Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

Wundert mich auch, dass keine Entschädigung erfolgt.

Und die sollte der Mensch zahlen der wahrscheinlich aus Neid und Missgunst die Leute angezeigt hat.

Null Toleranz für unser Hobby. Gas geben kann man nur noch auf der Nordschleife, mal schauen wie lange noch...
 
Wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit um 64 km/h überschreitet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Und nicht vergessen: gemessene 164 km/h sind nach Abzug von 4 km/h Toleranz und Tachoabweichung 175 km/h auf dem Tacho.

Das hat auch mit Hobby nix zu tun.
 
Wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit um 64 km/h überschreitet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Und nicht vergessen: gemessene 164 km/h sind nach Abzug von 4 km/h Toleranz und Tachoabweichung 175 km/h auf dem Tacho.

Das hat auch mit Hobby nix zu tun.
Geb ich dir Recht, war aber doch hier nicht der Fall? 🤷‍♂️
Bei derartiger Übertretung geht derjenige zu Recht länger zu Fuß, weil es ja nachgewiesen wurde.
 
Bei der Geschwindigkeitsübertretung von über 60km/h ist das ja auch so in Ordnung. Mich stört nur der Zeitungsbericht über ein illegales Autorrennen....
Wenn man da über Raser spricht ist das ja auch OK, aber ein Autorennen alleine......
 
Die Tatsache, dass an der Ampel ausgestiegen wurde zeigt, dass da doch noch mehr dahintersteckt, als harmlose Überholmanöver.
Ganz ehrlich? Das ist mittlerweile mal überhaupt kein Indikator für irgendwas. Vor längerer Zeit hatte ich auch son Kasper der sich für nix und wieder nix aufgeblasen hat. Nahe eines Einkaufszentrum ist der nette Mitmensch mit seinem Fahrrad provokant mitten auf der Straße vor mir her gegurkt, erstmal sein gutes Recht und nichts gegen einzuwenden, als wir einen Kreisverkehr passiert hatten und der Gegenverkehr es zuließ hab ich ihn dann halt mit Vollgas überholt (wohl gemerkt mit der brachialen Leistung eines Ford Focus Turnier mit 95 PS), damit der Überholvorgang schnell von statten geht. Nichts wovor man sich fürchten muss, wenn man zuvor ein paar 100 m lang einen 4 Zylinder Diesel in einem Fahrradtempo entsprechendem Sicherheitsabstand hinter sich fahren hat, darf einen das eigentlich nicht überraschen. Und nein, ich hab ihn auch nicht geschnitten. Bei einem Fahrrad schere ich aber auch nicht erst nach 50 m + wieder ein. Wozu auch, wenn der kaum 20 km/h fährt?
Ende vom Lied war, ich fahr auf den Parkplatz, parke dort. Kurze Zeit später erreicht mich genannter Mitmensch und fragte recht freundlich ob er mir eine seiner Pfandflaschen (Glas) über den Kopf ziehen soll. Ich hab dankend abgelehnt und ihm einen schönen Tag gewünscht. Da die Szene (einschließlich der Konversation) per Dashcam dokumentiert war, hatte ich keine Angst vor evtl. Anzeige oder sowas, habe ich auch nicht erwartet, ein Stück Menschenkenntnis habe ich dann doch schon. Und es kam auch nix. Eigentlich traurig, dass man sich schon mit solchen Mitteln gegen haltlose Anschuldigungen präventiv schützen muss aber gut, ich wusste mir bisher glücklicherweise zu helfen um ernsthaften Beeinträchtigungen aus dem Weg zu gehen.

Wie @Ucla es richtig beschrieben hat, die Leute nehmen sich zunehmend überall (zu) wichtig. Es sollten sich einfach alle mal wieder ein bisschen locker machen, auch unahängig von Corona, vorher war es kaum besser. Auch mir ging es schon das ein oder andere Mal so, dass ich im Auto oder auf dem Motorrad überraschend von einem lauten und/oder schnellen Fahrzeug überraschend überholt wurde und dadurch erschreckt bin. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass betreffendes Fahrzeug mich übermäßig knapp überholt oder geschnitten hätte (was es auch schon gab aber das ist wirklich vernachlässigbar), sondern eher damit, dass ich unaufmerksam war und das Fahrzeug nicht habe kommen sehen. Dafür soll es Rückspiegel geben. Die nutze ich zugegeben auf Landstraßen kaum, sofern man nicht gerade abbiegen will oder so. Auf der Autobahn, insbesondere auf den linken Spuren, aber auch rechts, deutlich konsequenter eigentlich alle paar Sekunden.
 
Entschädigt ???? Gehts noch...wofür denn ? Die hatten einfach Glück, dass man nix beweisen konnte.

...ist jetzt genau so eine reine Vermutung Deinerseits. Ohne Detailkenntnisse könnten Sie Glück gehabt haben, weil ihnen nichts konkret belegbar war, oder sie sind tatsächlich völlig moderat unterwegs gewesen, haben jemanden überholt, der erschrocken ist und dem dies nicht gepasst hat und der vermeintliche Vorwurf war an sich völlig unbegründet. Alles nur ein Blick in die Glaskugel ohne konkretes Detailkenntnis unsererseits.

Egal wie der Sachverhalt war, finde ich einen Führerscheinentzug und die Beschlagnahme des Fahrzeuges ziemlich überzogen, wenn dann nicht zeitnah ein Gericht darüber verhandeln und entscheiden kann. 8 Monate? Ja geht's noch? Vor allem, wenn man tatsächlich korrekt gefahren ist und einem falschen Verdacht unterliegt - 8 Monate Führerscheinentzug bedeutet für einen Aussendienstmitarbeiter eine Kündigung des Arbeitsverhältnis. Das wird ein Arbeitgeber niemals hinnehmen...oder überbrücken.

Dann muss der Führerschein halt unter Vorbehalt beim Beschuldigten belassen (zumindest wenn es das Erstvergehen in dieser Art wäre) und über Entzug erst in der Verhandlung entschieden werden. So etwas habe ich noch nie gehört und empfinde ich als völlig überzogen. Allerdings habe ich auch keine Ahnung - aber dafür gibt es ja Fachanwälte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten dürften hier eine gleiche Auffassung haben, wer in welchen Fällen aus dem Verkehr gezogen werden sollte und das es dann nicht mit 10 Euro Strafen getan sein kann.
Für mich entsteht der Eindruck das immer mehr Ecken aufgemacht werden, in die man leicht gestellt werden kann.
Wir sind ja schon an einem Punkt wo selbst der Versuch konstruktiver Kritik einen zum Querdenker stempelt.
Die Medien tun ihren Teil dabei, wenn ich mal an den Hipe mit den SUV Unfällen denke.
Wenn das so weiter geht, reicht bald der Umstand aus, ein bestimmtes Auto zu fahren um seitens seines Umfelds unter Generalverdacht zu stehen.
 
Wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit um 64 km/h überschreitet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Und nicht vergessen: gemessene 164 km/h sind nach Abzug von 4 km/h Toleranz und Tachoabweichung 175 km/h auf dem Tacho.

Das hat auch mit Hobby nix zu tun.

...das war aber ein anderer Vorgang, oder? Gehörend die beiden Schilderungen zusammen? &:

Wenn ja, habe ich zumindest bei dem Kandidaten, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 64 km/h überschritten hat, keinerlei Mitleid....
 
...ist jetzt genau so eine reine Vermutung Deinerseits. Ohne Detailkenntnisse könnten Sie Glück gehabt haben, weil ihnen nichts konkret belegbar war, oder sie sind tatsächlich völlig moderat unterwegs gewesen und der vermeintliche Vorwurf war völlig unbegründet.

Egal wie der Sachverhalt war, finde ich einen Führerscheinentzug und die Beschlagnahme des Fahrzeuges ziemlich überzogen, wenn dann nicht zeitnah ein Gericht darüber verhandeln und entscheiden kann. 8 Monate? Ja geht's noch? Vor allem, wenn man tatsächlich korrekt gefahren ist und einem falschen Verdacht unterliegt - 8 Monate Führerscheinentzug bedeutet für einen Aussendienstmitarbeiter eine Kündigung des Arbeitsverhältnis. Das wird ein Arbeitgeber niemals hinnehmen...oder überbrücken.

Dann muss der Führerschein halt unter Vorbehalt beim Beschuldigten belassen (zumindest wenn es das Erstvergehen in dieser Art wäre) und über Entzug erst in der Verhandlung entschieden werden. So etwas habe ich noch nie gehört und empfinde ich als völlig überzogen. Allerdings habe ich auch keine Ahnung - aber dafür gibt es ja Fachanwälte.
Rainer, ich habe mit einem der Teilnehmer telefoniert und er sagte, hab ich ja schon geschrieben, dass die Anklage fallen gelassen wurde da der Kläger als er gefragt wurde ob er denn ein drängelndes, gegenseitiges pushen oder gar gegenseitige Überhlomnöver der Beschuldigten gesehen/festgestellt hätte verneint hat.
Das hat die Polizei im Vorfeld verpasst gehabt diese Frage zu stellen sonst wäre es eventuell gar nicht zu Anklage "illegales Fahrzeugrennen" gekommen.

Was er noch erzählt war, eines morgens, ca. 3 Monate nach dem Vorfall, standen 2 Polizisten in Schusssicherer Weste und bewaffnet zur Hausdurchsuchung vor der Tür wo dann das Fahrzeug, Führerschein und Handy beschlagnahmt wurde. Das Ganze gleichzeitig bei den anderen Vier.
 
...das war aber ein anderer Vorgang, oder? Gehörend die beiden Schilderungen zusammen? &:

Wenn ja, habe ich zumindest bei dem Kandidaten, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 64 km/h überschritten hat, keinerlei Mitleid....
Nein Rainer er meinte den Beitrag von Egros #46
 
Zum Thema an der Ampel aussteigen und fluchen hab ich auch noch was... war als Beifahrer bei einem Freund in dessen GTI Clubsport... fuhren aus einem Parkplatz im Industriegebiet mit breiten Straßen raus und ich meinte dass sein Beifahrersitz beim Lenken quietscht, uns kam niemand entgegen es war eine breite Straße nur ca. 150m hinter uns eine E-Klasse T Modell, er hat daraufhin kurz links rechts links rechts gelenkt und wir haben auf der breiten leeren Industriestraße nicht mal die eigene Spur verlassen - alles nur wegen dem Quietschen im Sitz... daraufhin hat die E Klasse voll beschleunigt ist auf 5 Meter aufgefahren wild gehupt und Lichthupen Konzert. An der Ampel zur Bundesstraße ist der Herr (~Mitte 60) aus dem Auto gestiegen und wild fuchteln und irgendwas schreiend zu uns her gerannt... die Ampel wurde grün und wir sind einfach direkt weggefahren aber bitte was ist heutzutage mit den Menschen los... man wird ja schon dumm angeschaut wenn man beim einkaufen gegen den Einkaufswagen von einem Anderen kommt...
 
Wundert mich auch, dass keine Entschädigung erfolgt.
Und die sollte der Mensch zahlen der wahrscheinlich aus Neid und Missgunst die Leute angezeigt hat.
Um das zu ereichen, musst du dann in einem Zivilprozess gegen den vorgehen. Im Zivilprozess jedoch trägt jede Seite die eigenen Kosten.
 
...also ich könnte mir vorstellen, dass die Staatsanwaltschaft durchaus nicht ganz einfach den Tatvorwurf eines illegalen Autorennens BEWEISEN kann.
Strafen wegen Verkehrsgefährdung und ggf. auch Führerscheinentzug stehen sicherlich je Fahrweise und Beweislage im Raum - aber Fahrzeugentzug dürfte nicht einfach durchzusetzen sein.

Kann mich da logischerweise auch völlig täuschen, da ich ja juristisch keine Ahnung habe und nur aus meinem "Bauchgefühl" folgere... :whistle: :X

Aber ja, die Zeichen für flottes fahren und größere Gruppen mit flotterer Gangart stehen zunehmend in schlechtem Licht - auch wenn die Teilnehmer zwar flott, aber durchaus "mit Hirn & ohne Aggressivität" unterwegs sind. Denn alleine der eventuelle Ärger durch Anzeige & Denunziantentum macht flottere Touren und größere Gruppen immer schwieriger (weil dies ja gut auffällig sind). 8-)

Wartet mal ab, bis Habeck, Baerbock & Co am Zug sind - dann ist langfristig selbst ein Pedelec-S schon böse, böse, böse... :X
Ohne den konkreten Sachverhalt zu kennen, besteht die Möglichkeit des „Fahrzeugentzugs“ tatsächlich. Hintergrund ist, dass es sich in solchen Fällen um ein Tatmittel handelt, welches nach der StPO der Einziehung unterliegt bzw. unterliegen kann.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit also.
 
Um das zu ereichen, musst du dann in einem Zivilprozess gegen den vorgehen. Im Zivilprozess jedoch trägt jede Seite die eigenen Kosten.
Kurze Rückfrage: Gegen wen? Den Staat oder den "Zeugen", der das Ganze erst ins Rollen gebracht hat?
 
Interessanter weise kann ich, zumindest von meinem Umfeld, berichten das eher alte Menschen hier tendenziell die nötige Objektivität behalten. Der "Alte Mann" von heute ist wohl kein typischer "Grantler" mehr, sondern ehr jemand der sich nicht mehr profilieren muss und den mahnenden Zeigefinger nicht mehr bei jeder Gelegenheit hebt, sondern mehr leben lässt als vorschreibt wie man zu leben hat. Mein Bild des "alten Mannes" ist sicher nicht repräsentativ aber ich wünschte es gäbe mehr mit dieser Einstellung.
...dann kennst Du unsere Stuttgarter Wutbürger nicht...alles alte Leute denen es zuhause langweilig ist. Die haben mit Stuttgart 21 ihren neuen Spielplatz gefunden und dadurch ist diese ganze „gegen Alles-Bewegung“ erst entstanden.
 
Um das zu ereichen, musst du dann in einem Zivilprozess gegen den vorgehen. Im Zivilprozess jedoch trägt jede Seite die eigenen Kosten.
Entschuldige bitte, aber das ist Unsinn. Im Zivilprozess trägt derjenige die Kosten, der unterliegt, § 91 ZPO - Einzelnorm . Gegen den Zeugen dürfte es im übrigen keinen Anspruch geben. Denn der Zeuge hat vermutlich einen bestimmten Sachverhalt angezeigt. Das darf man. Wie dann Polizei und Justiz den Sachverhalt juristisch werten und welche Konsequenzen gezogen werden, liegt nicht mehr in der Hand des Anzeigenden.
 
...dann kennst Du unsere Stuttgarter Wutbürger nicht...alles alte Leute denen es zuhause langweilig ist. Die haben mit Stuttgart 21 ihren neuen Spielplatz gefunden und dadurch ist diese ganze „gegen Alles-Bewegung“ erst entstanden.
Im Grunde ging es mir um mehr Toleranz und Verständnis für das was einem vielleicht (noch) total fremd ist bevor man (ver)urteilt, Anzeigen Verteilt, Konsequenzen zieht usw... Ich bin einfach grundsätzlich dagegen gegen alles zu sein ;) :)

Das mit der Altersgruppe ist wie gesagt nur mein subjektiver nicht representative Eindruck in meinem persönlichen Umfeld.

Aber ich geb dir recht das sich definitiv der ein oder andere unentspannte Rentner seine neu gewonnene Freizeit damit vertreibt sich für oder gegen etwas einzusetzen, sei es der "das braucht es nicht, das war schon immer so" oder der "zu unserer Zeit hätte es das nicht gegeben" Typ.
 
Rainer, mein Beitrag bezog sich nicht auf dem Vorfall der Christian eingebracht hat. Ich habe den Vorfall heute aus unserer Zeitung zitiert, weil dort von vornherein schon mal von der Presse bzw. Polizei von einem Autorennen gesprochen wurde, obwohl nur ein Raser unterwegs war und auch geblitzt und angehalten wurde.
 
Wäre ich eine Zeitung würde ich es genau so machen, krasse Schlagzeilen verkaufen sich einfach am besten. Früher gab es nicht so viele Zeitungen / Berichterstatter im Vergleich zu heute und weniger Konkurrenz. Wenn man sich heute vermarkten will macht man das mit Klicks Schlagzeilen und krassen Storys, jeder muss besser schneller größer krasser sein um überleben zu können. Schau dir als Beispiel die ganzen YouTube ‚Stars‘ an, die werden durch Klicks groß nicht etwa durch Intellekt. Bodenständige, wahrheitsgemäße Berichterstattung gibt es meist nur noch wenn man explizit danach sucht...

Deshalb nehm ich das den Zeitungen/ Medien nicht so sehr übel, Problem sind halt einfach die Menschen, welche sich ihre Meinung erlesen und nicht selbst denken und die eh schon große Kategorisierung und Schubladendenken wird dadurch immer stärker vorangebracht...
 
Rainer, mein Beitrag bezog sich nicht auf dem Vorfall der Christian eingebracht hat. Ich habe den Vorfall heute aus unserer Zeitung zitiert, weil dort von vornherein schon mal von der Presse bzw. Polizei von einem Autorennen gesprochen wurde, obwohl nur ein Raser unterwegs war und auch geblitzt und angehalten wurde.
Und da hat die Zeitung doch recht.
Man kann mit sich selbst ein Rennen fahren, was dann eben als illegales Autorennen gewertet werden kann.
Quelle: Die „Polizeiflucht“ und das „Rennen gegen sich selbst“ (juracademy.de)
 
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