Samstag, der 20.06.2015:
Der Start erfolgte nach Startnummer ab der Leipziger Oper/Augustusplatz; beginnend ab 08:01 Uhr mit der Startnummer 1. Mit Startnummer 26 war also wieder zeitiges Erscheinen angesetzt.
An diesem Tag sollte es zunächst nach Weimar gehen. Die Streckenauswahl dorthin war gelungen und sehr interessant. Nicht zuletzt, weil mir auch diese Strecken durch einige Zetti-Fahrten bereits bestens bekannt waren. Entsprechend konnte auch ein gesteigertes Tempo angesetzt werden – man will ja schließlich pünktlich beim Mittagessen sein.
Nach selbigen gab es wieder einmal Gelegenheit die Fahrzeuge zu bewundern, bevor es wiederum im Minutentakt zurück Richtung Leipzig ging.
Die nunmehr nicht ganz so bekannten oder gänzlich unbekannten Strecken waren wieder geprägt von einer tollen Auswahl. Der Beifahrer durfte inzwischen, schon etwas genervt, im Roadbook markieren, welche Strecken ich auch für Zetti-tauglich erachtete.
Bereits am Vormittag wurden wir von einem Fiat 124 „verfolgt“. Hartnäckig hielt er sich am Heck des Chevy, wobei es ohnehin keine Ambitionen zum Rennenfahren gab. Nach einer kurzen „Zwangspause“ hörte man den Klang eines Oldtimer. 4 Zylinder und höhere Drehzahlen. Also ab in den Chevy und schon sauste ebendieser Fiat ums Eck. Nichts wie dranheften…ja…bis…es auf einmal laut wurde.
Da waren sie: Ferrari 328 und Lamborghini Countach 5000 begleitet von einem Alfa Romeo. Von nun an ging es richtig flott weiter bis Freyburg (Unstrut). Und es hat richtig Gaudi gemacht. Der V12 übertönte, auch laut knallend beim Abtouren, den heißeren V8 des Ferrari, während der Chevy seit sehr, sehr langer Zeit mal wieder richtig gefordert wurde. Auch der Alfa und der Fiat hielten tapfer durch, wobei dem Fiat-Fahrer der allergrößte Respekt gebührt. Denn wer mit 60PS so tapfer mithält, der muss hinterm Volant schon etwas mehr darbieten und das Fußbalett beherrschen.
Erfreulich war es aber nicht nur allein der zügigen Gangart wegen, sondern zu erleben, dass nicht jeder Exot wie ein rohes Ei behandelt wird. Diese Autos werden gefahren – nicht nur geputzt und in Garagen versteckt. Nein, diese Fahrzeuge dürfen ihrer Bestimmung folgen und zeigen, was sie noch immer draufhaben.
Im Übrigen sitzt es sich im Z4 im Vergleich zum Lamboghini wie in einem LKW. Wer das mehrfach täglich ein- und aussteigt, der ist definitiv fit.
Weiter ging es, nach einem kleinen Eis, zur bekannten Eisdiele und einem großen Eis. Nach einer regenreichen Heimfahrt in die Garage folgte am Abend noch das große Abschluss-Abendessen. Die Rindersteak, perfekt gegrillt, und die Kroketten waren einfach ein Traum. Und es gab erneut viele interessante Gespräche.
Insgesamt also wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung.