Gewinnwarnung bei BMW

AW: Gewinnwarnung bei BMW

Ein Gewinn in Höhe von "nur" 1,2 Mrd.-€uro ist wirklich ein reines Desaster &:.

Traurig, an welchen Werten sich ein Unternehmen heutzutage noch definiert. Natürlich ist es für ein Unternehmen wichtig und auch dessen Zeil, einen ordentlichen Gewinn zu machen und den Mitarbeitern, Zulieferern und auch dem Staat gegenüber seiner Verantwortung nachzukommen. Macht aber ein Unternehmen "nur" einen Gewinn in o. g. Höhe (unvorstellbar, diese Summe für einen Normalsterblichen), muss eine Gewinnwarnung herausgegeben werden, damit diejenigen, die lediglich an Shareholder-Value interessiert sind, befriedigt werden.

Fakt ist doch, dass BMW hochprofitabel arbeitet und einen soliden Gewinn erwirtschaftet. Punkt.

Ich befürchte jedoch, dass mit solchen Meldungen wieder Politik betrieben wird und es als Vorwand genutzt wird, ein weiteres Kostensenkungsprogramm einzuführen, in dessen Folge wieder einige Hundert (oder Tausend???) ihren Job verlieren werden.

Diesen Weg halte ich persönlich für ethisch nicht richtig! Das ist meine Meinung dazu. Und nein: Ich bin kein "Linker", kein Gewerkschafter sondern jemand, der auch unternehmerisch denken muss, dabei aber versucht, eine Ganzheitlichkeit gelten zu lassen und dabei trotzdem nicht sooooo ganz unerfolgreich ist.
 
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das Problem seh ich nicht bei BMW selbst sondern wie so oft/oder immer bei den Aktionären.
Die sind einfach mal mehr wert, als ein Arbeiter.b:

Aber auch BMW hat eine teilschuld, da sie teilweise Autos bauen, welche zu einem grossen Teil auf den US Markt wandern, aber in Europa gebaut werden (5er, 6er, 7er)
Bei z.B.: Ford läuft dies anders
 
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(...)

Diesen Weg halte ich persönlich für ethisch nicht richtig! Das ist meine Meinung dazu. Und nein: Ich bin kein "Linker", kein Gewerkschafter sondern jemand, der auch unternehmerisch denken muss, dabei aber versucht, eine Ganzheitlichkeit gelten zu lassen und dabei trotzdem nicht sooooo ganz unerfolgreich ist.
Sehe ich ganz genau so! Für mich sind Aktiengesellschaften, bzw. deren Aktionäre ein einziger Graus. Die Wirtschaft hat sich in eine Richtung entwickelt, die ethisch immer ärmer wird und Anstand und Moral immer kürzer kommen lässt. Und eins ist leider sicher: die Spirale dreht sich weiter und wird immer mehr Opfer fordern. Letztlich machen sich 99% der Menschen zur Geisel Ihrer eigenen Schöpfung, der Aktiengesellschaft.
 
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Ein Gewinn in Höhe von "nur" 1,2 Mrd.-€uro ist wirklich ein reines Desaster &:
Tja, das sind aber nun wirklich peanuts im Vergleich zu den 11,6 Mrd € Gewinn, den der Mineralölwegelagerer Shell eingefahren hat. :w

Allerdings befürchte ich auch, dass nun wieder die Kostenkeule geschwungen wird. Anedroht hatte man es ja bereits vor einiger Zeit.
 
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das Problem seh ich nicht bei BMW selbst sondern wie so oft/oder immer bei den Aktionären.
Die sind einfach mal mehr wert, als ein Arbeiter.b:


Wer sollte denn dann den Kurs des Unternehmes bestimmen, wenn nicht die Eigentümer selber &:

Die Politik etwa? :X:j
 
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Wer sollte denn dann den Kurs des Unternehmes bestimmen, wenn nicht die Eigentümer selber &:

Die Politik etwa? :X:j

Ich glaube, es ging BlackBox eher darum, dass die Interessen der Aktionäre (nämlich in möglichst kurzer Zeit einen möglichst maximalen Profit aus der Beteiligung zu schlagen) mittlerweile ein derart übergeordnetes Mass an Intensität angenommen hat, wie es eben nicht mehr gesund ist.

Die Politik sollte keinesfalls eingreifen. Das wäre der Weg zurück zur DDR (plakativ ausgedrückt). Aber evtl. kann man(n) die Dinge einfach mal mit etwas ethischem Menschenverstand überdenken und sein Handeln danach ausrichten?!?
 
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Ein Gewinn in Höhe von "nur" 1,2 Mrd.-€uro ist wirklich ein reines Desaster &:.

Traurig, an welchen Werten sich ein Unternehmen heutzutage noch definiert. Natürlich ist es für ein Unternehmen wichtig und auch dessen Zeil, einen ordentlichen Gewinn zu machen und den Mitarbeitern, Zulieferern und auch dem Staat gegenüber seiner Verantwortung nachzukommen. Macht aber ein Unternehmen "nur" einen Gewinn in o. g. Höhe (unvorstellbar, diese Summe für einen Normalsterblichen), muss eine Gewinnwarnung herausgegeben werden, damit diejenigen, die lediglich an Shareholder-Value interessiert sind, befriedigt werden.

Fakt ist doch, dass BMW hochprofitabel arbeitet und einen soliden Gewinn erwirtschaftet. Punkt.

Ich befürchte jedoch, dass mit solchen Meldungen wieder Politik betrieben wird und es als Vorwand genutzt wird, ein weiteres Kostensenkungsprogramm einzuführen, in dessen Folge wieder einige Hundert (oder Tausend???) ihren Job verlieren werden.

Diesen Weg halte ich persönlich für ethisch nicht richtig! Das ist meine Meinung dazu. Und nein: Ich bin kein "Linker", kein Gewerkschafter sondern jemand, der auch unternehmerisch denken muss, dabei aber versucht, eine Ganzheitlichkeit gelten zu lassen und dabei trotzdem nicht sooooo ganz unerfolgreich ist.

Ganz genau meine Meinung, hätte ich nicht so gut schreiben können.
 
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afaik ist bmw eine der wenigen firmen, die ihre mitarbeiter am jahresende prozentual am gewinn beteiligt mit sonderausschüttungen (wo sind die bmw mitarbeiter hier?)
ausserdem gibts glaube ich bis zu 14 gehälter.

da gibt es schlimmere aktionärsgetriebene firmen...
 
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Warum heißt dieser Mist eigentlich Gewinnwarnung? Warum sollte mich jemand vor einem Gewinn warnen müssen? :M

Kann man das ganze nicht auch ohne jeden Euphemismus als Rückgang des Gewinns, oder ggf. auch als Verlustwarnung bezeichnen?

gewarnte Grüße
Sascha
 
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afaik ist bmw eine der wenigen firmen, die ihre mitarbeiter am jahresende prozentual am gewinn beteiligt mit sonderausschüttungen...

Macht VW auch - 10% des Gewinns werden am Jahresende ausgeschüttet. Ok, dafür gibt`s kein Weihnachtsgeld mehr. Im letzten Jahr waren es 3700 € pro MA, für dieses Jahr rechnen manche mit 5000!

Keine Ahnung, warum der Laden in Wolfsburg gegen alle Trends so gut läuft. Die gehören ja auch zu den Tages- und Eigenzulassungsmeistern &:
 
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Interessant war auf NTV "Börse" auch eine weitere Begründung von BMW. Das die Leasing-Rückzahlungen nicht in der Höhe erfolgen würden wie vorgesehen&:
 
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Heiner Geißler hat zu der wirtschftlich-gesellschaftlichen Entwicklung folgendes geäußert: Das Kapital solle eigentlich dem Menschen Dienen. Mittlerweile sei es aber so, daß der Mensch dem Kapital diene. Und gerade diese Schieflage führt zu diesen aberwitzigen Ausuferungen ...
 
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Also das mit Porsche finde ich lustiger....

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,568257,00.html

Mehr Gewinn als Umsatz....

das reine PKW-Geschäft macht einen Gewinn von 1,2 Mrd € bei Porsche....


ich war nach dieser Meldung gespannt, wie schnell sich "die Linke" dazu äußern würde. uuuuuund

es hat keine halbe Stunde gedauert, waren auch schon die ersten Statments von Linksabgeordneten "im Markt".

"Deutschland Du Land der Neider"
 
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Interessant war auf NTV "Börse" auch eine weitere Begründung von BMW. Das die Leasing-Rückzahlungen nicht in der Höhe erfolgen würden wie vorgesehen&:

Wahrscheinlich, weil ein Großteil der BMW-Anteilseigner, die mit Ihrem zu erwartenden Gewinn die Leasingraten an BMW für Ihre Fahrzeuge zahlen, infolge der schlechten Geschäftszahlen der BMW AG nicht mehr zahlungsfähig sind :d.
 
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Wahrscheinlich, weil ein Großteil der BMW-Anteilseigner, die mit Ihrem zu erwartenden Gewinn die Leasingraten an BMW für Ihre Fahrzeuge zahlen, infolge der schlechten Geschäftszahlen der BMW AG nicht mehr zahlungsfähig sind :d.

Könnte sein :d

Ich denke es hängt eher mit ihren Leasing-Aktionen zusammen. Das musste doch ein unlukratives Geschäft gewesen sein (nur damit die Verkaufszahlen zum Ende 2007 stimmte) :s
Wie wird es wohl erst Ende 2008 aussehen? :X
 
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Ein Gewinn in Höhe von "nur" 1,2 Mrd.-€uro ist wirklich ein reines Desaster &:.

Fakt ist doch, dass BMW hochprofitabel arbeitet und einen soliden Gewinn erwirtschaftet. Punkt.

1,2 Mrd. sind für ein Unternehmen wie BMW kein "solider Gewinn".... und von hochprofitabel kann man da sicherlich auch nicht sprechen....

Klar klingt das für Außenstehende nach "viel Geld" und es scheint bei BMW (momentan) zu funktionieren... aber es geht ja darum, das ganze auch langfristig zu sichern.... und da ist BMW mit rückläufigen Zahlen und fehlender Effizienz innerhalb der AG weit von entfernt.
 
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1,2 Mrd. sind für ein Unternehmen wie BMW kein "solider Gewinn".... und von hochprofitabel kann man da sicherlich auch nicht sprechen....

Klar klingt das für Außenstehende nach "viel Geld" und es scheint bei BMW (momentan) zu funktionieren... aber es geht ja darum, das ganze auch langfristig zu sichern.... und da ist BMW mit rückläufigen Zahlen und fehlender Effizienz innerhalb der AG weit von entfernt.

Das trifft auch für viele andere Industriesparten zu. Wäre der Exportanteil nicht gewesen - der rückläufig ist, weil wir "zu teuer" werden - dann hätte es noch dramatischer aussehen können. Wobei der Staat solche Auslandgeschäft noch absichert bzw. subventioniert, die Risiken also noch minimiert (mit unseren Steuergeldern, ein Witz. Risiko sollte Riskio für die Unternehmen bleiben)

"Uns Bürgern" wird ja auch vorgeworfen, dass wir nicht genügend konsumieren würden, weil wir die "Inflation" überbewerten würden. Es wäre ja schließlich lediglich nur eine Inflation von 3,5%, aber gefühlte 10%.
Ich finde es immer wieder witzig, dass uns immer wieder nur die kleinen Inflationsraten zum Vorjahr "suggeriert" werden. Aber betrachtet man sie über einen längeren Zeitraum, darf man zu der Erkenntnis gelangen, dass die gefühlen 10% Inflation nicht unrealistisch sind :X
 
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Interessant war auf NTV "Börse" auch eine weitere Begründung von BMW. Das die Leasing-Rückzahlungen nicht in der Höhe erfolgen würden wie vorgesehen&:

war damit vielleicht der restwert gemeint? sprich verkaufspreis der rückläufer ist niedriger als der kalkulierte restwert?
 
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war damit vielleicht der restwert gemeint? sprich verkaufspreis der rückläufer ist niedriger als der kalkulierte restwert?

Was damit genau gemeint war, wurde nicht erörtert. Wurde nur am Rande erwähnt, aber sicherlich könnte Deine "Definition" goldrichtig sein.
 
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Wer sollte denn dann den Kurs des Unternehmes bestimmen, wenn nicht die Eigentümer selber &:

Die Politik etwa? :X:j


Auf dem Papier sind die Aktionäre zwar Eigentümer, oft
aber nur an einer hohen Rendite ihrer Anteile interessiert.
Der Weitblick der Nachhaltigkeit eines Unternehmens sind bei den
meisten Fonds oder Grossaktionären einfach nicht vorhanden.
Daher ist für mich die Definition eines Eigentümers bei
diesen Gruppen einfach nicht gegeben.

 
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Heiner Geißler hat zu der wirtschftlich-gesellschaftlichen Entwicklung folgendes geäußert: Das Kapital solle eigentlich dem Menschen Dienen. Mittlerweile sei es aber so, daß der Mensch dem Kapital diene. Und gerade diese Schieflage führt zu diesen aberwitzigen Ausuferungen ...

Das bringt die Sache exakt auf den Punkt!
 
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