BMW - schäm Dich!

Kinofan

Der Tunnelfetischist unter den "Dreien"
Registriert
30 Oktober 2005
Ort
Nürnberger Land
Wagen
BMW Z4 e85 M roadster
Zuletzt bearbeitet:
Lokales Beispiel: das neue Lager nähe Dingolfing...
Zu 99% Leiharbeiter, da von einem großen Logistikunternehmen betrieben.
Wie bei allen OEMs vor Ort auch. Egal ob Deutschland oder Ausland. Alles outgesourcet und so billig wie möglich.
 
...macht das aber nicht besser!
Ja aber es ist ja auch nichts neues, fast in jeder Branche vertreten und jeder weiß es eigentlich. Apple und co machens ja vor. Halt im großen Stil. Von daher... irgendwie muss man ja den Preisdrückern gerecht werden ^^
 
Der Bericht ist von "Stand: 06.10.2015".
Weiß jemand was daraus geworden ist?

uuups, da habe ich wohl einen älteren Bericht erwischt.
Kam aber heute im Radio auf B5 aktuell.
Vielleicht wird der neue Bericht dann erst morgen eingestellt.
Das Problem scheint aber wohl noch aktuell zu sein... :(
 
Ja aber es ist ja auch nichts neues, fast in jeder Branche vertreten und jeder weiß es eigentlich. Apple und co machens ja vor. Halt im großen Stil. Von daher... irgendwie muss man ja den Preisdrückern gerecht werden ^^

...aber Löhne mit "aller Gewalt drücken" und trotzdem die vermeintlichen "Premium"-Produktpreise permanent nach oben "korrigieren" ist in KEINER Branche ein erstrebenswerter Zug des Managements (sicherlich sehen das die Aktionäre anders, da geht es ausschließlich um die Dividende). Der Schuss kann irgendwann auch mal heftig nach hinten losgehen, wenn der Bogen bei den Kunden über einen extrem langen Zeitraum überzogen wurde und die Kunden verärgert dem Produkt die kalte Schulter zeigen (auch wenn dies in der Praxis doch recht selten vorkommt). :eek: :o

Und ein moralisch schlechter Management-Stil sollte einfach vom Kunden abgestraft werden - egal bei welchem Produkt, egal bei welcher Branche...
 
...aber Löhne mit "aller Gewalt drücken" und trotzdem die vermeintlichen "Premium"-Produktpreise permanent nach oben "korrigieren" ist in KEINER Branche ein erstrebenswerter Zug des Managements (sicherlich sehen das die Aktionäre anders, da geht es ausschließlich um die Dividende). Der Schuss kann irgendwann auch mal heftig nach hinten losgehen, wenn der Bogen bei den Kunden über einen extrem langen Zeitraum überzogen wurde und die Kunden verärgert dem Produkt die kalte Schulter zeigen (auch wenn dies in der Praxis doch recht selten vorkommt). :eek: :o

Und ein moralisch schlechter Management-Stil sollte einfach vom Kunden abgestraft werden - egal bei welchem Produkt, egal bei welcher Branche...

Naja, wird sich nichts dran ändern.
Es haben zu viele Leute zu viel Geld, daher wird das immer so weiter gehen.

Da muss es schon ganz gewaltig knallen damit das anderst wird.
 
...aber Löhne mit "aller Gewalt drücken" und trotzdem die vermeintlichen "Premium"-Produktpreise permanent nach oben "korrigieren" ist in KEINER Branche ein erstrebenswerter Zug des Managements (sicherlich sehen das die Aktionäre anders, da geht es ausschließlich um die Dividende). Der Schuss kann irgendwann auch mal heftig nach hinten losgehen, wenn der Bogen bei den Kunden über einen extrem langen Zeitraum überzogen wurde und die Kunden verärgert dem Produkt die kalte Schulter zeigen (auch wenn dies in der Praxis doch recht selten vorkommt). :eek: :o

Und ein moralisch schlechter Management-Stil sollte einfach vom Kunden abgestraft werden - egal bei welchem Produkt, egal bei welcher Branche...

Leider ist das Management nicht schuld sondern die Aktionäre oder Anteilseigner.
Bestes Beispiel ist der gute Herr Wiedeking der gegangen worden ist weil paar Aktionäre mal eine Million zu wenig verdient hätten.
 
...aber Löhne mit "aller Gewalt drücken" und trotzdem die vermeintlichen "Premium"-Produktpreise permanent nach oben "korrigieren" ist in KEINER Branche ein erstrebenswerter Zug des Managements (sicherlich sehen das die Aktionäre anders, da geht es ausschließlich um die Dividende). Der Schuss kann irgendwann auch mal heftig nach hinten losgehen, wenn der Bogen bei den Kunden über einen extrem langen Zeitraum überzogen wurde und die Kunden verärgert dem Produkt die kalte Schulter zeigen (auch wenn dies in der Praxis doch recht selten vorkommt). :eek: :o

Und ein moralisch schlechter Management-Stil sollte einfach vom Kunden abgestraft werden - egal bei welchem Produkt, egal bei welcher Branche...

Moralisch hast du sicher recht … :t

Realistisch sehe ich kein allzu große Gefahr die vom Mainstreamkunden ausgeht. Leider! :(
Missstände sind aus allen Branchen reichlich bekannt und wirklich abgestraft wird das nicht, nur durch eine Doppelmoral angeprangert. Sogar bei dem wirklich Wichtigsten, unserer Nahrung ist der gemeine Kunde doch eher kurzsichtig und spart am falschen Ende. Wenigstens frisst hier dann nicht nur der ausgebeutete Angestellte Scheiße, sondern auch der geizige Kunde! :whistle:

Den großen Knall gibt es sicher irgendwann, schon weil die geforderte immerwährende Gewinnmaximierung Utopie ist und ein Ende haben wird. Bleibt die Frage wann???
 
Den großen Knall gibt es sicher irgendwann, schon weil die geforderte immerwährende Gewinnmaximierung Utopie ist und ein Ende haben wird. Bleibt die Frage wann???
Ab und zu gibt es doch schon diesen "Knall" in Form von immer mal wieder platzenden Blasen.

So ist die Marktwirtschaft nunmal ... kaum einer von uns hier, der nicht selber in Form von Aktien am Profit der anderen mitverdient und versucht eben rechtzeitig vor sinkenden Kursen seine Schaefchen ins Trockene zu bringen.

Marktwirtschaft eben ...

Da bleibt Dir die Abholung eines Neuwagens im Hals stecken!
... warum nicht einfach wie bei einem Restaurantbesuch handhaben? Trinkgeld geben und damit die Einkommensbenachteiligung ausgleichen und das schon bleibt auch die Neuwagenabholung nicht mehr im Halse stecken.

Ob jedoch wirklich jemandem die Neuwagenabholung im Halse stecken bleibt, wage ich zu bezweifeln ... dazu hockt jeder Neuwagenkaeufer zu sehr auf seinem eigenen Geld.
 
Moralisch hast du sicher recht … :t

Realistisch sehe ich kein allzu große Gefahr die vom Mainstreamkunden ausgeht. Leider! :(
Missstände sind aus allen Branchen reichlich bekannt und wirklich abgestraft wird das nicht, nur durch eine Doppelmoral angeprangert. Sogar bei dem wirklich Wichtigsten, unserer Nahrung ist der gemeine Kunde doch eher kurzsichtig und spart am falschen Ende. Wenigstens frisst hier dann nicht nur der ausgebeutete Angestellte Scheiße, sondern auch der geizige Kunde! :whistle:

Den großen Knall gibt es sicher irgendwann, schon weil die geforderte immerwährende Gewinnmaximierung Utopie ist und ein Ende haben wird. Bleibt die Frage wann???

Da hast Du leider Recht...:(
 
Die Arbeit in der BMW Welt an ein Fremdunternehmen auslagern,
dann die Preise drücken.
Die Arbeitnehmer bekommen 12,50€/h.
Keine Lohnerhöhung seit 2007!
(gehört heute auf B5 aktuell)

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/warnstreik-bmw-welt-leiharbeit-100.html

Da bleibt Dir die Abholung eines Neuwagens im Hals stecken!
Wer bei der Öffentlichkeitsarbeit spart, wird mit Sicherheit auch an der Technik sparen. Gibt sicher reichlich Billigkram statt Premium im Z4, wo man es nicht direkt sieht.
 
Wer in der Öffentlichkeitsarbeit spart, wird mit Sicherheit auch an der Technik sparen. Gibt sicher reichlich Billigkram statt Premium im Z4, wo man es nicht direkt sieht.

Logisch - BMW verhält sich da kaum anders, als der Rest der sogenannten deutschen Premium-Hersteller. In erster Linie geht es schon längst nicht mehr um die Ingenieurleistung und das technische Know-How, sondern ausschließlich um kaufmännische Aspekte.

Bei BMW werden Motoren nicht mehr komplett in Eigenregie entwickelt, sondern extern vergeben. Die internen Motoren-Spezialisten begleiten zwar diesen Entwicklungsauftrag, aber hier geht es weniger um ein Top-Produkt(-ergebnis), sondern um die optimalste Kostenoptimierung. Wenn dann das "fertige" Motoren-Produkt an BMW übergeben wurde, darf sich die eigene Ingenieurgruppe der Motoren-Entwickler nur noch darum kümmern, mit möglichst geringem Budget das Produkt serienreif und weitestgehend fehlerfrei zu bekommen... Traurig, aber so läuft das heutzutage - und nicht nur bei BMW.

So schafft man ein kostenoptimiertes Massenprodukt, um das Marken-Image und dem "Transport der vergangenen Kernkompetenzen zum Kunden (Stichwort: Historisches Image/Markenbild)" kümmert sich das Marketing.
 
hmmmm........

BMW ist evtl. oder sicher sogar eine andere Kragenweite als meine kleine Klitsche.

Aber auch ich habe mich in der Vergangenheit mit Leiharbeitern beholfen.

Ich hätte sogar gerne den ein oder anderen Leiharbeiter fix übernommen, ging aber nicht. Denn das hätte mich
eine Ursumme an Ablöse gekostet. Und komischerweise wollten die auch nicht übernommen werden.

Eine Freundin meiner Holden arbeitet bei einer Leiharbeitsfirma, bei BMW.
In der Qualitätssicherung.

Ihr geht es gut, verdient richtig Geld. Sie wohnt in Tachov, Cz-Republik. Sie verdient mehr als ihr Ex-Mann.

Solange solch Differenzen innerhalb Europa sind, sollten wir uns alle nicht aufregen, dass andere unseren Job machen.

Wobei sich auch die Frage stellt, ob wir diesen Job machen wollen.
 
Ab und zu gibt es doch schon diesen "Knall" in Form von immer mal wieder platzenden Blasen.

So ist die Marktwirtschaft nunmal ... kaum einer von uns hier, der nicht selber in Form von Aktien am Profit der anderen mitverdient und versucht eben rechtzeitig vor sinkenden Kursen seine Schaefchen ins Trockene zu bringen.

Marktwirtschaft eben ...
Es gab hier mal ein interessantes System, nannte sich soziale Marktwirtschaft. Auch wenn ich erst 30 bin frage ich mich ob dieses Prinzip inzwischen nicht mehr und mehr dem reinen Kapitalismus erliegt.
... warum nicht einfach wie bei einem Restaurantbesuch handhaben? Trinkgeld geben und damit die Einkommensbenachteiligung ausgleichen und das schon bleibt auch die Neuwagenabholung nicht mehr im Halse stecken.

Ob jedoch wirklich jemandem die Neuwagenabholung im Halse stecken bleibt, wage ich zu bezweifeln ... dazu hockt jeder Neuwagenkaeufer zu sehr auf seinem eigenen Geld.
Das ist aber nicht Sinn der Sache. Trinkgeld umgeht den offiziellen Geldfluss und fließt auch nicht in die Sozialversicherungen. Das finde ich mit eines der Hauptprobleme. Der einzelne Arbeitnehmer mag hinnehmen das er weniger verdient, das daraus ein großflächiges System wird kann zu unser aller Problem werden wenn die Kassen sich leeren ...

Ich weiß nicht wo du arbeitest aber schau einfach mal ob eure Turnschuhadmins (lokale IT-Betreuer) Angestellte eurer Firma sind. Ich kenne einen der über eine Zeitarbeitsfirma für einen IT-Dienstleister tätig war. Nette Vorstellung das so jemand einerseits im Gehalt möglichst weit gedrückt wird, andererseits hat er direkten Zugriff auf alle Arbeitsplatzrechner einschließlich der Geschäftsführung des bekannten Milliardenkonzerns der äußerst sensible Daten handhabt (Anmerkung: ich verbürge mich für meinen Freund, aber als ITler sehe ich einfach das unnötige Risiko). Zum einen kriegt so jemand kein Trinkgeld und zum anderen schaft man so Sicherheitslücken. Von Problemen beim Ablauf wegen mangelnder Weisungsbefugnis und langsamer Kommunikation (direkt von der Firmen IT zu meinen Kumpel darf es nicht laufen).
Von betroffener Firma weiß ich das durch das Outsourcing wohl nicht viel Geld eingespart wurde (schlecht zu vergleichen aufgrund zahlreicher Veränderung in den letzten Jahren ohne richtigen Einblick in vertrauliche Internas) aber die Organisation gestraft wurde und nun 2 zwischengeschaltete Firmen Gewinn abschöpfen. Toll nicht? Statt das Sie die Jahre zuvor sich etwas entschlackt haben sitzen da nun Leute ohne Tarifvertrag und in den letzten 2 Jahren gab es nette Bonis für das Management der IT weil die Kennzahlen passen.

Ich versteh sowieso nicht wieso man für Leih- Zeitarbeit nicht z.B. 120% der Lohnsumme zahlen muss. Das würde solche Gebilde schnell auf die Fälle die tatsächlich Lastspitzen abfangen müssen reduzieren. In Frankreich scheint das ja einige solche Auswüchse gestopt zu haben.
 
Es gab hier mal ein interessantes System, nannte sich soziale Marktwirtschaft. Auch wenn ich erst 30 bin frage ich mich ob dieses Prinzip inzwischen nicht mehr und mehr dem reinen Kapitalismus erliegt.

Das ist aber nicht Sinn der Sache. Trinkgeld umgeht den offiziellen Geldfluss und fließt auch nicht in die Sozialversicherungen. Das finde ich mit eines der Hauptprobleme. Der einzelne Arbeitnehmer mag hinnehmen das er weniger verdient, das daraus ein großflächiges System wird kann zu unser aller Problem werden wenn die Kassen sich leeren ...

Ich weiß nicht wo du arbeitest aber schau einfach mal ob eure Turnschuhadmins (lokale IT-Betreuer) Angestellte eurer Firma sind. Ich kenne einen der über eine Zeitarbeitsfirma für einen IT-Dienstleister tätig war. Nette Vorstellung das so jemand einerseits im Gehalt möglichst weit gedrückt wird, andererseits hat er direkten Zugriff auf alle Arbeitsplatzrechner einschließlich der Geschäftsführung des bekannten Milliardenkonzerns der äußerst sensible Daten handhabt (Anmerkung: ich verbürge mich für meinen Freund, aber als ITler sehe ich einfach das unnötige Risiko). Zum einen kriegt so jemand kein Trinkgeld und zum anderen schaft man so Sicherheitslücken. Von Problemen beim Ablauf wegen mangelnder Weisungsbefugnis und langsamer Kommunikation (direkt von der Firmen IT zu meinen Kumpel darf es nicht laufen).
Von betroffener Firma weiß ich das durch das Outsourcing wohl nicht viel Geld eingespart wurde (schlecht zu vergleichen aufgrund zahlreicher Veränderung in den letzten Jahren ohne richtigen Einblick in vertrauliche Internas) aber die Organisation gestraft wurde und nun 2 zwischengeschaltete Firmen Gewinn abschöpfen. Toll nicht? Statt das Sie die Jahre zuvor sich etwas entschlackt haben sitzen da nun Leute ohne Tarifvertrag und in den letzten 2 Jahren gab es nette Bonis für das Management der IT weil die Kennzahlen passen.

Ich versteh sowieso nicht wieso man für Leih- Zeitarbeit nicht z.B. 120% der Lohnsumme zahlen muss. Das würde solche Gebilde schnell auf die Fälle die tatsächlich Lastspitzen abfangen müssen reduzieren. In Frankreich scheint das ja einige solche Auswüchse gestopt zu haben.

Ein Leiharbeiter ist doch nicht gleichzeitig ein "billiger Arbeiter" für die Firmen die Leiharbeiter beschäftigen.
Oft kostet 1 Leiharbeiter mehr im Monat als ein Festangestellter Arbeiter kostet.
Ist komplex alles zu beschreiben aber billig ist anders.
 
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