das Ölfiltergehäuse leer)
6. Messstab wieder ziehen (nun sollte der Ölstand am Maximum sein)
7. 5 Minuten warten
8. Wieder Ölstab ziehen (nun ist das restliche Öl aus dem Motor in die Ölwanne gelaufen - dürfte jedoch nur sehr wenig mehr sein).
9. Ölfilterdeckel wieder aufschrauben!
10. Motor starten und erkennen, dass die rote Öldruckkontrollleuchte nun etwas länger leuchtet als bei einem Warmstart (Ölfiltergehäuse muss erst von der Ölpumpe gefüllt werden).
Du solltest nun wissen, welchen Einfluss die Ölmenge im Filter auf den abgelesenen Wert am Ölmessstab hat. (ca. 1/3 des Bereichs zwischen unterer und oberer Markierung)
Wenn nach dem normalen Abstellen ohne Ölfilterdeckel öffnen der ölstand nach einigen Minuten auf den maximalen Wert ansteigt, dann weißt Du, dass das Ölfiltergehäuse leer läuft.
Wenn die Öldruckkontrollleuchte bei jedem Kaltstart so lange leuchtet wie nach dem Öffnen des Ölfiltergehäuses, dann ist die Erkenntnis bestätigt.
Wenn zudem vor einem Kaltstart der Ölstand durch das ziehen des Ölfilters nicht ansteigt, hast Du eine weitere Bestätigung für einen Defekt.
Hintergrund: Das Ölfiltergehäuse beinhaltet ein Rückschlagventil, welches ca. 0,5 Liter Öl im Ölfiltergehäuse hält wenn der Motor aus ist. Dadurch ist der Öldruck bei einem Kaltstart schneller erreicht und der verschleißarme Betrieb beginnt schneller. Am unteren Ende des Ölfiltergehäuses sind zwei Dichtringe an einem Dorn, dieser gibt durch das Entfernen einen bypass zum Rückschlagventil frei.
Entweder sind die beiden Dichtringe nicht in Ordnung (oder nicht mehr vorhanden!) oder das Rückschlagventil ist verkantet und in der Stellung "Daueroffen".
Meine
nicht nachgewiesene These: Dieses Rückschlagventil ist niemals zu 100% dicht, leichte Leckölmengen gehen da immer durch, daher haben Wochenend-Fahrzeuge einen höheren Verschleiß in den Pleuellagern als täglich gefahrene Alltagsfahrzeuge.
Wenn Dein Ölstand "sonst" schon immer nur zwischen min und Mitte liegt, dann füllst Du auf jeden Fall 0,5 Liter nach, damit der Ölstand nach "Sofort-Messung" auf Maximum steht. Der 5-Minuten-Wert ist bei defektem Rückschlagventil total egal.
Hier findest Du Bilder dazu:
http://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndi...nd_seine_Folgen_Baureihenuebergreifendes.html
Ich vermute, dass es bei mir auch defekt ist ... vielleicht gehe ich dem mal demnächst wenn es wärmer ist nach. Ich schaue nur den Schrauberaufwand zurzeit und sooo schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Die Frage ist für mich: Liegt es am Sensor, wird der vielleicht defekt im Sinne von 'überempfindlich' und kann das mit einem Sensortausch behoben werden? Oder ist das tatsächlich ein Konstruktionsfehler, dann müsste das doch aber eigentlich noch viel mehr verbreitet sein. Ich habe noch Garantie, müsste aber (wegen hohem KM-Stand) 60% der Materialkosten bei einer Reparatur selbst tragen.
Vor einem Teiletasuch setze ich grundsätzlich eine Diagnose, der Sensor ist zwar schnell getauscht - da ich jedoch immer zu einem freien Ölwechselservice fahre, bietet sich da nicht die Gelegenheit, also bleibt mein Sensor bis zu einer größeren Aktion drin.
@
Jokin - Du schreibst 'siffig' ein Tausch würde also, Abhilfe schaffen, aber dann eben ohne die Garantie dass es dauerhaft besser wird, weil das gleich ja wieder passiert.
Lass ihn einfach drin - wie gesagt, meiner ist komplett defekt (mit Eintrag im Fehlerspeicher) und ich tausche den auch nicht - ab und zu mal Ölstand kontrollieren und gut ist.