zrace-rolf
macht Rennlizenz
Dem grauen Wetter entsprechend habe ich den heutigen Vormittag genutzt um das Videomaterial der jetzt vergangenen Saison noch einmal zu sichten und mich für diese Sequenz entschieden:
Man kann dort sehr gut den Verlauf einer RCN nachvollziehen und auch erkennen, dass RCN deutlich mehr bedeutet als schnellstmöglich im Kreis zu fahren.
Der Ausschnitt beginnt am Ende der Bestätigungsrunde (04), in der die Setztzeit, die man in Runde 01 bestimmt hat, möglichst genau zu treffen ist, damit es keine Strafpunkte gibt. Im gezeigten Fall waren 10:28:00 zu treffen, also eine Punktlandung.
Aber die Setzrunde verlangt noch ein paar Dinge mehr. Konkret lagen die Setzzeit und die eingene Runde-Bestzeit knapp 2:50 Minuten auseinander. Das bedeutet erst einmal, dass die Reifen am Ende der Setzrunde wieder Temperatur kriegen müssen, was in dem konkreten Ausschnitt über die Bremse passieren muss, weil "wedeln" auf gesamte Strecke strikt verboten ist. Also sollte man schauen, dass man am Ende der Runde schon wieder ordentlich Fahrt aufnimmt. Das wiederum macht das Treffen der Setzzeit durchaus nicht einfacher. Trotzdem sind die ersten Kurven immer mit Vorsicht zu genießen, weil, egal wie sehr man sich auch bemüht, die Fuhre erst wieder etwa zwischen Flugplatz und Schwedenkreuz wieder im richtigen Temperturfenster arbeitet.
Auf der Anfahrt dorthin sieht man dann auch schon gut, wie wichtig es ist, dass alle einen guten Überblick haben und einen fairen Umgang pflegen. Alles läuft hier weitesgehen perfekt. Die Kollegen, auf die ich auflaufe, zeigen klar wo sie hingehen und lassen den Platz zum Überholen. Andererseits gebe ich den Vordermännern Zeit und Raum, damit sie die nächste kritische Passage erst einmal in Ruhe fahren können.
Letzteres ist immer auch wie eine Art Schachspiel. Es hätte beispielsweise in Runde 5 nichts gebracht dem Toyota vor dem Schwedenkreuz bis auf die Stoßstange zu fahren, oder auch dem TT Ausgang Fuchsröhre. Einerseits laufe ich dann Gefahr, dass meine Aero so schlecht arbeiten kann, dass ich selber in Probleme kommen könnte. Andererseits erhöht sich der Druck auf den Vordermann, was möglicherweise wieder bei ihm einen Fahrfehler provoziert. Hier einfach mal rausnehmen und warten bis der Vordermann in Ruhe Platz macht, spart am Ende Zeit, Nerven und schon das Blech (oder in meinem Fall die Carbon-Hülle). Also insgesamt eine Mischung aus Strategiespiel, Geduld, Übrsicht, Selbstdisziplin, Fairness und vielleicht auch ein klein wenig Fahrkönnen.
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Nun ja, die Sainson 2017 war für mich aus den vielen bereits bekannten Gründen nicht wirklich erfolgreich, was aber für mich letztlich egal war. Die Runden die ich gefahren bin haben sehr viel Spaß gemacht.
Ob es nächstes Jahr weitergehen wird, ist nach aktuellem Stand der Dinge nahezu ausgleschlossen. Es darf ab kommender Saison ausschließlich auf Hankook-Reifen gefahren werden. Dies hat gravierende Auswirkungen, nicht nur weil dieses Fabrikat nicht in einer passenden Größe zur Verfügung steht, sondern auch, weil diese Reifen aufgrund der gegenüber den bis dato benutzte Michelin Reifen einen deutlich steiferen Aufbau der Karkasse aufweisen. Letzteres hat zur Folge, dass ein komplett neues Fahrwerks-Setup zu entwickeln wäre. Hinzu käme, dass wegen der nicht passenden Reifengröße nicht nur Anpassungen an der Karosserie, sonder auch an der Übersetzung stattfinden müssten.
Rechnet man das mal hoch und bedenkt ferner, dass dies nur über ausgiebige Tests (und zwar trocken und nass) rausgefahren werden kann, und dabei auch noch unterschiedliche Mischungen zu probieren wären, kommt man sehr schnell auf einen guten mittleren 5-stelligen Geldbetrag der dafür aufzuwenden wäre. Da Stand heute die Performance der Hankook Slicks, und ganz besonders der Regenreifen, weit von der der Michelin entfernt sind (leider in die falsche Richtung), wird danach der Z4 deutlich langsamer und bei """" zusätzlich noch deutlich unsicherer fahren. Dann kommt noch das Wissen um die Haltbarkeit der Hankook Reifen, die Stand heute deutlich unterhalb der Michelin Reifen liegt.
Aber schaun wir mal, vielleicht gibt es ja noch so etwas wie ein Wunder. Wenn nicht wäre 2018 max. ein Gaststart in den ersten 3 Läufen möglich, der dann noch die Nutzung von Michelin Reifen ermöglichen würde. Dies dann aber nur unter Inkaufnahme einer 4-minütigen Zeitstrafe. Letzteres wäre dann noch eine Aufgabe die mich vielleicht reizen könnte, d.h. trotz der Strafe am Ende vorne zu sein..... aber auch nur vielleicht. Ansonsten ist derzeit (noch) nichts konkret in Planung, außer dass es irgendwie schon weitergehen wird.
In diesem Sinne.
Man kann dort sehr gut den Verlauf einer RCN nachvollziehen und auch erkennen, dass RCN deutlich mehr bedeutet als schnellstmöglich im Kreis zu fahren.
Der Ausschnitt beginnt am Ende der Bestätigungsrunde (04), in der die Setztzeit, die man in Runde 01 bestimmt hat, möglichst genau zu treffen ist, damit es keine Strafpunkte gibt. Im gezeigten Fall waren 10:28:00 zu treffen, also eine Punktlandung.
Aber die Setzrunde verlangt noch ein paar Dinge mehr. Konkret lagen die Setzzeit und die eingene Runde-Bestzeit knapp 2:50 Minuten auseinander. Das bedeutet erst einmal, dass die Reifen am Ende der Setzrunde wieder Temperatur kriegen müssen, was in dem konkreten Ausschnitt über die Bremse passieren muss, weil "wedeln" auf gesamte Strecke strikt verboten ist. Also sollte man schauen, dass man am Ende der Runde schon wieder ordentlich Fahrt aufnimmt. Das wiederum macht das Treffen der Setzzeit durchaus nicht einfacher. Trotzdem sind die ersten Kurven immer mit Vorsicht zu genießen, weil, egal wie sehr man sich auch bemüht, die Fuhre erst wieder etwa zwischen Flugplatz und Schwedenkreuz wieder im richtigen Temperturfenster arbeitet.
Auf der Anfahrt dorthin sieht man dann auch schon gut, wie wichtig es ist, dass alle einen guten Überblick haben und einen fairen Umgang pflegen. Alles läuft hier weitesgehen perfekt. Die Kollegen, auf die ich auflaufe, zeigen klar wo sie hingehen und lassen den Platz zum Überholen. Andererseits gebe ich den Vordermännern Zeit und Raum, damit sie die nächste kritische Passage erst einmal in Ruhe fahren können.
Letzteres ist immer auch wie eine Art Schachspiel. Es hätte beispielsweise in Runde 5 nichts gebracht dem Toyota vor dem Schwedenkreuz bis auf die Stoßstange zu fahren, oder auch dem TT Ausgang Fuchsröhre. Einerseits laufe ich dann Gefahr, dass meine Aero so schlecht arbeiten kann, dass ich selber in Probleme kommen könnte. Andererseits erhöht sich der Druck auf den Vordermann, was möglicherweise wieder bei ihm einen Fahrfehler provoziert. Hier einfach mal rausnehmen und warten bis der Vordermann in Ruhe Platz macht, spart am Ende Zeit, Nerven und schon das Blech (oder in meinem Fall die Carbon-Hülle). Also insgesamt eine Mischung aus Strategiespiel, Geduld, Übrsicht, Selbstdisziplin, Fairness und vielleicht auch ein klein wenig Fahrkönnen.
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Nun ja, die Sainson 2017 war für mich aus den vielen bereits bekannten Gründen nicht wirklich erfolgreich, was aber für mich letztlich egal war. Die Runden die ich gefahren bin haben sehr viel Spaß gemacht.
Ob es nächstes Jahr weitergehen wird, ist nach aktuellem Stand der Dinge nahezu ausgleschlossen. Es darf ab kommender Saison ausschließlich auf Hankook-Reifen gefahren werden. Dies hat gravierende Auswirkungen, nicht nur weil dieses Fabrikat nicht in einer passenden Größe zur Verfügung steht, sondern auch, weil diese Reifen aufgrund der gegenüber den bis dato benutzte Michelin Reifen einen deutlich steiferen Aufbau der Karkasse aufweisen. Letzteres hat zur Folge, dass ein komplett neues Fahrwerks-Setup zu entwickeln wäre. Hinzu käme, dass wegen der nicht passenden Reifengröße nicht nur Anpassungen an der Karosserie, sonder auch an der Übersetzung stattfinden müssten.
Rechnet man das mal hoch und bedenkt ferner, dass dies nur über ausgiebige Tests (und zwar trocken und nass) rausgefahren werden kann, und dabei auch noch unterschiedliche Mischungen zu probieren wären, kommt man sehr schnell auf einen guten mittleren 5-stelligen Geldbetrag der dafür aufzuwenden wäre. Da Stand heute die Performance der Hankook Slicks, und ganz besonders der Regenreifen, weit von der der Michelin entfernt sind (leider in die falsche Richtung), wird danach der Z4 deutlich langsamer und bei """" zusätzlich noch deutlich unsicherer fahren. Dann kommt noch das Wissen um die Haltbarkeit der Hankook Reifen, die Stand heute deutlich unterhalb der Michelin Reifen liegt.
Aber schaun wir mal, vielleicht gibt es ja noch so etwas wie ein Wunder. Wenn nicht wäre 2018 max. ein Gaststart in den ersten 3 Läufen möglich, der dann noch die Nutzung von Michelin Reifen ermöglichen würde. Dies dann aber nur unter Inkaufnahme einer 4-minütigen Zeitstrafe. Letzteres wäre dann noch eine Aufgabe die mich vielleicht reizen könnte, d.h. trotz der Strafe am Ende vorne zu sein..... aber auch nur vielleicht. Ansonsten ist derzeit (noch) nichts konkret in Planung, außer dass es irgendwie schon weitergehen wird.
In diesem Sinne.