MaxZ3QP
Fahrer
- Registriert
- 2 Juli 2004
Hallo !
Auf der Suche nach einem neuen T-Car habe ich mir bei unserem VW-Händler einen neuen VW Golf VI GTI angesehen - und diesen auch Probe gefahren.
Ein wirklich schönes und "erwachsenes" Auto, was beide Welten bedienen kann: das praktische Alltagsauto - und daneben auch - den sportlichen Vertreter seiner Zunft.
Als nahezu unbelehrbarer Vertreter der sportlichen "Handschalter"-Fraktion
habe ich mich dennoch in diesem Falle positiv aufgeschlossen und unvoreingenommen dem hochgelobten und innovativen Getriebekonzept der Zukunft
- "DSG" - gestellt, mit dem dieses Auto ausgerüstet ist, trotz einiger "Warnungen" befreundeter Insider...
Diese gingen in die Richtung, das DSG sei beim Fahren selbst super (schnelle und harmonische Schaltvorgänge - per Automatik-Modi oder per Hand über Schaltwippen), aber in der Stadt eher lästig durch "Ruckeln" beim Anfahren oder Schritt fahren.
Mich haben diese Aussagen im Vorfeld eher gewundert, liest man doch vorwiegend vom großen Komfortgewinn - gerade im Stadtverkehr oder im Stau...
Dazu dann die prinzipbedingten Vorteile eines modernen Doppelkupplungsgetriebes mit gutem Wirkungsgrad und sportlicher Komponente...
Meine Erfahrungen:
Das Auto lässt sich im kalten (!) Zustand sehr harmonisch und punktgenau bewegen, sehr weiches und gefühlvolles Anfahren und Dosieren möglich.
Nach einer Fahrstrecke von ca. 15-20 km, wenn alle Komponenten ordentlich Betriebstemperatur haben, ändert sich das Verhalten plötzlich:
Im Fahrbetrieb selbst (wenn das Auto einmal rollt) ist alles o.k. und vom Feinsten, aber:
das Anfahren gestaltet sich absolut unharmonisch, ist unterschiedlich, schwer bzw. nicht genau zu kalkulieren: versucht man nun gefühlvoll anzufahren, gibt`s ein deutliches "Ruckeln" bzw. einen "Bonanza"-Effekt. Oder es gibt einen ziemlichen, nicht dramatischen aber doch deutlichen kurzen Ruck, mit dem sich das Auto eher "ruppig" in Bewegung setzt. -
Alles in allem so, dass ein nicht eingeweihter Beifahrer davon ausgehen muss, man könne eben nicht besser Autofahren !
Ich habe diese Dinge auf einer gemeinsamen Probefahrt dem Werkstattleiter zeigen können, auch bei ihm hat`s also genauso geruckelt... Daraufhin wurde dem fabrikneuen (wenige Monate alten) Auto eine bereits aktualisierte neue DSG-Softwareversion eingespielt - ohne Erfolg. (gleiches Fahrverhalten, wie vorher)
Die Werkstatt ist der Meinung, es handele sich hier um einen Einzelfall - und sie würden das Auto hinbekommen...
Im Internet kann man nun in mehreren Foren diverse Probleme mit dem DSG nachlesen - auch und gerade über das "DSG-Ruckeln", teilweise wahre Endlosgeschichten mit dem Auswechseln von Mechatronik, Schwungscheibe, etc. bis hin zum DSG selbst.
Tja, sind das nun (immerhin offenbar dutzende...) relativ wenige Einzelfälle, die die Regel bestätigen, dass das DSG doch mangelfrei funktioniert ?
Oder sind so viele Kunden so anspruchslos, dass sie ein derartiges Verhalten der Kraftübertragung klaglos hinnehmen bzw. sich gar nicht erst daran stören ? Wie gesagt, dass sind keine "Nuancen", sondern sehr deutliche Symptome, die eigentlich jedem normalen Autofahrer auffallen (müssten) !
Oder hat VW hier vielleicht ja sogar ein generelles Problem, das DSG ist noch nicht ganz ausgereift und sie kriegen es bis dato einfach nicht völlig in den Griff...?
Ich habe nunmehr fast diese Befürchtung, offenbar funktioniert`s in einigen Autos gut, in anderen möglicherweise weniger gut... (Motor-Getriebe-Kombination, Toleranzen, Einstellungsprobleme etc.?) Und sollte es funktionieren, ist es dann ggf. anfällig, der Fehler könnte sich wieder einstellen...?
Beste Grüße,
Max
Auf der Suche nach einem neuen T-Car habe ich mir bei unserem VW-Händler einen neuen VW Golf VI GTI angesehen - und diesen auch Probe gefahren.
Ein wirklich schönes und "erwachsenes" Auto, was beide Welten bedienen kann: das praktische Alltagsauto - und daneben auch - den sportlichen Vertreter seiner Zunft.
Als nahezu unbelehrbarer Vertreter der sportlichen "Handschalter"-Fraktion



Diese gingen in die Richtung, das DSG sei beim Fahren selbst super (schnelle und harmonische Schaltvorgänge - per Automatik-Modi oder per Hand über Schaltwippen), aber in der Stadt eher lästig durch "Ruckeln" beim Anfahren oder Schritt fahren.
Mich haben diese Aussagen im Vorfeld eher gewundert, liest man doch vorwiegend vom großen Komfortgewinn - gerade im Stadtverkehr oder im Stau...
Dazu dann die prinzipbedingten Vorteile eines modernen Doppelkupplungsgetriebes mit gutem Wirkungsgrad und sportlicher Komponente...
Meine Erfahrungen:
Das Auto lässt sich im kalten (!) Zustand sehr harmonisch und punktgenau bewegen, sehr weiches und gefühlvolles Anfahren und Dosieren möglich.
Nach einer Fahrstrecke von ca. 15-20 km, wenn alle Komponenten ordentlich Betriebstemperatur haben, ändert sich das Verhalten plötzlich:
Im Fahrbetrieb selbst (wenn das Auto einmal rollt) ist alles o.k. und vom Feinsten, aber:
das Anfahren gestaltet sich absolut unharmonisch, ist unterschiedlich, schwer bzw. nicht genau zu kalkulieren: versucht man nun gefühlvoll anzufahren, gibt`s ein deutliches "Ruckeln" bzw. einen "Bonanza"-Effekt. Oder es gibt einen ziemlichen, nicht dramatischen aber doch deutlichen kurzen Ruck, mit dem sich das Auto eher "ruppig" in Bewegung setzt. -
Alles in allem so, dass ein nicht eingeweihter Beifahrer davon ausgehen muss, man könne eben nicht besser Autofahren !

Ich habe diese Dinge auf einer gemeinsamen Probefahrt dem Werkstattleiter zeigen können, auch bei ihm hat`s also genauso geruckelt... Daraufhin wurde dem fabrikneuen (wenige Monate alten) Auto eine bereits aktualisierte neue DSG-Softwareversion eingespielt - ohne Erfolg. (gleiches Fahrverhalten, wie vorher)
Die Werkstatt ist der Meinung, es handele sich hier um einen Einzelfall - und sie würden das Auto hinbekommen...
Im Internet kann man nun in mehreren Foren diverse Probleme mit dem DSG nachlesen - auch und gerade über das "DSG-Ruckeln", teilweise wahre Endlosgeschichten mit dem Auswechseln von Mechatronik, Schwungscheibe, etc. bis hin zum DSG selbst.
Tja, sind das nun (immerhin offenbar dutzende...) relativ wenige Einzelfälle, die die Regel bestätigen, dass das DSG doch mangelfrei funktioniert ?
Oder sind so viele Kunden so anspruchslos, dass sie ein derartiges Verhalten der Kraftübertragung klaglos hinnehmen bzw. sich gar nicht erst daran stören ? Wie gesagt, dass sind keine "Nuancen", sondern sehr deutliche Symptome, die eigentlich jedem normalen Autofahrer auffallen (müssten) !
Oder hat VW hier vielleicht ja sogar ein generelles Problem, das DSG ist noch nicht ganz ausgereift und sie kriegen es bis dato einfach nicht völlig in den Griff...?

Ich habe nunmehr fast diese Befürchtung, offenbar funktioniert`s in einigen Autos gut, in anderen möglicherweise weniger gut... (Motor-Getriebe-Kombination, Toleranzen, Einstellungsprobleme etc.?) Und sollte es funktionieren, ist es dann ggf. anfällig, der Fehler könnte sich wieder einstellen...?
Beste Grüße,
Max