An die Nordlichter: Erfahrung mit Pava - Rostschutz

FLArne

Fahrer
Registriert
23 März 2016
Ort
FL
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Moin Moin,

mit meinen Z4 und mir ist es ein wenig merkwürdig, es gibt Phasen da will ich ihn am liebsten gegen ein anderes Fahrzeug eintauschen, und mal gibt es Phasen da will ich ihn für immer behalten.
Ich bin gerade wiedermal in einer "Für-Immer-Behalten-Phase" und war am überlegen, ob eine Holraumversiegelung nicht hilfreich wäre um noch lange Freude mit den Fahrzeug zu haben.

Beruflich habe ich mit vielen Dänen Kontakt. In DK ist der Kauf von Fahrzeugen sehr teuer (wegen 180% Luxussteuer die beim Kauf fällig werden).

Daher fahren in DK auch viele alte Autos und die Pflege des KFZ hat in Dk einen anderen Stellenwert als in DT. Laut Kollegen ist es in DK üblich sein Fahrzeug bei "Pava" versiegeln zu lassen (entweder Hohrlaum, Unterboden, oder beides).

Dieses Pava Zeugs soll wohl deutlich besser sein als das übliche Mike Sanders Zeugs,es kann aber wohl in Kombination mit einigen Lösungsmitteln, die im bestehenden Unterbodenschutz verwendet sind, problematisch sein.

Daher wollte ich mal hören, ob hier bereits jemand Erfahrungen mit dem Pava-Zeug gemacht hat, bzw. ob es von BMW eine Liste mit Rostschutzmitteln gibt, die verwendet werden dürfen?

Beste Grüße:

laut Online-Angebot kostet die Versiegelung 4-5000Dkk (500-700€)
 
Erfahrungen mit Pava nicht unbedingt, aber Hohlraumkonservierung mit Wachsen, welche Lösungsmittel enthalten, ist immer relativ. Das Lösungsmittel verdunstet und es kann sich Rißbildung in der Wachsschicht kommen.

Mike Sanders ist nicht umsonst der Marktführer, das Zeug ist in punkto Kriechfähigkeit der Knaller und das, was ich bislang davon sah, auch noch nach Jahren...

Für Unterboden ist der Teil eher relativ, da sich der Schutz am Unterboden schneller abwäscht. Da muss öfter mal nachgearbeitet werden.
 
Erfahrungsberichte zu Hohlraumversiegelungen findet man in Oldtimerforen wahrscheinlich besser als hier.
Aber Mike Sanders ist halt sehr bekannt (und in meinem Oldie), von Pava habe ich noch nichts gehört.
 
Moin, von dem Pava-Zeug habe ich bis jetzt noch nie gehört, aber habe meinen ZZZZ mit Fluidfilm / Permafilm behandeln lassen.
 
Konservierung ist gut und sinvoll, und ich habe in Oldtimer Foren auch immer nur von Mike Sanders als das Mittel der Wahl gelesen. Auch im Korrosionsschutzdepot wird es bevorzugt.
Fährst du den Z4 ganzjährig?

Ich persönlich frage mich immer, ob das bei einem reinen ("modern" lackiertem/gebautem) Sommerspielzeug wirklich sinnvoll ist. Mein 2003er Z4 sieht von unten aus wie neu, einige wenige Stellen an den Falzen habe ich beim Fahrwerksumbau mit Rostumwandler+Roststopp behandelt. Mein 2007er A3 den ich ganzjährig fahre ist mit komplett braun blühendem Unterboden ohne Mängel durch den TÜV gekommen. Schon klar das das andere Ansprüche sind.

Aber mal anders gesagt in Californien wo ein Auto nie Salz, Schnee und Dauerregen abbekommt würde doch auch keiner an Konservierung denken, oder?

Was würde sowas denn kosten? Selber machen würde ich es tatsächlich nicht, du musst wissen wo du Löcher bohrst, wie du diese verstopft usw. ich denke da zählen Erfahrungswerte, weil wenn man sowas schon angeht dann richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim E85/86 gibts meines Wissens keinen Hohlraumschutzplan.
Ergo sprühe ich Fluidfilm überall hin wo ich ein Loch zum einsprühen finde.
Heckklappe, Türen, Seitenholme, und von außen Achsträger, Differential, etc.
Ob es was hilft - keine Ahnung - werden meine Töchter dann berichten, in 15 oder 20 Jahren.
Ob Mike Sanders das allein selig machende ist - auf jeden Fall das über das am meisten berichtet wird.
Ich halte es gerne mit den einfachen Dingen - und das reicht um „mein Gewissen“ zu beruhigen :) :-)
 
Mike Sanders ist ein gutes und bewährtes Konservierungsmittel - es vollbringt aber keine Wunder! So wie alle anderen Mittelchen auch nur mehr oder minder gut konservieren und nicht zaubern können.

Ich selbst habe Mike Sanders in meinem Z4 drin. Das ist erst einmal gar nicht so einfach zu verarbeiten, daher teuer und so mancher "Konservierer" neigt zum Schlampen. Schließlich fällt es meist erst außerhalb der haftungsrelevanten Zeiträume auf. (Da ist Fluidfilm bspw. deutlich einfacher zu verarbeiten und auch in der Anschaffung günstiger.)
Im Sommer muss man zudem damit rechnen, dass es "tropft" und "durftet". Und auch bei Nachbesserungsarbeiten, insbesondere Lackieren stößt das Fett nicht auf ungeteilte Gegenliebe. Aber trotz alledem ist es halt ein sehr gutes Konservierungsmittel zum immer noch vertretbarem Preis.

Schaden wird es jedenfalls nicht, wenn man bei der Konservierung etwas nachhilft bzw. diese nachbessert. Speziell dann, wenn man im Alltag und vor allem ganzjährig fährt. Aber wirklichen Lochfraß gibt es nach meinem Kenntnisstand beim E85/86 nicht. Meist beschränkt es sich auch ohne Konservierungsmaßnahmen auf eher optische Mängel (etwas Blühen an Türen, Heckklappe, Kotflügelkanten oder Flugrost an Unterboden und Trägern). Einzig Bremsleitungen können tatsächlich mal Probleme bereiten. Das kann aber auch eine Konservierung nicht zu 100% vereiteln.
 
Zu Mike Sanders muss ich auch sagen, dass es ab und zu erneuert werden muss bzw. auch nicht 100% Schutz bietet.

Mein 2003er MX5 wurde damals von angebl. DEM Mike Sanders Profi in Puhlheim konserviert. Inkl. Zertifikat und dem ganzen Kram. :D
Trotzdem haben letztes Jahr die Schweller von Innen das Rosten begonnen.Mit dem Endoskop habe ich gesehen, dass zwar Wachs da war, aber das hat den Rost dann eher weniger gestört. Man konnte auch deutlich Risse im Wachs sehen bzw. dass es einfach im Sommer von den oberen Stellen (da wo es jetzt gerostet ist) nach unten gelaufen ist und somit die Schicht deutlich dünner war.
 
Ich persönlich frage mich immer, ob das bei einem reinen ("modern" lackiertem/gebautem) Sommerspielzeug wirklich sinnvoll ist. Mein 2003er Z4 sieht von unten aus wie neu, einige wenige Stellen an den Falzen habe ich beim Fahrwerksumbau mit Rostumwandler+Roststopp behandelt. Mein 2007er A3 den ich ganzjährig fahre ist mit komplett braun blühendem Unterboden ohne Mängel durch den TÜV gekommen. Schon klar das das andere Ansprüche sind.

Aber mal anders gesagt in Californien wo ein Auto nie Salz, Schnee und Dauerregen abbekommt würde doch auch keiner an Konservierung denken, oder?

Nope, brauchst du bei einem reinen Sommerfahrzeug nicht, selbst wenn der immer im """" bewegt wird.

Das, was den rasanten Rostfraß fördert, ist Salz in Verbindung mit blanken Blechen oder Steinschlägen. Sehe das an meinem Alltagsfahrzeug, der wurde die letzten 10 Jahre lediglich im Sommer bewegt, da hat sich an blanken Stellen nichts (!) geändert. Einmal im Winter offenbarten sich die gesamten Schwächen.
 
Hallo Leute,
Danke für eure Beiträge.

Ich bin mit meinen Überlegungen noch nicht weitergekommen.
 
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