... Interessant, dass ich nun schon wieder Rechenschaft für meine Überzeugung und Meinung ablegen und irgendetwas belegen soll?
Ich gönne Dir doch auch Deine Meinung ... Ihr habt ja ohnehin immer Recht!
... Nimm es also bitte einfach hin, ich muss ja auch Deine Meinung hier ertragen!
Zur Vermeidung von Missverständnissen: Es geht mir nicht um "Rechenschaft", "gönnen", "ertragen" oder um das Rechthaben. Sondern ich wende mich gegen Meinungen, die es ohne Beleg so hinstellen wollen, dass hierzulande Ausländer bevorzugt und/oder Deutsche benachteiligt würden. Solche Auffassungen nehme ich eben gerade
nicht "einfach hin". Weil ich sie für unrichtig und unangebracht halte.
Ich bin immer dafür, tatsächlich
bestehende Umstände in angenemesser Weise deutlich zu formulieren. Dazu gehört beispielsweise, siehe oben, die wahrheitsgemäße Feststellung, dass/wenn bestimmte Straftaten von bestimmten Gruppen begangen werden. M. E. ist es insofern auch falsch, aus übertriebener Rücksichtnahme oder ähnlichen Motiven heraus solche Feststellungen zu vermeiden.
Genau das wird hier aber m. E. der Presse
zu Unrecht unterstellt. Es ist einfach falsch, wenn behauptet wird, die Presse dürfe per Diktat nicht erwähnen, wenn ein Straftäter ausländischer Herkunft ist. Sondern es gibt eben allgemein anerkannte Regeln dafür, wann und inwieweit über persönliche Merkmale eines (mutmaßlichen) Täters berichtet wird.
Natürlich ist in diesem Zusammenhang auch der Hinweis von
@Eck ganz wichtig: Je nach
politischer Ausrichtung der Redaktion kann es durchaus passieren, dass die Redaktion diese
Regeln in unterschiedliche Richtungen strapaziert. So etwas wird schnell fragwürdig. Egal ob es die BILD ist, die gerne die ausländische Nationalität von Tätern betont, oder SPON, der das gerne vermeidet.
Auch das sind aber Auffälligkeiten, die nicht dazu führen dürfen, dem Journalismus pauschal eine besondere Rücksichtnahme auf Ausländer zu unterstellen, oder gar ein "Diktat von oben".