Als ich hier den Garten übernommen habe, bestand der Rasen aus Moos und Unkraut. Ich habe dann alles probiert, auch Chemie, aber das hat alles nichts gebracht. Ich habe ihn dann umgegraben und neu gesät. Da waren auch Disteln drin, die habe ich vorher ausgestochen, ebenso wie den Löwenzahn.
Ich mache seitdem nicht viel, vertikutieren im Frühjahr, manchmal dünge ich einmal danach und sähe die Flecken nach und das war‘s.
Unkraut steche ich aus. Da ist ein Zeugs dabei, das wächst netzartig weiter und ist ziemlich lästig wie Minze.
Aber hier wird nicht mehr gegiftet, der Tiere wegen. Auch das Laub wird an einigen Stellen liegen gelassen, weil die Katzen da einen Igel entdeckt haben, der sich darunter versteckt hatte. Ich freue mich da über Gäste.
Mein kleiner Stadtgarten sieht aus wie ein Dschungel und wir genießen es. Wir haben hier Pflanzen eingesetzt, die Schmetterlinge, Hummel und Bienen anziehen. Ich wollte noch eine Insektenspirale bauen.
Mit den richtigen Pflanzen ist eine Schmetterlingsspirale ein wahrer Magnet für schillernde Besucher wie Bläuling, Schwalbenschwanz oder Aurorafalter. Doch auch unser Auge erfreut sich an den botanischen Schönheiten wie Wilder Malve oder Sterndolde.
www.nabu.de
Obst haben wir hier noch, Heidelbeersträucher und Blaubeeren- bei den Kindern heiß so oder auf Pfannekuchen geliebt. Zwei Zitronenbäume, ein Olivenbaum und viel Wein.
Dann Kräuter, Liebstöckel und co und ein Walnussbaum, der aber noch nicht trägt.
Ich habe ein paar Funkien (Herzblattlilien) als Opferpflanzen. Das ist der Deal, den ich mit den Schnecken geschlossen habe: Sie die Funkien, aber sonst nix, klappt wunderbar.
Wer noch junge Walnussbäume möchte, ( bei meinem Eltern im Garten waren die Eichhörnchen wieder fleissig und haben ein paar neue gepflanzt, die im Herbst raus müssen), kann sich bei mir melden.
So geradeaus Rasenflächen empfinde ich als zu steril und langweilig, das wirkt immer wie ein Bolzplatz, andererseits ist das tausendmal besser als ein Steingarten.