Shelby GT 500

Ein kurzer Zwischenstand...:) :-)

Wir sind jetzt zwar seit 4 Wochen umgezogen, haben aber leider immer noch kein Internet (und auch kein Fernsehen). Und mein Handy-Budget ist auch immer schnell aufgebraucht...:g
Von daher halten sich meine Beiträge hier (zwangsläufig) in Grenzen...Kabel Deutschland sei Dank...

Der Shelby hat sich leider auch eher die Reifen platt gestanden. Nachdem vor 5 Wochen auf dem Nachhauseweg vom Ölservice ein 5cm großer Stein den Ladeluftkühler demoliert hat (Unfall auf der Gegenfahrbahn, bei dem ein Hänger Erdreich verloren hatte), mussten wir auf das Ersatzteil aus den USA warten. Letzten Freitag konnten wir ihn wieder vom Geiger endlich wieder abholen. An dieser Stelle möchte ich auch sagen, dass das Autohaus Geiger einen extrem freundlichen, sorgfältig arbeitenden und preislich fairen Service liefert. Die Jungs da arbeiten aus Leidenschaft und das spürt man überall. :t

Somit gibt es auch wenig Fahreindrücke. Hauptsächlich ist mir bei der letzten Fahrt nun aufgefallen, dass bei Temperaturen um die 20°C die Reifen deutlich besser arbeiten und den Drehmomenten des 3. Gangs beim Geradeausbeschleunigen nun ordentlich standhalten :) :-). Das war bei 10°C nicht selbstverständlich.

Was mir auch gefällt, ist das ESP. Es lässt (ausprobiert auf einer großen Fläche bei kalter, nasser Fahrbahn) Driftwinkel bis ca. 30° zu und regelt dann ordentlich aber nicht zu energisch, so dass das Auto wieder einfangbar ist. Dabei kann man sogar die Traktionskontrolle ausschalten, die Hinterräder drehen dann durch, die Vorderachse regelt um die Stabilität zu halten.
Allerdings gibt es auch keine schärfere ESP-Einstellung. D.h. wenn man bei Nässe aus dem Kreisverkehr abfährt, dann ist Vorsicht geboten, sonst räumt man (bei Driftwinkeln um 30°) mit der Hinterachse die Bebauung ab...

Mein Fazit: Wenn man Shelby fährt, muss man seine Sinne unbedingt zusammen haben. Unachtsamkeiten könnten schnell bestraft werden. Daher ist es aus meiner Sicht kein Alltagsauto sondern ein Freizeitvergnügen, dass alle Sinne abfordert (und belohnt). Ich bin mir immer sicherer, sowas Spaßiges wird's zukünftig nicht mehr geben...:(
 
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Also...nach ca. 1,5 Jahren sind wir jetzt knapp 5000 km mit dem "Stang" gefahren... Nicht wirklich viel. Aber es ist ausschließlich ein Spaßauto und wird nicht im Alltag bewegt. Und mit zunehmendem Alter verschieben sich halt einfach auch die Prioritäten. Wenn ich mal frei habe, fahre ich nicht -wie häufig früher mit dem Zetti- in die Berge zum Passstraßenfahren, sondern verbringe die Zeit lieber mit der Familie.

Aber der Shelby (bzw. Mustang) ist wirklich etwas Besonders, nicht nur ein Auto, sondern weit mehr als das. Es ist eine Lebenseinstellung. Ein Statement. Und als solches freue ich mich auch, wenn ich nicht im Shelby unterwegs bin. Ein Shelby-Fahrer bleibt auch im Zetti gefühlt ein Shelby-Fahrer...;).
Das ist zwar eine kindliche Sichtweise...aber ich lebe das Kind in mir gerne aus...:rolleyes:.
Wenn ich den Mustang- und Camaro-Thread so verfolge, dann stelle ich auch fest, dass es nicht nur mir so ergeht. "Back-to-Z" hat es ja komplett infiziert - das Mustang-Gefühl ;).

Ich will mal beschreiben, was das Gefühl ausmacht:

Es geht schon beim Einsteigen los. Garage auf, aufsperren, einsteigen. Die Tür fällt blechern zu...man meint fast, sie hätte nicht richtig verriegelt. Der Innenraum ist klassisch aufgebaut, die Sitze sind perfekt. Natürlich liegt das Interieur vieler Autos heute auf einem anderen Niveau, aber darauf kommt es mir (den Shelby-Fahrern allgemein?) nicht an. Es käme mir kleinkarriert vor, daran zu meckern. Es würde so wirken, als hätte ich nicht verstanden, worum es eigentlich geht...

Das Shelby-Gefühlt erwacht, wenn der Zündschlüssel umgedreht wird. Zunächst dreht der Anlasser die Kurbelwelle ein, zwei Sekunden bis sich der Öldruck aufgebaut hat. Dann die Zündung... der Sound erzeugt Gänsehaut, eine Abgasklappe hat der Shelby nicht, die ist quasi immer offen...:D.
Das Tremec 6060-Getriebe ist knackig und hat richtig kurze Schaltwege. Die Schaltgassen sind streng geführt. Der Rückwärtsgang ist eingelegt, die Motordrehzahl aus dem Warmlauf auf ca. 1000 rpm abgefallen. Kupplung kommen lassen (eine Zweischeiben-Kupplung), die angenehm schwergängig ist und gefühlvolles Schließen dankt.
Rückwärtsfahren ist wenig übersichtlich, einen Piepser oder Kamera gibt es nicht, das sind Gimicks der Y-Generation...(wozu ich eigentlich gerade noch gehöre - aber nicht dem Gefühl nach).

Anfahren im 1. Gang ist auch nicht so einfach. Die Anfahrübersetzung ist mit 8,8 länger als der 2. Gang eines 911ers. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann geht der 1. Gang bis 105 km/h. Beim Anfahren am Berg ist daher wirklich Gefühl verlangt...
Drehmoment fehlt zum Glück nicht, der Motor hat ein maximales Drehmoment von 867 Nm...

Überhaupt lebt das Auto zum Großteil von seinem Motor. Die Soundkulisse ist ebenso beeindruckend wie der Schub bei jeder Geschwindigkeit - mit Ausnahme im 6. Gang. Der ist sehr, sehr lang übersetzt und hat einen riesigen Gangsprung zum 5. Gang. Der Drehzahlabfall beim Schalten in den 6. Gang ist größer als beim ZF8HP vom 1. in den 2. Gang.
Ich finde das aber klasse: 5 eng gestufte Gänge (5. Gang ist Höchstgeschwindigkeitsgang) und ein Spar- und Cruisegang. Man kann mit 3000 U/min 240 km/h fahren (und zwar problemlos).
Beschleunigung ist im Überfluss vorhanden, es gibt ja praktisch so gut wie keine Autos mit einem besseren Leistungsgewicht auf der Straße (kleiner als 2,7 kg/PS). Insofern fährt man sehr entspannt auf der Autobahn...
Das ist auch Teil des Shelby-Gefühls - nicht umsonst gab es ja in der Vergangenheit Shelby-Versionen als "GT500 KR". Wobei "KR" tatsächlich für King of the Road steht.

Ich hatte immer gedacht, dass ich sowas nie sagen würde: Aber das ist eigentlich so viel Leistung, dass man die im Straßenverkehr überhaupt nicht braucht (auf der Rennstrecke fahre ich mit diesem Auto aber nicht). Es ist sogar fast das Gegenteil der Fall: Weniger Leistung ist angenehmer. Man muss schon immer höllisch aufpassen, wenn man das Gaspedal durchdrückt. Besser sollte man das nur auf einer geraden Straße machen - und bei Nässe sollte man immer alle Sinne zusammen haben. Das ist anstrengend.
Da fahre ich manchmal lieber mit meinem Zetti, der ist auch gut unterwegs, man kann aber immer bedenkenlos das Gaspedal bis zum Anschlag drücken, da passiert nix. Auch nicht auf Nässe. Mit ihm fuhr ich Passtraßen mit deaktiviertem DSC und freute mich über Drifts in der Kehre oder im Kreisverkehr... Selbiges lasse ich im Shelby lieber sein. Das traue ich mir nicht zu - zumindest jetzt noch nicht.
Wenn man überholt, dann hätte man bei Vollgas auch binnen weniger Sekunden eine Geschwindigkeit, die weit außerhalb der zulässigen Grenzen wäre und auch in etwa doppelt so schnell, wie der zu überholende auf einer Bundesstraße fährt (der 3. Gang geht bis über 200 km/h). Das ist mir zu gefährlich, da gebe ich also wieder lieber kein Vollgas...

Das Fahrverhalten kann man sicher auch nicht mit einem M5 beispielsweise vergleichen, die Starrachse hat ihre eigenen Vorstellungen in Sachen Dynamik, das charakterisiert sicherlich ein Musclecar, ist aber nichts für Fahrdynamikfetischisten... ;)
In Summe ist es ein ebenso beeindruckendes wie sinnloses Auto... Der Spiegel schrieb damals sinngemäß: Der Shelby ist kein Auto für Tempowissenschaftler und PS-Professoren, er ist ein automobiler Vorschlaghammer.

Das kann ich so bestätigen und das wollte ich auch so haben...:) :-)

Für mich ist Shelby-Fahren ungefiltertes Autofahren pur: Sound, Leistung, Arbeit am Lenkrad. Und ein Image, das weit entfernt ist vom Schnösel...;)
Nichts ist synthetisch, alles authentisch! Und respekteinflößend. Ich finde, diese Eigenschaften sind auch Statements, die ich gerne so in anderen Bereichen des Lebens geben möchte. Womit ich bei der Lebenseinstellung wäre...
 
Richtig toller Beitrag! Hat mir großen Spaß gemacht zu lesen. Man wird förmlich angesteckt von deinen Emotionen und kann sich toll in dich rein versetzen.
Danke dir dafür!
LG
Didi
 
Hallo

Du hast geschrieben dass du noch ein starkes US Auto suchst aus den 60er

Mein Tipp Coretten
...die Rechtschreibung von meinem Handy ist nicht mit dem Auto vertraut ....
Stingray

Das Design ist super cool, Schöne Motoren
Aus meiner Sicht eins der coolsten Autos die jemals gebaut worden.
 
Ja, mal sehen, Corvette passt sicherlich auch in mein Beuteschema...:) :-). Mein Favorit ist dabei die C3.

Ich habe mich mit diesem Thema momentan noch nicht so auseinander gesetzt, da mir leider derzeit dafür die Zeit fehlt. Aber die Zeit dafür kommt ganz bestimmt (und wenn die Prioritäten dafür verschoben werden müssen...;)).

Hast Du eine Corvette?
 
Hier sieht man alle Corvette-Modelle - mir würde als Oldtimer am besten die zweite von rechts gefallen, müsste eine C2 sein:

Chevrolet-Corvette_C7_Stingray-2014-1600-38.jpg
 
Sind eigentlich alle schön...bis auf die C5, die geht aus meiner Sicht gar nicht.
Die "Coke-Bottle-C3" ist aber mein Favorit. Wenn es um die neueren geht, würde ich auch bei einer C6 Z06 schwach werden...:confused:
 
Sind eigentlich alle schön...bis auf die C5, die geht aus meiner Sicht gar nicht.
Die "Coke-Bottle-C3" ist aber mein Favorit. Wenn es um die neueren geht, würde ich auch bei einer C6 Z06 schwach werden...:confused:

...hmmm, also weder die C4 (ist für mich subjektiv die "Hässlichste"), noch die C5 wären in meinen Augen vertretbar. Die C3 ist sehr schön, aber nur als offenes Fahrzeug. C2 und C1 sind ein Traum, wobei die C1 leider nur sehr schön aussieht und sich genauso schlecht fahren lässt (die war schon damals nicht wirklich auf höhe der Zeit).
Ab der C5 stimmte halt auch die (technische) Performance zur sportlichen Optik. Die C1 dürfte wegen der extrem knappen Teile im Unterhalt und wegen der grundsätzlich wenigen Fahrzeuge ein sehr teures Vergnügen sein.
 
Das Buch bildet die alte Stingray ab. Mein Favorit. Daß Schöne an dem Modell ist die tolle RundumAnsicht da gibt es alle paar cm was neues zu entdecken. Zudem gibt es viele Performance Teile. Ich fahre allerdings zu unvernünftig für ein altes KFZ.

Leider habe ich keine Vette doch ich bin seit einem Trackday in die neue Stingray verliebt. Das Handling ist exorbitant super geil. Man braucht das Auto gar nicht zu bewegen. , man sieht kein Untersteuern. Davon habe ich immer geträumt.

Dann habe ich mir die Preise für die Bremsscheiben angesehen und sonstige Ersatzteile und festgestellt dass ich mit meinem Gehalt mir ein solches Vergnügen nicht leisten kann. Schade...

Habe mal Porsche 981 gefahren. Geil ist in dem Laden sind alle cool drauf nett und man kann sich auf hohem Niveau unterhalten. Geht beim BMW oder Audi Händler nicht. Aber total Geil sind die Typen die Ihren Porsch abholen. Wie bei RTL. Die waren vorher beim Friseur. , dann schön das gute Hemd passend zur Designer Jeans und der Gürtel passend zu den Schuhen. Der vorher angesprochene Schal darf auch bei Temperaturen über 18 Grad nicht fehlen.

Tja den Porsche hat mir dann meine Frau verboten. Sie sagt ein bescheuertes Auto reicht.

So mein Flieger kommt ich muss los ...wo ist denn jetzt mein Schal ?
 
So...nach langer zeit mal wieder ein Beitrag zum Shelby. Ein Spezl und ich waren 4 Tage in Südtirol, ausschließlich zum Passstraßen fahren. Er mit seiner Aprilia Tuono 1100 (175 PS), ich mit dem Shelby. Wollte eigentlich erst mit meinem Zetti fahren, da ich mir den Spaß mit dem überdachten 1,8t-Panzer auf Passstraßen eingeschränkt vorgestellt hatte...

Anbei mal ein paar Bilder, der Text dazu folgt.

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DSCF8392.JPG
 
Ich muss eingestehen, ich habe das Potential, vor allem das Suchtpotential, des Shelbys bei weitem unterschätzt. Ich bin immernoch völlig geflasht von den Erfahrungen vergangener Tage!

Von München aus ging es los in Richtung Innsbruck über wunderschöne Straßen Oberbayerns wie z.B. durch die Jachenau, über den Brenner nach St. Ulrich in den Dolomiten. Natürlich nicht ohne schon bei der Hinfahrt die eine oder andere alpine Passtraße mitzunehmen...
Ingesamt fuhren wir (mein Spezl mit dem Motorrad, ich im Auto) ca. 800 km Passtraßen. Darunter mehrmals die Sella-Runde in beide Richtungen und andere Pässe. Nach 4 Tagen mussten wir leider die Dolomiten wieder verlassen...

Es wurde eine Sucht... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Beim Motorsound? Bei den Bremsen? Beim Handling? Völlig wider Erwarten war letzteres fantastisch! Die Michelin-Sportreifen haben sicherlich das Handling unterstützt, kein Untersteuern, extrem hoher Grip, kein Quietschen, sich deutlich andeutender Grenzbereich... Wahnsinn!! Der 1,8t-Shelby ging ohne Übertreibung ähnlich gut um die Kehren wie mein Semislick bereifter Z3. Gut, ganz ehrlich, die Masse merkt man natürlich bei den 180°-Kehren schon, aber mit einer deraritgen Agilität kann ich sehr gut leben... Auch beim Herausbeschleunigen aus den Kehren kann man, sobald das Auto wieder halbwegs gerade gerichtet ist, im 2. Gang Vollgas geben ohne nennenswerten Reifenschlupf - zumindest wenn der Belag halbwegs vernünftig ist. Der 2. Gang geht bis 150 km/h, von daher könnte man auch alles in diesem Gang fahren. Macht man aber schon wegen des exakt schatenden Tremec 6060-Getriebes nicht. Theoretisch reichte auch der 1. Gang für weite Teile der Straßen, denn der geht bis 105 km/h. Ich habe das mal ausprobiert, dann braucht man schon ein sehr gefühlvollen Gasfuß um keinen Rauch zu produzieren... Interessant war, dass sich der 1. Gang vor der Kehre problemlos schalten lässt, keine großen Schaltkräfte, schaltet ähnlich wie in den 2. Gang.

Für mich nun ganz klar: Ich werde Zeit meines Lebens in Spaßfahrzeugen manuelle Getriebe präferieren! Den Spaß, den ich hatte, die Kehren anzufahren, vom 3. in den 2. Gang mit Zwischengas zu schalten, dann leicht über die Hinterräder schlupfend aus der Kurve herauszuzirkeln und in den 3. zu schalten (auch wenn das drehzahlmäßig nicht nötig ist) war ein großer Teil der Freude. Die kurzen, kackigen Schaltwege des Sportschaltgetriebes ließen in mir Assoziationen an einen Rennwagen der 80er Jahre aufkommen. Röhrl hatte immerhin zu seiner Zeit auf Passtraßen auch nicht mehr Leistung, dafür aber Allradantrieb..
Das Schalten mit Zwischengas wird natürlich begleitet von Auspufffanfaren, die durchs Ohr sofort ins Herz gehen. Einen ähnlichen Volllastsound habe ich noch nie an einem Auto gehört! Das ist der absolute Hammer! Selbst der mir hinterherfahrende Spezl mit seiner Aprilia hatte den Eindruck nur noch den V8 zu hören... Der Sound ist halt nicht nur laut, sondern vor allem sehr voluminös und brabbelig.

Fast über allem steht aber der Punch beim Beschleunigen. Der eingelegte Gang scheint dabei schon fast sekundär zu sein. Ich behaupte mal, dass ein versierter Fahrer eines Supersport-Motorrads auch alle Register ziehen muss, um die Traktion zu bekommen, dass er aus einer Kehre ein paar Meter gegenüber dem Shelby gut machen kann. Die Traktion des Shelbys ist mit dem Sperrdifferential und der Starrachse über jeden Zweifel erhaben (ist ja naturgemäß auch eine der wenigen Stärken einer Starrachse). Überhaupt verkauft sich die Starrachse viel besser als von mir erwartet. Negativ fällt sie z.B. bei kompletten Querfugen über die Straße auf, Unebenheiten und Welligkeiten machen ihr dagegen (zumindest bei den Passtraßen-üblichen Geschwindigkeiten) keine Schwierigkeiten.
Ein 991.2 (weil vier LED-Lichter je Seite?) Cabrio (mit welcher Motorisierung auch immer) klebte mir bergauf in den Kehren zunächst die ersten paar Kurven nach dem Ortsausgang am Heck. Bis zur ersten Gerade... Zooom.... Fast hätte mir der Porsche-Fahrer schon leid getan...:D.

Zusammenfassend muss ich eingestehen, dass ich das Potential des Autos bei weitem unterschätzt habe. Bin bisher auch eher davon ausgegangen, dass ein Shelby auf der Geraden schnell ist, aber keinen Spaß beim Kurvenfahren macht. Das absolute Gegenteil ist der Fall! Es ist mir ein Rätsel, wie man derart einfache Fahrwerkstechnik so gelungen abmischen kann.

So gesehen, meine ich beim Kauf der Cobra nur einen Fehler gemacht zu haben: Nicht noch eine zweite gekauft zu haben...:rolleyes:
 
Wenn ich mich recht erinnere, dann hat der Bordcomputer für die Passfahrten 17,5l/100km angezeigt. Der Tank hat (nur) 50l, da habe ich jeden Morgen erstmal getankt. Gefahren sind wir täglich so ca. 250 km am Pass...
Über alles hat er 15l/100km gebraucht, aber im Alltag kann man ihn auch mit 11l fahren.

Aber ehrlich: Ist doch egal...:w (Der Shelby hat in 3 Jahren 7500 km gefahren, da spielt das keine Rolle)
 
Das ist dann aber eher eine gemächliche Passfahrt ala Blümchenpflücker :whistle:

Naja, wenn man schon 4 Tage ohne Frau unterwegs ist, dann muss man schon mindestens einen Blumenstrauß zusammenpflücken, sonst droht zuhause Ungemach...;)

Aber im Ernst: Einige Pässe lassen sich mangels Fahrbahnbreite eh nicht besonders schnell fahren. Außerdem bin ich talwärts meist nur mit Motorbremse gefahren, da tut mir das Material einfach zu leid um noch Gas zu geben, meinen Fahrspaß erhöht das nicht. Die mittlere Motorleistung liegt nicht besonders hoch, mehr als 600 PS dürfte ich genau einmal gebraucht haben, als ich den 2. Gang Vollast bis in die Nähe des Begrenzers gedreht habe. Da ich nicht in den Knast wandern will, habe ich sonst auch bei zügiger Fahrt i.d.R. wahrscheinlich nicht viel mehr als 450 PS genutzt.
Fasziniert hat mich einfach der enorme Schub im 2. Gang ab 1500 rpm aus der Kehre bis hin zu hohen Geschwindigkeiten. Da der Kompressor ja erst ab einigen tausend rpm richtig zu drücken beginnt, legt er bis zum Bregrenzer nochmal nach. Man kann halt von 20...150 km/h nahezu an der Rutschgrenze fahren. Auf dem Pass ist aber meist irgendwo bei 90 Schluss bzw. die nächste Kurve...
Von daher finde ich die 17,5 l (vielleicht habe ich auch den falschen Wert im Kopf) völlig i.O. für solch einen Motor. Aber völlig richtig, ich ich bin damit auch nicht toujours am Limit gefahren!

Edit: Habe gerade mal nachgesehen: Das maximale Drehmoment von 865 Nm liegt bei 4000 rpm (!) an. Das bedeutet auch gleichzeitig, dass man bei 4000 rpm 495 PS anliegen hat. Dann habe ich wohl doch öfter mehr als diese Leistung abgerufen...
 
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