Motor ruckelt und geht beim Anfahren aus - schon viel versucht... (Video)

Ucla

SMG-paddle-shifter
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3 Juni 2016
Ort
Raum Coburg
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hallo Z-Freunde,

Ich bin mit den Nerven und meinem Latein am Ende und brauche eure Hilfe!!!

Leider habe ich extreme Probleme mit meinem Z4 3.0i SMG gerade mal 115 tkm auf der Uhr. Ich versuche den Thread kurz zu halten, aber ich könnte ausschweifend werden...das ganze zieht sich jetzt schon fast 2 Monate und seit dem bin ich den Z Praktisch nicht gefahren...

Symptome:
Er stottert und ruckelt wie verrückt im Leerlauf. Das führt dazu, das er bei Ampeln wenn ich wieder Anfahren möchte des Öftern sogar einfach aus geht. Dazu ein aktuelles Video von heute. Das ganze Auto ruckelt, der Auspuff ebenso und er hört sich an wie ein Tracktor. Als das ruckeln vor zwei Monaten anfing, hab ich gemerkt das meine DISA klappert obwohl ich sie geklebt habe und daraufhin die DISA repariert. Aber das Ruckeln blieb.

Eigene Lösungsversuche:
- Jeweils eine zündspulen nacheinander abgesteckt - keine Änderung.
- Dennoch alle sechs Zündspulen getauscht
- Kerzenbild passt, sind erst 10.000 km im Wagen.
- Beide Nockenwellensensoren getauscht
- LMM bei Betrieb abgesteckt - kein Unterschied
- Öldeckel bei Betrieb aufgemacht - kein großer Unterschied
- Zylinder optisch auf Gängigkeit geprüft (ohne Spulen und Kerzen gerödelt und Sichtkontrolle auf Bewegung)
- Motorendoskopie gemacht, keine Auffälligkeiten
- Lecksuche auf Falschluft, optisch und mit Starterspray
- Adaptionswerte zurückgesetzt

Im Fehlerspeicher findet sich nur der Fehler P0011, dieser war allerdings schon IMMER im Fehlerspeicher (im Wechsel mit P0012 der im Endeffekt das gleiche Aussagt) auch bei meinem Vorbesitzer, der (nach Rechere Hier im Forum) wohl damit auch mal erfolglos bei BMW damit war. Er lief aber trotzdem immer Reibungslos bis zu eben jenem Tag.
Fehler.jpg


Danach hab ich den Wagen kurzerhand zu BMW gefahren.

Das hat BMW gemacht:
- Fehlerspeicher ausgelesen (is klar...)
- Motorkompression auf meinen Wunsch gepfüft, die sei sehr gut
- Daraufhin eine um 1,5 Glieder gelängte Steuerkette vorgefunden und gemeint DAS IST ES.
- Steuerkette getauscht
- Steuerzeiten neu eingestellt
- Adaptionswerte zurückgesetzt
--> Keine Verbesserung
- Magnetventile der VANOS queer getauscht, Fehler wandert nicht mit, keine Verbesserung

Heute habe ich den Wagen nach 4 Wochen Fehlersuche bei BMW (die ganzen Feiertage und langen Wochenenden die Lieferzeit der Kette usw. haben das Prozedere wahnsinnig verzögert) wieder abgeholt. Der Meister meinte das sind nach seinem Ausschluss sehr sicher die Ventile und irgend eines ist da krumm. KVA bei BMW für Kopf abnehmen 1.600 €, dafür das es eine Vermutung ist - nein - bekomme ich ja schon fast nen Tauschmotor...

Ich habe jetzt nur noch einen Ansatz:
Ich glaube nicht das der Fehler umbedingt mit dem Ominösen P0011 zusammenhängt, wie gesagt die Karre lief auch mit dem Fehler einwandfrei.
Ich habe im Winter meine VANOS selber überholt, vielleicht sollte ich echt dabei gepfuscht haben, so das ein Kolben hängt, aber merkt man das im Stand??? Dennoch habe ich eine überholte von VANO-Tech hier. Allerdings lief er den gesamten März fehlerfrei und besser denn je.
Ich bereite unterdessen den VANOS umbau vor, in der Hoffnung das es das war und ich vielleicht doch noch auf das bevorstehende Treffen kann :crynew:.

Habt Ihr sonst noch eine zündende Idee?
 
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Ich bin kein Techniker, kann aber sagen, dass ich die gleiche Probleme hatte (drehzahl im Leerlauf nicht gehalten) und es waren die vanos. Hab sie mit bremsenteiniger gereinigt. Hab den FL
 
Dennoch habe ich eine überholte von VANO-Tech hier.
Vor etwas ähnlichem hatte ich vorletzten Winter Angst und habe deshalb gleich das Geld ausgegeben und eine überholte VANOS eingbaut.
Debke schon, dass da mal ein Fehler beim Zusammenbauen passieren kann. Bin gespannt ob der Wagen wieder gut läuft wenn Du die andere VANOS einbaust.
Drücke Dir die Daumen.
 
Danke dir Kalle, die Hoffnung stirbt zuletzt! Wobei die VANOS etwas unplausiebel für mich ist die arbeitet ja überhaupt erst ab ner gewissen Drehzahl nicht im Leerlauf. Könnte höchstens ein Zylinder fest stecken aber selbst dann.
Dieses eine mal hoffe ich echt das ich irgendwo gepfuscht habe um das Problem aus der Welt zu bekommen. Wobei ich sehr gewissenhaft und nach Anleitung vorgegangen bin.
 
Wie gesagt, ich hatte die Probleme nicht bei einer bestimmten oder erreichten drehzahl, sondern ausschliesslich im Leerlauf. Wenn ich z.B. von ersten in den zweiten geschaltet habe (dazu muss ich ja die Kupplung treten) ging der wagen aus. Vanos gereinigt und gut.
 
P0011 und 12 sind ähnlich
11 Nockenwellenverstellung nach Früh ausserhalb Bereich
12 NW nach Spät ausserhalb Bereich

Kann sein das der Vanossteller hängt (mechanisch, zu wenig Öldurchfluss im Ventil (die hast du quergetauscht, also kann sein das im Steller direkt irgendwo dreck ist), bzw falsch verbaut wurde => Steuerzeiten)
Wenn du zu weit aus der Überschneidung raus bist dann kann die Karre ausgehen und schlecht starten.
Nach dem was BMW gemacht hat, sollten die Steuerzeiten stimmen daher würde ich auf ein Defekt im Vanossteller tippen.
DU bist mit der Nockenwelle bei ca 90° nach Start, vielleicht kann jemand mit INPA messen was normalerweise im Start für Werte im erhöhten Leerlauf zu finden sind.
Bzw, du machst paar Starts und prüfst mit Inpa bis Fehlerkommt, notierst den Wert, löscht FSP und startest wieder um zu schauen ob und wie die Werte wandern.
 
Ok wir kommen der Sache näher, meine alte Vanos war definitiv defekt und verschlissen. Und damals waren Brösel in der Vanos zu finden die ich dank der Hilfe von Vanotech eindeutig identifizieren konnte, es hat jemand der davor schon mal rum gepfuscht hat (oder gar vom Werk aus) eine der Kunstoff Dichtkappen IN der Vanos vergessen und einfach mit einer neuen verschlossen. Diese Brösel habe ich beim Umbau unter dem Zylinder (ich glaube Auslassseite) gesehen. Selbstverständlich hab ich die Vanos und die Magnetventile sehr gründlich gereinigt und durchgespült.
Aber was wenn die Brösel auch in den Ölkreislauf gewandert sind, ölwechsel hatte ich nach dem VANOS überholen gemacht, aber ist der Vanosseitige ölrekeislauf vielleicht etwas differenzierter zu betrachten? Sollte/müsste ich da was reinigen? Und wo?

Ich hoffe jetzt erstmal das mein eigentliches Problem überhaupt mit der Vanos zusammenhängt...

Hier noch ein Bild der Brösel die ich damals vorgefunden habe, wie gesagt Verschlusskappe der Vanos, keine Ahnung wie die da rein gekommen ist.
Brösel .jpg
 
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Was mir noch einfällt wären

Leerlaufsteller - könnte hängen
KGE - kann zu oder undicht sein
Hydrostößel - sind vielleicht schon hinüber
Lambdasonden - obwohl kein Fehler können die auch schon am Ende sein

Bin bei mir mit ähnlichen Problemen, allerdings nur in den ersten 3-5 Minuten nach Kaltstart am kämpfen. Noch hab ich nix gefunden.
 
Was mir noch einfällt wären

Leerlaufsteller - könnte hängen
KGE - kann zu oder undicht sein
Hydrostößel - sind vielleicht schon hinüber
Lambdasonden - obwohl kein Fehler können die auch schon am Ende sein

Bin bei mir mit ähnlichen Problemen, allerdings nur in den ersten 3-5 Minuten nach Kaltstart am kämpfen. Noch hab ich nix gefunden.
Hydrostößel hab ich mir auch gedacht der BMW Meister meinte man müsste das hören, tatsächlich finde ich aber das er sich seltsam anhört...möglich.

KGE dicht glaub ich nicht, wenn ich bei laufendem Motor den Öldeckel aufmache merkt man den Unterdruck sehr deutlich.

Leerlaufsteller wo ist der? Hab den Meister auch danach gefragt, er meinte das geht alles elektronisch.

Lambdasonden bisher noch nicht drüber nachgedacht, müsste man aber mit INPA die Werte überprüfen können oder?
 
Du hast die Magnetventile gegeneinander getauscht, aber hast du die auch vorher gereinigt?
 
Ich denke auch das der Fehler irgendwo in der Vanos liegt .... diese Brösel von den Dichtringen sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weiter gewandert ....wichtig das sie keine Ölbohrungen an den Lagern verschließen .... dann ist der Lagerschaden vorprogrammiert ! Verrückt ist das sich überhaupt solche Brösel gebildet haben, zerfallen die Ringe immer oder ist das eine Ausnahme!?

Und natürlich steht eine Vanos mit dem Laufverhalten im Verhältnis, es geht ja vorallem darum in niedrigen Drezahlen die Nockenwelle so zu verstellen das der Motor untenherum mehr Drehmoment entwickelt. Läuft der Motor in oberen Drehzahlen auch so mieß? Nicht das die Vanos hängt und das im Arbeitsbereich für hohe Drehzahlen?
 
Du hast die Magnetventile gegeneinander getauscht, aber hast du die auch vorher gereinigt?
Richtig beim ersten Vanos Tausch gereinigt. Und jetzt vertauscht.

Ich denke auch das der Fehler irgendwo in der Vanos liegt .... diese Brösel von den Dichtringen sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weiter gewandert ....wichtig das sie keine Ölbohrungen an den Lagern verschließen .... dann ist der Lagerschaden vorprogrammiert ! Verrückt ist das sich überhaupt solche Brösel gebildet haben, zerfallen die Ringe immer oder ist das eine Ausnahme!?

Und natürlich steht eine Vanos mit dem Laufverhalten im Verhältnis, es geht ja vorallem darum in niedrigen Drezahlen die Nockenwelle so zu verstellen das der Motor untenherum mehr Drehmoment entwickelt. Läuft der Motor in oberen Drehzahlen auch so mieß? Nicht das die Vanos hängt und das im Arbeitsbereich für hohe Drehzahlen?

Oben rum passt es, daher teile ich deine Vermutung.

Die Brösel kommen Nicht von den Dichtungen sondern von den kunstoffverschlusskappen der Vanos Zylinder. Als ich sie überholt hatte waren beide drauf, nicht desto trotz konnte ich anhand der Form der Brösel und auf Nachfrage von Vanotech die Brösel einer Verschlusskappe zuordnen. Aber frag mich nicht wie die da rein kommt - ich wars nicht, mein Vorgänger def. auch nicht.
Nur die Vanos hab ich gereinigt und von Bröseln befreit, die masterfrage ist was muss ich jetzt noch reinigen.
Ich bin in diesem Moment dabei die Vanos abzunehmen...
 
So ich habe heute abend die neue Vanos eingebaut.
Uuuund ich bin vorsichtig euphorisch. Scheinbar läuft der Z wieder rund. Fehlerspeicher scheint auch leer zu bleiben, aber Probefahrt steht noch aus.

Die alte Vanos habe ich nochmal zerlegt. Es scheint so als wäre der Zylinder der Einlsseite nur ein wenig gehangen. Dichtringe sehen top aus und waren bündig im Gehäuse, das Problem waren wohl echt ein paar alte Brösel des Verschlussstopfens der da zermalmt wurde. Trotz gründlicher Reinigung vor dem überholen. Denn ich habe immerhin drei davon beim Einlasskolben gefunden - drei zu viel. Das ich diese Probleme mit den tausenden von Bröseln vor meiner Überholung im Winter nie hatte ist im Nachhinein kein Wunder, denn meine Dichtungen waren total verschlissen.
 
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Hydrostößel hab ich mir auch gedacht der BMW Meister meinte man müsste das hören, tatsächlich finde ich aber das er sich seltsam anhört...möglich.

KGE dicht glaub ich nicht, wenn ich bei laufendem Motor den Öldeckel aufmache merkt man den Unterdruck sehr deutlich.

Leerlaufsteller wo ist der? Hab den Meister auch danach gefragt, er meinte das geht alles elektronisch.

Lambdasonden bisher noch nicht drüber nachgedacht, müsste man aber mit INPA die Werte überprüfen können oder?

Der Leerlaufsteller sitzt unter der DISA. Ist gut ranzukommen. Klar regelt der elektronisch aber er muss mechanisch immer noch gängig sein. Bei mir hing er vor einiger Zeit immer wenn er Warm war. Hat sich dadurch gezeigt dass er beim an der Ampel stehen bleiben zu tief abgesackt ist. Kann man leicht ausbauen und reinigen, wenn man den Faltenbalg vor der Drosselklappe und die DISA ausbaut.

INPA zeigt die Lambdawerte und die Adaption an. Ich selbst kann da aber zu wenig rauslesen um eindeutige Aussagen treffen zu können. Ich weiß nur dass die mit der Zeit träge und ungenau werden können.
 
Danke nochmal. Werde ich auch mal überprüfen.
Ich kann abschließend sagen, dass er mit der neuen Vanos super läuft, es bleibt nur zu hoffen, dass alle Brösel aus dem System draußen sind.
Weiß jemand woher die Vanos ihr Öl bekommt, ich habe auch schon darüber nachgedacht den Zulaufschlauch der Vanos zu tauschen aber nicht so trivial aus den abzubauen.

Wie gesagt bis jetzt läuft er einwandfrei :) und der Z macht Spaß wie eh und je.

Die Werkstattrechnung von BMW hielt sich übrigens auch im Angesicht was gemacht wurde in Grenzen. BMW war wohl doch sehr Kulant aufgrund der langen Bearbeitungszeit und das sie den Fehler nicht finden konnten. :thumbsup:
 
Danke. Dein Dokument bezieht sich auf den N52 nicht auf den M54 ich weißt nicht in wie fern das wirklich gleich ist.
Als ich meine Vanos gereinigt habe habe ich den Ölkreislauf wie folgt (Bild) nachvollzogen. Rückfluss geht einfach direkt auf die Steuerkette. Und Zufluss kommt von der eingekreisten Leitung nicht über Kanäle aus dem Block (so wie das in der Zeichnung auf dem Dokument dargestellt). Die Frage ist wo kommt der Schlauch (Kreis) her, bzw wo saugt er an und kann sich da Dreck bzw. Brösel absetzen die in die Vanos gesaugt werden können.

IMG_20180614_105822-800x450.png
 
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Der Schlauch ist am Ölfiltergehäuse mit angeschlossen,denke das Öl kommt direkt von der Pumpe u. Filter
Das hört sich gut an, Ölfilter ist neu, Öl natürlich auch, sogar mit Ölschlammspülung vorher und die Vanos ist, da jetzt von Vanotech, def. auch Bröselfrei. Damit sollte die Gefahr das "Altlasten" sich in der neuen Vanos verhängen gegen Null gehen:) :-)
 
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Sitzt vor der Ölpumpe nicht normalerweise auch noch ein Sieb für den gröbsten Dreck? Also jetzt allgemein bei Fahrzeugen. Beim M54 weiß ich es nicht.
 
Sitzt vor der Ölpumpe nicht normalerweise auch noch ein Sieb für den gröbsten Dreck? Also jetzt allgemein bei Fahrzeugen. Beim M54 weiß ich es nicht.
Weiß ich nicht, würde aber ja nur Sinn machen, aber müsste im Umkehrschluss heißen, dass ich zwangsweise die alte Vanos und deren Gänge sowie Magnetventile nicht gründlich genug gereinigt hatte. Was ich eigentlich tat:O_oo: denn sonst hätten da in die Zylinder nach der Überholung keine Brösel hinkommen dürfen, die das Teil zum "aufhängen" gebracht haben. Aber wie gesagt jetzt sind Filter, Öl und Vanos neu und ich guter Dinge :whistle:
 
Es ist der Luftmassenmesser behaupte ich. Einfach mal abklemmen und dann fahren. Ist dann alles gut: neuen kaufen.
 
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