Meine Erfahrung KW V3

oliver99

macht Rennlizenz
Registriert
15 November 2011
Ort
Fürth/Bay.
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Nachdem ich nun auch ein solches Fahrwerk besitze, will ich auch meine Rückmeldung geben … auch wenn sie nicht uneingeschränkt dem Mainstream entspricht. Leider muss ich sagen, dass es dem Hype aus dem Forum hier nicht ganz gerecht wird. Dadurch war meine Erwartungshaltung aufgrund der eindeutigen Berichte hier ziemlich hoch. Zu hoch.

Komfort

Vorausschickend: ja, ich kann einiges an Härte ab. Mein Spaßtool zum Beispiel ist komplett „Unibal-gelagert“ (Querlenker Edelstahl-Teflon, Rest Fluro) und hat eine ungepolsterte Carbon Sitzschale.

Aber der Z4 soll auch Alltag können. Das war ja ein Hauptkriterium für mich. Und da erfüllt es die (subjektiven) Bewertungen des Forums, dass es komfortabler als ein M eingestellt werden kann, nicht.
Meine Konfiguration: Druckstufe komplett offen, leichte 18“ BBS-LM-Felgen, Non-RFT Michelin Pilot Super Sport, 2,1 bar rundum

Im direkten Vergleich mit einem M-Fahrwerk: je höher die Geschwindigkeit, desto besser kann die (unveränderliche) Highspeed-Druckstufe Unebenheit abfedern. In der Zone 30 und in der Innenstadt hingegen ist es selbst in der weichst-möglichen Einstellung ein Quäntchen härter als ein M-fahrwerk.
Mit 1,8 bar rundum komme ich an ein M-fahrwerk mit 2,2 bar heran. Verrückt.

Rhetorische Frage 1… was passiert eigentlich, wenn ich auf ganz hart drehe?
Rhetorische Frage 2 … wozu dann noch ein Clubsport, wenn das V3 schon so hart gedreht werden kann.

Ich sehe schon die Antworten kommen, dass das KW V3 nicht für Zone 30 gemacht ist. Man bedenke, wir reden beim Serien-Z4 nicht von einem Tracktool, dass ich auf dem Hänger zum Ring fahre.


Dynamik:

Keine Frage … mit dem Messer zwischen den Zähnen ist das KW V3 eine Macht (wie ich auch bei der Mitfahrt feststellen konnte). Autobahnquerfugen, Bodenwellen, Teerflicken, Kurvengeschwindigkeiten … immer schön Traktion und Kontrolle. Und in Verbindung mit der Fahrwerkseinstellung von WW absolut gut kontrollierbar mit sauberer Annäherung an den (jetzt höheren) Grenzbereich. Richtig gut. Aber im Alltagsbetrieb muss man halt auch mal durch Zone 30 und Innerorts. Und da hat´s das Bilstein fast genauso gut gekonnt. Das KW ist in diesem Geschwindigkeitsbereich nur akustisch ne Spur sonorer. Plopp Plopp statt Bäng Bäng.

Ich erfreue ich mich nun halt an dem materiellen Mehrwert, dem Plopp Plopp und den Vorteilen, die das Fahrwerk ab 50/60 km/h und auch im Grenzbereich bietet (auch wenn ich den im öffentlichen Straßenverkehr nie ganz ausloten will). Ganz klares theoretisches Plus in der Hinterhand. Würde ich nochmal € 2.800,- dafür ausgeben, wenn ich einen e86 mit dem Fahrwerk hätte Probe fahren können und an der Einstellung drehen hätte dürfen (was man erst mal finden muss)? Nein. Weil es mir schon immer egal war, ob ich eine Kurve, die ich bisher mit 73 km/h durchfahren konnte, nun mit 77 km/h durchfahren kann. Der Spaß steht im Vordergrund.

Mein Fazit ist: Das KW ist Fahrdynamisch sehr gut, aber die uneingeschränkten Lobeshymnen hier kann ich nicht nachvollziehen. Ist halt doch sehr viel Foren-Hype dabei. Vielleicht auch die eine oder andere künstliche Selbstbestätigung, damit man abends beruhigter in dem Bewusstsein einschlafen kann, alles richtig gemacht zu haben … ich weiß es nicht. Ich meine einfach nur: die eierlegende Wollmilchsau ist das KW V3 auch nicht. Mir haben die Foren-Aussagen rückblickend nicht objektiv geholfen. Und ich habe mich da ein dreiviertel Jahr eingelesen. Klar, die Meinungen gelten immer nur für den Schreiber, aber das KW V3 (in Verbindung mit 19“ern) mit einem luftgefederten Skyhook zu vergleichen führt andere leider in die Irre. Ich fahre leichte 18“er und kann das leider nicht bestätigen. Vielleicht habe ich auch ein nicht funktionierendes Fahrwerk, wer weiß.
 
Du solltest eventuell auch mal schreiben, was du nun vorher hattest?
Oben lese ich etwas über M-Fahrwerk und weiter unten über Bilstein Stoßdämpfer?
Welche Stabis sind bei dir verbaut?

Und letztlich wäre es auch interessant zu wissen, wie Zug- und Druckstufe eingestellt sind?
 
Ich hole schon mal corn
Du wirst hier gleich zerfetzt werden.... :D

Ich war auch hochzufrieden mit meinem Bilstein B16 (der Nachfolger übrigens auch).
Das möchte hier auch nicht jeder hören... :X
Das kommt auch wieder in die Berta! :t

Es gibt eben immer verschiedene Fan-Lager....bei allem... ;)
Aber egal ob KW V3 oder Bilstein B16 (usw....)....technisch hast du sicherlich nichts falsch gemacht...ein Komplettfahrwerk ist immer der richtigere Weg als Kompromisslösungen... ;)
Evtl. bekommst du es ja doch noch etwas über die Einstellmöglichkeiten näher auf deine Bedürfnisse getrimmt... :thumbsup:
Gute Fahrt! :t
 
Ich glaube dies ist auch das einzige Autoforum in dem die Empfehlung für ein komfortables Fahrwerk KW V3 heißt.
Das ist ja auch nicht logisch.
Logisch ist: das komfortabelste Fahrwerk ist das Serienfahrwerk ohne M in neuwertigem Zustand mit gut ansprechenden Dämpfern.

Das hat sich bei mir zum Glück bestätigt (kurz bevor ich mir vielleicht auch ein V3 gekauft hätte). Mit neuen Domlagern und Bilstein B4 (nicht B6) vorne fährt sich das Auto zum ersten Mal wie ein normales Auto. Schluckfreudig, spricht gut an, federt und dämpft das weg was weg soll.
Kein Slalomfahren um Bodenwellen und Gullideckel mehr. Kein Abbremsen vor Bodenwellen oder katapultartige Vertikalbewegungen oder Geräusche beim Überfahren von Schlaglöchern.
Ich hätte nicht gedacht dass das mal so gut sein kann.

Meine Empfehlung: wer den Z4 primär als Alltagsauto nutzt und dem Komfort und geschmeidiges Ansprechen wichtíger ist als der Einsatz als Sportgerät und tiefe Optik, der sollte das mal versuchen.
Man kann auch trotzdem noch sportlich fahren, auf schlechten Landstraßen wahrscheinlich schneller als mit einem Sportfahrwerk.
 
Du solltest eventuell auch mal schreiben, was du nun vorher hattest?
Oben lese ich etwas über M-Fahrwerk und weiter unten über Bilstein Stoßdämpfer?
Welche Stabis sind bei dir verbaut?

Und letztlich wäre es auch interessant zu wissen, wie Zug- und Druckstufe eingestellt sind?
Die Km-Leistung des vorhergehenden Fahrwerks wäre auch interessant.

Als Beispiel: Die Sachs Dämpfer in meinem E46 waren neu um einiges härter als das ausgenudelte M-Fahrwerk mit 230tkm. :)
Mittlerweile fährt es sich gut und man kann ohne Bedenken auch über gröbere Gullideckel etc. einfach drüberfahren.
 
Schöner Bericht [emoji2] Mal ganz neutral geschrieben und nicht mit einer V3 Brille.

Bestätigt genau das was ich zum V3 immer sage. Speziell das bypass Highspeed Druckstufen Ventil kommt erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten zum Einsatz, trotzdem wird oft mit dieser "Komfort Funktion" argumentiert.

Rhetorische Frage 3... Wozu ein weich eingestelltes V3 wenn man Komfort möchte?
 
Schöner Bericht [emoji2] Mal ganz neutral geschrieben und nicht mit einer V3 Brille.

Bestätigt genau das was ich zum V3 immer sage. Speziell das bypass Highspeed Druckstufen Ventil kommt erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten zum Einsatz, trotzdem wird oft mit dieser "Komfort Funktion" argumentiert.

Rhetorische Frage 3... Wozu ein weich eingestelltes V3 wenn man Komfort möchte?
Klar ist das komfortabel, wenn ich auf ner AB mit 250 fahre und ne Querfuge kommt die das V3 wegbügelt. Besser als ein schlechtes FW das das nicht so schön wegbügelt und die, gerade bei hohen Geschwindigkeiten wichtige, Sicherheit nicht vermittelt.
 
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Klar ist das komfortabel, wenn ich auf ner AB mit 250 fahre und ne Querfuge kommt die das V3 wegbügelt. Besser als ein schlechtes FW das das nicht so schön wegbügelt und die, gerade bei hohen Geschwindigkeiten wichtige, Sicherheit nicht vermittelt.
Das hört sich ja geradewegs so an als könnte man nur mit einem V3 sicher 250 fahren [emoji6]
 
Nachdem ich nun auch ein solches Fahrwerk besitze, will ich auch meine Rückmeldung geben … auch wenn sie nicht uneingeschränkt dem Mainstream entspricht. Leider muss ich sagen, dass es dem Hype aus dem Forum hier nicht ganz gerecht wird. Dadurch war meine Erwartungshaltung aufgrund der eindeutigen Berichte hier ziemlich hoch. Zu hoch.

Komfort

Vorausschickend: ja, ich kann einiges an Härte ab. Mein Spaßtool zum Beispiel ist komplett „Unibal-gelagert“ (Querlenker Edelstahl-Teflon, Rest Fluro) und hat eine ungepolsterte Carbon Sitzschale.

Aber der Z4 soll auch Alltag können. Das war ja ein Hauptkriterium für mich. Und da erfüllt es die (subjektiven) Bewertungen des Forums, dass es komfortabler als ein M eingestellt werden kann, nicht.
Meine Konfiguration: Druckstufe komplett offen, leichte 18“ BBS-LM-Felgen, Non-RFT Michelin Pilot Super Sport, 2,1 bar rundum

Im direkten Vergleich mit einem M-Fahrwerk: je höher die Geschwindigkeit, desto besser kann die (unveränderliche) Highspeed-Druckstufe Unebenheit abfedern. In der Zone 30 und in der Innenstadt hingegen ist es selbst in der weichst-möglichen Einstellung ein Quäntchen härter als ein M-fahrwerk.
Mit 1,8 bar rundum komme ich an ein M-fahrwerk mit 2,2 bar heran. Verrückt.

Rhetorische Frage 1… was passiert eigentlich, wenn ich auf ganz hart drehe?
Rhetorische Frage 2 … wozu dann noch ein Clubsport, wenn das V3 schon so hart gedreht werden kann.

Ich sehe schon die Antworten kommen, dass das KW V3 nicht für Zone 30 gemacht ist. Man bedenke, wir reden beim Serien-Z4 nicht von einem Tracktool, dass ich auf dem Hänger zum Ring fahre.


Dynamik:

Keine Frage … mit dem Messer zwischen den Zähnen ist das KW V3 eine Macht (wie ich auch bei der Mitfahrt feststellen konnte). Autobahnquerfugen, Bodenwellen, Teerflicken, Kurvengeschwindigkeiten … immer schön Traktion und Kontrolle. Und in Verbindung mit der Fahrwerkseinstellung von WW absolut gut kontrollierbar mit sauberer Annäherung an den (jetzt höheren) Grenzbereich. Richtig gut. Aber im Alltagsbetrieb muss man halt auch mal durch Zone 30 und Innerorts. Und da hat´s das Bilstein fast genauso gut gekonnt. Das KW ist in diesem Geschwindigkeitsbereich nur akustisch ne Spur sonorer. Plopp Plopp statt Bäng Bäng.

Ich erfreue ich mich nun halt an dem materiellen Mehrwert, dem Plopp Plopp und den Vorteilen, die das Fahrwerk ab 50/60 km/h und auch im Grenzbereich bietet (auch wenn ich den im öffentlichen Straßenverkehr nie ganz ausloten will). Ganz klares theoretisches Plus in der Hinterhand. Würde ich nochmal € 2.800,- dafür ausgeben, wenn ich einen e86 mit dem Fahrwerk hätte Probe fahren können und an der Einstellung drehen hätte dürfen (was man erst mal finden muss)? Nein. Weil es mir schon immer egal war, ob ich eine Kurve, die ich bisher mit 73 km/h durchfahren konnte, nun mit 77 km/h durchfahren kann. Der Spaß steht im Vordergrund.

Mein Fazit ist: Das KW ist Fahrdynamisch sehr gut, aber die uneingeschränkten Lobeshymnen hier kann ich nicht nachvollziehen. Ist halt doch sehr viel Foren-Hype dabei. Vielleicht auch die eine oder andere künstliche Selbstbestätigung, damit man abends beruhigter in dem Bewusstsein einschlafen kann, alles richtig gemacht zu haben … ich weiß es nicht. Ich meine einfach nur: die eierlegende Wollmilchsau ist das KW V3 auch nicht. Mir haben die Foren-Aussagen rückblickend nicht objektiv geholfen. Und ich habe mich da ein dreiviertel Jahr eingelesen. Klar, die Meinungen gelten immer nur für den Schreiber, aber das KW V3 (in Verbindung mit 19“ern) mit einem luftgefederten Skyhook zu vergleichen führt andere leider in die Irre. Ich fahre leichte 18“er und kann das leider nicht bestätigen. Vielleicht habe ich auch ein nicht funktionierendes Fahrwerk, wer weiß.

Keine Angst, Du wirst sicherlich mit Deiner Meinung nicht "in der Luft zerissen", aber ein paar Infos um Deine Entäuschung einordnen zu können, fehlen leider noch.

Ich kann hier nur von meiner eigenen Erfahrung mit dem KW v3 in Verbindung mit meinem Z4 M-Roadster berichten und hier fällt das eigene Urteil absolut PRO KW v3 aus - rückblickend betrachtet, könnte ich mich noch nachträglich in den Hintern treten, dass ich diesen Schritt nicht schon viel früher gegangen bin.

Das originale M-Fahrwerk eines echten ///M (ich betone dies deshalb so, weil sich dieses Fahrwerk durchaus von den M-Fahrweken der AG-Zettis unterscheidet und dies nicht jedem bewusst ist) ist o.k., hat aber etliche Eigenheiten, welche dem Sicherheitsdenken von BMW für die Einkaufsfahrt und den grundsätzlichen Eigenschaften dieses Serienfahrwerkes geschuldet sind. Gerade die Alltagstauglichkeit und das Komfortempfinden war soweit zwar gegeben und in Ordnung,aber die Spurrillenempfindlichkeit, das Aufschwingen des Vorderbaus bei normaler Langstreckenfahrt, das Übersteuerungsverhalten und der "fehlende" Grip waren meine Kritikpunkte am originalen ///M-Serienfahrwerk. Der direkte Wechsel auf das KW v3 mit den von KW vorgegebenen Werten brachte zwar eine kleine Verbesserung, war aber realistisch betrachtet den enormen zeitlichen und kostenseitigen Aufand nicht wert und hat somit letztlich enttäuscht. Dann ging es ab zum Fahrwerks-Spezialisten. Leider bin ich ganz am Anfang an jemanden geraten, welcher zwar ein profunder Kenner der Fahrwerkmaterie in Verbindung mit dem KW ist, aber der seine Abstimmung zu wenig auf meine Anforderungen mit viel zu viel Gewichtung auf sein eigenes Erfahrungs-Know-How aus dem damaligen Rallye-Sport legte. Damit war das Kurvenverhalten und der Grip schon echt beeindruckend, aber die Alltagstauglichkeit und der Langstreckenkomfort ging endgültig "den Bach" runter. Nach einiger Zeit stand für mich fest, dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist und ich mich detailliert auf die Suche nach einem Fahrwerks-Spezialisten begeben muss, da ich selbst zwar weiß was ich will, aber mangels eigenem Know-How nicht dazu in der Lage bin, dies wirklich selbst in den Griff zu bekommen (und monatelanger Selbstversuch ist nicht wirklich mein Ding). Gesagt getan und Gott sei Dank habe ich auch drei sehr empfehlenswerte Spezialisten gefunden - habe mich dann für einen entschieden, einen Termin vereinbart und das Fahrwerk optimal für mein Fahrzeug und meinen Anforderungen einstellen lassen. Anschließen ausgibig getestet, das Ganze noch einige Wochen und 2-3 Touren sacken lassen und seit dem bin ich echt glücklich. Der Komfort liegt absolut auf Serienniveau und alle Kritikpunkte zum Serienfahrwerk sind Geschichte.

Der Grip ist seither sensationell, ich kann relaxed Geschwindigkeiten in den Kurven erfahren, welche vorher unmöglich waren (und bekomme dies nicht mal selbst derartig mit, sondern wurde dies von etlichen auf Touren bemerkt) und durch die Korrektur der Sturzwerte ist das Fahrzeug äußerst agil ohne den Nachteil der innenliegenden, meiner Meinung nach gefährlichen Reifenabnutzung (Stichwort: negativer Sturz - BMW stellt seine Fahrwerke so ein, dass das Sicherheitsniveau des Fahrverhalten bei "Fehlbedienung" recht hoch ist und somit von der Hausfrau beim Brötchen holen bis hin zum Performance-Fahrer eine möglichst breite Bandbreite abgedeckt wird. Damit ein auf Sicherheit eingestelltes FW seine Agilität nicht vollends verliert, muss an eben diesem negativen Sturz als Stellschraube gedreht werden).

Aber was bei einem qualitativ wirklich hochwertigen (dies trifft nicht automatisch auf alle GW-Fahrwerke zu) Gewindefahrwerk das A und O ist, ist neben der Grundvoraussetzung eines fachgerechten Einbaus auch die wirklich fachgerechte Einstellung durch kundige Hand in Verbindung des eigenen individuellen Anspruches und des hauptsächlichen Einsatzzweckes! Wer dies nicht beachtet, wird selbst mit Bilstein, KW und Öhlins keine echte Freude haben - dies ist Fakt.

Somit fehlen in Deiner Schilderung folgende Infos:
  • Tieferlegung - ja/nein und wenn ja, wie viel?
  • wer hat das FW verbaut?
  • wurde Spur/Sturz vermessen und darauf abgestimmt?
  • kennst Du Dein Anforderungsprofil wirklich hinsichtlich Komfort, Alltag, Fahrverhalten und ggf. auch für den Performanceeinsatz?
  • kannst Du diese Anforderung auch "erfahren/fühlen" (dies ist jetzt nicht despektierlich gemeint, bitte richtig verstehen)?
  • wurde auf exakt DIESE Parameter das Fahrwerk von einem echten Spezialisten abgestimmt und konntest Du dies dann auch selbst "fühlen"?
Ansonsten gehst Du meiner Meinung nach falsch an dieses Thema heran, wenn man Null bis wenig eigene Fahrwerkskompetenz hat, ein GW-FW verbaut und dann davon ausgeht, die Einstellung selbst irgendwie "hinbasteln" zu können.

Übrigens ist Härte und Tiefe beim GW-Fahrwerk nicht gleichzusetzen mit "Gut". Selbst bei der Rennstrecke stellt man nicht bedingungslos auf hart, das dies häufig kontraproduktiv ist. Deshalb gibt es ja eine vielfältige Einstellmöglichkeit und hier liegt auch die größte Fehlerquelle/das größte Enttäuschungspotential in der Fahrwerktechnik. Viele Parameter, welche optimal je Strecke oder Einsatzzweck aufeinander abgestimmt werden müssen - dies konnte ich nicht selbst leisten, da ich hiervon viel zu wenig technische Ahnung habe - deshalb umso wichtiger der RICHTIGE Spezialist mit möglichst viel Praxis-Know-How auf dem Fahrwerk, für welches man sich entschieden hat. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@RainerW kann dir nur zustimmen, aber er war bei WW / wwmotorsport - das sollte schon hinhauen mit dem Spezi.

@oliver99
Welches Fahrwerk war denn vorher verbaut Serienfahrwerk, M-Fahrwerk,... Korrekt die Wünsche/Erwartungen an WW vermittelt? Erwartungen vielleicht zu hoch beim Komfort oder schlechter Popometer?

Viele kommen vom M-Fahrwerk (welches deutlich unkomfortabler als das Serienfahrwerk ist - sowie ich, bloß noch mit Eibach Federn dazu) und ich stehe immer noch dazu, dass das Fahrwerk deutlich komfortabler ist. Aber der Komfort war für mich auch ein nettes Nebenprodukt, Performance stand an erster Stelle dabei.
 
@RainerW kann dir nur zustimmen, aber er war bei WW / wwmotorsport - das sollte schon hinhauen mit dem Spezi.

@oliver99
Welches Fahrwerk war denn vorher verbaut Serienfahrwerk, M-Fahrwerk,... Korrekt die Wünsche/Erwartungen an WW vermittelt? Erwartungen vielleicht zu hoch beim Komfort oder schlechter Popometer?

Viele kommen vom M-Fahrwerk (welches deutlich unkomfortabler als das Serienfahrwerk ist - sowie ich, bloß noch mit Eibach Federn dazu) und ich stehe immer noch dazu, dass das Fahrwerk deutlich komfortabler ist. Aber der Komfort war für mich auch ein nettes Nebenprodukt, Performance stand an erster Stelle dabei.

:t:t:t Jepp, Wolfgang Weber war damals auch meine Wahl und hat das Fahrwerk im Z4M perfekt in den Griff bekommen - seither ist Ruhe eingekehrt und für mich dieses Thema abgeschlossen :t:t:t
 
Noch mal kurz (edit: sorry, wurde doch länger) zusammengefasst:

Vorher war ein Bilstein Gewinde mit DS-Motorsport gelabelten H&R Federn verbaut. Anbieter DS-Motorsport. Das war in Zug und Druck nicht einstellbar. Nur hart und hat sehr oft den Bodenkontakt verloren. Also keine oder unvorhersehbare Traktion, meiner Meinung nach eher gefährlich. Hier die Dynamik zu vergleichen verbietet sich. Spur und Sturzwerte waren nicht optimal, was aber mit dem Komfort nix zu tun hat. Dass das Fahrwerk nach dem Einstellen nun (untertrieben geschrieben) sehr gut zu fahren ist, habe ich ja geschrieben.



Vergleichsfahrt:

3,0si Coupe mit M-Federn und Dämpfern,. Kein echter M
Zeitlicher Abstand zwischen den Fahrten. Keiner.. direkt im Anschluss und selbe Referenzstrecke.
Km-Stand Vergleichsfahrzeug mit M-Federn/Dämpfer: 80.000
Km Stand mein altes Fahrwerk: 50.000
Km Stand KW V3: 300 (eventuelle Verhaltensänderung des Losbrechmomentes also noch nicht einbezogen, da könnte „noch was gehen“)
Serien-Stabis vorher und nachher.
Höhe: vorher wie auch aktuell VA 33cm, HA 33,5cm ab Nabenmitte UK Radhaus



Das KW V3 kann wirklich einiges bei entsprechender Fahrweise. Ich habe mich sogar zu einem nicht objektiven Ausdruck hinreißen lassen. Hätte ich aber nur das geschrieben, wäre es halt nur mein halbes Empfinden

Es kann aber auch nicht alles. Aber der Eindruck entsteht hier im Forum leider. Es wird in Foren leider oft nicht differenziert, was ein Bauteil in welchem Bereich genau kann. Da wird oft von „eine ganz andere Welt“ oder „wie Tag und Nacht“ gesprochen. Das hilft aber kaum, da subjektiv und nicht vergleichbar. So auch hier. Die pauschalen Aussagen, das KW V3 kann man weicher als M einstellen, konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Bei hohen Geschwindigkeiten ja, bei bis 50km/h nein. Wie ich geschrieben habe liegt das an der nicht einstellbaren High-Speed-Druckstufe. Bei schneller Fahrt kann die einfach besser ansprechen als bei langsamer Fahrt. Davon wurde aber hier noch nie gesprochen. Und das ist aber ein wichtiger Fakt. Wie gesagt … man muss das ganze halt immer differenziert betrachten. Ein Serienfahrwerk ist in diesem Bereich von 0-50 km/h vielleicht weicher abgestimmt (Dämpfer und Federraten) und kann dementsprechend besser ansprechen, dafür fehlt´s dann halt wieder oben heraus oder in bestimmten extremeren Fahrsituationen.


Wie bin ich an das Thema rangegangen?

Ich habe mich ein dreiviertel Jahr im Forum schlau gemacht. Leider konnte ich kein KW V3 vorher fahren. Das Thema Fahrdynamik und Gewindefahrwerke oder Zug-/Druckstufen ist mir durchaus geläufig. Das Thema Grenzbereich ebenfalls, auch wenn ich bei meiner Fahrweise lieber zugunsten von schwächeren Verkehrsteilnehmern entscheide, als letzte Rille beizubehalten. Auch habe ich schon Fahrwerke selbst mit eingestellt, verlasse mich aber auch gerne auf Kompetenzen und deren Erfahrung, da ich versuche nie zu viel von mir oder meinen Fähigkeiten zu halten.

Also habe ich das Fahrwerk bei wwmotorsport einbauen und einstellen lassen. Dank der Einstellung läuft der Kasten ja auch wunderbar.

Die Einstellung seitens Wolfgang war
VA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen
HA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen

Zu Hause bin ich dann in der Druckstufe um vier Klicks mehr bis auf Anschlag nach offen gegangen. Vier Klicks? Ja, das hat mich auch gewundert, da in der Bedienungsanleitung als „wirksamer Einstellbereich“ vorne wie hinten 12 Klicks steht. Wolfgang hat 14 eingestellt und ich bin bis auf 18 gegangen (und habe noch einen Unterschied feststellen können). Wolfgang hat gesagt, dass der Einstellbereich manchmal größer sein kann. Eigentlich müsste ich nochmal auf ganz zu gehen, um mal festzustellen was eigentlich Sache ist.

Verwirrend und unbefriedigend, weil ich gerne eine Übersicht habe, wo ich mich in einer Gesamtrange befinde, letztendlich aber egal. Denn ich habe bei der Druckstufe das weichstmögliche eingestellt, die Zugstufe ist aufgrund der von Wolfgang empfohlenen Schwingungsdämpfungskurve bei seiner Einstellung geblieben. So hat er es auch „genehmigt“

That´s it.

  • Ich würde nicht sagen, dass ich null bis wenig Fahrwerkskompetenz habe.
  • Und da, wo es mir an Erfahrung fehlt, habe ich auf eine der besten Kompetenzen zurückgegriffen.
  • Gespart habe ich auch nirgends. Neue M-Querlenker, Powerflexlager als Hydrolagerersatz, rundum neue Meyle-HD-Domlager
  • Ein dreiviertel Jahr das Thema durchgeackert.
  • Meinungen per PN eingeholt
  • Laut KW-Übersicht deckt das V3 das obere Komfortdrittel des KW-Comfort ab.

Mehr kann man meiner Meinung nicht machen.

Und nochmals. Nicht falsch verstehen, das KW V3 hat seine unbestreitbaren Vorteile. Und die Vorredner fühlen sich mit den Spezifikationen auch wohl. Nur eben subjektiv wohl. Eine Prise Objektivität EDIT: subjektive Differenzierung habe ich dem nun hinzugefügt (vgl M vs. KW V3 bei niedrigen Geschwindigkeiten)

Rhetorische Frage 3... Wozu ein weich eingestelltes V3 wenn man Komfort möchte?
Reale Antwort: Weil ich den klaren Vorteil bei Landstraßengeschwindigkeiten mit schlechten Straßen nicht missen möchte. Wie gesagt, in diesem Bereich bin ich hellauf begeistert. Das V3 schien einen Spagat zu ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einstellung seitens Wolfgang war
VA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen
HA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen

bist du dir hier sicher? oder ist das copy-paste fehler...

Edit...Druck ist 12 klicks max auf...ich merke zumindest bei mir ganz zu einen eindeutigen anschlag, nach 12 klicks ein weichen bei ganz auf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Objektivität jetzt wirklich wahr werden zu lassen, müsstest du noch ein neues M-Fahrwerk bei dir einbauen, bzw. bei jemanden fahren, der ein neues/fast neues verbaut hat.
Dann wäre ich glücklich über deine Objektivität bzgl. dem Komfort.
 
^^
Frag nochmal bei Wolfgang an... mir kommt es sehr spanisch vor...zumal die HA ebenfalls ganz weich eingestellt wurde... oder KW hat eine neue Version mit anderen Dämpferkennlinien, wobei für den Si immer noch die 12klicks variante auf der HP steht...
 
Um die Objektivität jetzt wirklich wahr werden zu lassen, müsstest du noch ein neues M-Fahrwerk bei dir einbauen, bzw. bei jemanden fahren, der ein neues/fast neues verbaut hat.
Dann wäre ich glücklich über deine Objektivität bzgl. dem Komfort.
Da hast Du nun auch wieder recht. Wenn ich das Geld habe, mache ich mal eine Testreihe mit geeichten Beschleunigungssensoren. Und hol mir den Wolfgang oder den Walter als Testpilot.
Ich war eigentlich schon froh, das so hinzubekommen ;)

Habe Objektivität nun durch "subjektive Differenzierung" ersetzt. (wobei ich nicht glaube, dass meine Vorredner ihr V3 gegen ein neues M- oder Serienfahrwerk getestet haben) aber ich denke wir verstehen uns schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal kurz (edit: sorry, wurde doch länger) zusammengefasst:

Vorher war ein Bilstein Gewinde mit DS-Motorsport gelabelten H&R Federn verbaut. Anbieter DS-Motorsport. Das war in Zug und Druck nicht einstellbar. Nur hart und hat sehr oft den Bodenkontakt verloren. Also keine oder unvorhersehbare Traktion, meiner Meinung nach eher gefährlich. Hier die Dynamik zu vergleichen verbietet sich. Spur und Sturzwerte waren nicht optimal, was aber mit dem Komfort nix zu tun hat. Dass das Fahrwerk nach dem Einstellen nun (untertrieben geschrieben) sehr gut zu fahren ist, habe ich ja geschrieben.



Vergleichsfahrt:

3,0si Coupe mit M-Federn und Dämpfern,. Kein echter M
Zeitlicher Abstand zwischen den Fahrten. Keiner.. direkt im Anschluss und selbe Referenzstrecke.
Km-Stand Vergleichsfahrzeug mit M-Federn/Dämpfer: 80.000
Km Stand mein altes Fahrwerk: 50.000
Km Stand KW V3: 300 (eventuelle Verhaltensänderung des Losbrechmomentes also noch nicht einbezogen, da könnte „noch was gehen“)
Serien-Stabis vorher und nachher.
Höhe: vorher wie auch aktuell VA 33cm, HA 33,5cm ab Nabenmitte UK Radhaus



Das KW V3 kann wirklich einiges bei entsprechender Fahrweise. Ich habe mich sogar zu einem nicht objektiven Ausdruck hinreißen lassen. Hätte ich aber nur das geschrieben, wäre es halt nur mein halbes Empfinden

Es kann aber auch nicht alles. Aber der Eindruck entsteht hier im Forum leider. Es wird in Foren leider oft nicht differenziert, was ein Bauteil in welchem Bereich genau kann. Da wird oft von „eine ganz andere Welt“ oder „wie Tag und Nacht“ gesprochen. Das hilft aber kaum, da subjektiv und nicht vergleichbar. So auch hier. Die pauschalen Aussagen, das KW V3 kann man weicher als M einstellen, konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Bei hohen Geschwindigkeiten ja, bei bis 50km/h nein. Wie ich geschrieben habe liegt das an der nicht einstellbaren High-Speed-Druckstufe. Bei schneller Fahrt kann die einfach besser ansprechen als bei langsamer Fahrt. Davon wurde aber hier noch nie gesprochen. Und das ist aber ein wichtiger Fakt. Wie gesagt … man muss das ganze halt immer differenziert betrachten. Ein Serienfahrwerk ist in diesem Bereich von 0-50 km/h vielleicht weicher abgestimmt (Dämpfer und Federraten) und kann dementsprechend besser ansprechen, dafür fehlt´s dann halt wieder oben heraus oder in bestimmten extremeren Fahrsituationen.


Wie bin ich an das Thema rangegangen?

Ich habe mich ein dreiviertel Jahr im Forum schlau gemacht. Leider konnte ich kein KW V3 vorher fahren. Das Thema Fahrdynamik und Gewindefahrwerke oder Zug-/Druckstufen ist mir durchaus geläufig. Das Thema Grenzbereich ebenfalls, auch wenn ich bei meiner Fahrweise lieber zugunsten von schwächeren Verkehrsteilnehmern entscheide, als letzte Rille beizubehalten. Auch habe ich schon Fahrwerke selbst mit eingestellt, verlasse mich aber auch gerne auf Kompetenzen und deren Erfahrung, da ich versuche nie zu viel von mir oder meinen Fähigkeiten zu halten.

Also habe ich das Fahrwerk bei wwmotorsport einbauen und einstellen lassen. Dank der Einstellung läuft der Kasten ja auch wunderbar.

Die Einstellung seitens Wolfgang war
VA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen
HA : Druck 14 Klicks offen, Zug 8 Klicks offen

Zu Hause bin ich dann in der Druckstufe um vier Klicks mehr bis auf Anschlag nach offen gegangen. Vier Klicks? Ja, das hat mich auch gewundert, da in der Bedienungsanleitung als „wirksamer Einstellbereich“ vorne wie hinten 12 Klicks steht. Wolfgang hat 14 eingestellt und ich bin bis auf 18 gegangen (und habe noch einen Unterschied feststellen können). Wolfgang hat gesagt, dass der Einstellbereich manchmal größer sein kann. Eigentlich müsste ich nochmal auf ganz zu gehen, um mal festzustellen was eigentlich Sache ist.

Verwirrend und unbefriedigend, weil ich gerne eine Übersicht habe, wo ich mich in einer Gesamtrange befinde, letztendlich aber egal. Denn ich habe bei der Druckstufe das weichstmögliche eingestellt, die Zugstufe ist aufgrund der von Wolfgang empfohlenen Schwingungsdämpfungskurve bei seiner Einstellung geblieben. So hat er es auch „genehmigt“

That´s it.

  • Ich würde nicht sagen, dass ich null bis wenig Fahrwerkskompetenz habe.
  • Und da, wo es mir an Erfahrung fehlt, habe ich auf eine der besten Kompetenzen zurückgegriffen.
  • Gespart habe ich auch nirgends. Neue M-Querlenker, Powerflexlager als Hydrolagerersatz, rundum neue Meyle-HD-Domlager
  • Ein dreiviertel Jahr das Thema durchgeackert.
  • Meinungen per PN eingeholt
  • Laut KW-Übersicht deckt das V3 das obere Komfortdrittel des KW-Comfort ab.

Mehr kann man meiner Meinung nicht machen.

Und nochmals. Nicht falsch verstehen, das KW V3 hat seine unbestreitbaren Vorteile. Und die Vorredner fühlen sich mit den Spezifikationen auch wohl. Nur eben subjektiv wohl. Eine Prise Objektivität habe ich dem nun hinzugefügt (vgl M vs. KW V3 bei niedrigen Geschwindigkeiten)

Rhetorische Frage 3... Wozu ein weich eingestelltes V3 wenn man Komfort möchte?
Reale Antwort: Weil ich den klaren Vorteil bei Landstraßengeschwindigkeiten mit schlechten Straßen nicht missen möchte. Wie gesagt, in diesem Bereich bin ich hellauf begeistert. Das V3 schien einen Spagat zu ermöglichen.


O.k., vielen Dank für die Rückinfo - jetzt wird zumindest mir manches etwas verständlicher.

Ich glaube, Du möchtest wenn möglich, die "eierlegende Wollmilchsau", wie wir hier in Bayern gerne sagen. ;)

Korrigierte mich, sollte ich dies falsch zusammenfassen:
  • das KW soll bei niedriger Geschwindigkeit einen möglichst hohen Komfort bieten (über dem Serienfahrwerk - zumindest jedoch über dem optionalen M-Fahrwerk der AG-Zetti - dieses Ziel wurde nicht erreicht)
  • das KW soll bei mittlerer Geschwindigkeit einen möglichst hohen Komfort bieten (über dem optionalen M-Fahrwerk der AG-Zetti - dieses Ziel wurde annähernd erreicht/Patt-Situation)
  • das KW soll bei hoher Geschwindigkeit einen möglichst hohen Komfort bieten (über dem optionalen M-Fahrwerk der AG-Zetti - dieses Ziel wurde erreicht)
  • das KW soll bei hoher Geschwindigkeit einen möglichst hohen Grip aufbauen und maximale Performance erreichen (dieses Ziel wurde erreicht)
  • die fast ausschließlich auf Performance ausgerichtete, technisch hervorragende Optimierung :12thumbsu von Querlenker, Powerflexlager und Domlager erfolgte zeitgleich zum KW v3 Einbau (diese Maßnahmen führen aber allgemein in Summe zu einem deutlich "erbsenfressenderen" Rückmeldung gegenüber dem Serienkomfort)
Ich glaube, dass die von Dir gewünschte Bandbreite einfach nicht umsetzbar ist. Entweder geht die Optimierung in Richtung fahrdynamisch mit absoluter Performanceorientierung, oder mehr in Richtung Langstrecken- & Alltagsqualität mit höherem Fahrkomfort.

Ich bleibe dabei, dass mein KW v3 in ALLEN Bereichen das Serienfahrwerk eines Z4M schlägt - im Vergleich zu einem AG-Zetti mit Serienfahrwerk (ich spreche hier bewusst NICHT vom dafür optional erhältlichen M-Fahrwerk) ist sicherlich das serienmäßige M-Fahrwerk eines Z4M in allen Bereichen härter
(jedoch fehlt mir hier mangels eigener Erfahrung der direkte Vergleich - ich kann dies nur subjektiv so einschätzen anhand meiner Erfahrung mit einem Alpina Roadster S und einigen kurzen Fahrten in diversen AG-Zettis).

Subjektiv für mich ist das KW v3 optimal für meine Anforderungen eingestellt und bietet einen optimalen Fahrwerkskomfort, welcher aber durchwegs bewusst mehr in Richtung Performance ausgelegt und abgestimmt ist (dies war mein Ziel und das wurde exakt erfüllt).
Dass das v3 bei niedrigen Geschwindigkeiten sicherlich nicht das komfortabelste Fahrwerk ist, war für mich kein Thema, da es dennoch beim Z4M im Thema Komfort durchaus auf Augenhöhe zum Serienfahrwerk des Z4M liegt. In ALLEN anderen Bereichen liegen Meilen dazwischen...

Vermutlich liegt die unterschiedliche Sichtweise in der Beurteilung /Sichtweise von Komfort und weicher eingestelltes Fahrwerk. Dies ist nämlich für mich subjektiv nicht das selbe. Unter Komfort würde ich ein "sänftenartiges" Fahrverhalten beschreiben, welches sämtliche Fahrbahnunebenheiten unter Berücksichtigung
vom sicherem Fahrverhalten in 95% aller Fahrsituationen berücksichtigt. Unter weicher abgestimmten Fahrwerk würde ich für mich ein auf performance optimiertes Fahrwerk beschreiben, welches exakt bei schlechter Fahrbahnbeschaffenheit den bestmöglichen Fahrbahnkontakt mit höherer Geschwindigkeit halten kann
und das Grip- & Geschwindigkeitniveau deutlich in das höchste Segment verschiebt. Solch ein Fahrwerk ist aus performanceorientierter Sicht sicherlich nicht gleichwertig mit einem auf höchsten Fahrkomfort ausgelegten Fahwerk im Vergleich und im Fahrverhalten bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten.

Zug & Druckstufe beim Fahrwerk verstellen und justieren zu können, macht eigentlich ausschließlich für die performanceorientierte Fahrweise und für höhere Geschwindigkeiten Sinn. Den allgemeinen Fahrkomfort erfüllen in der Regel die Serienfahrwerke deutlich besser, jedoch fängt bei diesen dann bei
performanterer Gangart der Fahrer meist deutlich zu schwitzen an. ;) Beides wird man sicherlich nicht zu 100% unter die selbe Decke bringen.

Hast Du diesbezüglich schon mal Rücksprache mit WWMotorsport gehalten?

Ein KW Clubsport geht nochmals deutlich einen Schritt mehr in Richtung kompromissloser Rundkurs- & Rennsporteinsatz. Hier schließt sich der genannte Komfort bei niedriger Geschwindigkeit selbstredend aus, weil dies auch nicht der übliche Einsatzzweck und das Entwicklungsziel dieses
Rennsportfahrwerkes war/ist (auch wenn ein Clubsport FW dennoch im Alltag noch sehr viel Restkomfort aufweist).
 
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Kein copy paste. So steht´s im Bericht.

Ich denke auch, dass es sich um einen Schreibfehler handelt, der auf Copy & Paste zurück zuführen ist.
Das kannst du ja auch einfach selbst prüfen, wenn du komplett zudrehst und dabei die Klicks zählst und zusätzlich auf die Zahlen des Einstellrings achtest.
und danach wieder zurück. Geht ja hinten relativ einfach.
 
Ich zitiere mich jetzt mal selbst. :rolleyes:

... Mir sind noch einige Dinge aufgefallen. Ist es richtig das die KW Grundeinstellungen für die Druckstufe an der Vorderachse vollständig geöffnet werden soll? 12 Klicks wäre theoretisch max. weich!? Ich schreibe theoretisch da ich durchaus mehr Klicks zur Verfügung habe. (ohne Kraftaufwand und leicht verstellbar) Ebenfalls ist mir aufgefallen das die Stellung Null, also max. geschlossen nicht ohne Widerstand eingestellt werden kann. Ich habe das dann auch nicht weiter versucht um nichts zu beschädigen. Es kann natürlich sein das ich zu vorsichtig war? Der Widerstand ist jedenfalls deutlich größer wie bei den anderen Klicks. ...

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Ich zitiere mich jetzt mal selbst. :rolleyes:

Die Zugstufe an der Vorderachse (oben) ist mit dem kleinen Stellrädchen schon etwas tricky, aber der Einstellmechanismus der Druckstufe (unten am Dämpfer) lässt sich recht ordentlich einstellen.
 
Habe das nur noch mal hier zitiert, wegen der Klickmenge. Ich habe ebenfalls mehr Einstellmöglichkeiten als von KW angegeben. &:
 
Habe das nur noch mal hier zitiert, wegen der Klickmenge. Ich habe ebenfalls mehr Einstellmöglichkeiten als von KW angegeben. &:

Und dieses Problem hast du wo genau? Oben oder unten? Ich weiß, die Druckstufe ist unten am Dämpfer.
Vielleicht ist ja der Dämpfer im Eimer.
 
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