Auto -> Clubsport -> Tracktool/Ringtool -> Rennwagen

schulz0507

noch 14 Jahre zum H-Kennzeichen
Registriert
22 Mai 2017
Ort
Königswinter
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hallo zusammen,

ich finde es ein wenig Schade, dass aktuell die beiden Themen von @zoki55 durch einige Diskussionen so weit vom eigentichen Thema abdriften. Es geht um diese Themen hier Kleine Doku: Wie baut man einen Clubsport Z4 ?! Für mehr Transparenz im Motorsport und Kein Roadster aber dafür Clubsport!

Die Idee von @zoki55 finde ich sehr gut und wenn er Spaß daran hat, warum soll er keine Videos von seinem Umbau machen und dies ein wenig erklären. In den Themen sollte man aus meiner Sicht konstruktiv über die Umbauten bzw. verschiedene Ansätze dazu disktutieren.

Ich lese in beiden Themen fleißig mit, wollte diese aber eben nicht zuspammen und stelle mir doch die ein oder andere Frage zu den Inhalten.

Wann sprechen wir über ein Fahrzeug das einfach nur ein Auto, Clubsport-Umbau, Tracktool/Ringtool oder Rennwagen ist? Ich glaube jeder in diesem oder auch anderen Foren , der richtigen Welt da draußen und auch die Fahrzeughersteller haben da verschiedene Ansätze.

Mein Ansatz wäre, was mache ich mit dem Auto.
Fahre ich damit ausschließlich auf den Track, dann ist es für mich ein Tracktool. Auch wenn da vielleicht nicht noch mal der halbe Fahrzeugwert für Umbauten investiert wurde.
Fahre ich das Auto im Alltag und damit vielleicht auch mal auf den Track, dann kann es für mich einfach ein Auto sein. Wenn ich es vielleicht durch spezielle Federn, Fahrwerke, Reifen, Bremsen, etc. ein wenig optimiere, dann kann man es vielleicht auch Clubsport-Umbau nennen.
Fahre ich damit ausschließlich Rennen, habe es entsprechend eines Regelments aufgebaut und wird es vor der Veranstaltung auch entsprechend abgenommen, dann kratze ich vielleicht am Rennwagen.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man überhaupt mit seinem Auto fährt und es artgerecht bewegt. Was nützen mir die tollsten und teuersten Umbauten, wenn das Auto nur in der Garage steht, oder Sonntags bei bestem Wetter zum Bäcker, Eisdiele, etc. bewegt wird.

Für mich sind meine Autos in ersten Linie Autos.
Wenn es mit dem Z4 so weitergeht kann man evtl. von Clubsport reden. Wenn VW das mit seinem GTI kann, kann ich das auch.
Mein Clio RS wäre aus meiner Sicht vielleicht ein Tracktool, weil ich ihn nur dafür nutze. Auch wenn in das Auto wenig bzw. deutlich weniger Geld, wie in den Z4 investiert wurde.

Wo ist für euch der Unterschied zwischen den genannten Fahrzeugtypen?
 
Ich fahre meinen M fast ausschliesslich auf der Rennstrecke also ist es ein Tracktool. Und was ist artgerecht bewegen.....Am Limit bewegen können die wenigsten ihren Z4M oder was weiß ich auch immer.
 
Mit dem "artgerecht" bewegen, mache ich vielleicht selbst schon wieder ein Fass auf ;)

Man muss das Fahrzeug nicht unbedingt am Limit des Fahrzeugs bewegen, das würde in vielen Fällen, mich eingeschlossen, sicher nicht gut enden. Ich würde sagen man versucht sich an sein eigenes Limit und das Limit des Fahrzeugs heranzutasten. Am besten auf einer abgesperrten Strecke, vielleicht aber auch mal auf einer einsamen Landstraße...
 
Rennwagen ist für mich ein Wagen der in legalen Veranstaltungen gefahren wird. Er entspricht 100% dem DMSB oder FIA-Reglement und ist entsprechend wenig Alltagstauglich. Die Dinger sind ungemütlich, heiß und komplett auf das reduziert was man für den Rennsport braucht. Einfach kompromisslos.

Ein Tracktool ist für mich für rein die Rennstrecke gedacht. Also zumindest mal einen Käfig drin, leergeräumt,... Oftmals haben die Dinger dann keinen Tüv mehr und nur noch Wagenpass oder für die Rennstrecke/Driftstrecke halt nur noch Zulassung. Anreise auf dem Hänger. Dabei muss es jedoch in kein Reglement passen. Also auch Turboumbauten, Motorswaps, Flyoff und co. Man fährt aber halt aus Spaß damit und keine "richtigen" Rennen.

Ringtool hat für mich da eine besondere Stellung als Wagen der wirklich für die Nordschleife ausgelegt ist. Der Wagen wird nur am Ring gefahren und vllt noch hin oder zurück. Daher haben die meist noch ne Zulassung (Touristenfahrten) aber bewegen sich an der Grenze der Alltagstauglichkeit.

Darunter würde ich den Clubsport ansetzen. Wie der Name schon sagt, hat man damit ja früher auf Club Ebene angefangen, bevor man "richtige" Rennen gefahren ist. Es gab ja auch Club-Rallys und alles, wo mit umgebauten Daylies (Stichwort Gruppe G) gefahren wurde. Das ist ein Wagen, der sich schon Richtung Rennsport bewegt, aber noch bedingt alltagstauglich ist. Jedoch schon umgebaut wurde. Bspw. Überollbügel statt Rückbank (Clubsport-Bügel), andere Sitze, Fahrwerk, etc. Für mich alles was der DMSB unter der Gruppe G einstuft oder man so als Anfänger von Rent4Ring und co bekommt.

Alles andere wär für mich ein Sportwagen, sportliches Coupe oder einfach Auto das auf der Strecke bewegt wird. Ein seriennaher Wagen, der ab und zu halt auf mal auf der Strecke bewegt werden kann, den Spaß auf die Dauer aber auch nicht verkraften würde. Also die komplette Palette von irgendwelchen RS, GTI, M-Modellen oder Nürburgring-Editions, die es ja immer wieder gibt.
 
Ein Tracktool geht locker mit Zulassung und ohne grossartig ausräumen. Siehe Porsche Cayman GT4, VW Golf Clubsport ,oder M4 GTS etc. So ein E86 braucht aus meiner Sicht erst mal nur ein Fahrwerk, Bremsen und Reifen Upgrade. Dann ist die Basis schon geschaffen. Und das geht alles mit Zulassung.
 
Dann ist es für mich aber kein Tracktool sondern halt eher Clubsport ;)
 
Ist die Frage ob man mit einem Tracktool schneller ist als mit einem Clubsport. :-)
 
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