Wodurch treten Fehler am Auto auf?

PR4000

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30 Oktober 2014
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Pattensen
Wagen
anderer Wagen
Nachdem ich etliche Folgen der "Auto-Doktoren" geschaut und mir Gedanken gemacht habe, kamen mir folgende Überlegungen, über die ich mit Euch gern diskutieren würde.
Eigentlich gibt es nur drei Arten von Defekten die an technischen Dingen auftreten können. Fehler haben immer eine Ursache, es gibt einen Grund warum sie auftreten.

1.) Die konstruktiven Fehler. Schwachstellen die durch falsche Konstruktion, Materialauswahl oder Herstellungsprozedur vorgegeben sind und dann mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.

2.) Mutwillige Fehler, herbeigeführt durch unfähige Werkstattmitarbeiter oder vielleicht einen Marder. Oft nicht schnell zu finden.

3.) Die Bedienerfehler durch den Benutzer. Da können die unmöglichsten Dinge auftreten. Die Fehlersuche ist beliebig schwieriger.

Mit den konstruktiven Fehlern "muss" man leben. Gerade durch ein Forum bekommt man da auch schnell Hilfe, da vielen das Gleiche schon passiert ist. Bestes Beispiel bei den E85ern die abgesoffenen Verdeckpumpen. Die anderen Arten von Fehlern zu finden und zu beheben ist oft viel schwieriger, da braucht man eine Menge Erfahrung und manchmal auch Fantasie um darauf zu kommen. Vielleicht mag der eine oder andere von Euch mal ein Beispiel dazu erzählen. Der Winter ist noch lang. ;)
 
Nachdem ich etliche Folgen der "Auto-Doktoren" geschaut und mir Gedanken gemacht habe, kamen mir folgende Überlegungen, über die ich mit Euch gern diskutieren würde.
Eigentlich gibt es nur drei Arten von Defekten die an technischen Dingen auftreten können. Fehler haben immer eine Ursache, es gibt einen Grund warum sie auftreten.

1.) Die konstruktiven Fehler. Schwachstellen die durch falsche Konstruktion, Materialauswahl oder Herstellungsprozedur vorgegeben sind und dann mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.

2.) Mutwillige Fehler, herbeigeführt durch unfähige Werkstattmitarbeiter oder vielleicht einen Marder. Oft nicht schnell zu finden.

3.) Die Bedienerfehler durch den Benutzer. Da können die unmöglichsten Dinge auftreten. Die Fehlersuche ist beliebig schwieriger.

Mit den konstruktiven Fehlern "muss" man leben. Gerade durch ein Forum bekommt man da auch schnell Hilfe, da vielen das Gleiche schon passiert ist. Bestes Beispiel bei den E85ern die abgesoffenen Verdeckpumpen. Die anderen Arten von Fehlern zu finden und zu beheben ist oft viel schwieriger, da braucht man eine Menge Erfahrung und manchmal auch Fantasie um darauf zu kommen. Vielleicht mag der eine oder andere von Euch mal ein Beispiel dazu erzählen. Der Winter ist noch lang. ;)

Gefälschte oder minderwertige Ersatzteile fehlt noch.
 
Nachdem ich etliche Folgen der "Auto-Doktoren" geschaut und mir Gedanken gemacht habe, kamen mir folgende Überlegungen, über die ich mit Euch gern diskutieren würde.
Eigentlich gibt es nur drei Arten von Defekten die an technischen Dingen auftreten können. Fehler haben immer eine Ursache, es gibt einen Grund warum sie auftreten.

1.) Die konstruktiven Fehler. Schwachstellen die durch falsche Konstruktion, Materialauswahl oder Herstellungsprozedur vorgegeben sind und dann mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.

2.) Mutwillige Fehler, herbeigeführt durch unfähige Werkstattmitarbeiter oder vielleicht einen Marder. Oft nicht schnell zu finden.

3.) Die Bedienerfehler durch den Benutzer. Da können die unmöglichsten Dinge auftreten. Die Fehlersuche ist beliebig schwieriger.

Mit den konstruktiven Fehlern "muss" man leben. Gerade durch ein Forum bekommt man da auch schnell Hilfe, da vielen das Gleiche schon passiert ist. Bestes Beispiel bei den E85ern die abgesoffenen Verdeckpumpen. Die anderen Arten von Fehlern zu finden und zu beheben ist oft viel schwieriger, da braucht man eine Menge Erfahrung und manchmal auch Fantasie um darauf zu kommen. Vielleicht mag der eine oder andere von Euch mal ein Beispiel dazu erzählen. Der Winter ist noch lang. ;)

Anstatt Sommer, ein Winterloch :sneaky:
 
Wasserpumpe beim 3.0si
Die geht doch immernach 180.000km kaputt.
Rein statistisch müsste es welche geben mit längerer Laufzeit
 
[...]
1.) Die konstruktiven Fehler. [...]
2.) Mutwillige Fehler [...]
3.) Die Bedienerfehler [...]

Ich denke, da fehlen noch die Ausfälle aufgrund von Alternserscheinungen (des Materials! :) :-) ). Denn andernfalls würde ja, wenn keiner der genannten Fehler vorliegt, die Kiste ewig (wörtlich!) halten.
Ich empfehle z. B. den Artikel "Ausfallrate" in der Wikipedia. Wenn man zwei an sich gleiche Apparate hat und im Labor exakt gleich behandelt, dann ist trotzdem nicht zu erwarten, dass sie zur gleichen Zeit ausfallen. Das sind halt unvermeidliche Exemplarstreuungen mit dem Charakter einer Naturkonstanten. Also: Die Badewannenkurve der Ausfallrate ist Realität.

Und das sind stochastische Effekte, die Du als vierte Ursache auch noch in die Liste aufnehmen musst.
 
Und das sind stochastische Effekte, die Du als vierte Ursache auch noch in die Liste aufnehmen musst.
Kann man machen, muss man aber nicht. ;)
Schließlich ist die Langlebigkeit eines Produktes ganz stark von der Konstruktion und der Materialauswahl bestimmt. Im Grunde entscheidet der Hersteller eines Fahrzeuges doch schon in groben Zügen über die Dauer der Nutzung. Auf der einen Seite soll der Käufer nicht von dem Produkt enttäuscht sein, weil es zu kurz hält, auf der anderen Seite sind auch schon Autofirmen an zu langer Haltbarkeit kaputt gegangen, weil sie dann zu selten was Neues verkauft haben. Interessant ist aber in der Tat die Streuung dieser Ausfälle, die sich mindestens als Gaußkurve (Normalverteilung) darstellt.
 
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Schließlich ist die Langlebigkeit eines Produktes ganz stark von der Konstruktion und der Materialauswahl bestimmt.
[...]

Klar, ich habe ja auch nicht in Abrede gestellt, dass die Konstruktion den wesentlichen Anteil an der Lebensdauer eines Produktes hat. Je nach Konstruktion kann ein Teil ja auch ausgeprägter oder weniger ausgeprägt tolerant gegen Fehlbedienung ("Idiotentoleranz") oder mutwillige Fehler (bis hin zur Sabotage) sein. Insofern ist es ja auch richtig und angemessen, dass Du die Konstruktion an erster Stelle genannt hast.

Bei allem Risiko, mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, will ich mal ein Beispiel versuchen: Hier wird gelegentlich berichtet, dass die Disa-Klappe ausfällt. Mutwillige Beschädigung dürfte kaum als Ursache in Frage kommen, Fehlbedienung ohnehin nicht, bleibt nach Deiner Aufstellung nur noch die Konstruktion übrig. Meine Antithese: Wenn die Konstruktion die kausale Ursache wäre, müssten alle Disa-Klappen nach gleicher Laufleistung (oder Zeit ...) kaputtgehen. Tun sie aber nicht. Daher muss es noch einen weiteren Ursachenkomplex geben. Und das ist einfach der Gauß mit erheblichem Sigma. Und wo wir schon beim Gauß sind, will ich es einmal so formulieren: Der Konstrukteur (bzw. der Betriebswirtschaftler dahinter ;) ) gibt den Erwartungswert (Gauß: den Mittelwert) vor; die Streuung kann er nicht verhindern. Und da diese stochastische Streuung m. E. eine nicht unerhebliche Rolle spielt, müsste sie in Deine Liste - nicht an erster Stelle; dort bleibt die Konstruktion - aufgenommen werden.

Anekdote am Rande: In der Ausbildung zum Kfz-Meister hat der Dozent den Teilnehmern erzählt, dass sie sich hinsichtlich der Belastbarkeit und Langlebigkeit der Teile beim Auto keine großen Sorgen machen sollten. Immerhin würden die Teile ja mit fünffacher Sicherheit konstruiert. Beim Flugzeugbau (wo der Dozent herkam) würde dagegen mit einfacher (!) Sicherheit gerechnet. - Das ist zwar eine Anekdote, aber kein Witz; einer der Teilnehmer hat es mir persönlich berichtet. Es ist allerdings schon eine Weile her: Die Meisterschule fand ca. 1960 statt; der Flugzeugbauer dürfte also vermutlich 1945 in seinem ursprünglichen Beruf arbeitslos geworden sein.
Wie die Flugzeugbauer jedoch mit dem Herrn Gauß umgehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht ist bei näherem Hinsehen das "einfach" dann doch eher ein "anderthalbfach".
 
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