Z3 Roadster für Fahranfänger?

Eigentlich würde ich jetzt sagen, DSC wäre nicht unbedingt nötig. Da gehe ich aber von mir aus, ich habs nie gebraucht und im Z3 auch schnell gelernt quersteher zu meistern. Man tastet sich wirklich langsam ran. Das DSC im Z4 ist echt so ne Sache, wenn es an ist regelt es alles weg und man denkt es geht noch schneller, was oft ein riesen Trugschluss sein kann.

Trotzdem, die Fahrtechnisch etwas unbedarfte Freundin von mir mit nicht so der massiven Fahrerfahrung/Routine hat einen e46 ohne DSC auf der Autobahn total geschrottet. Dass bei 140 nichts passiert ist bis auf ein gefaltetes Auto ist ein Wunder und Glück gewesen. Aber ich bin stark der Meinung, mit DSC wäre sie nicht ins schleudern gekommen. Daher würde ich auch zum DSC raten. DSC ist einfach überlegen in speziellen Situationen, auch einem guten Fahrer, da es einzelne Räder bremsen kann und schnell reagiert.
 
Doch wenn sie mit den modernen Autos fahren dürfen mit jedem erdenklichen Schnickschnack ist es nicht förderlich dann das eigene Auto dann ohne DSC und gewissen Sicherheiten zu kaufen.

Die Autos in den Fahrschulen haben ja auch alle helferlein die es so gibt.
Ja, und?

Fahranfänger lernen im Idealfall keines der Helferlein kennen.

ABS? ... Fahranfänger haben vorausschauend zu fahren.
DSC? ... Fahranfänger haben mit angemessener Geschwindigkeiten in die Kurven zu fahren
Airbag? ... Fahranfänger haben so zu fahren, dass diese nicht gebraucht werden.

Im Umkehrschluss jedoch möchte ich später, dass genau diese Helferlein meiner Tochter helfen nicht bei einem Unfall schwer verletzt zu werden, im Idealfall vermeiden diese den Unfall.

Bei einem Fahrsicherheitstraining soll gelernt werden wie sich die Helferlein bemerkbar machen um im Falle des Eingreifens immernoch richtig zu reagieren.
 
Airbag? ... Fahranfänger haben so zu fahren, dass diese nicht gebraucht werden.

Ich würde den Airbag davon ausnehmen. Der schützt nämlich auch, wenn sich andere Fahrer überschätzen.

Bei den anderen Punkten gebe ich dir Recht. Ein Fahranfänger braucht es nicht zwingend, wenn er seinen Fahrstil entsprechend anpasst. Ich würde die Helfer dennoch empfehlen und zeitgleich, wie mehrere hier, auf ein Fahrtraining hinweisen, bei dem man lernt, das ESP auch mal abzuschalten.

Ich hätte gern einen Z3 als erstes Auto gehabt und kann die Überlegung nur befürworten. :) Mein Vadder hat mich schließlich genauso angefixt mit dem oben-ohne-Wahn, nur eben ein paar Jahre später. :)
 
Ja, und?

Fahranfänger lernen im Idealfall keines der Helferlein kennen.

ABS? ... Fahranfänger haben vorausschauend zu fahren.
DSC? ... Fahranfänger haben mit angemessener Geschwindigkeiten in die Kurven zu fahren
Airbag? ... Fahranfänger haben so zu fahren, dass diese nicht gebraucht werden.

Im Umkehrschluss jedoch möchte ich später, dass genau diese Helferlein meiner Tochter helfen nicht bei einem Unfall schwer verletzt zu werden, im Idealfall vermeiden diese den Unfall.

Bei einem Fahrsicherheitstraining soll gelernt werden wie sich die Helferlein bemerkbar machen um im Falle des Eingreifens immernoch richtig zu reagieren.

Das heißt nur weil Fahranfänger vorausschauend fahren sollen könnten Sie nie in eine Situation kommen wo doch mal ABS eingreifen würde... Eventuell eine Vollbremsung wenn Vorfahrt genommen wird oder einer noch bei Rot die Kreuzung überquert, eventuell ein unverschuldeter Unfall wo man doch mal Airbag brauchen könnte.
Also so einfach ist das alles nicht.
Nach dem Prinzip hier müsste ich meinen 5 jährigen auch keine Ampeln oder Zebrastreifen erklären da er gefälligst so vorausschauend sein sollte das er alles nicht braucht.
Komisch aber das soviel Unfälle am Tag passieren.
Dann halt ohne alles kaufen... Jeder wie er möchte.
Wer braucht schon Airbag, DSC und all den ganzen Müll als Fahranfänger.

Meine Kinder kriegen ein sicheres Auto obwohl Sie keins bräuchten nach allgemeiner Auffassung, bin froh das ich das noch selber entscheiden darf und kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir den Z3 auch als erstes Auto gekauft, leider keinen 3.0 gefunden, der mir gefiel, deshalb wurde es ein 2.8er. Man kann sich mit jedem Auto um den Baum wickeln, da braucht es keinen Vierzylinder.
Ich habe mit dem Z viele gute Erfahrungen gemacht und Erinnerungen gesammelt und bin froh, ihn nicht verkaufen zu müssen weil er nur einen kleinen Motor hat. Nach ein paar Jahren wäre mir ein kleiner Motor nicht genug gewesen.

Was ich jedem Fahranfänger empfehle: Ein Training. Und zwar nicht nur Blümchen Pflücken beim ADAC mit Gefahrenbremsung und Ausweichstest, sondern eines in dem auch Über- und Untersteuern behandelt wird. Optimalerweise auch auf einer Rennstrecke und nicht nur auf dem Übungsplatz.
 
Hmm... also ich muss sagen das man als Fahranfänger keinen großen Motor braucht um Fahrpraxis erst mal zu sammeln!
Bei Leichtsinnigkeit hilft auch kein kleinerer Motor - aber evtl. bei Ungeschicklichkeit/Unerfahrenheit/Mangelerfahrung.

Mir kamen die 90 PS im ersten Auto, bzw. 3 Jahre später 140 PS + Heckantrieb im späteren MX-5 schon verdammt schnell vor! Und ich war ab dem 20ten Lebensjahr regelmäßig im Außendienst als IT-Techniker mit viel KM im Firmenwagen durch Deutschland.
Gut und sicher überholen kann man auf der Landstraße auch mit einem 1.6er, 1.9er oder 2.0er wenn das Auto noch entsprechend leicht ist (kein Vergleich zu manchen heutigen Neuwagen, damals waren das ~90 PS auf knapp über eine Tonne in der Golf-Klasse - und die waren schon sehr gut).
Kaputt fahren können sich unvernünftige Fahranfänger natürlich mit jedem Auto (da reicht schon ein 34PS Käfer), aber einen kleinen Motor muss man entsprechend treten/provozieren um in den "nicht-Stvzo-Bereich" zu gelangen und ein versehentlicher kurzer Gas-Stoß hat noch nicht so viel Auswirkung wie bei einem Drehmoment/Hubraumstarken Fahrzeug. Sprich: Leichtsinnig ist immer schlecht, aber Ungeschicklichkeiten verzeiht ein kleiner Motor doch etwas besser/ist leichter zu beherrschen...
Das allererste Auto hatte auch noch ein paar Ungeschicklichkeiten erleben dürfen (Kratzer, Dellen, etc.) und ich bin im Nachhinein froh "klein" angefangen zu haben, weil man dann noch etwas realistisches im Leben hat, worauf man sich steigern kann.

Worauf ich achten würde bei einem ersten Auto meines potentiellen Kindes:
- halbwegs gute passive Sicherheit (wie gut sieht es ohne Markenbrille/Wunschdenken heute beim Z3 aus?).
- Airbags natürlich
- guter Wartungszustand (keine Rostlaube)
- Handschalter (einfach um es zu lernen!! Automatik kommt im zweifel noch früh genug)
- ESP / DSC (eindringlich erklären, dass es keine "Idiotensicherung" für Unvernunft ist!)
- Fahrsicherheitstraining (was passiert denn ohne ESP/DSC oder Glatteis + Heckantrieb - lehrt Respekt!)
- gute/realisitische Einschätzung des Fahranfängers (Eigenzitat: "Ja Mama, natürlich fahre ich immer ordentlich ;)")

Am Ende ist es natürlich eine Glaubensfrage, aber ich würde da bei meinem Kind immer etwas vorsichtiger agieren.
Je nachdem wie das erste Auto genutzt wird, würde ich dann die Entscheidung beim zweiten Auto tätigen.:t
 
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