Dichtung Valvetronic Verstellmotor tauschen

mopedo

Fahrer
Registriert
17 Juni 2012
Ort
Mödling
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5si
Hallo,

ich möchte die Dichtung beim Valvetronic Verstellmotor tauschen, da diese undicht geworden ist (2,5 si, 07/2007). Auf der TIS DVD 02/2009 finde ich allerdings nicht die Anzugsdrehmomente für die Schrauben der Dichtung und dem Motor. Da sind nur die Werte für die Version mit den Aluschrauben. Da ist meine TIS Version (3.4.2 v. 18. Februar 2005) wohl zu alt. Auf den Bildern wird die Dichtung und der Motor auch noch mit nur 2 Schrauben befestigt,

Wo kann ich die Werte finden oder kann sie mir jemand mitteilen?

Danke für eure Hilfe.

Schöne Grüße,

Robert
 

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Genauso ist es bei mir. Obwohl das Auto über die VIN richtig erkannt wird (2,5si,2007), werden einige Sachen vom VFL angezeigt. Z.B ist der Hifi Verstärker im Batteriekasten, obwohl er bei mir an der Kofferraum Rückwand montiert ist.
 
@mopedo
Hol den Fred mal wieder hoch. Steht bei mir auch an. Mit wie viel Nm hast du damals die Schrauben angezogen? Bekommst du das noch zusammen?
Aus meinen Recherchen bleiben dann eigentlich nur noch 10Nm als Alternative. Korrekt? Denke, das gilt dann auch nur für die inneren Schrauben (M6x16). Außen sind jeweils nochmal 2 Innentorx verbaut (M60x14) Aber auch was die bekommen, steht in den Sternen. Keine Ahnung. Danke vorab!
 
Zuletzt bearbeitet:
@AeroZ
ich habe noch nichts gemacht, da noch ca. gefühlte 29 :b andere Baustellen warten. Werde das aber mit 10 Nm für meinen FL anziehen.
 
Danke für deine Rückmeldung! :t Ja, das steht so tatsächlich auch bei mir im TIS. Allerdings habe ich zum einen sehr oft hier im Forum 10Nm gelesen und zum anderen auch in den meisten Youtube Videos haben die Schrauber es mit 10 Nm angezogen.
Hinzu kommt noch, dass es eben 2 Versionen der Dichtung gibt, siehe mein Beitrag HIER
Kurz gesagt ab 10/2006 ist die neue Version verbaut, mit gesamt 4 Bolzen an der Dichtung selbst +1 Bolzen unterhalb des Verstellmotors.
Davon wiederum sind die jeweils außenliegenden Bolzen Innentorx mit dem Maß 60x14. Davon erwähnt BMW selbst nirgends irgendwas. Achja und die innenliegenden Außentorx haben M6x16, nirgends sind 21er Längen verbaut. Das ist ja das, was mich bekloppt gemacht hat.
Aber alles gut. Ich habe heute die Dichtung erfolgreich gewechselt und mich aufgrund der verbauten Zylinderkopfhaube aus Kunststoff dazu entschlossen, ALLE Bolzen mit 10 Nm anzuziehen. Nach gründlicher Reinigung des gesamten Bereichs und anschließender Probefahrt ist alles trocken und läuft
wie am ersten Tag:) :-)
Ich würde mich jedoch bei einer verbauten Zylinderkopfhaube aus Magnesiumlegierung vorsichtig rantasten und hier zunächst alles mit 4 Nm und 90° Drehwinkel anfangen. Dann Probefahrt und Dichtkontrolle. Sollte das nicht ausreichen ggf. im Anschluss mit 10 Nm, aber hier wäre ich deutlich vorsichtiger und würde ersteres bevorzugen.
Interessant wäre durchaus, was im Ergebnis 4 Nm und die 90° Drehwinkel als "Gesamtdrehmoment" ergeben würden. Ich selbst habe heute kein Losbrechmoment gemessen, aber vermutlich wäre das schon irgendwas um die 6 Nm +-.
Naja, wie dem auch sei, ist erledigt.

@AeroZ
ich habe noch nichts gemacht, da noch ca. gefühlte 29 :b andere Baustellen warten. Werde das aber mit 10 Nm für meinen FL anziehen.
Ok, Danke dir! Ja, kenn ich. Aber mir hats einfach keine Ruhe gelassen und heute wars dann soweit. Nägel mit Köpfen.
Jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen und der Zetti ist auch nicht mehr inkontinent;)1.jpg
 

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@AeroZ, wie bist du beim Ausbau/Einbau bez. dem Spannmechanismus vorgegangen. Ich verstehe denn Sinn der TIS Anleitung nicht ganz. Zuerst soll was mit dem 4-er Inbus gespannt, aber nicht zu stark werden, dann soll man wiederum in der entgegensetzen Richtung drehen um den Motor abnehmen zu können. Genau so viele male drehen oder weniger? Und was macht man beim Einbau? Tis sagt nix, aber dann ist die Spannung ja nicht mehr gleich wie vor dem Ausbau. Oder habe ich da einen Denkfehler?
 
@AeroZ, wie bist du beim Ausbau/Einbau bez. dem Spannmechanismus vorgegangen. Ich verstehe denn Sinn der TIS Anleitung nicht ganz. Zuerst soll was mit dem 4-er Inbus gespannt, aber nicht zu stark werden, dann soll man wiederum in der entgegensetzen Richtung drehen um den Motor abnehmen zu können. Genau so viele male drehen oder weniger? Und was macht man beim Einbau? Tis sagt nix, aber dann ist die Spannung ja nicht mehr gleich wie vor dem Ausbau. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ruhigblut ist alles ganz easy! Nicht vom TIS verwirren lassen. Ging mir aber auch erst so! :) :-)
Also beim Ausbau zunächst mit dem 4er Inbus (das ist korrekt) im Uhrzeigersinn, also rechtsherum drehen. Direkt unmittelbar unterhalb des abmontierten! Steckers vom Stellmotor selbst findet sich ein passendes Einsteckloch für den Inbus. Alles immer mit Gefühl, ohne Gewalt, keine Sorge, das merkst du schon. Soweit drehen, wie es geht. Eben bis du einen Widerstand spürst und ja den spürst du auch.
Dann fängst du an die Bolzen des Stellmotors zu lösen. Ich würde zunächst unabhängig vom TIS erstmal den Bolzen unterhalb des Stellmotors lösen und diesen kannst du auch komplett entfernen! Dann im Anschluss jeweils beide anderen Haltebolzen links und rechts des Stellmotors lösen, durchaus schon ein paar Gewindegänge. Wenn du dann erneut mit dem 4er Inbus entgegen dem Uhrzeigersinn, sprich linksherum drehst, merkst du schon, wie der Stellmotor dir bereits leicht entgegenkommt bzw. die Spannung rausgeht, er will zurück. Er kommt dir dann entgegen. Jetzt musst du etwas vermitteln und kannst weiter die beiden Haltebolzen lösen, ggf. noch etwas weiter mit dem Inbus in die linke Richtung und dann war es das auch schon, der Stellmotor ist frei und du kannst die beiden Bolzen komplett entfernen :t

Der Einbau erfolgt dann exakt in umgekehrter Reihenfolge: Den Stellmotor wieder ans Gehäuse ansetzen, dann die Welle zunächst mit dem Inbus nach links drehen, bis die Schneckenwelle vorne am Stellmotor sich wieder in das Schneckenrad auf der Exzenterwelle eingefädelt hat. Auch das merkst du! Dann ziehst du quasi mit dem Inbus den Stellmotor wieder Richtung Einlassseite/Flansch der Zylinderkopfhaube, so lange bis er einigermaßen anliegt. Anschließend die beiden Haltebolzen montieren, ebenso den Bolzen unterhalb des Stellmotors nicht vergessen und alles mit Drehmoment torquen, fertig.

Das ganze Prozedere mit dem Inbus dient dazu, ihn manuell in die Servicestellung zu fahren. Ist nichts anderes, als dafür zu sorgen, dass die Vorspannung weg ist und man die Schneckenwelle ganz einfach aus der Zylinderkopfhaube entnehmen kann, ohne andere Bauteile, wie das Schneckenrad oder die Exzenterwelle selbst zu beschädigen.
Nach dem Schrauben dann NICHT direkt den Motor starten, sondern zunächst die Zündung einschalten und mal eine Minute warten. Dann fährt die DME den Stellmotor in die Endanschläge. Das Ganze kannst du ruhig zweimal machen um sicher zu gehen und danach steht einem Motorstart nichts entgegen.
Nachdem der Motor läuft, kurzer, erster Leckagecheck an der Dichtung und dann ab auf Probefahrt. Nach ein paar KM durchaus nochmal checken ob wirklich alles dicht ist. Lieber einmal zu viel geschaut, als einmal zu wenig joah und das wars auch schon.
Hoffe, das war alles halbwegs verständlich?! Wenn nicht, meld dich einfach nochmal. Viel Erfolg & Spass beim Schrauben:t
PS: Beim 3.0 Si je nach Baujahr, ist eine andere Dichtungsvariante verbaut, da muss man aufpassen und die richtige bestellen!
Siehe mein Beitrag
 
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