2-Takt-Öl als Benzinzusatz?

A

Andreazzz

Guest
Da wird gerade im Golf-Forum darüber diskutiert, ob es Sinn macht, 2-Takt-Öl dem Benzin/Diesel beizumischen?
Die Rede ist von 15ml pro 10 ltr. Diesel und auch für Benziner soll´s (angeblich) was bringen.
Die Verkokungen an Ventilen und Injektoren sollen komplett verhindert werden und der Motor bräuchte weniger Sprit.
So etwas habe ich auch noch nicht gehört, das gehört doch da nicht rein!?

Was sagen die Motorexperten hier?
 
Hallo,

bei meinem letzten Winterauto 316er Compact hab ichs gemacht, der minimalverbrauch lag sogar mal bei 6Litern/100Km.. Allerdings hat sich bei 200tkm., also nach 10Tkm. die ich damit gefahren bin, die Kopfdichtung verabschiedet. Ist zwar eine Serienkrankheit bei dem Motor, aber ob der Schaden durch das Zwöl begünstigt wurde, kann ich nicht sagen. Bei meinem jetzigen mach ichs nicht mehr. Allerdings soll das Zwöl die negativen Eigenschaften von E10 beseitigen.
 
Bitte auf gar keinen Fall 2-Takt-Öl in Benzin kippen!!

... und wer es aufgrund von möglichen Verkokungen doch mal tun möchte, möge sich seine Ventile vorher mit einem Endoskop anschauen .. der Rest ergibt sich dann von selber.

(bei intaktem Motor sind die sehr sauber)

Beim Diesel kann man das machen, Diesel ist eh eine saumäßige Dreckssuppe. Aber Benzin ist sehr rein. E10 ist noch reiner.
 
Beim Diesel kann man das machen, Diesel ist eh eine saumäßige Dreckssuppe.

Das sehe ich immer in Bremerhaven, wenn Tag und Nacht die Schiffsdiesel qualmen!
Die Anwohner am Hafen sind auch immer sehr begeistert, wenn die vor´m Streichen Ihrer Häuser erst ein paar Tage lang den schwarzen Dreck abkratzen müssen.
 
Hab das bei meinem Diesel letzten Winter gemacht. Hat ein bisschen nen runderen Leerlauf ergeben, evtl. nen minimal kleineren Verbrauch.
In nen Benziner würd ich das Zeug allerdings nicht reinkippen. Wozu auch? Der reihensechser läuft komplett ruhig, zu viel Sprit verbraucht er mir auch nicht.
 
15ml auf 10L ist ja schon fast eine homöopathische Dosierung, Das erhöht die Chance, dass das wenigstens nicht schadet. Bei höheren Zugaben reagiert ein moderner Viertakter auf Öl im Kraftstoff ähnlich empfindlich wie ein Diesel auf Benzinzusatz. Was bei den Vorkammerdieseln vor 30 Jahren neben Petroleum noch als probates Mittel gegen Versulzung im Winter galt. Ist aber lange her und eine andere Technik. Dann lieber eine ionenoptimierte Gleichrichtung der Kraftstoffmoleküle durch Powermagnete an der Kraftstoffleitung in Verbindung mit Bachblütenessenz im Kühlwasser zwecks Wasserpumpengleichlaufoptimierung. Kostet auch nur Geld. ;)
 
Obwohl das Thema in erstaunlich vielen Foren markenübergreifend disskutiert wird. Allein in Motor-Talk ist eine sage und schreibe über 400 Seiten lange Disskusien entstanden. Aufgekommen ist das Thema wohl mal in Ferrari Dino Fahrerkreisen als Reaktion auf E10.
 
Obwohl das Thema in erstaunlich vielen Foren markenübergreifend disskutiert wird. Allein in Motor-Talk ist eine sage und schreibe über 400 Seiten lange Disskusien entstanden. Aufgekommen ist das Thema wohl mal in Ferrari Dino Fahrerkreisen als Reaktion auf E10.

Was ich aber bei den z.T. sehr widersprüchlichen Diskussionen festgestellt habe: Die Leute sind der Meinung, dass der Zusatz wohl - wie Du schon andeutest - bei Oldtimern sinnvoll ist, weil der Bio-Sprit, egal ob E5 oder E10, das Material der Motoren angreift. Für mich persönlich, auch schon wegen der noch laufenden Garantie beim VW, absolut indiskutabel.
Das optimale Mischungsverhältnis soll übrigens 1:100 sein!?
Was ich überall zum Thema vermisse, ist eine eindeutige Stellungnahme von Motorenexperten.

Vlt. könnte Jokin ja mal kurz die angeblichen Vorteile (Renigungswirkung?) erläutern, ich habe das noch nicht so ganz verstanden! (Muss man eventuell ja auch nicht?)
Bei Verbrennung von Öl sollten doch eigentlich auch Ablagerungen entstehen?

Danke - Andreas
 
Bei modernen Zweitaktölen wohl nicht, da bei neueren Rollern auch schon Kats eingesetzt werden die darunter leiden würden.

Ja, Katalysator war auch mein erster Gedanke.
Wenn ich da nur an die Ablagerungen im Auspuff meines Rollers denke, oh weh, trotz vollsynthetischem Öl!
 
15ml auf 10L ist ja schon fast eine homöopathische Dosierung, Das erhöht die Chance, dass das wenigstens nicht schadet. Bei höheren Zugaben reagiert ein moderner Viertakter auf Öl im Kraftstoff ähnlich empfindlich wie ein Diesel auf Benzinzusatz. Was bei den Vorkammerdieseln vor 30 Jahren neben Petroleum noch als probates Mittel gegen Versulzung im Winter galt. Ist aber lange her und eine andere Technik. Dann lieber eine ionenoptimierte Gleichrichtung der Kraftstoffmoleküle durch Powermagnete an der Kraftstoffleitung in Verbindung mit Bachblütenessenz im Kühlwasser zwecks Wasserpumpengleichlaufoptimierung. Kostet auch nur Geld. ;)

Bitte die Kardantunnelinnenbeleuchtung nicht vergessen, ganz wichtig! ;)
 
Zurück
Oben Unten