Leerlauf - Drehzahlschwankung 2.0l, nur wenn Klima AUS ist

BO-Z4

Testfahrer
Registriert
21 Oktober 2009
Hallo Leute,

ich habe ein kleines Problemchen mit meinem Zetti. Das Problem liegt eigentlich schon sehr lange vor, nur mittlerweile nervt es mich :undecided und ich wollte euch mal um Rat fragen:

Bei meinem FL 2.0l schwankt die Leerlaufdrehzahl wenn der Motor warm ist und die Klimaanlage aus ist. Das ist jetzt kein normales Schwanken, der Motor geht fast aus - fängt sich aber wieder. Dann ist für 10, 15 Sekunden ruhe, dann schüttelt er sich wieder.
Ich habe keinen Zusammenhang mit irgendwelchen anderen "Vorkommnissen" erkennen können: Bremsbetätigung/Lösen der Bremse, Lenkungseinschlag, """"/Feuchtigkeit, Temperatur, etc.

Schalte ich die Klima an (Leerlaufdrehzahl steigt etwas an), läuft der Motor rund.

Ist die Klima aus (Motor schwankt wieder) und ich schalte dann starke Stromverbraucher (Heckscheibenheizung oder beide Sitzheizungen) ein, läuft der Motor wieder rund...

Bei kaltem Motor ist alles i.O. (Drehzahl ist dann generell ja etwas höher).

Es ist nichts im Fehlerspeicher - und auch sonst keine Auffälligkeiten (kein erhöhter Öl- oder Benzinverbrauch). Keine Motorlampe.
Der Zetti hat jetzt ca. 99.000 km auf der Uhr. Motor läuft mit und ohne Klimaanlage im Betrieb sehr gut. Zieht gut durch, kein Leistungsverlust oder sonst etwas. Wird in der Stadt und auf der AB bewegt, sehr schonende Fahrweise (kein treten bei kaltem Motor, etc.)

Ich habe schon an ein zusitzenden Schlauch der Motorentlüftung gedacht, aber dann müsste der Motor auch auch schwankend laufen wenn die Klima an ist, oder? Bin kein Mechaniker, daher habe ich nicht nachgeschaut...

Beim freundlichen war ich auch schon, dort wurde mal ein Update gemacht, jedoch ohne Erfolg.
Die Leerlaufdrehzahl kann man ja manuell nicht einfach erhöhen (was bestimmt am einfachsten wäre...)
Es kann also nichts dramatisches sein, daher habe ich mich bisher damit abgefunden.

Hat jemand noch eine Idee?
Schonmal danke für eure Hilfe!

VG
Thomas
 
Guten Morgen,

habe gerade die Suche bemüht und deinen Thread gefunden.
Mein 3.0SI hat die gleichen Probleme.
Fehlerspeicher ist leer, der Freundliche kann mir nicht (mehr weiter-) helfen :(

Zündkerzen,Zündspulen,Luftmassenmesser und Zweimassenschwungrad sind neu (unabhängig von den Problemen im Leerlauf)

Konntest du dein Problem abstellen und woran lag es?

Viele Grüsse
 
@Dämmwolle Nockenwellen-Magnetventile schon überprüft? Eine typische Krankheit der Motoren, die nicht im Fehlerspeicher auftaucht und einen unruhigen Leerlauf verursacht. Dazu gibt es hier im Forum einen riesigen Thread.

Einfach mal googlen. Bin am Handy online.
 
Die Problematik der Magnetventile ist mir bekannt.
Meine wurden auch schon mal getauscht (weiss nicht wann, sind auf jeden Fall nicht die ertsen) und letzten Sommer hatte ich sie zwei mal raus und mit Bremsenreiniger sauber gemacht bis das Innenleben der Ventile sich wieder mit deutlichen metallischen Geräuschen von Anschlag zu Anschlag bewegt hat, was nicht mit absoluter Sicherheit heissen soll das ihre Funktion gewähleistet ist.

Auffällig an meinen Leerlauf-Drehzahlschwankungen ist das Phänomen, dass sie mit eingeschalteter Klimaanlage quasi verschwinden.
Sonst läuft der Motor einwandfrei, hat Leistung und hat auch keinen auffälligen Verbrauch oder ähnliches.
Das einzige was vllt erwähnenswert ist, dass er beim Beschleunigen bei ca. 3000 U/min einen (deutlich) spürbaren Leistungszuwachs erfährt (überspitzt könnte man sagen der Leistungszuwachs kommt ruckartig) - hier kann ich nicht einschätzen ob das so sein soll oder ob das Magnetventil oder die VANOS selbst durch irgend eine Form der Fehrfunktion ruckartig ihre Arbeit verrichten.
 
Ruckartig arbeitet in diesem Umdrehungsfenster die DISA. Sie soll beim N52 zwar unauffällig sein, aber vereinzelt liest man von Defekten.
 
d.h. dieser ruckartige Leistungssprung ist als normal einzustufen?
 
Bei mir tritt exakt das gleiche Phänomen auf. Klimaanlage ein, alles gut. Klimaanlage aus .. sehr spürbare Vibration am Popo.
 
@Nebb :

Hast du versucht das in den Griff zu bekommen? Sind deine Magentventile im Gegensatz zu meinen neu / i.O.? (habe meine nur sauber gemacht)
 
@Nebb :

Hast du versucht das in den Griff zu bekommen? Sind deine Magentventile im Gegensatz zu meinen neu / i.O.? (habe meine nur sauber gemacht)
Meine sind neu.. da hatte der Motor vorher schon seine Schwankungen. Hat aber nicht wirklich was gebracht. Glaube das es da mit der Kurzstrecke zusammenhing. 13km stop&go.

Würde aber auch gerne wissen woher das kommt.
 
Hallöle, also hab zwar den Zetti mittlerweile zwar nicht mehr, aber das Problem wurde vorm Verkauf noch behoben.

Ich war nochmal beim freundlichen und der konnte doch die Leerlaufdrehzahl etwas erhöhen. Ich meine das er gesagt hat, dass die Temperatur an irgendeiner Sonde/Fühler im Abgassystem etwas zu "kühl" ist/war. Daher hat er die Drehzahl erhöht.
Und er hat das gespeicherte "Fahrprofil" zurückgesetzt.


Die Schwankungen sind dann bis zum Verkauf nicht mehr aufgetreten. Ein Hardware-Defekt lag nicht vor.

Ich hoffe das ihr eure Schwankungen damit auch in den Griff bekommt.

Viele Grüße, Thomas
 
Hab schon überlegt ob es am ASG-Umbau liegt, weil dort auch der VSD bearbeit wurde.

Ich bin mir sicher das es beim Kauf noch nicht war .. kann mich aber auch täuschen.
 
@BO-Z4
Danke für deine Antwort!
Das Anheben der Drehzahl (wie auch immer das gemacht wurde) hat meiner Meinung nach eher Symptome als Usachen beseitigt :)
Das Löschen von "Fahrprofilen" hat bei mir bis jetzt nichts gebracht. Habe schon öfter alle Adaptionswerte und was der BMW-Tester noch so her geben hat "resetet" - leider ohne Erfolg

Vllt hat noch jemand ne Idee / Erfahrung was das Thema angeht.
 
Gut, dass dieser alter Thread rausgekramt wurde, ich habe leider dieselben Probleme. Bin jetzt bei 62tkm, Fehlerspeicher ist natürlich leer.

Wenn der Motor kalt ist und die Drehzahl somit bei ca. 900 bis 950 liegt, läuft er absolut tadellos. Wenn er warm ist und normalerweise bei 800 halten sollte, verliert er gern mal die Drehzahl, hat "Mikroruckler", wackelt dann rum und fängt sich nach kurzer Zeit wieder. Besonders tritt es auf, wenn ich mich an die Kreuzung rollen lasse und eingekuppelt auf 700 runterkomme. Dann ist auch auch schon 1-2 mal ausgegangen, oft fängt er sich aber bei rund 400 wieder.

Den LMM hatte ich mal testweise abgesteckt. Dadurch wurde das Problem leider nicht behoben. Schläuche sehen nach einer kurzer Sichtkontrolle gut aus, habe aber auch nichts abgebaut. Ich nehme zudem an, dass das Problem dann auch unabhängig von der Wärme auftreten würde.

Bei nächster Gelegenheit versuche ich mal den "Klimaanlagen-Trick", am Wochenende könnte ich mal mit INPA alles zurücksetzen.
 
Ich hatte das Problem auch, speziell auch, dass es mit einschalten der Klimaautomatik weg ist. War bei BMW dazu, die haben den Nockenwellensensor getauscht und die Leerlaufdrehzahl angehoben. Aussage war, dass die ab Werk zu niedrig gewesen sein und nun auf den Standard eingestellt wurde. Ich glaube ich hatte dazu auch mal einen Thread eröffnet, mal sehen ob ich den noch finde.

Hier ist er http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/vibrationen-und-drehzahlabsenkung-im-stand.93484/
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Klimaanlage und 900 rpm im Leerlauf läuft er natürlich wunderbar (zwei Tage getestet). Die Drehzahl ist absolut stabil, es gibt keine Mikroruckler.

Was mache ich jetzt mit der Erkenntnis?

Ich weiß, dass ich jetzt mit INPA der LL-DZ anheben könnte und fertig bin. Aber maskiere ich dabei nicht irgendwelche andere Fehler? Es muss ja eine wirkliche Ursache geben, da es bei anderen ja auch mit 800 rpm vernünftig läuft. Irgendetwas auf Verdacht wechseln möchte ich aber eigentlich auch nicht.
 
Ich habe noch ein wenig rumgesucht und bin dabei auf folgenden Thread gestoßen:
https://www.motor-talk.de/forum/318i-unruhig-im-leerlauf-t4245298.html

Ich bin mal ähnlich durchgegangen und konnte Folgendes feststellen:
  • Fehlerspeicher ist natürlich weiterhin leer.
  • Wenn LMM abgesteckt ist, ändert sich nichts.
  • Am Öldeckel liegt Unterdruck an.
  • In INPA sehen die Werte größtenteils gut aus ("alles im grünen Bereich"), außer bei der Nockenwelle.
Hier die Screenshots:
nock1.png
nock2.png

Ich befürchte, da muss wohl etwas getauscht werden? :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nun neue Erkenntnisse:
  • Wenn man per INPA die Adaptionswerte löscht, läuft er gefühlt wieder einige hundert Kilometer runder (nicht perfekt).
    • Das würde auch mein Beobachtung bestätigen, dass nach dem Batteriewechsel alles wieder besser lief.
  • Nockenwellensensor ist ok. Das glaube ich der Werkstatt einfach mal, meine Werte wurden im Wesentlichen bestätigt und liegen in den Erwartungswerten.
  • Lt. derselben Werkstatt ist der Unterdruck am Öldeckel aber etwas gering, der Motor ruckelt zwar beim Abschrauben, sollte aber viel schneller ausgehen. Ich soll mich zudem mal mit der Kurbelgehäuseentlüftung beschäftigen.
Da ich das nach kurzem Googlen/Youtuben wohl eher nicht mal fix nebenbei machen kann: Denkt ihr, es wäre eine gute Idee, die wechseln/reinigen zu lassen ? Oder hat noch jemand andere Ideen?
 
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