17 oder 18 Zoll?

elkloso

macht Rennlizenz
Registriert
2 Juli 2017
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Hallo,

ich habe mir einen 2.5i VFL zugelegt. Das Ding hat serienmäßig ein M-Fahrwerk (was meines Erachtens noch gut ist / schonmal erneuert wurde). Dazu steht er leider auf 19" Felgen, was mir gar nicht gefällt.
Momentan habe ich das Gefühl gar kein Feedback vom Wagen zu bekommen. Er liegt einfach nur bretthart und bewegt sich kein Stück in der Kurve.

Jetzt möchte ich auf 17" runter, wobei ich immer wieder höre ich soll 18" nehmen wegen der Optik.
Ehrlich gesagt ist mir das Fahrgefühl aber lieber.
1) Habe ich bei 17" weniger ungefederte Masse (bei gleicher Felge und Reifen)
2) Habe ich einen größeren Querschnitt sprich der Reifen kann mehr arbeiten und das Auto sollte sich besser kontrollieren lassen.

Jetzt ist meine Frage: Wie viel macht das in der Realität beim Z4 aus? Merkt man viel davon?
Ich denke bei 17" ist das Angebot auch größer, weil ich keine Räder mit Mischbereifung suchen muss und mWn. muss ja bei den meisten 18" Mischbereifung gefahren werden, wenn man keine Abnahme machen möchte oder?
 
Das Thema ungefederte Massen bezieht sich ja auf das Gewicht der Felgen/Reifen.
Es kann durchaus sein, dass eine 18" Felge leichter ist als eine 17" Felge. Das ist halt
vom verwendeten Material / Verfahren / Hersteller abhängig.
Nichts desto trotz würde ich aber mindestens 18" nehmen.
Da hast du eine sehr gute Performance und auch noch eine gute Optik.
Ich fahre auf meinem T-Car eine 20" die leichter ist als fast alle 18" und 19" Felgen.
 
Deswegen schreibe ich ja "bei gleicher Felge und Reifen" ;)
Also ich komme aus dem MX5-Lager und da merkt man es schon extrem, wenn man von 16" (Original) auf 15" umsteigt. Der Reifen kann sich viel mehr bewegen und man hat deutlich besseres Feedback. Er rutscht dann nicht so schlagartig sondern viel kontrollierter.

18" wäre bei mir Maximum. Die 19" schleifen schon vorne im Radinnenhaus und gefallen mir auch optisch gar nicht. Ich finde 19" viel zu groß im Bezug auf die kleinen Bremsscheiben.
 
In der Annahme, dass du keine Abnahme vornehmen lassen möchtest, gehe ich davon aus, dass du nur die werksseitigen (optionalen) Rad-Kombinationen in Betracht ziehst.

Unter dieser Prämisse liegst du richtig, dass die 17"-Räder ein geringeres Gewicht bieten (gleiche/ähnliche Bereifung vorausgesetzt). Diesen Unterschied merkt man auch beim Fahren, wenn man den unmittelbaren und direkten Vergleich hat (bspw. Wechsel von Sommer- auf Winterräder).

Des Weiteren sind die werkseitigen 18"-Kombinationen auf Mischbereifung ausgelegt, was nicht nur das Gewicht erhöht, sondern auch die Untersteuertendenzen verstärken kann. Außerdem entfällt die Möglichkeit des achsweisen Tausches der Räder zur Reduzierung des Verschleißes. Dagegen wird die Traktion natürlich (merklich) verbessert, da die Hinterreifen je ca. 3cm breiter sind (255 zu 225).

Die Auswahl bei Sportreifen ist bei 17" und mittlerweile auch 18" durchaus eingeschränkt. Aktuell fokussieren sich der Markt da an den sportlicheren Autos mit 19" aufwärts. Es gibt dennoch auch in den 17"- und 18"-Dimensionen noch sportliche Reifen. Wenn du mehr spüren möchtest, wie das Fahrzeug und der Reifen arbeitet, dann wäre sicherlich auch die Abkehr von RunFlat-Reifen überlegenswert.

Grundlage der Ausführungen:
Ich selbst hatte erst von 17"-RFT (225/45R17) auf 18"-RFT-Mischbereifung umgerüstet. Diese haben mir im Ergebnis jedoch nicht zugesagt. Zwar boten diese im Sommer mehr Grip und etwas mehr Dynamik, waren jedoch zu schwer und zu unkomfortabel. Anschließend folgten unmittelbar 17"-nRFT (Winterreifen), die deutlich leichter und komfortabler waren, jedoch wiederum mit (witterungsbedingten) Traktionsprobleme verbunden. Daher folgte ein Sperrdifferential, welches diesen entgegenwirkte. Es folgten neben einem neuen Fahrwerk "normale" 17"-nRFT (Conti SC5; rückblickend keine Empfehlung), welche nunmehr seit 1,5 Saisons durch 17"-nRFT-EHP (Yokohama AD08R) abgelöst wurden. Bei meiner Konstellation bisher das beste Ergebnis. Optik war und ist mir dagegen egal.
 
Abnahme ist doch bei Felgen mit ABE nicht notwendig oder spielt da das M-Fahrwerk rein?
Leichte Felgen werden natürlich auch sehr schnell, sehr teuer. Ultraleggera, Motec Nitro und co spielen schon in Regionen, die ich eigentlich für ein (gebrauchtes) Komplettrad bezahlen möchte.

RFT habe ich sowieso keine mehr drauf. Davon halte ich gar nichts, da die Flanken viel zu hart sind und somit das Feedback stark leidet.
Den PZero, den PilotSport, NS-2, Potenza... gibt's doch eigentlich alle noch in 225/45 17 oder täusche ich mich?

Sperre ist natürlich richtig geil, die vermisse ich etwas (Bin vom MX5 mit Bilstein B16 & Torsensperre auf den Z4 umgestiegen). Wobei ich momentan sowieso noch nicht das Gefühl habe, dass ich das Auto in der Kurve unter Kontrolle habe, was wohl den knüppelharten 235/35 R19 geschuldet ist.
 
Ob eine Abnahme erforderlich ist oder nicht, hängt von der konkreten ABE ab. Da steht explizit drin, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen (bspw. Originalzustand, Kanten anlegen, etc.), dass die ABE anstelle einer Abnahme gilt.

Da ich mit dem AD08R zufrieden bin, habe ich keinen Anlass für weitere Recherchen. Ich weiß nur, dass Anfang 2016 bspw. keine Michelin PSS, Conti SC5P oder SC6 verfügbar waren. Beim PZero gab es glaube ich auch Einschränkungen, wenn man keinen mit Zusatzbezeichnung oder Zertifizierung für andere Hersteller haben wollte.
 
Ja, das mit der ABE ist mir klar. Ich meinte nur grundsätzlich, ob das M-Fahrwerk immer eine Einzelabnahme benötigt? Weil normal gilt die ABE ja nur in Kombination mit dem orig. Fahrwerk und da weiß ich nicht, ob das M darunter fällt, weil das ja auch glaube ich 10mm tiefer ist oder täusche ich mich?

Okay, da muss ich mal schauen. Mittlerweile gibt's ja viele gute Reifen.

Gibt's allg. Empfehlungen im Bereich 17"? Ich möchte halt so im Bereich 600-700€ für den gebrauchten Komplettrad-Satz bleiben.
Im Winter habe ich Styling 103 in 17".
 
@elkloso
Die Styling 103 dürften die leichtesten Felgen für den Z4-VFL in 8x17 sein. So viel Auswahl gab es damals schließlich nicht. Und die E46- (andere Modellreihe) oder E85/86-LCI-Felgen (andere ET) bedürfen evtl. einer Abnahme.

Reifensatz musst du schauen, was dafür fällig wird. Aber passende Felgen werden gebraucht sicherlich ca. 250-350€ kosten, dazu Reifen (ca. 400-500€) und Montage (bestenfalls mit Metallventilen ca. weitere 80€). Wird also evtl. knapp bei dem Budget.
 
Für Montage bezahle ich nix bzw. maximal einen 10er in die Kaffeekasse und Material.

Wie gesagt mit ABE geht ja auch. Aber danke für die Auskunft, ich schaue mich dann mal bei den üblichen Verdächtigen um.
 
Also Winterräder haben sich geklärt und für den Sommer hab ich jetzt auch schon einen Satz Dunlop Sportmaxx (17") hier rumliegen an den ich sehr günstig kam.

Jetzt brauche ich nur noch Felgen für den Sommer.
Meine Überlegung wäre meine Styling 103 aufzuarbeiten und zu lackieren. Meint ihr das funktioniert? Kompressor zum Lackieren und so habe ich alles da. Haben auch schon einen kompletten Innenraum vom Rallywagen damit gemacht, aber Felgen stelle ich mir zum Lackieren schwer vor.
 
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