oh je....es bahnt sich was an und kommt vl ganz Dicke.....Tempolimitdiskussion wieder entfacht....

Tempolimit Innerorts funktioniert nicht mal zu 100%, da ist es lächerlich ein Tempolimit auf einer AB zu fordern.
Du nicht... Aber vielleicht fragst Du mal ein paar Getötete, was die dazu meinen ;-)
junge, versteh es doch endlich, das Problem ist doch im Geschwindigkeitsbereich unter 100km/h

Zitat ( Die häufigsten Unfallursachen ):
Täglich kommt es im Straßenverkehr zu Unfällen. 2018 hat die Polizei laut Angaben des Statistischen Bundesamts 2.636.468 Verkehrsunfälle aufgenommen, davon 308.721 Unfälle mit Personenschaden. Dabei wurden 396.018 Personen verletzt, 67.967 von ihnen schwer. 3.275 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben

Was erzählst den anderen über 3000 getöteten?
Auf der Autobahn fahren wir 130, aber den Geschwindigkeitsbereich unter 100km/h, da sind wir zu doof für?

Klein Anfangen, da wo der Mehrwert Größer ist, dann könnte man sich der AB zuwenden.
 
Auf der Autobahn fahren wir 130, aber den Geschwindigkeitsbereich unter 100km/h, da sind wir zu doof für?

Genau genommen versteht das menschliche Gehirn bereits die Geschwindigkeiten nicht mehr, die oberhalb eines schnellen Sprintes liegen. Sagen wir mal 40 km/h, ohne die Zahl genau im Kopf zu haben. Da ist die Evolution noch nicht hinterher gekommen.
Alles was schneller ist, wird "interpoliert" und mit Erfahrungswerten gefüttert, entspricht aber im Grunde genommen nicht der Realität in der wir uns bewegen.
Wird in "Die obere Hälfte des Motorrades" über mehrere Seiten genauer erklärt, wen es interessiert.
 
Ich frage mich gerade, wie wohl die aus einem Tempolimit resultierenden Steuereinbußen kompensiert werden?

Nehmen wir mal an, dass man mit einem generellen Tempolimit den CO2-Ausstoß um 2 Mio. Tonnen reduzieren könnte.

Ferner wird angenommen, dass bei der Verbrennung
  • 2,32 kg/l (Benzin)
  • 2,65 kg/l (Diesel)
  • 2,40 kg/l (etwa 50/50-Schnitt stark abgerundet)
CO2 emittiert werden.

Demnach entsprächen 2. Mio. Tonnen (= 2.000.000.000 kg) CO2 etwa 833.333.333,33 Liter Kraftstoff.

Der Liter OK wird aktuell mit etwa 0,65€/l besteuert, der Liter DK mit etwa 0,47€/l (ohne USt.). Ergibt im Mittel etwa 0,56€/l. Demnach würden 466.666.666 Euro Steuern jährlich verloren gehen.

Nun mögen etwa 450 Mio. Euro vielleicht nicht die Masse sein, aber auch für dieses Geld kann man viele Maßnahmen ergreifen. Sei es in Investment in Bildung, Rentenerhöhung/tatsächliche Steuerentlastung für Geringverdiener oder eine bessere Bezahlung von Kranken-/Altenpfelgern, Polizisten, Feuerwehrleuten, etc. All diejenigen würden sich über jeden Cent extra sicherlich nicht ärgern. Man könnte es auch in Ausgleichsflächen für die Natur oder Sonderprogramme investieren, welche Entwicklungsländern hilft, effektiveren Klimaschutz zu betreiben.


Sind dagegen Steuerverluste unbeachtlich und ohnehin der Mehrheit zu folgen, wäre doch noch folgender Ansatz interessant - er würde sicherlich über 75% Zustimmung erhalten:
Das Tempolimit wird eingeführt bei zeitgleichem Entfall jeder direkt Kfz-bezogenen Steuer (also jene des Kfz selbst sowie die Aufschläge auf Kraftstoffe, sodass allein USt. bliebe). Die Mehrheit wäre gewiss begeistert. Selbst dann, wenn man dies auf ein Kfz pro Familie beschränkte.

Und da die Mehrheit wohl besser weiß, was gut und richtig ist, könnten doch gleich noch Rundfunkbeiträge, weitere Steuern und Abgaben und was die breite Masse noch so gerne mal "abgestimmt" wissen möchte, auf die Agenda kommen. Vielleicht wäre dies sogar eine Chance für die SPD... :whistle:
 
Ich frage mich gerade, wie wohl die aus einem Tempolimit resultierenden Steuereinbußen kompensiert werden?

Nehmen wir mal an, dass man mit einem generellen Tempolimit den CO2-Ausstoß um 2 Mio. Tonnen reduzieren könnte.

Ferner wird angenommen, dass bei der Verbrennung
  • 2,32 kg/l (Benzin)
  • 2,65 kg/l (Diesel)
  • 2,40 kg/l (etwa 50/50-Schnitt stark abgerundet)
CO2 emittiert werden.

Demnach entsprächen 2. Mio. Tonnen (= 2.000.000.000 kg) CO2 etwa 833.333.333,33 Liter Kraftstoff.

Der Liter OK wird aktuell mit etwa 0,65€/l besteuert, der Liter DK mit etwa 0,47€/l (ohne USt.). Ergibt im Mittel etwa 0,56€/l. Demnach würden 466.666.666 Euro Steuern jährlich verloren gehen.

Nun mögen etwa 450 Mio. Euro vielleicht nicht die Masse sein, ...
Schöne Rechnung, die zeigt das dieses Argument irrelevant ist. 450 Mio. € sind nichtmal 6€ pro Bürger und Jahr, da ist ja jedes leichte unwohlsein der Konjunktur relevanter. Die entfallenen Steuern durch den massiv sinkenden verbraucht durch elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind da schon eher ein Punkt der Langfristig kompensiert werden muss. Noch spannender wird es für die Länder, deren Reichtum auf der Förderung von Erdöl basiert. Insbesondere Russland macht mir da etwas sorgen, da sie Energiepolitisch in einigen Jahrzehnten für die Welt nicht mehr ansatzweise so relevant sind wie heute.

Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass es für ein Tempolimit zwar etwas stichhaltigere Argumente gibt als dagegen, aber so ist das praktisch mit allem was im Leben spass macht. Wozu braucht es Sportveranstaltungen, die kosten nur wertvolle Arbeitszeit und es wird Co2 emittiert wenn Leute dort hin reisen oder den Fernseher dafür einschalten.
 
Schöne Rechnung, die zeigt das dieses Argument irrelevant ist. 450 Mio. € sind nichtmal 6€ pro Bürger und Jahr, da ist ja jedes leichte unwohlsein der Konjunktur relevanter.

Für dich und die breite Mehrheit hier ist dies sicherlich vollkommen belanglos. Andere würden sich aber auch über 6€ mehr pro Jahr pro Kopf sehr freuen!

Und wie du bereits konstatierst, wäre dann ja allein die direkte Einbuße durch ein generelles Tempolimit. Die darauffolgenden Einbußen durch einen "effizienteren" Verkehr, wäre noch einmal deutlich höher ausfallen. Die Staatsausgaben werden aber gewiss nicht im gleichen Maße sinken, sodass mit äußerster Wahrscheinlichkeit irgendwann eine Kompensation (sprich Steuererhöhung) folgen würde.

Im Übrigen finde ich es ebenfalls unnötig, dass bspw. jedes Wochenende tausende Leute via Bussen, Flugzeug, Auto und Zug verreisen, nur um irgendwo für Geld zuzuschauen, wie 22 Hanseln mit einem Ball rumkicken. Verboten wird es gleichwohl nicht - und ich missgönne dieses Hobby auch niemanden, solange es friedlich und ohne unnötige Kosten für die Allgemeinheit (Randale und Polizeischutz) ausgeübt wird.

Die dabei eingesetzten Polizeibeamten würden sich sicherlich auch über nur 6€/Jahr mehr freuen. Nicht allein des Geldes wegen, sondern weil so wenigstens mal ansatzweise symbolisiert würde, dass man deren Arbeit und Überstunden schätzt! Denn ein Überstundenkonto, dass man meist nicht einlösen kann, bringt denen schließlich auch nicht allzu viel.
 
Ich votiere dafür, dass wir diesen Thread schliessen. Ich kann den Titel einfach nicht mehr sehen....

Leider ist das doch auch bloß eine andere Ausgestaltung dessen, worum es hier eigentlich geht.

Wieso etwas "schließen", "verbieten" oder "reglementieren"? Vielmehr sollte doch eigentlich jeder erwachsene und mündige Mensch kognitiv dazu in der Lage, zunächst einmal eigenständig zu agieren. So kann man auch einfach dieses Thema "überlesen" anstatt es sinnbildlich "verbieten" zu wollen.

Solange es nicht schadet, kann es (einem) doch vollkommen egal sein, ob sich ein, zwei, hunderte, tausende oder Millionen andere an etwas erfreuen oder beteiligen. Hier bedarf es schlichtweg keiner Bevormundung durch irgendwelche (vermeintlichen) Mehr- oder Minderheiten. Das kann an sich allein der gesunde und sozialisierte Menschenverstand regeln. Leider scheint das immer mehr in Vergessenheit zu geraten. :(
 
Genau genommen versteht das menschliche Gehirn bereits die Geschwindigkeiten nicht mehr, die oberhalb eines schnellen Sprintes liegen. Sagen wir mal 40 km/h, ohne die Zahl genau im Kopf zu haben. Da ist die Evolution noch nicht hinterher gekommen.
Alles was schneller ist, wird "interpoliert" und mit Erfahrungswerten gefüttert, entspricht aber im Grunde genommen nicht der Realität in der wir uns bewegen.
Du meinst (Fettung) die Realität, die unser Gehirn wahrnimmt. Nicht die wirkliche Realität. (Zur begrifflichen Klarstellung.)

Von dem Phänomen habe ich auch gehört. Mir wurde allerdings gesagt "die Seele reist mit (maximal) 90 km/h".

Den Wert von 40 km/h kenne ich von meinem Großvater in anderem Zusammenhang (vielleicht hast du das auch verwechselt): Als die ersten Automobile auf den Markt kamen, gab es ernste Warnungen aus der Ärzteschaft, der menschliche Organismus sei für Fortbewegung mit Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h nicht geschaffen und insbesondere das Gleichgewichtsorgan würde diese nicht verkraften, so dass es zu Schwindelattacken kommen würde.
 
Und da sind wir beim angesprochenen Spalten der Haare. Ja, es fehlt genau dieses eine km/h bei den 50er Simsons.
Ich hab das nur geschrieben, weil du geschrieben hast, ne S50 dürfte auf die Autobahn, ne Schwalbe aber nicht. ;) Dürfen beide halt nicht, weil beide identisch schnell sind und zwar beide 1 km/h zu langsam. Wie bereits geschrieben, die Regelung ist kein Zufall.


Von dem Phänomen habe ich auch gehört. Mir wurde allerdings gesagt "die Seele reist mit (maximal) 90 km/h".

Den Wert von 40 km/h kenne ich von meinem Großvater in anderem Zusammenhang (vielleicht hast du das auch verwechselt): Als die ersten Automobile auf den Markt kamen, gab es ernste Warnungen aus der Ärzteschaft, der menschliche Organismus sei für Fortbewegung mit Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h nicht geschaffen und insbesondere das Gleichgewichtsorgan würde diese nicht verkraften, so dass es zu Schwindelattacken kommen würde.

Ich guck später mal in das entsprechende Buch was im Regal lagert und stelle den Auszug hier rein. Der letzte Blick da rein ist schon etwas her, weshalb ich nicht mehr zu 100% sicher bin. Ich denke aber ich liege mit den 40 km/h ganz gut. Die Begründung dafür geht in eine vergleichbare Richtung, ist aber nicht mehr Wissensstand von 1900, sondern ein aktueller. Es geht darum, das unser "Datenkanal" die Informationsmenge nicht schnell genug durchdrücken kann, soweit ich mich erinnern kann.
 
Ich hab das nur geschrieben, weil du geschrieben hast, ne S50 dürfte auf die Autobahn, ne Schwalbe aber nicht.
Ich sprach eigentlich von SR1, KR- und Vogelserie. Das waren die mit +/-45km/h. Dabei hatte ich übersehen, dass die Schwalbe da nicht reingehört. Also Schwalbe als Beispiel dafür war falsch.
 
Zähleranstieg der Petition um 16 (65.893 => 65.909) in den letzten anderthalb Stunden. Ich sage ja, dafür (= dagegen) gibt's keine Mehrheit ;-)
 
Dass 66.000 keine Mehrheit von 25 oder wieviel Millionen Autofahrern auch immer sind, ist kein Bla Bla, sondern Tatsache.

Vergleichs- und Relationsrechnungen sind in diesem Thema ja gang und gäbe, wie ich gelernt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss gar nicht, was das ganze Getue um ein Tempolimit überhaupt soll.
Erst vor ein paar Wochen hat der Deutsche Bundestag darüber abgestimmt.

Und zwar eindeutig.

Soll das jetzt alle 2 Monate wiederholt werden?
 
Das kommt darauf an, ob und wann andere gewichtige Institutionen sich zu dem Thema äußern oder verhalten.

Auslöser der aktuellen Debatte ist die Aufgabe der bisherigen Positionierung des ADAC gegen das Tempolimit zu Gunsten einer neutralen Position, nachdem eine Umfrage unter den Mitgliedern eine nahezu hälftige Aufteilung von deren Meinungen auf Pro und Contra ergeben hatte.
 
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