Die Deutschen sind m.E. eines der ängstlichsten obrigkeitshörigsten und medien-mainstream abhängigsten Völker überhaupt. Hat man damals bei Fukushima gesehen (kein Land, nochmal Japan ist danach aus der Atomkraft ausgestiegen) oder jetzt bei dem Thema Klimawandel, bei dem ohne großes Murren von der Politik die Transformation angegangen wurde (Co2 Bepreisung etc.).
Aber was den neuen Virus angeht, habe ich den Eindruck, das sowohl die Politik, als auch die verunsicherten Bürger noch ziemlich angemessen und besonnen reagieren. Kann jedenfalls keine Hysterie oder grundsätzliches anderes Verhalten erkennen, als in anderen Ländern.
Mal sehen, ob es so bleibt, falls die Lage schlimmer werden sollte...
Zur Börse. Ich vermute die 1. Panikwelle mit Verlusten von 10-20% in Asien, USA und Europa ist vorbei. Nun wird der Blick auf die Entwicklung der neuesten Wirtschaftsdaten gehen und man wird fieberhaft versuchen die tatsächlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft einzuschätzen. Je nachdem, wie hier das Ergebnis sein wird, wird sich der Markt so oder so entwickeln. Geht man also "nur" von einer starken Delle aus und einer dann folgenden deutlichen Erholung ab Sommer, könnte das Schlimmste schon bald überstanden sein. Bildet sich die Meinung heraus, dass dies der Beginn einer längerfristigen Konjunkturschwäche bis hin zur Rezession ist, dann könnte es noch einige Zeit immer wieder deutlich Abschläge mit kurzen Erholungsphasen geben.
Ich tippe auf Szenario 1, also die nächsten Wochen nochmal bis zu 10% runter und dann starkes Comeback.
Gründe: 1. Es gibt kaum alternative Anlageformen (0 und Minuszinsen) für den Liquiditätsüberschuss des jahrelangen Aufschwungs. 2. Präsidentenwahl Wahl in USA. Trump wird alles tun, um die US Wirtschaft und Finanzmarkt zu schützen, um seine Wiederwahl nicht zu gefährden.
Und jetzt Mundschutz auf und beobachten, was wirklich passiert...
