Alles zur E-Mobiltät

Was beim E-Auto Fahren interessant ist, die Prioritäten verschieben sich ganz schnell(zumindest bei mir ist das so). Genießt man am Anfang noch die Beschleunigung, so lasse ich mittlerweile am liebsten das Energiemanagement auf dem Display laufen und entwickel den Ehrgeiz möglichst viel zu rekuperieren. Dies nicht aus Ängsten bezüglich der Reichweite sondern einfach aus einem kindlichen Spieltrieb heraus. Schon erstaunlich wie sich Sichtweise und Fahrverhalten ändern. Der Umstieg in einen Verbrenner wird übrigens durchweg als Rückschritt wahrgenommen.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen
 
So wie ich das bisher verstanden habe.

Ich öffne die App und google maps öffnet sich. Mein Standpunkt wird angezeigt, der sich im besten Fall in der Nähe der Ladesäule befindet. In der oberen Zeile von google maps befinden sich mehrere Symbole. Eines davon kann man als sehr einfach gehaltenen QR Code interpretieren. Wenn man dort drauf drückt, wird man aufgefordert die Ladesäulen ID zu scannen. Optisch wird auf dem Display Hilfe angeboten. Da ich keine Ladesäule in der Nähe habe, weiß ich natürlich nicht ob ich auf dem richtigen Dampfer bin.

Ich werde demnächst mal einen Versuch starten. Zur Vorsicht aber erst einmal, wenn noch genügend Strom in der Batterie ist. Also so ne Art Generalprobe.

Kurzer Hinweis zur Reichweite.

Batterie 22 kWh, Fahrstufe B3 (höchste Rekuration), eingeschaltete Sitzheizung weil die beste Ehefrau aller Zeiten sonst nicht mitgekommen wäre, Klimaanlage aus, häufiger Einsatz des Tempomat, Ausnutzung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, aber auch nicht mehr = 150 km.

Das entspricht dem Wert aus dem Verkaufsprospekt und reicht für unsere Ansprüche voll aus. Selbst ein Trip zum Ijsselmeer wäre machbar. Zum Hafen nach Wesel sowieso und dort wäre auch eine Ladestation. Ich werde mich dran gewöhnen den Mops sofort an die Steckdose zu hängen, sobald die 100km Marke gerissen ist. Dann ist gewährleistet das der nächste Trip auch ohne Verzögerung starten kann. Und wenn nicht, wofür gibt es denn diese netten kleinen Autos mit denen wir uns hier sonst so beschäftigen. ;)
 
Ich würde mir für EUR 37k eher einen Yaris GR nehmen

Der Yaris GR ist, wie ich das verstehe, ein außergewöhnliches Auto. Er ist nicht mit Mini Works, GTI etc. vergleichbar. Eher M340i oder ähnliches, siehe aktuelle und nächste Sportauto.
Es ist Homologstionsmodell für den Rallyesport und hat nicht per se das Ziel direkt Profit zu machen.
Ich finde den GR äußerst beeindruckend, mit Sicherheit der kompromissloseste Kleinwagen, den es derzeit gibt. Er hat mit 4WD, CFK-Dach, Alu-Karosserieteilen, Doppelquerlenkern, mannigfachen Versteifungen etc. jede Menge feine Technik verbaut.
Gerade deshalb aber höchstens preislich mit den E-Autos vergleichbar. Ansonsten eher ein Sportgerät.

Auf dem GP-Kurs von Hockenheim war der GR fast 6s schneller als ein Cooper Works, knapp 2s schneller als ein Golf GTI...
 
@Schuffel: Falls du mit Google Maps die Kartenansicht (die unter iOS auf Apple Karten basiert) in der Emobility+ App meinst, ja da wird der Standort der Lademöglichkeiten jeweils eingeblendet. Ich meine pro Standort wird immer nur eine "Stecknadel" gesetzt. Sprich da können dann vermutlich auch mehrere Ladesäulen stehen. Sicher sagen kann ich es nicht, da hier um die Ecke nur ein Triple Charger steht, wo ich sicher weiß wie es dort vor Ort aussieht. Der ist als ein Standort mit 3 Ladepunkten angezeigt. Macht ja wenig Sinn, wenn da bei x Ladesäulen x Nadeln auf die selbe Stelle auf der Karte gesetzt würden.
Richtig, die QR Codes sind typischerweise einzigartig pro LadePUNKT. Sprich wenn du CCS an einem Triple Charger möchtest, scannst du den QR Code beim CCS Stecker. Bei Eon Charge On weiß ich es aus Erfahrung, dass dort jeder Ladepunkt seinen eigenen QR Code hat. Das kann natürlich je nach Ladepunkt Betreiber unterschiedlich sein. Wenn du jetzt so einen QR Code in der Mobility+ App scannst, der tatsächlich exklusiv für einen Ladepunkt steht, gehe ich davon aus, dass du danach den Ladevorgang bestätigen musst und dann anschließen kannst. Oder du hast vorher schon angeschlossen und die Ladung beginnt einfach.
In meiner Vorstellung halte ich es aber für komfortabler, gerade bei kaltem Wetter oder """", im Auto vor der Ladesäule sitzend den Ladepunkt auszuwählen (sofern klar ersichtlich ist welchen Ladepunkt man braucht) und den Ladevorgang freizugeben, dann kurz raus, Kabel anschließen und wieder ins Auto.
Ich könnte mir zudem vorstellen, dass die QR Codes nicht an allen Ladepunkten ein ewiges Leben erwartet. Sprich die können mit der Zeit aus verschiedenen Gründen unbrauchbar werden. Schlechter Druck der verblasst, schlecht klebender Aufkleber, mechanische Abnutzung, Vandalismus,...
Daher würde ich eher Richtung Ladekarte gehen (sofern der Ladepunkt diese unterstützt), wenn man mit der App möglichst wenig arbeiten will. Ich weiß nicht wie relevant das ist, aber an Orten wo kein Mobilfunk Empfang herrscht hast du ohnehin nur mit der Ladekarte die Möglichkeit zu laden. Oder alternativ Smartphone leer, vergessen,...

Das ist noch kein Bericht aus der Praxis mangels E-Auto, das kommt im März voraussichtlich. Aber so stelle ich mir das vor. Durch das Roaming (sprich die Nutzung von Ladepunkten verschiedener Betreiber) ist alles ein bisschen unterschiedlich, gerade hinsichtlich der QR Code Politik. Die einen machen es so, die anderen so. In jedem Fall würde ich empfehlen es einfach mal zu testen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, bevor man tatsächlich mal mit leerem Akku dringend Strom braucht. Dadurch, dass es kein Festpreis pro Ladevorgang ist, kann man das ja auch problemlos mal kurz testen ohne gleich x Euro zu zahlen obwohl man kaum Strom gezogen hat.
 
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Ok, nochmal bebildert Schritt für Schritt

sagen wir mal wir wollen nach Köln

App öffnen

Ziel aussuchen

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Ich sehe an den grünen Punkten was frei ist. Du kannst auch filtern, zum Beispiel Typ2 und 22 KW

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Ich wähle den Ladepunkt.

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Ich sehe welche Säulen zur Verfügung stehen und wähle die mit der Nummer an der ich stehe.
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Stecker rein und mit der App das Laden beginnen.
 
Wie ist das so bei diesen größeren "Ladeparks" gelöst mit der Ladepunktidentifikation? Kann man da irgendwie aus der "Ferne", sprich im Auto sitzend erkennen an welchem Ladepunkt man steht ohne das Fernglas auspacken zu müssen um die in gefühlt Schriftgröße 6pt unter dem QR Code gedruckte Nummer zu lesen?
 
Ich finde die App Klasse, ok bis mal alles registriert ist dauert eine Weile. Aber dann habe ich durch das Roaming viele Ladepunkte in ganz Deutschland, nicht nur EnBW, wie in meinem Beispiel vorher in Köln mit Virta als Anbieter. Ich könnte dann auch dorthin navigieren. Man sieht auch ob ich mit der App zahlen kann, was fast immer geht, oder ob ich die RFID Karte brauche. Dann muss ich ich sie an die Säule halten, Rest gleich. Auch die Abrechung ist perfekt und transparent, Ort, Beginn, Ende, KWh und der Preis.
 
Wie ist das so bei diesen größeren "Ladeparks" gelöst mit der Ladepunktidentifikation? Kann man da irgendwie aus der "Ferne", sprich im Auto sitzend erkennen an welchem Ladepunkt man steht ohne das Fernglas auspacken zu müssen um die in gefühlt Schriftgröße 6pt unter dem QR Code gedruckte Nummer zu lesen?
Naja, spätestens dann wenn du den Stecker einsteckst musst du eh aussteigen und stehst an der Säule. Dann entweder RFID ranhalten oder Nummer ablesen für die App. QR scan habe ich noch nie verwendet.
 
... Was heißt langweilig? Weil sie nicht brumm brumm machen? ...
Genau! :4grin2z:

... Ich zwinge das E-Auto Niemandem auf, aber ich finde man sollte sich zumindest mal näher damit auseinander setzen und schauen ob es nicht vielleicht doch etwas für einen ist. ...
Dazu etwas ernster (wenngleich mein Kommentar mittlerweile zeitlich etwas verspätet kommt): Du willst ausdrücklich nichts „aufzwingen“, aber genau so liest es sich unterschwellig - und zwar andauernd (nicht nur von dir). :rolleyes:
Wer sich wann mit was „auseinandersetzt“, das wird sicherlich allein durch den jeweiligen Einzelnen entschieden - und nicht durch irgendwelche Befürworter irgendwelcher neuen Technologien. Oder schaust du dir jeden neuen Krempel brav an, nur weil dir jemand erzählt, das sei neu und du solltest dir das ansehen? Ich jedenfalls nicht. Zumal man nicht immer alles erst in der Praxis ausprobieren muss, um zu wissen, dass man es nicht braucht.

... Ich finde es nur schade, wenn sich Leute solchen Sachen stumpf verschließen ohne sich wirklich damit befasst zu haben.
Und ich finde es etwas despektierlich, die bewusste Entscheidung, dass man derzeit etwas nicht braucht, als „stumpfes Verschließen“ zu bezeichnen. Es wäre wirklich schön, wenn die Fans der Elektromobilität endlich mal hinnehmen würden, dass nicht jeder direkt brav auf diese Technologie geht (das muss ja nicht für alle Zeiten so bleiben). Umgekehrt lassen „wir“ (jedenfalls ich) „euch“ ja auch euren Hang zu den Elektrofahrzeugen, ohne euch dauernd über deren Nachteile belehren und euch erzählen zu wollen, wie cool doch so ein richtig fetter Benzinmotor sei.
 
So, nach 1 1/2 Wochen mit dem Honda mal ein erstes Zwischenfazit:
Zuerstmal, der Wagen macht wirklich Spaß, tolles Fahrverhalten, sehr angenehmer Innenraum, an das neue Konzept gewöhnt man sich sehr schnell.
Die offensichtlichen Nachteile:
Der Verbrauch ist recht hoch(ca.25kwh aktuell im Winter ohne vorzuheizen)und das bei kleinem Akku, so daß eigentlich nicht mehr als 120km Realreichweite drin sind. Uns stört das nicht, der Wagen ist eh nur für den Kurzstreckenverkehr gedacht, aber für viele andere dürfte das ein k.o. Kriterium sein. Dazu lädt der Wagen an der Wallbox bei Wechselstrom nur einphasig, d.h. an meiner 11kw Wallbox wird der auch nur 50% schneller laden als momentan an der Schukosteckdose. Für mich ist das auch kein Problem, ich käme sogar mit der Haushaltssteckdose klar, aber wer den Wagen regelmäßig leerfährt für den dürfte das auch problematisch sein.
Wie gesagt, ich finde den Wagen vom Innen- und Außendesign einfach klasse und möchte aktuell nur den, sollte aber das E-Auto irgendwann mal der einzige Wagen sein würde ich mich für ein anderes Modell entscheiden auch wenn dieses designmäßig nicht ganz so pfiffig rüberkommt.
 
@FlyingFH: Gerade bei schlechtem Wetter wäre es mir lieber, wenn ich den Ladepunkt schon im Auto freischalten könnte und dann nur noch schnell anschließen muss. Oder geht das so nicht und man muss immer erst anschließen und dann freigeben? Ich finde meinen Ansatz eigentlich praxistauglicher. :b

Und ja, die Ladepunkte sind überwiegend nicht überdacht und oftmals auch in dunklen Ecken, die nicht gerade einladend sind wie eine große Tankstelle an der Autobahn, am besten noch mit Restaurant dabei. Aber da verweise ich auch auf die zahlenmäßige Entwicklung der Ladepunkte auf der letzten Seite. Da muss man sich nun mal entscheiden, hat man lieber komfortable Ladeparks mit Überdachung, Bewirtung und allem und nimmt dafür in Kauf, dass deutlich weniger Ladepunkte in der gleichen Zeit dazu kommen, oder ist es einem lieber, dass deutlich mehr Ladepunkte aus dem Boden gestampft werden, aber dann mit minimalstem Komfort?

Ich weiß nicht ob wir das Thema schon hatten, aber die Sache mit der Sicherheit, gerade bei Ladekarten ist ja schon noch so ne Sache. Unsichere Ladekarten für E-Autos: Forever gebastelt
Für mich stellt es sich so dar, als könnten Kriminelle da relativ einfach Strom klauen auf Kosten anderer Kunden. Die Kartennummern sind scheinbar recht einfach zu erraten, sprich man muss sich nicht mal die Arbeit machen und Kartendaten von echten Karten abgreifen. Mit der Gefahr kann ich prinzipiell erstmal leben, sofern im Schadensfall dann der Betreiber und nicht der Kunde für den Schaden aufkommen muss. Analog der Kreditkarte, wenn es dort durch Betrug zu unberechtigten Abbuchungen kommt, die nicht auf Fahrlässigkeit des Besitzers zurückzuführen sind, muss man dafür in aller Regel nicht gerade stehen. Im Fall der Ladekarten scheint das aber genau nicht so gehandhabt zu werden, obwohl das potentielle wirtschaftliche Schaden pro Transaktion dabei deutlich geringer ist. Offenbar ist die Sache zum aktuellen Zeitpunkt (vmtl. aus verschiedenen Gründen) noch nicht lukrativ genug für Kriminelle, zumindest habe ich noch von keinen Betrugsfällen gehört, aber es wäre schon ganz cool, wenn mittelfristig die Betreiber dort in die Pflicht genommen werden. Ich habe mal ganz frech einen Anfrage gestellt, mit dem Hinweis darauf, dass nahezu jedes Fahrzeug über eine Notentriegelung verfügt, womit ein "festhalten" von Betrügern an der Ladesäule durch Verriegelung des Steckers defakto wirkungslos ist.

@Brummm: Trigger pulled :d Die Reaktion kam aber auch schon schneller bei dir. :D
Ist mir schon bewusst, dass das unterschwellig so wirken mag. Ich bin da auch nicht unbefangen, sag ich ganz klar. Defakto habe ich aber nur halbwegs objektive Fakten beschrieben, oder nicht?
Despektierlich hin oder her, ja das mag vielleicht sozial nicht so nett sein, dafür bin ich aber auch nicht bekannt. Es spiegelt jedoch meine Erfahrungen im Umfeld mit den Leuten wider. Kürzlich erst wieder mit einem Bekannten unterhalten, die Vorstellungen beim 0815 Autofahrer sind einfach oft so fernab der Realität. Da hat man ernsthaft stellenweise noch Angst, dass man in der Ladepunkt Wahl durch den Stecker beschränkt ist oder, dass die Reichweite nicht für den eignene Alltag reicht und das sind dann nicht selten Leute die deshalb zum Entschluss kommen ein E-Auto ist nichts für sie, obwohl sie kaum 1x im Monat tanken, Zuhause geladen werden kann und vielfach sogar PV auf dem Dach wäre. Ich meine klar, wenn man mit validen Argumenten/Bedenken kommt, die auch tatsächlich so bestehen, verstehe ich das. Langstrecke bspw. ohne Pausen die länger als 5-10 Minuten (typischer Tankvorgang), das Argument von wegen ja eine längere Pause wäre ja eh so wichtig für die Verkehrssicherheit und man würde ja entspannter ans Ziel kommen, bla... DAS ist dann E-Mobilität schön reden. Stand jetzt ist ein E-Auto auf der Langstrecke von der Flexibilität und Zeit her DEUTLICH im Nachteil. Oder man kann nicht Zuhause/auf der Arbeit laden und will sich nicht mit öffentlichen Ladepunkten woanders rumschlage, ja ganz klar, dann ist es nichts für dich. Möglich wäre es (beweisen zahlreiche E-Autos ohne private Lademöglichkeit), aber ist eben auch mit Umstellung/Einschnitten verbunden. Gerade die günstigeren E-Autos sind oft in einem Geschwindigkeitsbereich abgeriegelt, den man selbst im leistungsschwachen Kleinwagen überbietet. Wenn einem Vmax wichtig ist, ist auch das ein valides Argument gegen ein E-Auto. "Wer langsam fährt kommt auch ans Ziel" Geblubber kann ich da selber nicht ernst nehmen. Zu diesen Punkten kamen aber meiner Erfahrung nach viele mit denen ich darüber geredet habe gar nicht. Die habe sich schon von Problemen abschrecken lassen, die so in der Form kaum mehr relevant sind und das finde ich eben schade.
Edit: Dass man in einem E-Mobilitätsthread in einem Autoforum auf Leute trifft, die vom E-Auto für sich überzeugt sind, ist jetzt ungefähr so überraschend wie die Tatsache, dass Leute im Autoforum Autos besitzen mit denen sie einfach nur "sinnlos" in der Gegend umher fahren. &:
 
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@FlyingFH: Gerade bei schlechtem Wetter wäre es mir lieber, wenn ich den Ladepunkt schon im Auto freischalten könnte und dann nur noch schnell anschließen muss. Oder geht das so nicht und man muss immer erst anschließen und dann freigeben? Ich finde meinen Ansatz eigentlich praxistauglicher. :b

Und ja, die Ladepunkte sind überwiegend nicht überdacht und oftmals auch in dunklen Ecken, die nicht gerade einladend sind wie eine große Tankstelle an der Autobahn, am besten noch mit Restaurant dabei. Aber da verweise ich auch auf die zahlenmäßige Entwicklung der Ladepunkte auf der letzten Seite. Da muss man sich nun mal entscheiden, hat man lieber komfortable Ladeparks mit Überdachung, Bewirtung und allem und nimmt dafür in Kauf, dass deutlich weniger Ladepunkte in der gleichen Zeit dazu kommen, oder ist es einem lieber, dass deutlich mehr Ladepunkte aus dem Boden gestampft werden, aber dann mit minimalstem Komfort?

Ich weiß nicht ob wir das Thema schon hatten, aber die Sache mit der Sicherheit, gerade bei Ladekarten ist ja schon noch so ne Sache. Unsichere Ladekarten für E-Autos: Forever gebastelt
Für mich stellt es sich so dar, als könnten Kriminelle da relativ einfach Strom klauen auf Kosten anderer Kunden. Die Kartennummern sind scheinbar recht einfach zu erraten, sprich man muss sich nicht mal die Arbeit machen und Kartendaten von echten Karten abgreifen. Mit der Gefahr kann ich prinzipiell erstmal leben, sofern im Schadensfall dann der Betreiber und nicht der Kunde für den Schaden aufkommen muss. Analog der Kreditkarte, wenn es dort durch Betrug zu unberechtigten Abbuchungen kommt, die nicht auf Fahrlässigkeit des Besitzers zurückzuführen sind, muss man dafür in aller Regel nicht gerade stehen. Im Fall der Ladekarten scheint das aber genau nicht so gehandhabt zu werden, obwohl das potentielle wirtschaftliche Schaden pro Transaktion dabei deutlich geringer ist. Offenbar ist die Sache zum aktuellen Zeitpunkt (vmtl. aus verschiedenen Gründen) noch nicht lukrativ genug für Kriminelle, zumindest habe ich noch von keinen Betrugsfällen gehört, aber es wäre schon ganz cool, wenn mittelfristig die Betreiber dort in die Pflicht genommen werden. Ich habe mal ganz frech einen Anfrage gestellt, mit dem Hinweis darauf, dass nahezu jedes Fahrzeug über eine Notentriegelung verfügt, womit ein "festhalten" von Betrügern an der Ladesäule durch Verriegelung des Steckers defakto wirkungslos ist.

@Brummm: Trigger pulled :d Die Reaktion kam aber auch schon schneller bei dir. :D
Ist mir schon bewusst, dass das unterschwellig so wirken mag. Ich bin da auch nicht unbefangen, sag ich ganz klar. Defakto habe ich aber nur halbwegs objektive Fakten beschrieben, oder nicht?
Despektierlich hin oder her, ja das mag vielleicht sozial nicht so nett sein, dafür bin ich aber auch nicht bekannt. Es spiegelt jedoch meine Erfahrungen im Umfeld mit den Leuten wider. Kürzlich erst wieder mit einem Bekannten unterhalten, die Vorstellungen beim 0815 Fahrer sind einfach so fernab der Realität. Da hat man ernsthaft stellenweise noch Angst, dass man in der Ladepunkt Wahl durch den Stecker beschränkt ist oder, dass die Reichweite nicht für den eignene Alltag reicht und das sind dann nicht selten Leute die deshalb zum Entschluss kommen ein E-Auto ist nichts für sie, obwohl sie kaum 1x im Monat tanken, Zuhause geladen werden kann und vielfach sogar PV auf dem Dach wäre. Ich meine klar, wenn man mit validen Argumenten/Bedenken kommt, die auch tatsächlich so bestehen, verstehe ich das. Langstrecke bspw. ohne Pausen die länger als 5-10 Minuten (typischer Tankvorgang), das Argument von wegen ja eine längere Pause wäre ja eh so wichtig für die Verkehrssicherheit und man würde ja entspannter ans Ziel kommen, bla... DAS ist dann E-Mobilität schön reden. Stand jetzt ist ein E-Auto auf der Langstrecke von der Flexibilität und Zeit her DEUTLICH im Nachteil. Oder man kann nicht Zuhause/auf der Arbeit laden und will sich nicht mit öffentlichen Ladepunkten woanders rumschlage, ja ganz klar, dann ist es nichts für dich. Möglich wäre es (beweisen zahlreiche E-Autos ohne private Lademöglichkeit), aber ist eben auch mit Umstellung/Einschnitten verbunden. Zu diesen Punkt kamen aber meiner Erfahrung nach viele mit denen ich darüber geredet habe gar nicht. Die habe sich schon von Problemen abschrecken lassen, die so in der Form kaum mehr relevant sind und das finde ich eben schade.
Ich bin immer offen für neue Technologien, wobei die Lithum Technik auch nicht ganz neu ist. Auch keinesfalls gegen eAutos, jedoch sehr anwendungsspezifisch, aber bei einer absoluten Ausrichtung mit Förderungen und Milliarden Investitionen und Werksschließungen skeptisch.
Wenn möglich wird meine Lebensgefährtin ein eAuto und den Yaris testen. Sie ist frei von technischem Verständnis für 3 Zylinder, 8 Zylinder, Turbo, oder Batterietechnologie, aber eine gute Autofahrerin. Also eine perfekte neutrale Testperson. So sollte an das Thema herangegangen werden, frei von Vorurteilen, einfach was jeder mag bzw. in seinem Preisrahmen ist.
 
Diskussionen mit E-Auto Gegnern bringen rein gar nichts. Wer dem Konzept nichts abgewinnen kann weil er unterbewußt Aversionen dagegen hat wird immer Argumente finden die gegen die E-Mobilität sprechen.
Ich finde das auch ganz gut so, nur wenn die breite Masse sich vorerst noch dem Konzept gegenüber sperrt bleiben die Fördermilliarden und das Gefühl der moralischen Überlegenheit bestehen.:D
Andererseits verwundert es mich immer wieder wieso Menschen die sich für dieses Thema eigentlich gar nicht interessieren immer ihren Senf dazu abgeben müssen.
 
Also eine perfekte neutrale Testperson. So sollte an das Thema herangegangen werden, frei von Vorurteilen, einfach was jeder mag bzw. in seinem Preisrahmen ist.
Genau richtig, sowas ist besser als sich da unbewusst durch Berichte oder gar "Nachrichten" beeinflussen zu lassen. Wie gesagt meiner Erfahrung nach sind die Leute dadurch dann oft aber schon so verfahren in ihrer Meinung, dass es gar nicht erst zur Probefahrt kommt.
Dieses Honda E Leasingangebot neulich für <100 EUR mtl habe ich meiner Schwester mal kommentarlos geschickt, mit ihr habe ich nie explizit über E-Autos gesprochen. Sie war da überraschenderweise echt angetan von, hab ich so nicht mit gerechnet. :) :-) Sie ist "leider" gerade auf Wohnungssuche und da ist das Thema Strom am Tiefgaragenstellplatz leider auch bei Neubauten häufig ein gänzlich unbekanntes Thema. Wenn du danach als Interessent fragst siehst du die Fragezeichen aufsteigen. Daher war nicht klar ob sie künftig Zuhause laden kann und da sie 100% Homeoffice macht, würde ich ihr auch zu keinem E-Auto ohne Lademöglichkeit Zuhause raten.

Andererseits verwundert es mich immer wieder wieso Menschen die sich für dieses Thema eigentlich gar nicht interessieren immer ihren Senf dazu abgeben müssen.

FOMO, Fear of missing out. Man könnte was verpassen. :b
 
... @Brummm: Trigger pulled :d Die Reaktion kam aber auch schon schneller bei dir. :D ...
Naja, ich lass‘ euch hier halt, wie gesagt, weitestgehend unter euch diskutieren, ohne euch dauernd belehren zu wollen, wie doof doch die Elektromobilität und wie cool z. B. ein dicker V8 sei (und dass man den doch unbedingt mal ausprobieren müsse). Natürlich könnte ich auch anders. :) :-)
 
Diskussionen mit E-Auto Gegnern bringen rein gar nichts. Wer dem Konzept nichts abgewinnen kann weil er unterbewußt Aversionen dagegen hat wird immer Argumente finden die gegen die E-Mobilität sprechen.
Das ist das gleiche Totschlagsargument, das man auf die Gegenseite anwenden kann. ;) Kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass sich jeder seine Meinung bilden kann ohne demjenigen Unverständnis, Unvermögen usw. zu unterstellen?

Wo es passt, ist es gut. Aber manchmal passt es nicht. So einfach kann es sein.
 
Genau richtig, sowas ist besser als sich da unbewusst durch Berichte oder gar "Nachrichten" beeinflussen zu lassen. Wie gesagt meiner Erfahrung nach sind die Leute dadurch dann oft aber schon so verfahren in ihrer Meinung, dass es gar nicht erst zur Probefahrt kommt.
Dieses Honda E Leasingangebot neulich für <100 EUR mtl habe ich meiner Schwester mal kommentarlos geschickt, mit ihr habe ich nie explizit über E-Autos gesprochen. Sie war da überraschenderweise echt angetan von, hab ich so nicht mit gerechnet. :) :-) Sie ist "leider" gerade auf Wohnungssuche und da ist das Thema Strom am Tiefgaragenstellplatz leider auch bei Neubauten häufig ein gänzlich unbekanntes Thema. Wenn du danach als Interessent fragst siehst du die Fragezeichen aufsteigen. Daher war nicht klar ob sie künftig Zuhause laden kann und da sie 100% Homeoffice macht, würde ich ihr auch zu keinem E-Auto ohne Lademöglichkeit Zuhause raten.



FOMO, Fear of missing out. Man könnte was verpassen. :b
Das verstehe ich auch nicht, einerseits werden Milliarden an Förderungen vergeben, andererseits ist die Politik unfähig die Bauordnung für Garagen anzupassen.
 
oder ob ich die RFID Karte brauche. Dann muss ich ich sie an die Säule halten, Rest gleich. Auch die Abrechung ist perfekt und transparent, Ort, Beginn, Ende, KWh und der Preis.
Damit kann ich ja noch recht gut leben. Bestellt ist si ja und könnte dann (hoffentlich) im Auto liegen bleiben. Und ganz lieben Dank für die Erklärung. Damit kann ich was anfangen, auch wenn ich keine Apps mag.
Und ich finde es etwas despektierlich, die bewusste Entscheidung, dass man derzeit etwas nicht braucht, als „stumpfes Verschließen“ zu bezeichnen. Es wäre wirklich schön, wenn die Fans der Elektromobilität endlich mal hinnehmen würden, dass nicht jeder direkt brav auf diese Technologie geht (das muss ja nicht für alle Zeiten so bleiben). Umgekehrt lassen „wir“ (jedenfalls ich) „euch“ ja auch euren Hang zu den Elektrofahrzeugen, ohne euch dauernd über deren Nachteile belehren und euch erzählen zu wollen, wie cool doch so ein richtig fetter Benzinmotor sei.
Diese Bitte würde ich auch an die App Nutzer richten, die mich immer wie einen Alien anschauen wenn ich mich oute. Wenn du heute nicht mindestens 200 Apps auf deinem handy hast bist du eigentlich nur ein halbfertiger Mensch. Ich kann damit aber ganz gut leben (von Ladesäulen mal abgesehen). Unsere Kinder erfahren die aktuelle Außentemperatur durchs handy, anstatt durchs Küchenfenster auf das außen montierte Termometer zu schauen (oldschool mit dieser hochgefährlichen Quecksilberfüllung). Dass die Internetwerte nie mit den real gemessenen Werten übereinstimmen, ist für die Nachfolgegeneration auch kein Thema. Soll ja angeblich "nur eine Tendenz vermitteln".

Ja nee, is klaar ;)
 
Das verstehe ich auch nicht, einerseits werden Milliarden an Förderungen vergeben, andererseits ist die Politik unfähig die Bauordnung für Garagen anzupassen.
Zumindest hier in Deutschland sind die Gesetze schon am 1.12.2020 angepasst worden.
 
Diskussionen mit E-Auto Gegnern bringen rein gar nichts. Wer dem Konzept nichts abgewinnen kann weil er unterbewußt Aversionen dagegen hat wird immer Argumente finden die gegen die E-Mobilität sprechen.
Bei uns war es super einfach. Meine Frau ist mit ihrem FIAT 500 in 22 Monaten gerade mal 13.000 km gefahren. Das macht ziemlich genau 130 km / Woche. Also theoretisch einmal pro Woche laden bitte. Das bekommt sie hin. Die Technik im Twingo ist vergleichsweise "uralt". Denn sie basiert auf der sehr ausgereiften Technik des ZOE. Das Auto war günstiger als der vergleichbare Benziner, wir haben satt Photovoltaik auf dem Dach und Spaß macht die kleine Karre auch noch.

Und unterm Strich wird doch ier nicht zu unterscheidens ein zwischen Verbrenner contra Stromer. Hier im Forum hat doch mit großer Wahrscheinlichkeit selbst der engagierteste Strom Fan auch noch einen Verbrenner in der Garage.
 
Das verstehe ich auch nicht, einerseits werden Milliarden an Förderungen vergeben, andererseits ist die Politik unfähig die Bauordnung für Garagen anzupassen.
Ist für mich auch nicht nachvollziehbar, also doch eigentlich schon, aber logisch ist das in meinen Augen nicht. Ich freue mich aber umso mehr, dass es wenigstens im öffentlichen Bereich 2020 endlich zu einer signifikant mess- und spürbaren Steigerung der Anzahl an Ladepunkten kam. Ich hoffe der Trend hält an. Mal abwarten in wie weit sich das dann auch im privaten Bereich ändert. Durch die KfW 440 Fördermaßnahme wird ja zumindest mal bestehendes Potential zunehmend genutzt. Ich denke, dass damit effektiv überwiegend Eigenheimbesitzer angesprochen werden/wurden oder Mieter wo eine Wallbox kein großer Aufwand ist, weil bspw schon Leitungen liegen. Dass sich nur deshalb ernsthaft jemand in der Eigentümergemeinschaft mit dem Anliegen einsetzt, glaube ich nicht. Ich vermute wer das tut, der würde es auch ohne Förderung tun.

@Schuffel: Ich verstehe deine Kritik schon. Hatte ich ja oben bereits ausgeführt, dass ich den Prozess auch als etwas umständlich empfunden habe, also deine Kritik absolut berechtigt ist. Am Ende hast du ja immerhin die Option mit der Ladekarte, wenn sie denn dann ankommt. Das halte ich so für Privatnutzer 2021 nicht mehr als selbstverständlich, in vielen anderen Bereichen bist du ohne App schon komplett aus dem Rennen. Um es mit den Worten der Kanzlerin zu sagen "Das Internet ist für uns alle Neuland". :+ Nein, ernsthaft, die Unternehmen und/oder Abteilungen sind vielfach erst "kürzlich" (vielfach <<5 Jahre) aus dem Boden gestampft worden, egal ob Energieversorger wie EnBW, Ladenetzbetreiber wie Ionity, Allego & Co oder technische Dienstleister für die Sparte. Die sind alle für sich noch relativ neu in dem Thema, manche müssen dazu dann noch eine App entwickeln, was sie häufig so noch nicht getan haben und dann müssen sie sich zusätzlich noch mit den ganzen Partnern vernetzen. Da hakt es eben nach wie vor noch an diversen Stellen. Die Entwicklung geht meiner Erfahrung nach jedoch rasant voran. Vor wenigen Jahren musste man noch diverse Ladekarten haben. Heute hat man alleine mit der EnBW App/Karte Zugriff auf viele tausend Ladepunkte. Es gibt aber auch Konkurrenz, die ähnliches bietet. Also ich finde man merkt doch schon deutlich, dass sich was tut. Deutlich eher als bspw. beim Mobilfunk oder Glasfaser/Breitband Ausbau. :thumbsup:
 
Der Mieter(oder Eigentümer)hat seit dem 1.12.2020 ein Recht auf eine Wallbox z.B. in einer Tiefgarage. Die Kosten dafür muß er allerdings selber tragen. Da ich mehrere Eigentumswohnungen vermiete mußte ich mich auf den letzten Eigentümerversammlungen mit diesem Thema dezidiert auseinandersetzen.
 
Der Mieter(oder Eigentümer)hat seit dem 1.12.2020 ein Recht auf eine Wallbox z.B. in einer Tiefgarage. Die Kosten dafür muß er allerdings selber tragen. Da ich mehrere Eigentumswohnungen vermiete mußte ich mich auf den letzten Eigentümerversammlungen mit diesem Thema dezidiert auseinandersetzen.
Und wie ist da so die Realität? Könnte mir vorstellen, dass das dann häufig so teuer ist, dass sich das nicht lohnt für einzelne Eigentümer. Dann wärs ja ein Stück weit ein zahnloser Tiger.
 
Bei uns war es super einfach. Meine Frau ist mit ihrem FIAT 500 in 22 Monaten gerade mal 13.000 km gefahren. Das macht ziemlich genau 130 km / Woche. Also theoretisch einmal pro Woche laden bitte. Das bekommt sie hin. Die Technik im Twingo ist vergleichsweise "uralt". Denn sie basiert auf der sehr ausgereiften Technik des ZOE. Das Auto war günstiger als der vergleichbare Benziner, wir haben satt Photovoltaik auf dem Dach und Spaß macht die kleine Karre auch noch.

Und unterm Strich wird doch ier nicht zu unterscheidens ein zwischen Verbrenner contra Stromer. Hier im Forum hat doch mit großer Wahrscheinlichkeit selbst der engagierteste Strom Fan auch noch einen Verbrenner in der Garage.

Meine :K fährt nur etwa 5.000 km / Jahr ist aber zwingend auf ein Auto angewiesen. Da nun nach 10 Jahren der Micra mit 50.000 km das Haus verlassen wird, habe ich jetzt ein E-Auto Fiat 500 La Prima gekauft. Allerdings mit großen 42 kWh Akku damit ich Ihn auch mal nutzen kann :) :-) . Das Auto soll Mitte des Jahres kommen. Für uns der Idealfall, Doppelgarage am Haus, Wallbox bereits installiert. Laden lässt er sich mit 80A Gleichstrom an Schnelladesäulen und benötigt zum "Volltanken" etwa 30 Minuten. 50 km Reichweite für zwischendurch sind in 5 Minuten erledigt........ An der Wallbox in der Garage dauert das "Volltanken" rund 4 Stunden.


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