xcrap1
Fahrer
Hallo zusammen,
ich hatte jetzt schon bei zwei Zettis das Problem mit den ausgenudelten Sitzwangen auf der Fahrerseite, einmal mit Stoffbezügen und einmal mit Leder, wobei der Bezug eigentlich noch ganz in Ordnung war.
In beiden Fällen habe ich mir selbst geholfen und dachte, ich beschreibe mal wie...
Ausgangszustand war, dass man in der Sitzwange deutlich fühlte, dass sich der Schaumstoff aufgelöst hatte und man das Blech des Sitzgestells zu fassen bekam.
Da eine frühere Freundin Raumausstatterin war und ich ihr öfters mal beim Polstern über die Schulter geschaut hatte, dachte ich mir, dass man hier auch etwas Ähnliches hinbekommen kann.
Also Sitz ausgebaut und in der Werkstatt auf den Tisch gestellt.
Danach die Rückseite demontiert, sie ist unten mit Schrauben oder Ploppern befestigt und kann dann nach oben abgezogen werden.
Darunter kommen die seitlichen Einhängungen der Bezüge (schwarze Kunststoffschienen) zu Vorschein, die man aushängen kann.
Zusätzlich kann man noch die Aufnahmen der Kopfstütze entfernen, dann kann man noch mehr vom Bezug an die Seite schwenken - dazu muss man vom inneren de Rahmens aus einen Schnapper in der Plastikaufnahme eindrücken und kann sie dann mit Geduld nach oben herausziehen.
Das war es schon an Demontage.
Wer z.B. eine Sitzheizung nachrüsten will, muss auch die vielen kleinen Metallklammern, mit denen der Bezug an den im Schaumstoff eingeschäumten Drähten befestigt ist, aufbiegen oder durchknipsen, wobei beim Zusammenbau dann auch sehr gut Kabelbinder gehen. Aber das brauchen wir hier nicht.
Für das Ausbessern der Polsterung enpfiehlt sich normaler Schaumstoff, wobei er ungefähr die gleiche Festigkeit wie der Originale haben sollte. Ich nahm Schaumstoff für Stuhlkissen, den ich noch hatte. Zusätzlich benötigt man Pattex zum Verkleben und dünnen Stoff. Schneiden kann man den Schaumstoff am besten mit Cuttermesser oder grössere Strecken mit einem Brotmesser.
Zuerst kann man dann durch Zuschneiden und Aufkleben dünner Stoffstreifen dem Schaumstoff wieder eine Sitzwangenform geben oder zerrissene Hälften wieder zusammenkleben. Danach kann man den Schaumstoff so zuschneiden, dass er den nicht mehr vorhandenen (oft nicht nur zerrissen, sondern zerrieben und zerbröselt) Schaumstoff ersetzt, wobei die eingesetzten Teile gern 5-10mm größer sein dürfen - das drückt sich ggfs. weg.
Auf weiche Übergänge achten! Dafür kann man auch Reste und Schnipsel aufkleben, dann aber auf gute Positionierung achten und nicht zu viel Kleber nehmen (würde zu hart und damit spürbar)
Anfangs wollte ich mir die Wangen auch richtig hochpolstern, um noch mehr Seitenführung zu haben, aber da macht der Bezug nicht mit. Er zieht sich bei zu hohen Wangen zwischen diesen hoch und man hat dann sowas wie eine Lordosenstütze, allerdings sitzt es sich nicht wirklich gut darauf
Sinnvoll ist, das Ganze in einer Art Sandwich aufzubauen, damit die Wange nicht so schnell verschleisst. Also Stoff/Schaumstoff/Stoff usw.
Zwischendurch kann man immer mal wieder den Bezug überziehen und schauen, ob es passt.
Wenn ja - zusammenbauen, einbauen und fertig :)
Diese Art der Reparatur dauert ca. 2h/Sitz hat bei mir gute 30000km gehalten.
Dann muss vielleicht noch einmal nachgepolstert werden oder ein neues Polster her, vielleicht auch ein neuer Bezug.
Allerdings ist klar, dass die Bezüge länger halten, wenn sie auf einem intakten Polster sitzen, somit macht es Sinn, prophylaktisch die Wange nachzupolstern, BEVOR der Bezug hin ist....
ich hatte jetzt schon bei zwei Zettis das Problem mit den ausgenudelten Sitzwangen auf der Fahrerseite, einmal mit Stoffbezügen und einmal mit Leder, wobei der Bezug eigentlich noch ganz in Ordnung war.
In beiden Fällen habe ich mir selbst geholfen und dachte, ich beschreibe mal wie...
Ausgangszustand war, dass man in der Sitzwange deutlich fühlte, dass sich der Schaumstoff aufgelöst hatte und man das Blech des Sitzgestells zu fassen bekam.
Da eine frühere Freundin Raumausstatterin war und ich ihr öfters mal beim Polstern über die Schulter geschaut hatte, dachte ich mir, dass man hier auch etwas Ähnliches hinbekommen kann.
Also Sitz ausgebaut und in der Werkstatt auf den Tisch gestellt.
Danach die Rückseite demontiert, sie ist unten mit Schrauben oder Ploppern befestigt und kann dann nach oben abgezogen werden.
Darunter kommen die seitlichen Einhängungen der Bezüge (schwarze Kunststoffschienen) zu Vorschein, die man aushängen kann.
Zusätzlich kann man noch die Aufnahmen der Kopfstütze entfernen, dann kann man noch mehr vom Bezug an die Seite schwenken - dazu muss man vom inneren de Rahmens aus einen Schnapper in der Plastikaufnahme eindrücken und kann sie dann mit Geduld nach oben herausziehen.
Das war es schon an Demontage.
Wer z.B. eine Sitzheizung nachrüsten will, muss auch die vielen kleinen Metallklammern, mit denen der Bezug an den im Schaumstoff eingeschäumten Drähten befestigt ist, aufbiegen oder durchknipsen, wobei beim Zusammenbau dann auch sehr gut Kabelbinder gehen. Aber das brauchen wir hier nicht.
Für das Ausbessern der Polsterung enpfiehlt sich normaler Schaumstoff, wobei er ungefähr die gleiche Festigkeit wie der Originale haben sollte. Ich nahm Schaumstoff für Stuhlkissen, den ich noch hatte. Zusätzlich benötigt man Pattex zum Verkleben und dünnen Stoff. Schneiden kann man den Schaumstoff am besten mit Cuttermesser oder grössere Strecken mit einem Brotmesser.
Zuerst kann man dann durch Zuschneiden und Aufkleben dünner Stoffstreifen dem Schaumstoff wieder eine Sitzwangenform geben oder zerrissene Hälften wieder zusammenkleben. Danach kann man den Schaumstoff so zuschneiden, dass er den nicht mehr vorhandenen (oft nicht nur zerrissen, sondern zerrieben und zerbröselt) Schaumstoff ersetzt, wobei die eingesetzten Teile gern 5-10mm größer sein dürfen - das drückt sich ggfs. weg.
Auf weiche Übergänge achten! Dafür kann man auch Reste und Schnipsel aufkleben, dann aber auf gute Positionierung achten und nicht zu viel Kleber nehmen (würde zu hart und damit spürbar)
Anfangs wollte ich mir die Wangen auch richtig hochpolstern, um noch mehr Seitenführung zu haben, aber da macht der Bezug nicht mit. Er zieht sich bei zu hohen Wangen zwischen diesen hoch und man hat dann sowas wie eine Lordosenstütze, allerdings sitzt es sich nicht wirklich gut darauf
Sinnvoll ist, das Ganze in einer Art Sandwich aufzubauen, damit die Wange nicht so schnell verschleisst. Also Stoff/Schaumstoff/Stoff usw.
Zwischendurch kann man immer mal wieder den Bezug überziehen und schauen, ob es passt.
Wenn ja - zusammenbauen, einbauen und fertig :)
Diese Art der Reparatur dauert ca. 2h/Sitz hat bei mir gute 30000km gehalten.
Dann muss vielleicht noch einmal nachgepolstert werden oder ein neues Polster her, vielleicht auch ein neuer Bezug.
Allerdings ist klar, dass die Bezüge länger halten, wenn sie auf einem intakten Polster sitzen, somit macht es Sinn, prophylaktisch die Wange nachzupolstern, BEVOR der Bezug hin ist....