Ich finde es, wie
@ch-racing , irgendwie verfehlt, wenn man es nur pauschalisiert. Es ist letztlich allein eine Frage der Erziehung und des Charakters des Fahrers, wie er mit leistungsstarken und fremden Fahrzeugen umgeht. Hierzu gehört auch zu respektieren, wenn einem die Eltern (oder ein sonstiger Gönner) etwas zur freien Verfügung hinstellt bzw. die Nutzung deren Eigentums erlaubt.
Ich selbst habe meine Fahrerlaubnis "gesponsert" bekommen, obwohl ich es selber hätte bezahlen können. Mein Vater ist halt der Auffassung, dass er seinen Kindern für ihre spätere Selbstständigkeit eine gute Ausbildung ermöglichen und einen Führerschein (bei mir als Vorleistung) zum bestandenen Abitur geben "muss". Das hat er gerne getan. Ebenso stand uns Kindern auch jederzeit der gesamte Fuhrpark zur freien Nutzung zur Verfügung.
Unfälle? Außer kleine Parkkratzer gab es keine.
Punkte? Gar keine!
Blitzer? Je einen pro Kind (beides für 10 €)
Knöllchen? 1x beim anderen Kind fürs Falschparken
So sehr viel falsch gemacht, haben meine Eltern also anscheinend nicht. Und abgesehen vom Stadtauto (75 PS) waren es min. 160 PS in den Fahrzeugen. Aber auch der Oldtimer blieb im selben Zustand (bzw. besser, da mehr bewegt).
So gibt es auch etliche weitere positive Beispiele in meinem Bekanntenkreis. Und da geht der Fuhrpark bis hinauf zum Mercedes-McLaren SLR oder Porsche Panamera TurboS. Auch hier gab es keine Unfälle und den Blitzer kassierte der junge Mann im Mercedes Vito.
Andere dagegen holten sich günstige Autos und zerlegten diese durchaus zeitnah.
Daher finde ich es viel wichtiger, dass vor allem jungen Leuten das Sammeln von Fahrpraxis ermöglicht und Trainings nahe gelegt werden. Letzteres habe ich gemacht, ersteres hat sich im Übermaß ergeben.
Denn die Vorfinanzierung der Fahrerlaubnis erfolgte nicht uneigennützig. Mein Vater suchte einen "günstigen" Fahrer - nicht weil er es gemusst hätte (punktefrei), sondern weil es für ihn etwas mehr Entspannung bot (über 100tkm p.a.). Da habe ich doch gerne in den Schulferien bzw. neben dem Studium ausgeholfen. So lernte ich Deutschland, Europa und insgesamt das Autofahren besser kennen.
Mein erstes Auto ist somit auch der Zetti. Allerdings blieb die Fuhrpark-Handhabung bestehen. Jeder in der Familie nimmt halt das, was gerade da ist, benötigt wird oder halt fahren möchte. Und es funktioniert soweit auch.