Aftermarket Alarmanlage

Z3bastian

macht Rennlizenz
Registriert
22 Juli 2017
Ort
Frankfurt
Wagen
BMW Z3 roadster 3,0i
Hallo,
nachdem mir kürzlich der Firmenwagen aufgebrochen wurde und ein Großteil des Equipments weg gekommen ist, würde ich das künftig gerne vermeiden/unterbinden. Den Aufwand, das Equipment wieder zu beschaffen und einzusortieren brauche ich das nicht nochmal. Das sind zig Mann Tage die da in Summe über alle Abteilungen hinweg draufgehen und da weiß ich dann doch besseres mit meiner Zeit anzufangen. Auch die Reparatur und damit der Fahrzeugausfall ist im vorliegenden Fall etwa 2 Wochen, nervt unnötig.
Long story short, ich würde gerne eine Alarmanlage nachrüsten lassen. Das Thema scheint ja nach wie vor kaum präsent zu sein in Deutschland, entsprechend verhältnismäßig wenig Expertise findet man dazu meinem Eindruck nach. Hat jemand Erfahrung damit und kann vielleicht Tipps geben? Habe mal 2 Betriebe angeschrieben, die Pandora Systeme einbauen, das schien mir recht praxistauglich. Der eine hat leider (noch) keine Erfahrung mit E-Autos, beim anderen steht die Rückmeldung noch aus. Das wichtigste ist für mich die Einfachheit in der Handhabung, ich will keine separate Fernbedienung betätigen müssen. Die Pandora Systeme (und vmtl auch vergleichbare Systeme) scheinen ja zumindest einen Transponder zu haben, der die Anlage automatisch (de)aktiviert, wenn der Transponder in Reichweite ist und man die Fahrzeugfernbedienung nutzt.
Da das Fahrzeug keinen Komfortzugang besitzt, könnte man sowas vielleicht auch über die Alarmanlage nachrüsten? Zugriff auf den CAN Bus hat sie ja, wäre praktisch, wenn man das Fahrzeug sich automatisch entriegelt, während der Transponder in Reichweite ist, wenn man eine Tür versucht zu öffnen.

Freue mich auf Tipps/Rückmeldungen. Danke schon mal!
 
Da das Fahrzeug keinen Komfortzugang besitzt, könnte man sowas vielleicht auch über die Alarmanlage nachrüsten? Zugriff auf den CAN Bus hat sie ja, wäre praktisch, wenn man das Fahrzeug sich automatisch entriegelt, während der Transponder in Reichweite ist, wenn man eine Tür versucht zu öffnen.
Das dürfte für "Fremdhersteller" schwierig werden denn die Alarmanlage die nach dem Transponder sucht muss ja quasi nen Schlüssel imitieren... inkl. aller Sicherheitsmechanismen wie rollerende Cordes usw. Ich würde mal den Kfz Hersteller nach einer Nachrüstlösung fragen... aber das hast Du sicher schon in Betracht gezogen.
 
Unabhängig von den technischen Möglichkeiten zu denen ich nichts beitragen kann - eine kleiner Hinweis zum Nachdenken....😉
Hatte früher auch eine Alarmanlage im Auto.
Dann würden in der TG ca. 10 Fahrzeuge aufgebrochen und Radios entwendet.
Bei meinem wurde das Verdeck aufgeschnitten.... Dann geht die Alarmanlage los und die Täter flüchten unverrichteter Dinge...
Folge - die 10 anderen Besitzer bekommen ihren Schaden von der Teilkaskoversicherung ersetzt da Diebstahlseinbruch...
Bei meinem wurde ja "nur" das Verdeck aufgeschnitten (alternativ Fenster eingeschlagen oder Tür aufgebrochen mit Lackschaden) und da nichts gestohlen wurde war es versicherungstechnisch eben kein Diebstahlsschaden sondern Vandalismus - und Vandalismus ist von der Teilkasko nicht abgedeckt....🙄
Dazu braucht es VK und man wird anschließend hochgestuft.
Nur zum Nachdenken.... Muss jeder für sich selber entscheiden. 😉
Edit - lose im Auto aufbewahrtes Equipment zählt die Kasko eh nicht... Aber manchmal die eigene Hausrat - je nach Vertrag
 
Ich meine, dass es sich so auch bei Felgen verhält:

Gestohlene Felgen werden von der TK ersetzt.
Wenn man aber Felgenschlösser hat und die Felgen nur beschädigt werden, bleibt man überspitzt gesagt auf dem Schaden sitzen.
 
Für ein privates Fahrzeug sicherlich eine Überlegung wert, im vorliegenden Fall geht es aber um einen Firmenwagen. Solang das Auto samt Inhalt da bleibt, können die damit machen was sie wollen, das ist mir ehrlich gesagt relativ egal, ich kanns eh nicht beinflussen. Ein Anruf beim Leasinggeber, die holen die Karre mit dem Schlepper, falls nötig, und bringen mir einen Ersatzwagen bis die Reparatur abgeschlossen ist. Aber wie gesagt, die Wiederbeschaffung der Werkzeuge und Materialien ist ein ziemlicher verwalterischer Aufwand, dem ICH gerne entgehen würde. Ganz egoistisch gedacht. :d

Die Hausratversicherung hat mein privates Zeug schon vor einigen Tagen anstandslos erstattet, hatte allerdings auch für alles Rechnungen.

@bezerker: Muss sie das? Reicht es nicht einfach aus einen Befehl "Türen auf/zu" auf den CAN Bus zu schicken? Kenne mich damit nicht im Detail aus, aber würde erwarten, dass eine klassische Zentralverriegelung mit Funkverbedienung nicht sonderlich sicher ist im Sinne, dass im Fahrzeug irgendwas wie Datasecurity mit Keys und was nicht allem betrieben wird. Eher so der Funkverkehr ist mehr oder weniger "sicher", aber das was im Auto passiert vollends unverschlüsselt/unsicher. So zumindest meine naive Idee von den Systemen. Viele Alarmanlagen arbeiten ja mit BT oder sonstigen Transpondern. Wenn die nicht in der Nähe des Fahrzeugs sind und die Türen werden geöffnet oder ein anderweitig relevantes Ereignis tritt ein, geht der Alarm los. Sind sie in Reichweite passiert nichts. Klingt für mich ähnlich Keyless Entry. So oder so, nicht wahnsinnig wichtig, hab mich damit abgefunden, dass man die Büchse händisch per Fernbedienung entriegeln muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das Fahrzeug keinen Komfortzugang besitzt, könnte man sowas vielleicht auch über die Alarmanlage nachrüsten? Zugriff auf den CAN Bus hat sie ja, wäre praktisch, wenn man das Fahrzeug sich automatisch entriegelt, während der Transponder in Reichweite ist, wenn man eine Tür versucht zu öffnen.
Damit hättest du auch zeitgleich die beste Eingangstür für Diebe eingebaut.

Meinem Vater hat man Dank Komfortzugang auch seinen X4 samt Inhalt geklaut. Google man Komfortzugang und Diebstahl, mal gucken ob du danach noch Lust darauf hast. :whistle:
 
Meinem Eindruck nach sind das zwei sicherheitstechnisch in völlig unterschiedlichen Ligen spielende Konzepte. Bei Alarmanlagen und/oder Komfortzugang & Co ab Werk könnte man immer auch einen gewissen Interessenskonflikt konstruieren, schließlich ist jedes geklaute Auto ein zusätzlich verkauftes Auto für die Hersteller, zumindest bei neueren Fahrzeugen, da nahezu ausnahmslos Vollkasko.
Die Transponder Signale von den Alarmanlagen sollen wohl aufwändiger geschützt sein, nicht verlängerbar etc. In wie weit das stimmt, ist natürlich die Frage. Fakt ist auf jeden Fall, dass bereits für Komfortzugänge diverser Fahrzeughersteller bewiesen wurde, dass man dort die Signale problemlos verlängern kann. Die angesprochenen Alarmanlagen bieten gerade auch für Fahrzeuge mit Komfortzugang einen zusätzlichen Schutz, sofern man tatsächlich annehmen kann, dass deren Signal nicht verlängerbar oder kopierbar ist. Wenn Diebe das Signal vom Komfortzugang verlängern, aber das des Alarmanlagen Transponders nicht, bleibt die Alarmanlage trotzdem scharf und wird beim öffnen der Türen auslösen.
Ich klinge schon als würde ich die Alarmanlagen vertreiben.. So oder so, ich nehme an auch Profis unter den Kriminellen machen sich die Arbeit gerne leicht, wenn man also nur ein potentielles Opfer von vielen ist, warum sollten sie sich den Stress mit einem zusätzlich gesicherten Fahrzeug antun, wenn genug einfachere Opfer zu Verfügung stehen? Wenn sie es aus Gründen gezielt auf dich abgesehen haben, wirst du wahrscheinlich sowieso eher schlechte Karten haben, solange das Fahrzeug für sie zugänglich ist.
 
Unabhängig von den technischen Möglichkeiten zu denen ich nichts beitragen kann - eine kleiner Hinweis zum Nachdenken....😉
Hatte früher auch eine Alarmanlage im Auto.
Dann würden in der TG ca. 10 Fahrzeuge aufgebrochen und Radios entwendet.
Bei meinem wurde das Verdeck aufgeschnitten.... Dann geht die Alarmanlage los und die Täter flüchten unverrichteter Dinge...
Folge - die 10 anderen Besitzer bekommen ihren Schaden von der Teilkaskoversicherung ersetzt da Diebstahlseinbruch...
Bei meinem wurde ja "nur" das Verdeck aufgeschnitten (alternativ Fenster eingeschlagen oder Tür aufgebrochen mit Lackschaden) und da nichts gestohlen wurde war es versicherungstechnisch eben kein Diebstahlsschaden sondern Vandalismus - und Vandalismus ist von der Teilkasko nicht abgedeckt....🙄
Dazu braucht es VK und man wird anschließend hochgestuft.
Nur zum Nachdenken.... Muss jeder für sich selber entscheiden. 😉
Edit - lose im Auto aufbewahrtes Equipment zählt die Kasko eh nicht... Aber manchmal die eigene Hausrat - je nach Vertrag
In meinem Fall hat es ohnehin nur die Vollkasko übernommen, nehme ich an, weil keine Bestandteile des Fahrzeugs weg gekommen sind. Von daher wäre der einzige Unterschied, dass mit einer Alarmanlage vielleicht auch die Ladung nicht weggekommen wäre und genau das ist ja Ziel der Maßnahme. Der Schaden wäre KFZ versicheurngstechnisch meinem Eindruck nach das Gleiche. Und wie gesagt, ich behaupte wirkliche Profis wissen vorher in den meisten Fällen ob sie von einer Alarmanlage gestört werden oder nicht.
 
Ein Bekannter beschäftigt sich mit Alarmanlagen.
Vielleicht wäre so etwas für dich.

 
Danke. Ja, Pandora und Starline habe ich bisher auf dem Schirm. Die Resonanz der Einbaupartner, die ich bisher angeschrieben habe ist aber recht dürftig. Gut, waren auch nur zwei Betriebe, dennoch nicht so überzeugend. Firmenwagenkunden sollten doch ein gefundenes Fressen für jeden Betrieb sein, da stellt meist keiner Fragen zu den Rechnungenbeträgen, würde ich vermuten.
 
In meinem Fall hat es ohnehin nur die Vollkasko übernommen, nehme ich an, weil keine Bestandteile des Fahrzeugs weg gekommen sind. Von daher wäre der einzige Unterschied, dass mit einer Alarmanlage vielleicht auch die Ladung nicht weggekommen wäre und genau das ist ja Ziel der Maßnahme. Der Schaden wäre KFZ versicheurngstechnisch meinem Eindruck nach das Gleiche. Und wie gesagt, ich behaupte wirkliche Profis wissen vorher in den meisten Fällen ob sie von einer Alarmanlage gestört werden oder nicht.
Nein - zumindest war es damals so.... Wenn etwas gestohlen wird - auch lose Teile aus dem Innenraum - bleibt es ein Einbruchdiebstahl und die Folgen übernimmt dann die Teilkasko.... Allerdings nur die Fahrzeugschäden.
Das gestohlene Lose Inventar wird dann natürlich nicht ersetzt - das macht aber evtl. Die Hausratversicherung..😉

Wichtig ist nur - es muss nachweislich etwas gestohlen werden - und wenn die Diebe eben beim Einbruch durch die Alarmanlage vertrieben... Dann ist es eben Vandalismus - und das zahlt nur die Vollkasko...😉
 
Hm ok, das stelle ich mir spannend vor. Da könnte ja jeder sagen er hatte irgendwas im Innenraum liegen, was jetzt weg ist und Zack wird der komplette Schaden von der Teilkasko übernommen, obwohl es ein Teil betrifft, was gar nicht von der Versicherung abgedeckt wird. Das mit dem Nachweis ist auch so ne Sache, im Prinzip basiert das ja auf bloßen Behauptungen. Meiner Hausratversicherung hat das aber genügt. Soll mich bei einem Firmenwagen nicht stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pandora war mein Favorit für unseren VAN. Da es sich um ein russisches Produkt handelt, kommt dass für mich jedoch seit dem Einmarsch in die Umraine nicht mehr in Betracht. Der Server stand zuvor in Russland - zwischenzeitig gibt es einen weiteren Standort in einem anderen Land.

Meine zweite Wahl fiel auf die WiPro III von Thitronic.

Ob ich das jedoch umsetzte, ist noch unklar. Denn wer in einen VAN eindringen möchte, geht auch rein.

Definitiv verbauen lasse ich eine mechanische Ganghebelsperre von BearLock.

Das Knacken dieser Sperre dauert auf der Werkbank ca. 20 Minuten. Im Fahrzeug wohl länger.

Bei einem Lieferwagen mit abgeschottetem Transportraum gibt es auch mechanische Zusatzsicherungen, die vom Fahrerraum aus bedient werden können.


Die Links habe ich für den MAN TGE eingestellt. Andere Kastenwagen hat BearLock aber auch im Programm.

Edit: Die Links gehen nur auf die Auswahlebene. Anders bekomme ich das mit dem iPad nicht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit hättest du auch zeitgleich die beste Eingangstür für Diebe eingebaut.

Meinem Vater hat man Dank Komfortzugang auch seinen X4 samt Inhalt geklaut. Google man Komfortzugang und Diebstahl, mal gucken ob du danach noch Lust darauf hast. :whistle:
Das Problem ist jetzt schon bestimmt 10 Jahre alt und wäre an sich simpel zu lösen, wenn die Hersteller einfach nur die Signallaufzeit prüfen und beschränken würden. Wenn das Keyless Signal vom Schlüssel weiter als 15m entfernt ist sollte das Auto nicht aufsperren und wenn es weiter als 5m weg ist das Fahrzeug nicht starten. Wurde schon zig Mal thematisiert aber es hat sich wohl nicht wirklich was geändert. Böse Zungen munkeln dass das den Herstellern egal ist, da die Neuwagenkunden dann von der Versicherung ein neues Fahrzeug bezahlt kriegen...
 
Mechanische Schlösser will ich nicht, weil das mMn in jedem Fall Komfortverlust bedeutet. Und so wichtig ist es mir dann nicht, weil wie gesagt Firmenwagen. Ich will nur, dass da nicht wieder jeder Amateur Dieb meint er könnte mal eben das Equipment mitnehmen ohne Aufsehen zu erregen.
Leider habe ich nach wie vor keine nennenswerte Rückmeldung von den kontaktierten Betrieben erhalten, finde ich etwas schade. Thitronik scheint mir auf Camper spezialisiert zu sein, davon abgesehen erscheint mir das irgendwie nicht auf einem Niveau mit Pandora & Co.
 
Mechanische Schlösser will ich nicht, weil das mMn in jedem Fall Komfortverlust bedeutet. Und so wichtig ist es mir dann nicht, weil wie gesagt Firmenwagen. Ich will nur, dass da nicht wieder jeder Amateur Dieb meint ....

Gerade die mechanische Sicherung setzt das Level für den Dieb drastisch hoch. Die Ganghebelsperre gegen Diebstahl des ganzen Autos. Die vom Fahrerhaus aus zu bedienende Sicherung von Hecktüren und Schiebetür sichern das Equipment.

Die Komforteinbuße ist minimal - abgeschlossen wird ohne Schlüssel und aufgeschlossen mit nur 1 Schlüssel (Gleichschließung beider Schlösser kann bestellt werden).

Für mich ist nur die Wahlhebelsperre von Bedeutung, denn der Diebstahl des ganzen VANs würde eine Reise beenden und die Vorstellung, nach einer Wanderung fern der Heimat obdachlos zu sein, behagt mir überhaupt nicht.

Eine Alarmanlage erschreckt zwar den Amateur, doch wer dein Equipment haben will, nimmt sich was er haben will.

Die Wahlhebelsperre kostet mit Einbau in den MAN TGE mit Automatikgetriebe übrigens 560 €.
Die Pandora würde ungefähr 2.500 € kosten (Preisstand Januar 2022). Sie ist das technisch Beste auf dem Markt, hat allerdings einen russischen Hersteller und wird auch von Russen kontrolliert. Für mich ein absolutes K.O.-Kriterium seit Februar 2022.

Thitronik scheint mir auf Camper spezialisiert zu sein, davon abgesehen erscheint mir das irgendwie nicht auf einem Niveau mit Pandora & Co.

Die Thitronic wurde zwar für Camper entwickelt, doch ist sie genau so gut auch für unausgebaute Kastenwagen einsetzbar - du brauchst halt weniger Fenstersensoren. Preislich kommt man da auch an die 2.000 €.

Was der Markt sonst so bietet, weiß ich nicht - ich gehe davon aus, dass die Sicherung eines ausgebauten VANs anspruchsvoller ist, als die eines unausgebauten Kastens, da die Dachluken- und Fenstersensoren eingebunden werden müssen.

Günstigere Lösungen gibt es unzählige in dem Bereich des Erschreckens von Eindringlingen - ob die wirksam sind, habe ich so meine Zweifel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten