AW: Amerika - Land der begrenzten Möglichkeiten
Ich bin gerade in San Francisco und bekomme auch einiges mit von den Diskussionen um diese Hinrichtung. Da gehen die Meinungen doch sehr auseinander.
(Für die Verschwörungs-Fanatiker und Michael Moore-Fans:
Die Amerikaner gibt es nicht, es gibt nur das Bild des schlechten Amerikaners in Deutschland)
Cold-blooded murder spree
On February 28, 1979, about 4 a.m., Williams and three friends got high on their psychedelic smokes and took two cars, a 12-gauge shotgun and a .22-caliber handgun to Pomona in search of a place to rob, according to court documents. They ended up at a 7-Eleven where Albert Owens, 26, was working the overnight shift, sweeping the parking lot.
The military veteran was a "redheaded, freckle-faced kid who had the biggest smile you wanted to see," according to his older brother, Wayne Owens, 55, of Olathe, Kansas.
Albert Owens said, "Take everything you want," says the now-retired prosecutor, Robert Martin, who remembers the case in detail.
Williams ordered Owens into a back room at gunpoint, shot out a security monitor, then ordered, "Get down on your knees, (expletive)," and shot him twice in the back, according to testimony. Williams "later laughed about it as he was eating his hamburger," Martin says.
There were no witnesses other than accomplices.
Less than two weeks later, on March 11, Williams broke down the door at the Brookhaven Motel, ripping through four locks and shattering the molding, according to a prosecutor.
Killed were Yen-I Yang, 76; his wife, Tsai-Shai Yang, 63, and their visiting daughter, Yee-Chen Lin, 43. The Taiwanese immigrants were about to sell the business because the neighborhood had become too rough, Martin said. (Quelle: CNN, ähnlich in vielen anderen Medien)
Darüber hinaus ist er der Initiator der Crisp-Gang, auf deren Konto unzählige Morde und sonstige Verbrechen gehen.
Ich erkenne an, daß er sich geändert haben mag. Es ist einigermaßen nachvollziehbar, daß man in jahrelanger Einzelhaft mit der einzigen Perspektive Hinrichtung vor Augen irgendwann mal anfängt nachzudenken.
Es gibt immer wieder die tränenrührenden Geschichten von den ganz harten Jungs, die im Knast dann ihr Leben ändern. Viel anderes bleibt ihnen auch nicht übrig, und das ist ja auch der Sinn des Ganzen.
Fakt ist, daß er diese Verbrechen begangen hat. Warum soll er eigentlich besser gestellt sein als ein Analphabet aus der gleichen Gang mit der gleichen Historie, der nur leider nicht die Chance hatte, sich entsprechend auszudrücken und die Medien für sich zu interessieren?
Ich bin persönlich gegen die Todesstrafe, aber auch dagegen daß Mörder bei uns so schnell wieder auf freien Fuß kommen. Ich erinnere mal in diesem Zusammenhang an die Gladbeck-Entführung, bei der die ganze Welt die Kaltblütigkeit von Mördern miterleben mußte. Solche Täter dürfen einfach nicht wieder auf die Menschheit losgelassen werden.
