Hohlraumversiegelung

roberto

roberto

macht Rennlizenz
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27 April 2005
Hallo Ihr Lieben,

weil ich mein Coupe auch über den Winter fahre aber andererseits so lange wie möglich fahren will, hab ich mir überlegt, ob ich nicht ne Hohlraumversiegelung machen lasse.

Antwort auf Anfrage bei BMW: "das brauchts nicht, unsere Autos sind phantastisch gegen Rost geschützt." Der nicht ausgesprochene Teil des Satzes lautet wahrscheinlich: "kaufen Sie sich doch lieber einen neuen BMW, wenn die Kiste durchgefault ist".

Nun hab ich mich erkundigt: das Nonplusultra in Sachen Hohlraumversiegelung soll wohl die Behandlung mit einem Mittelchen namens "Mike Sanders" sein. Nun hab ich hier auch einen Betrieb aufgetan, der das Zeugs verarbeitet und dort heute mal angerufen. Die Versiegelung soll brutto € 522,- kosten. Begründung für den (mE) stolzen Preis: es müssen diverse Verkleidungen abgebaut und wieder montiert werden, dadurch viel Arbeitszeit. Ist wohl zumindest insofern glaubhaft, als man mir gleich auch angeboten hat, ich könne gerne auch in deren Werkstatt selbst die Verkleidungen demontieren und wieder dranbauen, dann wirds entsprechend günstiger.

Was haltet Ihr von dem Preis? Ist das tatsächlich realistisch? Kennt jemand in Berlin oder auch in München und Umgebung (bin da öfters zu Besuch) eine Werkstatt, die das zuverlässig und evtl.günstiger macht?

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe.

Viele Grüße
Robert
 
AW: Hohlraumversiegelung

Ich weiß wirklich nicht, ob es beim Z4 wirklich nötig ist, ihn noch einmal extra behandeln zu lassen, aber Dein Angebot scheint reell zu sein.

Ich habe Anfang der 90iger für die Dinol-Versiegelung meines damaligen MX-5 etwa 1000,- DM bezahlt.

Konservierte Grüße,
Sven
 
AW: Hohlraumversiegelung

Also ich habe von Rost noch keine Spur. FAhre ja im Winter auch nur bei trockenen Strassen und sehr selten.

Würde aber dennoch bei ca 200-250€ JA zu der versiegelung sagen. Schaden kann es nicht:M .

Kenne leider niemand der sowas bisher gemacht hat und auch niemand der sowas anbietet.

Bitte haltet mich auf dem laufenden.

gruß

Ingmar
 
AW: Hohlraumversiegelung

Hallo,

als ich vor ca. 9 Jahren bei BMW bezgl. Hohlraumversiegelung gefragt habe, habe ich auch damals schon die Antwort erhalten, dass dies nicht nötig ist. Die Jahrzehnte und die Posts in den Foren werden es zeigen, ob BMW Recht hat :b . Wobei man natürlich schon bedenken muss, dass BMW sicherlich nicht davon ausgeht, dass das durchschnittliche Leben eines Z3 länger wie 10 - 15 Jahre ist.

Ich habe die letzten Jahre trotzdem bereits 2x eine Hohlraumversiegelung machen lassen. Ich hoffe aber auch, dass mein ZZZ älter wie 15 Jahre wird.


Eine Hohlraumversiegelung mit Mike Sanders Fett und / oder Fluid-Film gilt vor allem auch in der Oldie-Szene als das non-Plus-Ultra. Der hohe Preis für Mike Sanders liegt in den Anforderungen für die Verarbeitung. Das Korrosionsschutz-Fett muss dazu erhitzt werden. Den aufgerufenen Preis von 500 Euro geht imho absolut i.O.

Ich denke mal, dass die Homepage von Mike Sanders und die dort aufgeführte Liste von Unternehmen in Deutschland, die eine solche Arbeit durchführen , bekannt ist.


Alles was über Konservierungsmittel hinausgeht, sprich Strahlen mit Trockeneis (oder was auch immer) geht für den Z3 aktuell weit am Ziel vorbei (persönliche Meinung).


Wer näheres rund um das Thema Restauration, Rostschutz & Fahrzeugpflege wissen will, ist hier gut aufgehoben:
Forum für Rostschutz und Fahrzeugrestauration

Auch dies hier ist nicht schlecht:
Korrosionsschutz-Depot

Vor allem die Links "Mike Sanders" und "Fluid Film" dürften Euch weiterhelfen.


Grüsse
Nico
 
AW: Hohlraumversiegelung

Ich kann das zwar "jetzt" noch nicht nachvollziehen, Vorsorge hin oder her, aber wenn ihr was machen wollt, dann richtig mit den von Rubi genannten Tips und Links.Sind die Nummer Eins Addressen in dem Bereich :t
 
AW: Hohlraumversiegelung

Yep - wenn schon, dann richtig!!! Mike Sander ist diesbezüglich die Nummer eins (siehe auch Oldtimer Markt 35/2005). :t Hab vor ein paar Jahren meinen Threewheeler auch auf diese Art behandeln lassen u. da ist bis heute noch kein Rost zu sehen (schaue jedes Jahr mit 'nem Endoskop in die Hohlräume). Da ich der "Ami-Qualität" auf Dauer auch nicht recht traue (hab da schon einige leidvolle Erfahrungen mit Oldtimern b: ), werd' ich mein QP wohl auch nächstes od. übernächstes Jahr diesbzgl. behandeln lassen. 522€ sind ein guter Preis - ich hätte eher mehr getippt (ca. 700). Lass uns wissen, was du gemacht hast - ist bestimmt für einige interessant.

Fettiger Gruß, :y
Olaf
 
AW: Hohlraumversiegelung

So, gestern wurde mein Auto mit Mike Sanders behandelt. Kostete die bereits oben genannten € 522. Dort:

OldieTech - Kfz - Fachwerkstatt für Oldtimer und Youngtimer in Berlin

hab ichs machen lassen. Toller Laden. Hinterhofwerkstatt in Berlin mit super Atmosphäre. Lauter schöne Oldies standen dort rum in allen denkbaren Restaurierungszuständen. Service war auch ok. Ging alles problemlos über die Bühne. Dauerte nur einen Tag (morgens gebracht, abends geholt).

Als ich ihn abgeholt habe, meinte ich im Büro von der Werkstatt scherzhaft, dass das ja eine von den Arbeiten sei, bei denen man als Laie überhaupt nicht kontrollieren könne, ob die Werkstatt tatsächlich irgendwas gemacht hat. Daraufhin grinst der Knabe mich an und sagt, dass ich das sowohl sehen als insbesondere auch noch einige Zeit riechen würde. Sehen deswegen, weil die Soße noch ein paar Tage lang und vor allem bei der nächsten Autowäsche aus den Ritzen laufen wird. Und riechen: die Karre stinkt von außen abartig. Der Geruch läßt sich schwer beschreiben. Irgendwie ein bißchen chemisch und eine Prise Ranz.

Lustigerweise verändert sich der Geruch, wenn man fährt und der Wagen warm wird. Es riecht dann wie Dope, aber nicht nach gerauchtem Joint, sondern wie aus der Packung. Man meint, irgendwo im Auto sei ein 500 g - Klumpen Haschisch offen gelagert. Wenn die Polizei mich in den nächsten Tagen kontrolliert, dann werde ich garantiert verhaftet und die Karre komplett zerlegt.

Weil außerdem die Fenster gestern mit so ´nem leichten Schmierfilm überzogen waren (wahrscheinlich erzeugt das Fett beim Einspritzen so nen Sprühnebel, der sich in der Umgebung niedersetzt), war die Heimfahrt besonders lustig: Haschischgeruch in der Nase und die Umgebung nur verschwommen wahrgenommen.

Weitere Erfahrungsberichte zum objektiven Sinn der Angelegenheit und obs den Preis wirklich wert ist, folgen in zehn Jahren. Subjektiv ists die Sache auf jeden Fall wert. Ich bin jetzt ungeheuer beruhigt.%:

Grüße
Robert
 
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roberto schrieb:
Es riecht dann wie Dope, aber nicht nach gerauchtem Joint, sondern wie aus der Packung. Man meint, irgendwo im Auto sei ein 500 g - Klumpen Haschisch offen gelagert. Wenn die Polizei mich in den nächsten Tagen kontrolliert, dann werde ich garantiert verhaftet und die Karre komplett zerlegt.
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Woher weisst Du wie sowas riecht? :s
 
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scarver_ox2 schrieb:
beim nächsten Besuch erhälst einen "Knochen"! Braver Roberto! :d
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Genau, hab ja haufenweise Hundefutter im Keller, getrocknete Schweineohren, getrockneter Pansen, Frolic, Eukanuba (aber nur für ältere Hunde, hoffentlich ist das keine zu böse Anspielung auf ihn :d:d :d :d ) ...

Was hättste denn gerne, Roberto? Würde Dir ja was spendieren, wenn Du mal wieder in Tegel bist }(
 
AW: Hohlraumversiegelung

TheoB schrieb:
Genau, hab ja haufenweise Hundefutter im Keller, getrocknete Schweineohren, getrockneter Pansen, Frolic, Eukanuba (aber nur für ältere Hunde, hoffentlich ist das keine zu böse Anspielung auf ihn :d:d :d :d ) ...

Was hättste denn gerne, Roberto? Würde Dir ja was spendieren, wenn Du mal wieder in Tegel bist }(
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naja, weiß nicht! &:
schauen wir aber zuerst mal auf die "Fellpracht" (Kopf)! :M :d
 
AW: Hohlraumversiegelung

@ roberto: der Geruch verfliegt relativ schnell. Ich würde mindestens die nächsten 2 Wochen mit dem waschen warten, dann kann das Fett auch wirklich in die letzten Ritzen wandern. 522€ sind wirklich i.O. - da rentiert sich ja fast, daß ich da mal ein langes Wochenende in Berlin verbringe u. das QP dabei "fetten" lasse.
Überprüfen kannst du das ganze, wenn du mal in ein paar Jahren mit einem Endoskop in die Hohlräume schaust. Die meissten Werkstätten haben so ein Teil mit fester Optik, das reicht eigentlich dafür aus. Ein paar Euro in die Kaffeekasse u. die lassen dich da mal durchschauen.

Gruß,
Olaf
 
AW: Hohlraumversiegelung

TheoB schrieb:
Genau, hab ja haufenweise Hundefutter im Keller, getrocknete Schweineohren, getrockneter Pansen, Frolic, Eukanuba (aber nur für ältere Hunde, hoffentlich ist das keine zu böse Anspielung auf ihn :d:d :d :d ) ...

Was hättste denn gerne, Roberto? Würde Dir ja was spendieren, wenn Du mal wieder in Tegel bist }(
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wenn ich wählen darf, hätt´ ich gern das getrocknete Schweineohr. Paß´ aber auf, wenn Du´s mir gibst. Beim Zoll bin ich als nicht therapierbarer verhaltensgestörter Beißer entlassen worden. :4goofyz: :2bomb2z: Zieh schnell die Hand weg.

@ Scarver: der mit der Fellpracht war gemein. :2bigcryz:

@ Olaf: danke für den Tipp. Werd ich berücksichtigen. Dem Herrn in der Werkstatt hab ich gesagt, dass ich in jedem Fall mit der Rechnung wieder mit ihm auf der Matte stehe, wenn die Kiste so in 10 - 15 Jahren irgendwo rosten sollte.:+

Grüße
Robert
 
AW: Hohlraumversiegelung

522 Euro für Mike-Sanders-Hohlraumversiegelung - guter Preis. :t Dieses Fett habe ich dieses Jahr meinem Zetti auch zum 10jährigen spendiert. Allerdings nur, weil sich massiv Rost zeigte (8 Jahre Winterbetrieb ;x). Und stimmt, das betörende Gedufte gibt sich nach ca. 2 Wochen, dann ist das überschüssige Fett durch die Hitze beim Fahren in die letzte Ritze gewandert (leider auch auf die Reifen) und der Rest findet sich auf dem Garagenboden. Wir sehen uns beim Treffen mit H-Kennzeichen. :b
 
AW: Hohlraumversiegelung

Aufgrund der Verlinkung vn hier:

http://www.zroadster.com/forum/forum66/thread41958.html

schaue ich gerade hier rein ...

Die Fahrzeuge werden durch ein Grundierungsbad "gerollt", das Zeug läuft also in alle Ecken und ritzen - zuvor "rollte" (Purzelbaum) das Auto durch ein Entölungsbad.
Danach werden die Hohlräume mit Wachs geflutet, welches durch die Technik ebenfalls in alle Ritzen gelangt.
(ob die Reihenfolge nun stimmt, weiß ich nicht - müsste ich mal in der Fabrik nachschauen gehen - habsch nun gerade aber keine Lust :X)

Wenn das Auto aus der Fabrik kommt, stellt sich nun die Frage, was man an weiterem Hohlraumschutz noch machen sollte?

Immerhin ist beim Z4 die allerneuste Technik im Einsatz - kein Vergleich zur Versiegelung vor 15 Jahren.

Nun kann man natürlich nochmal die Hohlräume mit Wachs fluten - aber wozu? Man schließt den Staub und Dreck ein, der sich während der Fahrt dort reingesetzt hat ... naja gut ... und mehr? Im schlimmsten Fall verstopft eine nicht ganz richtige Vorgehensweise irgendwelche Ablauflöcher, die dem Hohlraumversiegeler gar nicht bekannt waren, weil die unter Plastikverkleidungen verborgen sind.

Immerhin haben die so einen Z4 nicht alle Tage zum Versiegeln auf dem Hof stehen.

Noch schlimmer wird's, wenn im Auto noch Feuchtigkeit an irgendweiner Stelel steht, das heiße Wachs eingeleitet wird und die werkseitige Schutzschicht soweit löst, dass die Feuchtigkeit mit dem Blech in Kontakt kommt ... vielleicht sogar eine Stelle, die noch gar nicht grundiert war, weil aus blöden Umständen gerade dort nix hingekommen ist.
So schafft man genau den umgekehrten Effekt.

Ich denke, dass man Autos, die älter als 10 Jahre sind ruhig mal untersuchen kann und im Zweifelsall mal konservieren kann - bei den anderen neueren Fahrzeugen ist das nicht mehr notwendig.
 
AW: Hohlraumversiegelung

Jokin schrieb:
Aufgrund der Verlinkung vn hier:

http://www.zroadster.com/forum/forum66/thread41958.html

schaue ich gerade hier rein ...

Die Fahrzeuge werden durch ein Grundierungsbad "gerollt", das Zeug läuft also in alle Ecken und ritzen - zuvor "rollte" (Purzelbaum) das Auto durch ein Entölungsbad.
Danach werden die Hohlräume mit Wachs geflutet, welches durch die Technik ebenfalls in alle Ritzen gelangt.
(ob die Reihenfolge nun stimmt, weiß ich nicht - müsste ich mal in der Fabrik nachschauen gehen - habsch nun gerade aber keine Lust :X)

Wenn das Auto aus der Fabrik kommt, stellt sich nun die Frage, was man an weiterem Hohlraumschutz noch machen sollte?

Immerhin ist beim Z4 die allerneuste Technik im Einsatz - kein Vergleich zur Versiegelung vor 15 Jahren.

Nun kann man natürlich nochmal die Hohlräume mit Wachs fluten - aber wozu? Man schließt den Staub und Dreck ein, der sich während der Fahrt dort reingesetzt hat ... naja gut ... und mehr? Im schlimmsten Fall verstopft eine nicht ganz richtige Vorgehensweise irgendwelche Ablauflöcher, die dem Hohlraumversiegeler gar nicht bekannt waren, weil die unter Plastikverkleidungen verborgen sind.

Immerhin haben die so einen Z4 nicht alle Tage zum Versiegeln auf dem Hof stehen.

Noch schlimmer wird's, wenn im Auto noch Feuchtigkeit an irgendweiner Stelel steht, das heiße Wachs eingeleitet wird und die werkseitige Schutzschicht soweit löst, dass die Feuchtigkeit mit dem Blech in Kontakt kommt ... vielleicht sogar eine Stelle, die noch gar nicht grundiert war, weil aus blöden Umständen gerade dort nix hingekommen ist.
So schafft man genau den umgekehrten Effekt.

Ich denke, dass man Autos, die älter als 10 Jahre sind ruhig mal untersuchen kann und im Zweifelsall mal konservieren kann - bei den anderen neueren Fahrzeugen ist das nicht mehr notwendig.
Zum Vergrößern anklicken....



mein Fred bezog sich auf das Z3QP (den Z4 hatte ich letztes jahr noch nicht).

Beim Z3 schmiert außerdem das Fett von Herrn Sanders auch mein gutes Gewissen. ;) Die "Verschlimmbesserungstheorie" halte ich nicht für schlüssig.
 
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