Aktuelles Thema: Kinder als Testkäufer

AW: Aktuelles Thema: Kinder als Testkäufer

Es kommt natürlich auf das Alter und die 'Vergehen bzw. Verbrechen' an.
Alle unter 14 gelten bis jetzt noch als Kinder, sind somit strafunfähig, können jedoch trotzdem Straftaten begehen, die nur unter bestimmten Auflagen gespeichert werden dürfen. Es ist eigentlich kaum vorstellbar, wieviele Kinder es gibt, die schon weit mehr als 50 Einträge haben, da wird nur gewartet bis sie endlich das strafbare Alter erreicht haben (wobei natürlich die vorherigen Fälle nicht im Strafmaß für ein neues Delikt inbegriffen sein dürfen).
Sechzehn ist im Vergleich relativ unspektakulär, dann kommt es wie bei Erwachsenen auch auf das begangene Delikt an, welches über die Zeit der Speicherung bestimmt.

Sorry gehört eigentlich ja gar nicht hier in den Thread. :X :furious3:
 
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Und am Ende ist die Scheiss Bombe nicht explodiert. So ein Mist.


Salut in die Runde,

ich bin Mutter eines fast 18-jährigen jungen Mannes. Wer von den Herren hier sich an seine eigene Jugend erinnern kann, weiß wovon ich spreche.

Ich denke, ich habe meinen Sohn zur Freiheit erzogen, also mich um die Erziehung meines Sohnes gekümmert und ihn wie einen vollwertigen Menschen behandelt.

Counterstrike oder ähnliches war auch in seiner Clique vetreten. Nur haben wir uns darüber irgendwie immer unterhalten.

Ich denke nicht einmal, dass es das "Verbotene" ist was es interessant macht. Sondern schlicht und ergreifend Neugier. Oder aber im schlimmsten Falle als eine Art Ersatzbefriedigung ...


Und diese Neugier zu kanalisieren liegt in der Verantwortung der Eltern ggfs. noch in Verantwortung der Schule. Aber frühzeitige Erziehung mit dem elektronischen Babysitter ab 06.00h morgens ist ja wohl bequemer.

Was Frau v. der Leyen da anstoßen möchte, empfinde ich als blanken Aktionismus ohne rechtliche Grundlage , eben nur Pipikram. Allerdings hat die Dame damit eine Diskussion angeschoben und das ist doch schon mal was.

Das was vom Kinderschutzbund kommt, halte ich auch für ziemlich dümmlich, zumal diese den Vorstoß von Frau v. der Leyen kannten, d.h. bevor diese an die Öffentlichkeit trat.



Mit einem Satz meines Söhnchens möchte ich hier schließen:

30 % aller Amokläufer spielen Egoshooter-Spiele
100% aller Amokläufer essen Brot


Gruß Marion
 
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30 % aller Amokläufer spielen Egoshooter-Spiele
100% aller Amokläufer essen Brot

:d:t:t
Hallo Marion,
ja, 100% Zustimmung.
Das, was alle beginnen zu verlernen, ist doch Eigenverantwortung. Und auch die muss erlernt und gelehrt werden.
Läuft etwas nicht einwandfrei, dann ist es ja der Staat schuld. Hat man selber bessere Möglichkeiten, dann ist der Gesetzgeber dumm und nicht zielorientiert.
Am Beispiel "Wolfenstein": haben wir früher gespielt, Neugier, der Dünkel des Verbotenen. Die Eltern haben es gewusst und aus dem Hintergrund sicher die Quantität der Aktivität diesbezüglich kontrolliert. Einschränkungen gab es, glaube ich, keine. Dann war das Ding langweilig und wir haben lieber am Mopped rumgeschraubt (und auch entdeckt, das man am anderen Geschlecht vielleicht auch mal schrauben wollte). Das war alles irgendwie interessanter und für uns damals authentischer. Auf die schiefe Bahn ist durch den Vorläufer der Shooter-Spiele übrigens niemand gekommen.
Knall ich mit dem Zetti bei total überhöhter Geschwindigkeit bei nicht angemessenen Strassenverhältnissen gegen den Baum (nicht nur in Brandenburg:X), dann kann ich natürlich auch BMW die Schuld geben. Haben die doch einfach DSC nicht so narrensicher gemacht, das so etwas nicht passiert. Aber eigentlich ist es ja meine Schuld.
Das zieht sich doch wie ein roter Faden durch alle gesellschaftlichen Bereiche.
Und jetzt werden die Kiddys als Testkäufer noch vom Bock zum Gärtner gemacht.
Auch die Politik sollte mal Eigenverantwortung ihres Handelns lernen, aber das ist ja ein ganz anderes Thema.
 
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Hallo,

nochmal zu meinem Post.

Das mit dem Polizisten ist wohl fast 20 Jahre her und es war in Bayern. Einträge hatte er denke ich nicht, da es bei der damaligen Dorfpolizei wohl etwas legerer zuging.

Abschließend hänge ich mich an die letzten Äußerungen dran, dass man mit Überreglementierung eigentlich nichts erreicht. Extreme gibt es überall und trotz staatlicher Gewalt und Drohungen und Strafen gibt es immer noch Mörder, Todesraser, Terrorsiten,... Komasäufer...

Schuld ist meiner Meinung nach der Wertverlust in vielen Bevölkerungsteilen (siehe Vandalismus) und schlechte Erziehung.

Man muss halt schaun das man es selbst besser macht.

Wer ist für eine Blackbox in Autos die bei Verkehrsverstößen automatisch das Bußgeld und die Strafen kassiert. :s Ich denke wohl keiner.

Wenn ich nur an die Raucherdiskussionen denke :g

Ach ist doch alles nur Chaos auf dieser Welt :#
 
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Mr. Groove schrieb:
Wenn ein Händler damit rechnen muss eventuell einem jugendlichen "Testkäufer" auf den Leim zu gehen, wird er sich wohlmöglich eher an die Gesetzeslage halten.


Das ist ja nun ein völlig untaugliches Argument, mit dem man - sei es tauglich - jegliche unverhältnismäßigen Strafen und Maßnahmen rechtfertigen könnte. Nicht alles was zum Erfolg führen kann, ist mit Recht und Ordnung zu vereinbaren. :s

Lies das doch mal im Kontext zu meiner Einleitung ;)

Mr. Groove schrieb:
Was nützen uns Gesetze, wenn deren Einhaltung nicht kontrolliert wird?
Einen totalen Kontroletti will aber wohl auch keiner!
Quo Vadis?
 
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Lies das doch mal im Kontext zu meiner Einleitung ;)

Was veranlasst Dich zu der Vermutung, ich hätte Dein Posting selektiv gelesen? :s

Dein Argument - oder wie Du es genannt hast: Dein Gedanke - war nunmal, maßvoll ausgedrückt, nicht gerade das/der Beste. Daran ändert es auch nicht das Geringste, wenn Du nochmals Deine Einleitung zitierst. q:

Man kann eben eine Maßnahme nicht per se über deren antizipierten oder eingetretenen Erfolg rechtfertigen.Falls Du noch eine einfachere, plakative Erklärung brauchst: Ein völlig "über Gebühr" bestrater Täter wird vielleicht weniger rückfällig werden als ein milde bestrafter Täter. Das vermag aber nicht die Anwendung einer ungebührlichen Strafe zu rechtfertigen.

Viele Grüße
Jan
 
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