Sitzzulieferer Recaro meldet Insolvenz an

E Autos kann anscheinend auch nicht jeder hinbasteln, wenn du Musk erwähnst.
Und wenn es jeder kann warum kann es dann VW, Mercedes, Audi nicht - nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Hat dann nichts mit den Zulieferer Themen zu tun, zumindest wenig.

Veränderungen verschlafen bzw. nicht vorherzusehen, das scheint mir das zentrale Thema zu sein.

Und wenn keiner mehr Fußball sehen will wird der FCB, zumindest die Fußballsparte, auch insolvent sein, wenn man denn unbeirrt um jeden Preis am Fußball festhält.
Wenn die Veränderungen vom Markt/ Kunden kommen ok ,aber diese Veränderungen sind politisch gewollt .
Politik und Technik war noch selten von Erfolg gekrönt .
Fcb icehockey würde auch dann niemand schauen wenn sich Sane die Kuven unterschnallen würde .höchstens als gag

„hinbasteln „ bedeutet ein bestimmtes Level , was mit e Autos offensichtlich
Vielen möglich ist .
Der Ansatz der deutschen Hersteller
Top e autos in guter Qualität und nicht als wegwerf Artikel zu bauen
Ist glaube ich aktuell deren Problem

Aber Wurscht - das Thema wird sich regeln und 2025 schauen wir mal .
 
Das bezweifle ich.....es gibt genug Facharbeiter.....es gibt aber zu wenig Firmen,die diese bezahlen wollen,was sie wert sind,weil das Problem über Jahrzehnte hausgemacht ist.....jedes Jahr werden neue Preisverhandlungen geführt,das gelieferte Zeug soll besser,schneller und moderner sein,aber immer weniger kosten.....

Bin selbst in einem verarbeitenden,mittelständischen Unternehmen und habe vor 13 Jahren in der Produktion angefangen.Inzwischen sitze ich in der QS und sehe jeden Tag,was preislich zusammengestauchte Ware für Probleme macht,weil die Kostencontroller hier und da noch einen oder zwei Cent rausquetschen,damit die Firma für die sie arbeiten 20-30% Marge mit ihren Produkten erreichen können....denn man muß ja SCHNELL wachsen und das jedes Jahr beinahe exponentiell. Ob das langfristig durchhaltbar ist,interessiert doch keinen mehr,schon garnicht die ganz oben....die kassieren ihre Prämien und wenn der Laden zusammenfällt,zieht man wie die Heuschreckenplage einfach zum nächsten Laden weiter.....

Jop... Facharbeiter bekommt man genügend, tatsächlich muss ich sogar sagen das ich in den letzten Jahren keine Probleme hätte Mitarbeiter zu finden.
Das eigentliche Problem ist die Gehaltsvorstellung, wenn vor allem Menschen aus großen Unternehmen kommen die dementsprechend Vergütet wurden.. puhh da ziehts mir dann manchmal schon die Socken aus xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher machten die Unternehmen auch Fehler - ganz klar!

Aber ist es nicht ein deutliches Zeichen dafür, dass die Rahmenbedingungen einfach immer Schlechter werden in Deutschland? Warum meldet inzwischen alle 3 Minuten in Deutschland ein Unternehmen die Insolvenz an (QUELLE)? Ist das ausschließlich auf die Fehlleistungen der Unternehmer und deren Geschäftsführer zurückzuführen?

Bitte nicht in den Farben schwarz und weiß denken. Jeder der Erwähntn trägt Schuld an der gegenwärtigen Situation.

Und anstatt sich mit der Schuldfrage und gegenseitigen Vorwürfen zu beschäftigen, wäre es sicher angebracht, sich mit der Lösung des Problems zu beschäftigen und die Kraft dafür aufzuwenden.
 
Du hast aber schon gesehen, dass der zitierte CEO nichts mit der insolventen Firma zu tun hat???

Siehe auch im Beitrag #28 verlinkten Artikel:
Der US-Konzern integrierte den Sitzhersteller 2016 in seine Sparte für Innenausstattungen und brachte das Ganze unter dem Namen Adient in New York an die Börse. Seitdem hat der Autositzhersteller Recaro mit der verbliebenen Recaro Holding nichts mehr zu tun
 
Warum stellt ein Konzern wie VW den E-up! ein genau dann wo der Markt so eine Kiste benötigt? Notwendig war das nicht.....

Weil die Manager in den Firmen einfach nur die Marge je Fahrzeug betrachten.... Lieber verkauft man ein Luxus/Premiumprodukt zum entsprechend hohe Preis bevor man versucht in der Einstiegsklasse entsprechend mit Billiganbietern mithalten zu können...😉
Ford zb. War auf dem gleichen Trip.... Alle Kleinwagen einstellen weil am denen ja angeblich nicht (genug) verdient ist und dafür auf die großen teuren Klassen den Fokus richten...
Inzwischen hat man da aber wohl auch bemerkt dass sie bei den Teuren Fahrzeugen nicht gerade die Messlatte sind..... Die Woche gelesen.... Jetzt überlegt man wie man ein günstiges "Massenprodukt" in der Brot und Butter Klasse fürs "Volk" hinbekommt....
Und das Problem werden alle deutschen Marken haben - ohne die entsprechenden Volumenfahrzeuge ist nicht genug Geld da um die Produktion der Premium Schiene wirtschaftlich zu gestalten...
Die echte "Volkswagenklasse" den Chinesen und Billiganbietern kampflos zu überlassen halte ich für einen großen Fehler.... Oder kennt von euch noch jemand namhafte Deutsche Handy, Fernseh, Laptop usw. Hersteller?
 
Sicher machten die Unternehmen auch Fehler - ganz klar!

Aber ist es nicht ein deutliches Zeichen dafür, dass die Rahmenbedingungen einfach immer Schlechter werden in Deutschland? Warum meldet inzwischen alle 3 Minuten in Deutschland ein Unternehmen die Insolvenz an (QUELLE)? Ist das ausschließlich auf die Fehlleistungen der Unternehmer und deren Geschäftsführer zurückzuführen?

Bitte nicht in den Farben schwarz und weiß denken. Jeder der Erwähntn trägt Schuld an der gegenwärtigen Situation.

Und anstatt sich mit der Schuldfrage und gegenseitigen Vorwürfen zu beschäftigen, wäre es sicher angebracht, sich mit der Lösung des Problems zu beschäftigen und die Kraft dafür aufzuwenden.
Bei Automobilzulieferern, die klassische Komponenten für Verbrenner herstellen, leuchtet mir das absolut ein, bei einem Nischenhersteller für Sitze ehrlich gesagt nicht.

Ich glaube es ist eher ein Beispiel dafür, dass übersteigerte Renditewünsche von Investoren dazu führen können, dass das langfristige stabile Wachstum vernachlässigt wird mit den Folgen, die wir hier sehen.
 
Ich beneide hier einige.

Auf was für einer Insel lebt Ihr, was schmeisst Ihr Euch täglich ein oder was raucht Ihr??



SO BLIND und realitätsfremd kann man doch gar nicht sein!

Wenn ich schon keine Ahnung habe, wie es in der deutschen Industrie grade ausschaut, dann könnte ich wenigstens meine Klappe halten und keine Unwahrheiten hier auch noch verteidigen!



Bei RECARO mag es wirklich ein Management Fehler sein, unwichtig.

Aber bei 30% der deutschen Industrie können die Inhaber, Besitzer, GFs nicht alles falsch machen aktuell.

Ich rede hier vom Maschinenbau, speziell Kunststoffverarbeitung, Druckguß und Dergleichen.

Wenn du dich da nicht auf irgendwelche Nischen oder Sonder-Applikationen beschränkst, dann machst du aktuell Kurzarbeit. Die haben alle zur Zeit eine max. Auslastung von 40-50% !!!

Da steht z.B. für „automobil Zulieferer“ = Arsch Karte gezogen (siehe ZF)



Statt öffentliches Fernsehen zu konsumieren, mal mit „einfachen“ Menschen „an der Front“ reden.

Die blaue Wolke im Golf Club mal verlassen.

Wer, wenn nicht die Politik, hat Schuld an hohen Energiepreisen?

Wer hat Schuld an hohen Staatsabgaben und der überbordenden Bürokratie?




Statt sich um die wahren Probleme zu kümmern, werden wir mit Dünnschiss zu geschissen!

Oder warum muss man sich als Zulieferer mit Fragen nach Toiletten fürs III. Geschlecht rumplagen, oder ob wir bei uns in der Firma einen Beauftragten gegen Sklaverei und Kinderarbeit haben!

Allerdings habt Ihr auch Recht! Wenn sich ein Land mit solchem Dünnschiss beschäftigt, muss es uns wirklich gut gehen!
 
Vielleicht etwas einfach gedacht - wenn die Politik sich dafür einsetzt die Energiepreise zu senken gehen vermutlich andere Steuern hoch.
Wer will das schon.
Das meiste ist zum Glück immer noch ein Resultat der freien Marktwirtschaft.
Und einfach mit Geld um sich werfen, also der Staat, hilft auch nicht, das befeuert nur die Inflation.

Zuviel Bürokratie, da bin ich auch der Meinung, das wird immer mehr und komplizierter, einfach so alles abschaffen wird leider nicht gehen, da gibts vermutlich zu viele, juristisch relevante, Abhängigkeiten.

Deutschland hat über Jahrzehnte wie die Made im Speck gelebt, da ist die Sensibilität für Kosten und die Flexibilität auf Marktentwicklungen zu reagieren auf der Strecke geblieben. Geschweige denn Marktentwicklungen selbst zu initiieren, da war Deutschland in den 60er / 70er Jahren sehr sehr viel besser unterwegs.
Zu viele Schlupflöcher, für Großverdiener und Firmen, um mit Tricksereien Steuern zu sparen.
Zu viele Subventionen um schlecht geführten Unternehmen unter die Arme zu greifen, die dann oft doch Insolvent werden.
Wenn der Staat so massiv in die freie Marktwirtschaft eingreift (Subventionen, Steuerschlupflöcher, etc) muss man sich nicht wundern wenn die Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit verliert.

Andererseits hat der Staat auch Aufgaben für Alle, die nicht jeder Einzelne gut findet weil es ihn nicht selbst betrifft.

Und bevor alles der Ampel angelastet wird, das haben alle Parteien über die letzten Jahrzehnte verpennt, verdrängt, ignoriert.

Und wie schon mal erwähnt wurde: Der der gerne möglichst billig in China einkauft muss sich nicht wundern wenn es im eigenen Land wirtschaftlich bergab geht.

Ist das alles einfach zu korrigieren? Ich befürchte Nein - leider.
 
Jop... Facharbeiter bekommt man genügend, tatsächlich muss ich sogar sagen das ich in den letzten Jahren keine Probleme hätte Mitarbeiter zu finden.
Das eigentliche Problem ist die Gehaltsvorstellung, wenn vor allem Menschen aus großen Unternehmen kommen die dementsprechend Vergütet wurden.. puhh da ziehts mir dann manchmal schon die Socken aus xD
Bin zu lange raus um mit eigenen Erfahrungswerten zu glänzen. Aber wenn die unten stehende Aussage einigermaßen echt sein sollte, dann muss es einem Mittelständler doch die Tränen in die Augen treiben. Und was bitte, hat ein Autositz mit Verbrenner oder E-Auto zu tun. Sitzen muss man doch in beiden Fahrzeugen.

Aber zurück zum Gehalt und den möglichen Vorstellungen. Wie gesagt, ich fürchte das passt irgendwie:

Als Fließbandarbeiter/in beim Daimler in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 44739 Euro pro Jahr verdienen. Die Gehaltsobergrenze liegt bei 63571 Euro. Und das sind jetzt nicht die ausgebildeten Fachkräfte, sondern die Angelernten am Band.
 
Stellenabbau aktuell,
nur mal die Spitze des Eisberges:

Bosch: - 7000
Conti: - 7.150
ZF: - 14.000

Bei den Zulieferern doppelt soviele Firmenpleiten wie im letzten Jahr!

Da müssten doch eigentlich in Berlin die Alarmglocken läuten!



Und wer wollte die Verbrenner abschaffen, oder will es ? Das Volk ???

--> kam grad vor 10 Min bei N-TV. Telefonumfrage:
87% dagegen!!!!

wenn das Volk offentsichtlich dagegen ist, na, von wem kommt das dann ?

Schlimmer noch, die 13% die für das Verbrenner AUS sind, dürften bestimmt die unverbesserlichen Gutmenschen (Grünen Wähler ) sein, die unser Land kaputt machen. Wie kann es sein, dass ein ganzes Land von so ner (XXXXX) Randgruppe zerstört wird?
 
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Bin zu lange raus um mit eigenen Erfahrungswerten zu glänzen. Aber wenn die unten stehende Aussage einigermaßen echt sein sollte, dann muss es einem Mittelständler doch die Tränen in die Augen treiben. Und was bitte, hat ein Autositz mit Verbrenner oder E-Auto zu tun. Sitzen muss man doch in beiden Fahrzeugen.
weils Verbrenner bald nicht mehr gibt, und E-Autos ohne staatliche Subvebntion eher weniger gekauft werden, es aktuell vielen in D "Nicht so gut geht", demensprechend keine große Lust auf Neuwagenkauf besteht.

oder wie würdest Du die Rabatte von ca. 20% auf Neuwagen (z.B. bei VAG) deuten?
 
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E-Autos ohne staatliche Subvebntion eher weniger gekauft
Die werden nicht nur eher weniger, sondern so gut wie gar nicht mehr verkauft, deshalb wurde bei Volkswagen die Produktion im Werk Dresden massiv runtergefahren und Menschen nach Hause geschickt. Die stehen jetzt ohne Arbeitsplatz da.

Im Stammwerk WOB wurden die Nachtschichten gestrichen, Schichtzulage fällt weg. Desweiteren wird Stellenabbau durch vorzeitigem Ruhestand und Abfindungen betrieben.
 
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Die werden nicht nur eher weniger, sondern so gut wie gar nicht mehr verkauft, deshalb wurde bei Volkswagen die Produktion im Werk Dresden massiv runtergefahren und Menschen nach Hause geschickt. Die stehen jetzt ohne Arbeitsplatz da.

Im Stammwerk WOB wurden die Nachtschichten gestrichen, Schichtzulage fällt weg. Desweiteren wird Stellenabbau durch vorzeitigem Ruhestand und Abfindungen betrieben.
und das setzt sich ja von oben nach unten fort, siehe Conti, ZF, Bosch,....
Auto war immer eine Kernkompetenz von uns Deutschen, da waren früher hundert tausende in Lohn und Brot.
Was haben wir denn sonst noch?
Bergbau = tot
Stahl = tot
Chemie = wird auch sterben (siehe BASF in LU) -->( Energie )

und das die Leute nicht mehr beim China Mann kaufen sollen ist die Lösung?
gibt es denn noch Dinge, die zu 100% made in Germany sind? Oder sind mittlerweile nicht überall irgendwleche Bauteile aus Fernost drinnen?
Und wo fängt man an , wo hört man auf.
Nicht dass ich die Chinesen sehr mag, aber dann bitte auch u,a. die Leute verteufeln, die DACIA kaufen. ist auch nix deutsch.... ;)
 
Na ja - Protektionismus ist wohl kaum die Lösung

Ich bleib dabei, es wurde immer nur weitergemacht was die Firmen schon immer gemacht haben, und dabei keinerlei neuen Technologien entwickelt.
Wo soll da die Zukunft herkommen.
Umweltschutz wäre eine Chance gewesen, aber das Thema braucht man ja um draufrumzuhacken.

Vielleicht gibts ja noch Menschen, und Firmen, denen etwas einfällt, etwas Neues, etwas das einen Markt entwickelt.

Apropos Markt entwickeln: Es braucht keinen bestehenden Markt, es braucht die besondere Idee - Beispiel Sony Walkman.
 
Na ja - Protektionismus ist wohl kaum die Lösung

Ich bleib dabei, es wurde immer nur weitergemacht was die Firmen schon immer gemacht haben, und dabei keinerlei neuen Technologien entwickelt.
Wo soll da die Zukunft herkommen.
Umweltschutz wäre eine Chance gewesen, aber das Thema braucht man ja um draufrumzuhacken.

Vielleicht gibts ja noch Menschen, und Firmen, denen etwas einfällt, etwas Neues, etwas das einen Markt entwickelt.

Apropos Markt entwickeln: Es braucht keinen bestehenden Markt, es braucht die besondere Idee - Beispiel Sony Walkman.
wenn ich die Verbrenner in der EU verbiete, wo ist da der Anreiz der Firmen, etwas weiter zu entwickeln. Noch sparsamere Autos, oder einen "Super Duper Bio Kraftstof" ?
Mit Verboten würge ich alles ab....
und im Verborgenen, oder Dunklen, wird da keiner was anstoßen und forschen, nicht bei den Kosten.

Natürlich bin ich bei Dir. Wenn jemand einen FLux Kompensator, oder den 1Liter Motor entwickeln würde, wäre schon toll. Sollte nur ganz ganz schnell sein, wenn die Produktionen in Dland erst mal stehen, wirds schwer.

Ich persönlich würde ja einen atomaren Kleinstmotor für unsere Autos favorisieren. Das Thema dürfte in Deutschland aber eher "unerwünscht" sein ;)
 
Wieso glauben so viele das Glück der Zukunft liegt in einem Motor?

In Energie, ja auf jeden Fall, aber einem Motor?

Wer zum Beispiel als Erster die Kernfusion beherrscht, der hat einen Vorsprung, vermutlich einen ganz erheblichen Vorsprung.
 
Bei den Vorschriften und dieser Bürokratie in Deutschland würde ich als innovativer junger Unternehmer das weite suchen. Wieso um Gottes Namen sollte ich mir das antun????
Es gab mal einen Artikel über einen Unternehmer, der Firmenumzüge abwickelt. Der hat zur Zeit Hochkonjunktur…und wie er selbst sagt…leider.
Und die Firmen ziehen nicht mehr im Land in neue Werke um…. Sie gehen ins Ausland. Und zwar so schnell sie können.
So ein Umzug einen Werkes kostet ja auch nicht gerade wenig, aber auf lange Sicht lohnt sich das dann doch. Das heißt im Umkehrschluß, dass diese Firmen die nächsten 20-30 Jahre weg sind.
Dieser Typ sieht an der Basis genau, was gerade abgeht. Wieso hört man diesen Leuten nicht genauer zu?
Weil die Politik (Berlin) in ihrer Blase verharrt wie die drei Affen….
 
Wieso glauben so viele das Glück der Zukunft liegt in einem Motor?

In Energie, ja auf jeden Fall, aber einem Motor?

Wer zum Beispiel als Erster die Kernfusion beherrscht, der hat einen Vorsprung, vermutlich einen ganz erheblichen Vorsprung.

...also dieses ganze "Geschwurbel" von links nach rechts amüsiert dann doch (damit ziele ich jetzt nicht explizit nur auf Deinen Standpunkt ab, sondern auch die andere 180 Grad Fraktion), denn jeder hat zum Teil mit seinen Argumenten durchaus recht.

Die Wahrheit liegt exakt in der Mitte.

Fakt ist, dass selbst die Wirtschaftsweisen und auch die Wirtschaftzahlen von D explizit eine deutliche Sprache sprechen, welche ich als IT-Dienstleister zu 100% bestätigen kann. All meine Kunden - vom internationalen Großkonzern bis hin zum Mittelstand sprechen die seit Monaten immer schlechtere Situation des Wirtschaftsstandortes Deutschland im EU-Vergleich an. Jeder der kaufmännisch Verantwortlichen, Geschäftsführer oder CEO's beklagt sich über "überbordende Bürokratie", viel zu hohe Standortkosten, viel zu hohe Energiekosten, teilweise Fachkräftemangel, usw.

Einige Große reagieren, oder haben schon reagiert und ihre Produktionsstandorte ins Ausland verlagert, bzw. sind gerade partiell dabei. Der kleinere Mittelstand, welcher aber etwa 80% aller Arbeitnehmer beschäftigt, kann dies häufig (Gott sei Dank) nicht so einfach - aber da hat es einige schon derartig getroffen, dass sie schließen mussten. Beispiel: ein Hersteller von Glasflakons für alle Parfumhersteller. Er ist/war Weltmarktführer und hat/te kaum Konkurrenz und hatte randvolle Auftragsbücher über Jahre hinweg - die Insolvenz kam für ihn und seine 400 Mitarbeiter dennoch, weil er die exorbitant hohen Energiekosten mit Steigerungen von +400% nicht mehr stemmen und diese auch nicht auf die Produkte umlegen konnte.

Ja, wir für viele ein großes Problem ist, finden sich für einige auch neue Chancen - aber selbst höchst innovative StartUp's stöhnen über die in den letzten 2 Jahren orbitant angestiegenen bürokratischen Hürden.

Ja, das ist nicht immer zwangsweise zu 100% der aktuellen Regierung zuzuordnen - aber genauso falsch ist es, rückblickend nur auf die vorherigen Regierungen zu verweisen und diese als Buh-Mann darzustellen (vor allem, wenn ein Teil der jetzigen Ampel selbst lange Zeit in den vorherigen Regierungen war und dies mit spontanem Gedächtnisverlust einherging. Aber diesen Gedächtnisverlust kennen wir ja schon - Stichwort CUM-EX, aber das ist ein anderes Thema).

Ja, in den Jahrzehnten vorher wurde vieles bewusst und unbewusst verschlafen, verdrängt oder ignoriert - aber ich hätte gerne den Aufschrei aller gehört, wenn Schwarz-Rot zum Beispiel das günstige russische Öl & Gas, welches viele Jahre unsere Wirtschaft erfolgreich genährt hat zurückgefahren worden wäre und deutlich teurere Alternativen anteilig aufgebaut worden wären. NIEMAND wäre zum damaligen Zeitpunkt bereit gewesen (weder Privat, noch Wirtschaft), mehr Geld für Energie und alternative Quellen auszugeben. Das rächt sich halt jetzt.

Trotzdem bleibt eines Fakt: bei uns in D schrumpft die wirtschaftliche Gesamtleitung im Vergleich mit der restlichen EU und das hat nicht nur mit der Automobil-Branche zu tun. Wissenschaft & Forschung wurden (und werden immer noch) sträflich vernachlässigt und daher wandern viele forschende Unternehmen ab, bzw. verlagern diese Bereiche in Länder, wo Wissenschaft & Forschung besser gefördert werden.

Ich habe Kunden vom klassischen Produktionsunternehmen (Werkzeug- & Maschinenbau), über Kunststoffverarbeitende Industrie, Dienstleistungsunternehmen bis hin zum Energieversorger, Universitäten und dem Gesundheitswesen.
Alle, aber auch wirklich alle sind eher mit gedämpftem Optimismus und eher mit Pessimismus unterwegs - einzig z.B. Diehl Defensive, EADS, usw. befinden sich aktuell krass im Aufschwung.

Jammern bringt uns alle nicht weiter - wir müssen anpacken und mit neuen Wegen unsere unglaubliche Wirtschaftskraft erhalten, neu erfinden und die sich öffnenden Chancen klug und schnell nutzen. Egal, was Politik oder EU oder sonstige äusseren Umstände manchmal größer oder kleiner in den Weg legen.
 
Bei den Vorschriften und dieser Bürokratie in Deutschland würde ich als innovativer junger Unternehmer das weite suchen. …
Weil die Politik (Berlin) in ihrer Blase verharrt wie die drei Affen….
Vorschriften haben wir eigentlich vergleichsweise gar nicht so viele. Die Bürokratie ist ein Problem, ja.

Offen gesagt liegt aber ein Problem auch schlicht darin, dass in anderen Ländern die Menschen „arbeitsbereiter“ sind als hier. Wer brave und fleißige Arbeiter hat, der hat einfach mal einen Vorteil gegenüber anderen Standorten, in denen weniger gearbeitet wird.

Das ist eine zu platte Vereinfachung, klar. Aber wenn man sieht, wie in manchen anderen Ländern geackert wird, während hier geurlaubt, gestreikt, gejammert und der Feierabend gefeiert wird, dann kann man als Unternehmer schon auf Ideen kommen.,.,

Und nein: Auch das hat eher wenig mit politischem Versagen zu tun, egal wie oft man diese plumpe Keule auch schwingt.
 
Die Wahrheit liegt exakt in der Mitte.
Wer weiß schon wo genau die Wahrheit liegt?

…. mit neuen Wegen unsere unglaubliche Wirtschaftskraft erhalten, neu erfinden und die sich öffnenden Chancen klug und schnell nutzen. Egal, was Politik oder EU oder sonstige äusseren Umstände manchmal größer oder kleiner in den Weg legen.

Genau meine Rede, wobei ich nicht der Meinung bin, dass wir aktuell eine unglaubliche Wirtschaftskraft haben, aber neue Wege und neu erfinden, ja genau
 
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