BMW will massiv Sparen

Darth Zett

macht Rennlizenz
Registriert
13 März 2019
Ort
Lüdenscheid / Sauerland
Wagen
BMW Z4 G29 M40i
Hier ein Auszug aus der Varlautbarung im Spiegel online... (fett gedruckt)

Um genügend Geld für künftige Herausforderungen zu verdienen, plant BMW einen Umbau.

Durch digitale Simulationen will BMW etwa die Dauer des Entwicklungsprozesses für neue Fahrzeuge um ein Drittel verkürzen.
Es wird, wie ich bedürchte, ein drittel weniger real getestet
Dadurch werden noch mehr, weniger ausreichend getestete, b.z.w. Fahrzeuge mit noch mehr Unzulänglichkeiten beim Kunden aufschlagen. Early adapter werden noch mehr als Betatester mißbraucht.
Die Frust wird wahrscheinlich steigen, und auch der Preis.

Der Vertrieb der Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce soll zusammengelegt werden. Die Mitarbeiter im Verkauf z.B. wissen doch jetzt schon teilweise weniger im Bilde als ein gut informierter Kunde. Wie wird es dann wohl sein?

Ab 2021 sollen bis zur Hälfte der derzeitigen Antriebsvarianten wegfallen. Weniger ist mehr? In dem Fall definitiv nicht!!!

Im Einkauf soll noch mehr gespart werden. Es wird also noch billiger eingekauft.... Billig ist gut!!! Oder Geiz ist Geil? Der Kunde fühlt sich ja jetzt schon verarscht wenn BMW von Premium spricht. Früher hat man auch geühlt. dass es ein BMW ist.

Ich denke die Zeit, wie wir sie kennen ist vorbei..... schade eigentlich :oops:
 
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Man kann darüber sicherlich diskutieren ... allerdings sind das aktuell übliche und erforderliche Maßnahmen, die in sehr ähnlicher Form auch alle anderen deutschen Automobilhersteller angehen - oder schon umgesetzt haben. Dass die - insbesondere deutsche - Automobilindustrie sich schnellstens umbauen muss, das ist ja nun kein Geheimnis. :unsure:

Falls es bei BMW nicht schlimmer wird als oben dargestellt, dann haben die/wir BMW-Freunde durchaus noch Glück. Bei Audi sind deutlich radikalere Maßnahmen in der Umsetzung (oder stehen kurz davor), und wer sich mal aktuelle Porsche-Modelle näher angesehen hat, der wird bemerkt haben, dass dort zu Lasten der Besitzer qualitativ massiv eingespart wurde. Auch bei Daimler passiert derzeit "hinter den Kulissen" einiges.

Hoffen wir doch einfach darauf, dass (insbesondere) BMW den Sprung in die Zukunft schnell und mit für alle erträglichen Schmerzen hinbekommt. ;)
 
Der ist allerdings aus März 2019 und damit veraltet. Offenbar war er dennoch Grundlage für den Eröffnungsbeitrag...
 
Der ist allerdings aus März 2019 und damit veraltet. Offenbar war er dennoch Grundlage für den Eröffnungsbeitrag...
Dass. genau so, wurde vorgestern in der "Aktuellen Stunde" im TV gebracht. Aber vielleicht war es ja auch nur eine Aufzeichnung aus März 2019... wer weiß...
 
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Also was die Motorisierungsvarianten angeht, hab ich mich schon seit Längerem gewundert, ob das wirklich nötig ist, oder ob z.B. Zumindest 1/3 eingespart werden könnte.

z.B. laut Wikipedia beim e90 3er gab es zeitgleich ca. 10(!) unterschiedliche Benzinmotoren.
mMn würden 99% der Kunden mit 5-6 Varianten zufriedengestellt werden können.

Wenn die dann dafür etwas zuverlässiger wären, wäre doch allen gedient.
 
Die Motorvarianten sind seit Jahren definitiv zu viele. :cautious:

Das kommt halt (m. E.) nicht unerheblich als Konsequenz der - m. E. nervigen - (Sonder-)Ausstattungspolitik der deutschen Hersteller: Die Fahrzeuge werden mit einem fetten Motor beworben, den sich die meisten Menschen nicht leisten können oder wollen. Daher muss es unterhalb des Sahnemotors den für jeden Geldbeutel einigermaßen passenden Motor geben.

Die "Amis" und teilweise auch die Japaner machen das seit Jahren m. E. (aus Kundensicht) angenehmer und bieten weniger Motorvarianten an. Nur bekommt man dann eben auch einen guten Motor und eine umfassende Ausstattung zu einem ordentlichen Preis. Mit solch einer Preispolitik tun sich die hiesigen Hersteller seit Jahren ja reichlich schwer bzw. sie konnten eben bessere (Auf-)Preise durchsetzen.

Im Zeitalter der Elektrokisten wird es aber wohl eh normal werden, dass man in die Dinger halt unterschiedlich starke Akkus packt und die entsprechende Aufpreispolitik dann munter fort- bzw. wieder einführt. :whistle:
 
Ich kann's nachvollziehen. Die Branche ist im Wandel und braucht neues Geld. Geld gibt's am Devisenmarkt und da wird nur was rausgerückt wenn der Kurs und die Rendite stimmen. Ich habe allerdings auch persönlich Erfahrung mit der Sachbearbeiter-Ebene bei Daimler was Marketing/Vertrieb angeht. Schon recht viele Leute mit hohen Gehältern und niedrigen Arbeitszeiten zu finden dort bei sehr langen Reaktionszeiten. Man lässt sich's schon gutgehen als Festangestellter eines Autokonzerns in Deutschland. Sicher gibt's auch andere Kaliber aber die Menschen die ich kennen gelernt habe hätten es Außerhalb ihrer Konzernstrukturen schon recht schwer gehabt.
 
Ich kann's nachvollziehen. Die Branche ist im Wandel und braucht neues Geld. Geld gibt's am Devisenmarkt und da wird nur was rausgerückt wenn der Kurs und die Rendite stimmen. Ich habe allerdings auch persönlich Erfahrung mit der Sachbearbeiter-Ebene bei Daimler was Marketing/Vertrieb angeht. Schon recht viele Leute mit hohen Gehältern und niedrigen Arbeitszeiten zu finden dort bei sehr langen Reaktionszeiten. Man lässt sich's schon gutgehen als Festangestellter eines Autokonzerns in Deutschland. Sicher gibt's auch andere Kaliber aber die Menschen die ich kennen gelernt habe hätten es Außerhalb ihrer Konzernstrukturen schon recht schwer gehabt.

1000% degree, dann noch ne schöne 35h Woche, und Weihnachten fette Bonie.

Ich finds zwar schade, da D nun mal ein Automobilland ist, aber eine gewisse Schadenfreude kann ich nicht leugnen
 
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Tja Wandel kostet ! Geld und Verstand.

Ich habe regelmäßig in Kaiserslsautern zu tun.

Vor 4 Wochen große Demo „friday for Future“
Eine Woche später Demo gegen die Schließung der Opel Motorenproduktion.

Dazu kommt eine politische Landschaft die
am liebsten alles zu Tode reguliert.

Ich bin im Vertrieb für die SHK Branche tätig ( sanitär,HEIZUNG, Klima)
Was da an Verordnungen und Vorschriften alleine in den letzten 5 Jahren verankert wurde
ist der Wahnsinn und an vielen Stellen totaler Schwachsinn.
Insgesamt maulen wir alle auf hohem Niveau aber dieses Niveau ist nicht durch DDR artige
Regelwerk zustande gekommen.
Bin echt gespannt wo das is Sachen Autoindustrie hinführt und werde meinen Zetti hegen und pflegen.
Gruß an alle Freunde des freien Unternehmenrtums und des Heiligen Bleche😜
 
Eine noch
Wir bilden viele Azubis aus.
Was die letzten Jahre massiv auffällt ist das Thema work Life Balance.
Mehr Geld? Nö besser nen Tag frei
Auto/Führerschein? Nö Mutti fährt mich

Vielleicht das schlauere lebensprinzip
Aber so lässt sich das hohe Niveau in Deutschland nicht halten.

Ich lass mich gerne eines besseren belehren
und hoffe ich liege falsch
 
... Wir bilden viele Azubis aus.
Was die letzten Jahre massiv auffällt ist das Thema work Life Balance.
Mehr Geld? Nö besser nen Tag frei
Auto/Führerschein? Nö Mutti fährt mich

... so lässt sich das hohe Niveau in Deutschland nicht halten. ...
Ja - und diese Veränderung in der Leistungsbereitschaft junger Auszubildender und vieler Berufsanfänger zieht sich m. E. durch viele Branchen. M. E. ganz schlimm! :eek: :o
 
Ja - und diese Veränderung in der Leistungsbereitschaft junger Auszubildender und vieler Berufsanfänger zieht sich m. E. durch viele Branchen. M. E. ganz schlimm! :eek: :o
Ach was ... wer mit der "jungen Generation" nicht mehr klar kommt und so komische Dinge von Sicht gibt sollte sich immer als erstes selber fragen (an den Haaren nehmen) ob er denn womöglich selber einfach alt geworden ...

sage ich der klar aus der Generation Baby Boomers komme. Job oder Freizeit auch mit x, y und z komme ich sehr gut klar. aber ja die ticken anders. muss man wissen wie mit umgehen.
 

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Ach was ... wer mit der "jungen Generation" nicht mehr klar kommt und so komische Dinge von Sicht gibt sollte sich immer als erstes selber fragen (an den Haaren nehmen) ob er denn womöglich selber einfach alt geworden ...
Du wirst es wohl hinnehmen (müssen), dass einige Unternehmensinhaber und Führungspersönlichkeiten mit langjähriger Erfahrung und Personalverantwortung in der freien Wirtschaft (einschließlich Handwerk) dazu eine deutlich differenziertere und weniger despektierliche Sichtweise vertreten. :w
 
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Da steht noch der Facharbeitermangel dagegen, wer beim Daimler eine technische Ausbildung genossen hat, muss sich halt auch nicht zu schade sein in einem Mittelständischen Unternehmen zu arbeiten.
Ein bisschen Flexibilität, und dann klappt das schon. Zur Not hätten wir noch einige Pflegestellen zu besetzen, aber wer ein Reifen am Band mit Hebevorrichtung ans Auto schraubt verdient ja bei uns das doppelte wie eine Pflegekraft die in der 10 Stunden Schicht Menschen umbettet und wickelt, verkehrte Welt.
Aber lassen wir die Automobil Lobby schön jammern dann klappt das mit den Millionen Subventionen.
 
Eine noch
Wir bilden viele Azubis aus.
Was die letzten Jahre massiv auffällt ist das Thema work Life Balance.
Mehr Geld? Nö besser nen Tag frei
Auto/Führerschein? Nö Mutti fährt mich

Vielleicht das schlauere lebensprinzip
Aber so lässt sich das hohe Niveau in Deutschland nicht halten.

Ich lass mich gerne eines besseren belehren
und hoffe ich liege falsch

Möchtest du leben um zu arbeiten oder arbeiten um zu leben?

Wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft die vom Überfluss geprägt ist. Es gibt Alles, jederzeit und zu viel davon. Die heutige Generation hat keinen Krieg erlebt, musste nicht hungern oder sich großartig eigenes Kapital aufbauen. Die meisten erben schon Eigentum von den Eltern oder diese haben genug Geld und können dem Nachwuchs gleich was eigenes Finanzieren.

Es geht nicht immer nur um Geld. Manche wollen ihr Leben genießen, Abenteuer erleben und einfach das überschüssige Geld für Konsum ausgeben.

Der Verfall des hohen Niveaus in Deutschland liegt aber nicht daran. Wir stecken teilweise in viel zu konservativen Strukturen die keine Abweichung vom Standard zulässt. Die Bürokratie und Politik läuft viel zu langsam.

Zudem geht das hohe Niveau schon teilweise in den Schulen verloren. Ich habe den Eindruck, dass früher strengere Vorschriften galten. Heute darf jeder alles machen und seine Persönlichkeit ausleben. Wer lange genug diskutiert oder clever ist, kommt durch den "pädagogischen Spielraum" und die mündliche Note trotzdem weiter. Auch wenn er keine einzige Gleichung umstellen kann. Ich kenne Hochschulen, dort bekommen Absolventen den gleichen Abschluss wie an anderen, können aber in der Realität nichts, weil alles so vorgekaut wird, dass eigentlich jeder durch kommt. Genau die verkaufen sich dann in einem Vorstellungsgespräch gut und wenn sie einmal in der Firma sind, bekommt man sie nicht mehr so einfach raus. Da kennt sicherlich jeder im Großkonzern den ein oder anderen Kollegen. :whistle:

So zumindest mein Eindruck. Die Zukunft wirds zeigen.
 
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Ich bin im Vertrieb für die SHK Branche tätig ( sanitär,HEIZUNG, Klima)
Was da an Verordnungen und Vorschriften alleine in den letzten 5 Jahren verankert wurde
ist der Wahnsinn und an vielen Stellen totaler Schwachsinn.

Die Welt lacht ja über den BER (zu recht) aber schuld ist vor allem die Politik und die Regelwut. (Verfolge das Drama ja seit Jahren)

Da wird bei der Prüfung der Entrauchungsanlage ein (Unfall) Szenario mit 8 Zügen angenommen, dass nur 4 Gleise zur Verfügung stehen und dadurch nie 8 Züge im Bahnhof
sein können, spielt keine Rolle :confused: Seit 2 Jahren kämpft sich nun Professor Dr. Ing. Engelbert Lüdge Daldrup durch den Regelwahnsinn und wenn er bis nächstes Jahr nicht in der Klapse endet,
bekommt er das auch hin. Unglaublich was der bis jetzt meiner Meinung nach geleistet hat, ich war sicher das Ding wird nie fertig und abgerissen.
Interessant auch seine Aussage über Großprojekte in Deutschland: Der BER ist das letzte das in Deutschland fertiggestellt wird.

Sorry for OT und ein paar Infos zu einem dem sie am BER ein Denkmal setzten sollten.
 
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