... oder der Mann der sich ein paar nette Hifi Komponenten in seinen myZ3 einbaute und eine nette Überraschung erlebte :)
Alles fing so harmlos an, ein iPod Touch der sein Dasein damit verbrachte auf dem Schreibtisch zu liegen und an die Decke zu starren. Das gute Stück in myZ3, das wärs. Das "alte" Blaupunkt Woodstock DAB 52 kam mit dem 1GB SDRAM noch ganz gut zurecht, aber mehr ging nicht. Also ein neues Radio sollte her und es sollte möglichst perfekt mit dem iPod zusammen arbeiten. Dank Internet waren dann auch 3 möglich Kandidaten gefunden ... Alpine iX305S, Pioneer MVH-8200BT und Kenwood KIV-700. Das letztere wurde es dann auch, gekauft und eingebaut.
iPod-Steuerung super, Sound selbst mit den Serien-Lautsprechern echt nett.
Display klasse, Einstellungen in solch großer Zahl das ich die Anleitung mehrfach befragen musste um alles einzustellen.
Aber ... ein leichtes Rauschen zwischen den Musiktiteln ... das Kenwood konnte es nicht sein. Vor dem Einbau hatte ich das gute Stück an den Hifi-Lautsprechern in der Wohnung ausprobiert, alles top.
Ein Blick in den Schaltplan und die Teileliste von myZ3, siehe da, der linken Lautsprecher im Fussraum ist nicht ganz allein. Ein Stück Aluminium & Elektronik sorgt hier für den ein oder anderen Einfluss im Bereich der Frequenzen und Amplituden.
Tags darauf verbringe ich einige Zeit an der Lautsprecher-Demo-Wand eines großen deutschen Elektronik-Kaufhauses. Einige dutzend Knopfdrücke später bin ich mir sicher eine wohlklingende 13cm Compo gefunden zu haben, der Preis allerdings ... naja ... 365,- €. Bisl viel für die eh schon arg geplagte Brieftasche. Ein Blick in die Runde fällt auf eine 16cm Compo, gleicher Hersteller, gleiches Modell ... aber ... nur 226,- € ! "... sagen sie mal, haben Sie sich im Preis vertan ? ..." schalte es den interessierten Verkäufer entgegen. "Nein, vom 16er sind nur noch die Aussteller da, deswegen sind die günstiger. Aber jetzt wo sie es sagen, die letzten 13er wurden auch verkauft, somit sind das auch nur noch die Aussteller". Das Ende vom Lied waren ein Satz "gebrauchte" "Hifonics Atlas ATL-5.2C" für 225,- € und ein paar 10ner Alpine als Ersatz für die Lautsprecher hinter den Sitzen.
Tage vergehen, die Serien-Lautsprecher fachgerecht durch die Hifonics zu ersetzen war doch schon schwieriger als ich dachte. Mechanisch kein großes Thema, aber die Weichen sind schon so groß wie eine Clarion-Mono-Endstufe der 80erJahre und die Verkabelung schon ein wenig "einseitig". Beifahrerseite überhaupt kein Thema, aber auf der Fahrerseite blieb nur noch der große schwarze Kasten wo die dicken roten Kabel reinlaufen. Selbstklebendes Klettband ist klasse, damit ist eine "ablösbare" Montage überhaupt kein Thema. Das Kenwood dann noch schnell auf die neuen Lautsprecher einstellen und was für ein Sound, der erste Ton von "Lux Aeterna", das Lied das grad lief, war der von der Gitarre. Man, ich hab mich so erschrocken, das war so real, das ich mich umdrehte um den Typen hinter mir zu fragen ob er ne Meise hat mich so zu erschrecken. Übrigens, die 10ner Alpine waren in nicht mal 1 Std. eingebaut.
Alles war gut, bis ich am nächsten Tag losfuhr und nach ein paar Minuten immer irgendein Geräusch von der linken Seite hörte. Noch schlimmer wurde es als ich in der Tiefgarage den Motor abstellte und aussteigen wollte ... das hörte sich nicht gut an was da aus dem Hochtöner kam ... wie eine abschwellende Rückkopplung.
Am nächsten Tag ging es an die Fehlersuche, das Geräusch das während der Fahrt zu hören war, war die Lichtmaschine, aber die war entstört. Der Hersteller "Hifonics" war dann auch noch so nett die +- Anschlüsse für die Hochtöner gegenüber den anderen Anschlüssen zu vertauschen, Fehler behoben ? Denkste :/ Lichtmaschine immer noch zu hören, Motor aus und die Rückkopplung kommt. Als Hintergrund muss ich dazu sagen das ich wohl bewandert bin bei allen Themen des elektrischen Flusses. Stunden vergehen, nochmal alles auseinander gebaut, kontrolliert und getestet .... und keine Störungen mehr ... wurde etwas am elektrischen Potential geändert ... nein. Ok, dann alles Stück für Stück wieder einbauen und testen. Das letzte Teil war die Weiche auf der Fahrerseite, die Investition in das Klettband hatte sich schon bezahlt gemacht, an Ort und Stelle fixiert ... test ... und da war es wieder. Weiche wieder gelöst, alle Kabel überprüft, nichts zu finden ... und keine Störung wenn die Weiche auf dem Teppich liegt. Die Weiche also in die Hand, Musik und Motor an und einmal Gas geben, sonst ist die Störung nicht zu hören. Je näher ich mit der Weiche dem Verteiler komme, desto lauter die Störung ...
"long story short ..." die dicken Sicherungen im Verteiler erzeugen genug Potential-Abfall und magnetische Störungen das über die Luftspulen der Weiche ein Störgeräusch, das aus den Hochtöner zu hören ist, induziert wird. Ein Abschirmblech kam an der Stelle nicht in Frage, so dicht beide Potentiale der Versorgungsspannung zusammen zu bringen ... keine gute Idee. Erst nach 20cm war die Weiche weit genug entfernt, das die Störungen selbst bei ganz leisen Titeln und 75% Volumenpower, nicht mehr zu hören war.
Was lerne ich daraus, das wie viel ich über ein Thema auch immer lese, es doch immer noch etwas anderes gibt.
gute Nacht
Alles fing so harmlos an, ein iPod Touch der sein Dasein damit verbrachte auf dem Schreibtisch zu liegen und an die Decke zu starren. Das gute Stück in myZ3, das wärs. Das "alte" Blaupunkt Woodstock DAB 52 kam mit dem 1GB SDRAM noch ganz gut zurecht, aber mehr ging nicht. Also ein neues Radio sollte her und es sollte möglichst perfekt mit dem iPod zusammen arbeiten. Dank Internet waren dann auch 3 möglich Kandidaten gefunden ... Alpine iX305S, Pioneer MVH-8200BT und Kenwood KIV-700. Das letztere wurde es dann auch, gekauft und eingebaut.
iPod-Steuerung super, Sound selbst mit den Serien-Lautsprechern echt nett.
Display klasse, Einstellungen in solch großer Zahl das ich die Anleitung mehrfach befragen musste um alles einzustellen.
Aber ... ein leichtes Rauschen zwischen den Musiktiteln ... das Kenwood konnte es nicht sein. Vor dem Einbau hatte ich das gute Stück an den Hifi-Lautsprechern in der Wohnung ausprobiert, alles top.
Ein Blick in den Schaltplan und die Teileliste von myZ3, siehe da, der linken Lautsprecher im Fussraum ist nicht ganz allein. Ein Stück Aluminium & Elektronik sorgt hier für den ein oder anderen Einfluss im Bereich der Frequenzen und Amplituden.
Tags darauf verbringe ich einige Zeit an der Lautsprecher-Demo-Wand eines großen deutschen Elektronik-Kaufhauses. Einige dutzend Knopfdrücke später bin ich mir sicher eine wohlklingende 13cm Compo gefunden zu haben, der Preis allerdings ... naja ... 365,- €. Bisl viel für die eh schon arg geplagte Brieftasche. Ein Blick in die Runde fällt auf eine 16cm Compo, gleicher Hersteller, gleiches Modell ... aber ... nur 226,- € ! "... sagen sie mal, haben Sie sich im Preis vertan ? ..." schalte es den interessierten Verkäufer entgegen. "Nein, vom 16er sind nur noch die Aussteller da, deswegen sind die günstiger. Aber jetzt wo sie es sagen, die letzten 13er wurden auch verkauft, somit sind das auch nur noch die Aussteller". Das Ende vom Lied waren ein Satz "gebrauchte" "Hifonics Atlas ATL-5.2C" für 225,- € und ein paar 10ner Alpine als Ersatz für die Lautsprecher hinter den Sitzen.
Tage vergehen, die Serien-Lautsprecher fachgerecht durch die Hifonics zu ersetzen war doch schon schwieriger als ich dachte. Mechanisch kein großes Thema, aber die Weichen sind schon so groß wie eine Clarion-Mono-Endstufe der 80erJahre und die Verkabelung schon ein wenig "einseitig". Beifahrerseite überhaupt kein Thema, aber auf der Fahrerseite blieb nur noch der große schwarze Kasten wo die dicken roten Kabel reinlaufen. Selbstklebendes Klettband ist klasse, damit ist eine "ablösbare" Montage überhaupt kein Thema. Das Kenwood dann noch schnell auf die neuen Lautsprecher einstellen und was für ein Sound, der erste Ton von "Lux Aeterna", das Lied das grad lief, war der von der Gitarre. Man, ich hab mich so erschrocken, das war so real, das ich mich umdrehte um den Typen hinter mir zu fragen ob er ne Meise hat mich so zu erschrecken. Übrigens, die 10ner Alpine waren in nicht mal 1 Std. eingebaut.
Alles war gut, bis ich am nächsten Tag losfuhr und nach ein paar Minuten immer irgendein Geräusch von der linken Seite hörte. Noch schlimmer wurde es als ich in der Tiefgarage den Motor abstellte und aussteigen wollte ... das hörte sich nicht gut an was da aus dem Hochtöner kam ... wie eine abschwellende Rückkopplung.
Am nächsten Tag ging es an die Fehlersuche, das Geräusch das während der Fahrt zu hören war, war die Lichtmaschine, aber die war entstört. Der Hersteller "Hifonics" war dann auch noch so nett die +- Anschlüsse für die Hochtöner gegenüber den anderen Anschlüssen zu vertauschen, Fehler behoben ? Denkste :/ Lichtmaschine immer noch zu hören, Motor aus und die Rückkopplung kommt. Als Hintergrund muss ich dazu sagen das ich wohl bewandert bin bei allen Themen des elektrischen Flusses. Stunden vergehen, nochmal alles auseinander gebaut, kontrolliert und getestet .... und keine Störungen mehr ... wurde etwas am elektrischen Potential geändert ... nein. Ok, dann alles Stück für Stück wieder einbauen und testen. Das letzte Teil war die Weiche auf der Fahrerseite, die Investition in das Klettband hatte sich schon bezahlt gemacht, an Ort und Stelle fixiert ... test ... und da war es wieder. Weiche wieder gelöst, alle Kabel überprüft, nichts zu finden ... und keine Störung wenn die Weiche auf dem Teppich liegt. Die Weiche also in die Hand, Musik und Motor an und einmal Gas geben, sonst ist die Störung nicht zu hören. Je näher ich mit der Weiche dem Verteiler komme, desto lauter die Störung ...
"long story short ..." die dicken Sicherungen im Verteiler erzeugen genug Potential-Abfall und magnetische Störungen das über die Luftspulen der Weiche ein Störgeräusch, das aus den Hochtöner zu hören ist, induziert wird. Ein Abschirmblech kam an der Stelle nicht in Frage, so dicht beide Potentiale der Versorgungsspannung zusammen zu bringen ... keine gute Idee. Erst nach 20cm war die Weiche weit genug entfernt, das die Störungen selbst bei ganz leisen Titeln und 75% Volumenpower, nicht mehr zu hören war.
Was lerne ich daraus, das wie viel ich über ein Thema auch immer lese, es doch immer noch etwas anderes gibt.
gute Nacht