Dampfer-Petition

The Overseer

Gründödelfetischist
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25 Juni 2009
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Linz, Oberösterreich
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anderer Wagen
Bekanntermaßen gibt es aktuell eine große Anzahl an ehemaligen Rauchern, die durch die e-Zigarette mit dem Rauchen aufhören konnten und die auch konstant rückfallfrei bleiben. Ich selbst gehöre seit März zu diesem Kreis.
Selbstverständlich ist dies ein Gebiet, das unbedingt gesetzliche Regulierung und Einschränkung benötigt, entfallen doch dem Staat plötzlich unsummen an Steuergeldern...
Es schient das Bestreben zu geben, die e-Zigarette so zu beschneiden, dass es quasi die Leute massenweise wieder zurück zur normalen Zigarette mit all ihren schädlichen Haupt- und Nebenwirkungen treibt.
Dazu gibt es eine Online-Petition - Bitte macht mit soweit es euch möglich ist :)

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_10/_07/Petition_61453.nc.html

Ich will hier gar keine Diskussion um Vor- und Nachteile der e-Zigarette - Die, die mittlerweile umgestiegen sind, wissen bescheid, die anderen können sich gerne selbst informieren (und bitte jede Horrormeldung ernsthaft hinterfragen und nachrecherchieren, die stellen sich meist als Fake oder Panik-Mache heraus).
 
..... Es schient das Bestreben zu geben, die e-Zigarette so zu beschneiden, dass es quasi die Leute massenweise wieder zurück zur normalen Zigarette mit all ihren schädlichen Haupt- und Nebenwirkungen treibt......

Da die E-Zigarette ebenfalls schädlich ist, würde ich gar nicht mehr rauchen. Und das mach ich seit dem Jahre 2000 sehr erfolgreich.
Da brauchts dann gar keine Petition.
 
Schon klar, aber nur ein Bruchteil so schädlich wie normale Zigaretten. Und sei ehrlich, wieviele Leute kennst du, die verzweifelt mit dem Rauchen aufhören wollen und es nicht oder nur kurz schaffen ? Sei froh, dass du selbst das geschafft hast, aber nicht jeder ist so erfolgreich wie du.
 
Schon klar, aber nur ein Bruchteil so schädlich wie normale Zigaretten. Und sei ehrlich, wieviele Leute kennst du, die verzweifelt mit dem Rauchen aufhören wollen und es nicht oder nur kurz schaffen ? Sei froh, dass du selbst das geschafft hast, aber nicht jeder ist so erfolgreich wie du.
Ich kenne Menschen, die das Rauchen erfolgreich aufgegeben haben, sie brauchten einiges an Willensstärke.
Ich kenne Raucher, die gar nicht aufhören wollen ... ja, ok - ist ja deren Sache.

Und dann gibt es noch die erfolglosen Menschen, die bereits mehrfach versuchten aufzuhören. Sie hatten nicht die dazu nötige Willensstärke ... und mal ehrlich, diese Menschen brauchen einen guten Psychologen, der ihnen zur nötigen Willensstärke verhilft und keine Petition für e-Zigaretten.
 
Ich kenne Menschen, die das Rauchen erfolgreich aufgegeben haben, sie brauchten einiges an Willensstärke.
Ich kenne Raucher, die gar nicht aufhören wollen ... ja, ok - ist ja deren Sache.

Und dann gibt es noch die erfolglosen Menschen, die bereits mehrfach versuchten aufzuhören. Sie hatten nicht die dazu nötige Willensstärke ... und mal ehrlich, diese Menschen brauchen einen guten Psychologen, der ihnen zur nötigen Willensstärke verhilft und keine Petition für e-Zigaretten.


So siehts aus. Ich habe mit 14 das Rauchen angefangen, gute 11 Jahre geraucht, in den letzten 2 "raucher-Jahren" min eine Schachtel am Tag...

Ich hab aufgehört, von heute auf morgen.
Wenn man aufhören will zu rauchen dann muss man das WOLLEN! Da brauchts keine e-Zigarette oder Nikotinpflaster.

Dazu braucht man den Willen, dann klappt das auch.

Bin jetzt seit ca. 5 Jahren rauchfrei ;)
 
Ich will ja eigentlich gar nicht darüber diskutieren, sonden nur die 'Dampfer' unter uns auf die Petition hinweisen.

Nur - Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn es ein Mittel gibt, welches relativ unschädlich ist (klar, relativ heißt nicht vollkommen unschädlich) ? Muss immer alles verboten und sinnbefreit reguliert werden ? Ich dachte gerade hier in einem Autoforum gibt es genug Leute, die ein Lied von unnötigen Regulierungen Singen könnten...
 
Für Nichtraucher und für ehemalige Raucher ist es leicht, sich in die Brust zu werfen und andere zum Aufhören aufzufordern oder gar psychologische Unterstützung nahezulegen. Nur so einfach ist es für viele Menschen eben nicht. Darüber kann man sich mokieren, oder aber ein gewisses Verständnis aufbringen.

Falls die e-Zigarette bei der Rauchentwöhnung tatsächlich helfen kann (was mir neu war), dann verdient sie in der Tat Unterstützung und die Petition dürfte dann eine gute Sache sein. Spätestens unter dieser Prämisse wären einige der vorstehenden Kommentare herzlich verzichtbar gewesen. ;)

Zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich habe noch nie geraucht, freue mich aber für jeden der es schafft, damit aufzuhören, und unterstütze dabei auch gerne - auch mit der Teilnahme an der o.a. Petition. :) :-)
 
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Wenn man aufhören will zu rauchen dann muss man das WOLLEN! Da brauchts keine e-Zigarette oder Nikotinpflaster.

Dazu braucht man den Willen, dann klappt das auch.

Bin jetzt seit ca. 5 Jahren rauchfrei ;)
Ich will ja eigentlich gar nicht darüber diskutieren, sonden nur die 'Dampfer' unter uns auf die Petition hinweisen.

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Der Wille ist das zentrale Element.
Er resultiert aus echter Erkenntnis.
Je grösser die Erkenntnis, desto kleiner die notwendige Willenskraft zum echten Aufhören, und umgekehrt.
Um zum Ziel zu kommen braucht es beide Elemente.

Will man weiterrauchen (auch unbewusst), kreiert man x- Möglichkeiten, dies zu tun (ebenfalls oft unbewusst).

Das Suchtverhalten ist extrem kreativ bei der Erfindung von Auswegen, dem Aufstöbern von Gelegenheiten, dem Einfordern von Solidarität, der Strapazierung von Toleranz anderer, dem Erfinden von Ausreden usw.
Man lügt sich permanent selber an.
Diskutieren will man aber auch nicht.
Dies muss man sich bewusst machen, sich sein Suchtverhalten eingestehen und dann konsequent und ohne Auswege vorgehen.

Es gibt nur einen Weg aus der Nikotinsucht und das ist ganz bestimmt nicht der über die E-Zigarette.

Früher oder später wird normal weitergeraucht.

Deswegen würde ich so eine Petition auch nicht unterstützen, sehe sie mehr als Ablenkungsmanöver von der zentralen Problematik.

Wenn sich die Raucher untereinander in ihrer Verschleierungstaktik unterstützen wollen, bitteschön.
Einen Nichtraucher mit einigermassen klarem Kopf und wirklicher Entscheidungsfreiheit, also nicht durch Suchtverhalten gesteuert, wird man vergeblich von der Sinnhaftigkeit dieser Alternativverfahren überzeugen wollen.

Sorry für die klaren Worte.
Aber das Rauchen von E-Zigaretten ist Rauchen, praktisch und vom Kopf her.

http://www.bag.admin.ch/themen/drogen/00041/14572/

Wünsche dem TE wirklich dauerhaft und real von der Sucht loszukommen, finde den Weg dazu aber den Falschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging hier nur um Unterstützung einer Petition und nicht um Ratschläge.
Ich persönlich bin Raucher und das seit ich denken kann.
Bin aber bewusster Raucher ....damit meine ich das ich persönlich nie das Bedürfnis hatte je aufhören zu wollen.

Der eine trinkt und der andere raucht ...oder beides ...was nun schlimmer ist sollte jeder für sich beurteilen.

Das es schwer ist aufzuhören kann ich mir vorstellen und tiefen Respekt vor jedem der es geschafft hat.
Wie schwer es genau ist kann ich nicht beurteilen da ich es nie versucht habe.

Finde aber das wir eine Gemeinschaft hier sind und uns doch gegenseitig unterstützen könnten unabhängig davon wie jeder zum Entzug steht.
 
Es ging hier nur um Unterstützung einer Petition und nicht um Ratschläge.

Finde aber das wir eine Gemeinschaft hier sind und uns doch gegenseitig unterstützen könnten unabhängig davon wie jeder zum Entzug steht.
Grundsätzlich würde ich nur etwas unterstützen, von dem ich auch überzeugt bin.
Würde es eine echte Hilfe für einen anderen Menschen darstellen, würde ich sogar ein Stück weit von dieser Prämisse abrücken und es trotzdem unterstützen.

Beides trifft aber im vorliegenden Fall für mein Dafürhalten nicht zu.

Ich will hier keine Ratschläge verteilen, sondern nur den Holzweg aufzeigen.
 
Ebenfalls seit 3 Jahren Dampfer, davor 15 Jahre Raucher. Umstieg nie bereut. Anfangs mit 16mg Nikotingehalt, mittlerweile runter auf 3mg. Mir ist bewusst, dass es nicht gesund ist, aber allemal gesünder als Kippen. Und da verlasse ich mich nicht auf irgendwelche Artikel, sondern auf meinen Körper, dem es seit dem um Welten besser geht.

Die Möglichkeit der schrittweisen Reduzierung des Nikotingehaltes durch mischen von Basisliquid halte ich für einen enormen Vorteil bei der Raucherentwöhnung. Mir fällt es leichter, nicht dampfen zu können, als damals keine rauchen zu können (z.B. auf langen Flügen!).
Der Wille es ganz sein zu lassen ist allerdings noch nicht da - dann fehlt irgendwas, aber das ist wohl vordergründig nicht das Nikotin, sondern das qualmen an sich.
 
Wird das hier zum Dampfer coming out Thread? Ich dampfe den von mir so benannten Nackenheimer Nordhang (PG/VG Mix mit 6mg) :D
 
Interessanter Thread hier, wie immer in diesem Forum tolle Beiträge und ehrliche Worte.
Ich habe mich vom Problem Alkohol frei gemacht, nicht vom Status des Alkoholikers aus, aber sehr knapp davor.
Mir hätte ganz sicher Alkohol in kleineren "Dosen" nicht geholfen davon los zu kommen.
Von daher halte ich, ehrlich gesagt, auch nichts von der E-Zigarette. Wenn man ein Laster wirklich los werden will,
dann muss man es lassen. Was dabei kolossal hilft ist das "Belohnungsprinzip" umzubauen.
Egal ab es das Bierchen oder die Zigarette Abends ist, es ist ein Belohnung für uns. Zumindest denken wir das.
Man kann sich aber auch mit vielen, anderen Dingen belohnen. ;)
Ganz ohne geht es nur im Kloster. :(
 
Ich bin nicht gerade der Fachmann für solche Themen, aber ich meine mich zu erinnern, dass das Rauchen und der Alkoholismus nur bedingt vergleichbar sind: Bei alkoholabhängigen oder -gefährdeten Menschen reicht eine kleinste Menge zum Wiederaufleben der Sucht bzw. Neigung, während bei Rauchern das schrittweise Reduzieren durchaus funktionieren kann.

Vielleicht irre ich mich oder stelle es zu platt da. Jedenfalls scheint mir der Schluss vom Alkohol auf die e-Zigarette als nicht ganz passend.

Vielleicht kommen hier ja noch ein paar fundiertere (als meine ...) Meinungen - fände ich interessant. :) :-)
 
Ich bin nicht gerade der Fachmann für solche Themen, aber ich meine mich zu erinnern, dass das Rauchen und der Alkoholismus nur bedingt vergleichbar sind: Bei alkoholabhängigen oder -gefährdeten Menschen reicht eine kleinste Menge zum Wiederaufleben der Sucht bzw. Neigung, während bei Rauchern das schrittweise Reduzieren durchaus funktionieren kann.

Vielleicht irre ich mich oder stelle es zu platt da. Jedenfalls scheint mir der Schluss vom Alkohol auf die e-Zigarette als nicht ganz passend.

Vielleicht kommen hier ja noch ein paar fundiertere (als meine ...) Meinungen - fände ich interessant. :) :-)
Das Suchtpotential von Alkohol und Nikotin ist ganz grob vergleichbar, die Nikotinsucht würde ich sogar als noch stärker bewerten.

Sehr viele Menschen, die von vielen Substanzen abhängig sind (Polytoxikomanie) oder waren, berichteten unisono, dass sie sich im Idealfall im Laufe des Lebens von nahezu allen Süchten befreien konnten, rauchen aber in den meisten Fällen weiter.
Keith Richards hat es treffend gesagt:" Das Loskommen vom Heroin war gegenüber dem Nikotin ein Kinderspiel".

Die Nikotinsucht kann man auf verschiedene Weise befriedigen, mit Pfeiffenrauchen, Kautabak, Snus, Pflastern, Kaugummis oder eben E-Zigaretten.
Als "Genussmittel" kann man das alles darstellen und sich dazu bekennen, das eine ist vielleicht auch etwas weniger schädlich als das andere.
Sucht bleibt Sucht.

Ein Beispiel:
Ein Freund lädt dich auf einen Segeltörn über den Atlantik ein.
Er ist Zigarettenraucher und hat mehrere Stangen an Bord.
Einige Stunden nach dem Ablegen stellst du fest, dass du deine E-Zigaretten an Land vergessen hast.
Umkehren ist nicht mehr möglich und die Fahrt dauert 3 Wochen.
Was wirst du tun?
Auf das Rauchen verzichten oder ihn um seine Zigaretten bitten und wieder "richtig" rauchen?

Ich kenne die Antwort der "Dampfer" 100%ig.



Die Rückfallgefahr ist auch bei E-Zigaretten enorm, die zwischenzeitliche Dosisireduktion keinesfalls ein Schutz, eher wird das Suchtverhalten (sog. graving) noch weiter verstärkt und die wenigeren Male, wenn man seine Sucht dann am Tag befriedigt, entsprechend hochstilisiert.
Dadurch erschwert man sich das definitive Loskommen von der Droge noch mehr und nicht weniger, verstärkt sozusagen seine psychische Abhängigkeit noch.

Der obige Vergleich zum Alkohol ist m.E.sehr gut, er zeigt auf, dass es Erkenntnis und Willen braucht.

Ich habe aber begriffen, dass es in diesem Fred primär nicht darum geht, zu diskutieren, die Sache wirklich zu beleuchten oder um echte Hilfestellung, sich von der Sucht zu befreien.

Von daher soll jeder tun und lassen was er will.
 
Moin Moin

Wie Frank schon schrieb,alles eine Sache von Willensstärke.

Ich hatte nach 30 Jahren rauchen auch von einen Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen.

Gut,die erste Woche ist hart.

Aber danach ,die Lebensquallität welche dazu gewonnen wird entschädigt für alles.

Besonders positiv ist der Geschmacks-und Geruchssinn welche wieder ausgeprägter werden.

gruß
Karsten
 
Das Suchtpotential von Alkohol und Nikotin ist ganz grob vergleichbar, die Nikotinsucht würde ich sogar als noch stärker bewerten.
Nikotinsucht ist nicht so "schlimm", nach ca 1 Woche Entzug WÄRE die Sucht eigentlich überwunden.
ABER: Die Psychologische Sucht (Ich nenne das einfach mal so) ist hier viel stärker. Es fehlt einem etwas in der Hand zu haben, etwas rauchiges ein- und auszuatmen, alte Gewohnheiten wie die Zigarette zum Kaffee, und und und. Es handelt sich also hier um eine Kombination aus verschiedenen Süchten, die in Summe das Dilemma ausmacht.
Und diese Psychologische Sucht wird durch alle gängigen Enwöhnungsmittel wie Pflaster, Kaugummi und was es sonst noch gibt, nicht bedient. Des öfteren war ich mal eine oder 2 Wochen krank und hab nichts geraucht - das körperliche Verlangen nach Nikotin war spürbar nicht mehr vorhanden. Und dennoch war der Griff zur Zigarette nach Gesundung eins der ersten Aktivitäten....
Ich habe natürlich mehrere Studien zur e-Zigarette gelesen, eine davon sagte aus, dass die Quote zum aufhören ca. doppelt so hoch war wie bei den anderen Mitteln. (Allerdings ist das Doppelte von wenig halt auch nicht soo viel ;)
Weiters hat ein Freund von mir damit tatsächlich mit schrittweise Reduzieren des Nikotingehalts komplett aufgehört (und der hatte das vorher anders auch schon mehrmals vergeblich versucht), er dampft auch nicht mehr.
Ich selbst wollte eigentlich nie aufhören zu rauchen, musste es aber aus gesundheitlichen Gründen zumindest überdenken und habe so eine wesentlich weniger schädliche Alternative (Für mich und auch für meine Umwelt) gefunden. Und wer weiß, wenn ich mal wirklich WILL, höre ich auch mit dem Dampfen auf, derzeit macht es mir aber zu viel Spaß.
Wen es interessiert, in GB wurde eine offizielle Studie zu diesem Thema gemacht, die eigentlich sehr viel aussagt.
http://www.euractiv.de/sections/ges...sche-studie-e-zigaretten-sind-eine-gesuendere
bzw. das PDF dazu https://www.gov.uk/government/uploa...mmissioned_by_Public_Health_England_FINAL.pdf

Da steht eigentlich alles drin, was man über e-Zigaretten wissen sollte bevor man die Meinung der vielfach fehl- und uninformierten Öffentlichkeit teilt.
 
Langsam wird ja doch noch eine brauchbare Diskussion daraus.:thumbsup:

Du hast sehr richtig erkannt: es gibt eine physische und eine psychische Abhängigkeit, daneben auch noch eine soziale.
Verschiedene Drogen haben hier unterschiedliche Gewichtungen.
Nikotin ist eine der perfidesten Drogen.
Warum:
Die Nachteile der Sucht sind zumindest kurzfristig nicht so offensichtlich wie bei zB. harten Drogen, der körperliche Entzug vermeindlich einfach (deswegen fängt man ja auch immer wieder an, nach dem Motto: könnte es ja jederzeit sein lassen), die psychische und soziale Abhängigkeit ist aber extrem hoch.
Gleichzeitig suggeriert man sich: ich bin nicht süchtig, ich rauche ja nur/ ich rauche gern/ ich geniesse das Rauchen etc.
Nikotin wirkt an einem "Belohnungssystem" im Gehirn.
Die Droge generiert und erfindet also gewissermassen ihre eigene "Notwendigkeit" ohne dabei einen Rausch zu verursachen.
Deswegen sin Raucher auch die "dümmsten" Drogenabhängigen: sie verschwenden andauernd einen Haufen Zeit und Geld, ruinieren dauerhaft ihre körperliche aber auch psychische Gesundheit und haben nicht mal was davon, wie z.B. ein Junkie (Flash) oder Alkoholiker (Suff).
Man bleibt "nüchtern" und im Alltag funktionsfähig (im Gegensatz zu nahezu allen anderen Drogen) und erfährt von daher keine Sanktionen.

Warum entspannt man nach einem Zug an der Zigarette oder kann sich plötzlich wieder konzentrieren? : die Nikotinsucht wird befriedigt und der Nikotinpiegel steigt an, zuvor hat einem sein Gehirn eine "akute Mangelsituation", also Stress, Unruhe, Angst und Panik vorgegaukelt.

Die Nikotinsucht ist in sehr hohem Masse eine "psychische" Sucht.
Dies unterschätzen und verniedlichen nahezu alle Raucher und kommen deswegen nicht von der Sucht los.

Es geht nicht ums Qualmen oder um etwas in der Hand zu halten, sonst könnte man ja auch nikotinlose Kräuterzigaretten rauchen oder mit Räucherstäbchen hantieren.
Es geht auch nicht um Genuss, ehrlich betrachtet ist der Geruch und Geschmack sogar einer Cohiba einfach nur eklig.
Es wirkt auch nach aussen hin nicht mehr cool wie vor Jahrzehnten noch, sondern einfach nur affig.
Es geht nicht um Zeitvertreib oder der Bereicherung von irgendwelchen Situationen alleine oder in der Gruppe.
Es geht nicht um Gemütlichkeit und Geselligkeit.
Es geht nicht um Gewohnheiten oder dass man der Tatsche Rechnung trägt, als einziger Mensch auf der Welt als Raucher geboren worden zu sein.

Es geht um die Zufuhr von Nikotin.

Dieses Verlangen tritt auch nach Wochen und Monaten noch auf. Die Sucht ist nur scheinbar physisch überwunden, man wägt sich in Sicherheit und hängt sofort wieder im Netz.

Begünstigend wirkt eine relative Toleranz der Oeffentlichkeit der Nikotinsucht entgegen und die sehr einfache Verfügbarkeit (vergleichbar mit Alkohol).

Die E-Zgarette ist etwas weniger schädlich und besser sozialverträglich, alle anderen negativen Eigenschaften teilt sie sich mit der normalen Zigarette.
Eigentlich verschlimmert sie sogar die psychische Abhängigkeit noch.

Die einzige Alternative, die wirklich sinnvoll ist, ist konsequentes Aufhören und Vermeiden jeglicher Nikotinersatzprodukte.
Man muss dem kleinen Teufel die Maske herunterreissen und ihn dauerhaft vernichten und ihm nicht irgendwelche Schlupflöcher bauen.

Mit allem anderen lügt man sich nur selber an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast schon mal geraucht, oder gedampft? Ist das Wissen angelesen, oder beschäftigst Du dich beruflich damit? Wie kannst Du das alles so beurteilen? Ernstgemeinte Fragen!
 
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Langsam wird ja doch noch eine brauchbare Diskussion daraus.:thumbsup:

Du hast sehr richtig erkannt: es gibt eine physische und eine psychische Abhängigkeit, daneben auch noch eine soziale.
Verschiedene Drogen haben hier unterschiedliche Gewichtungen.
Nikotin ist eine der perfidesten Drogen.
Warum:
Die Nachteile der Sucht sind zumindest kurzfristig nicht so offensichtlich wie bei zB. harten Drogen, der körperliche Entzug vermeindlich einfach (deswegen fängt man ja auch immer wieder an, nach dem Motto: könnte es ja jederzeit sein lassen), die psychische und soziale Abhängigkeit ist aber extrem hoch.
Gleichzeitig suggeriert man sich: ich bin nicht süchtig, ich rauche ja nur/ ich rauche gern/ ich geniesse das Rauchen etc.
Nikotin wirkt an einem "Belohnungssystem" im Gehirn.
Die Droge generiert und erfindet also gewissermassen ihre eigene "Notwendigkeit" ohne dabei einen Rausch zu verursachen.
Deswegen sin Raucher auch die "dümmsten" Drogenabhängigen: sie verschwenden andauernd einen Haufen Zeit und Geld, ruinieren dauerhaft ihre körperliche aber auch psychische Gesundheit und haben nicht mal was davon, wie z.B. ein Junkie (Flash) oder Alkoholiker (Suff).
Man bleibt "nüchtern" und im Alltag funktionsfähig (im Gegensatz zu nahezu allen anderen Drogen) und erfährt von daher keine Sanktionen.

Warum entspannt man nach einem Zug an der Zigarette oder kann sich plötzlich wieder konzentrieren? : die Nikotinsucht wird befriedigt und der Nikotinpiegel steigt an, zuvor hat einem sein Gehirn eine "akute Mangelsituation", also Stress, Unruhe, Angst und Panik vorgegaukelt.

Die Nikotinsucht ist in sehr hohem Masse eine "psychische" Sucht.
Dies unterschätzen und verniedlichen nahezu alle Raucher und kommen deswegen nicht von der Sucht los.

Es geht nicht ums Qualmen oder um etwas in der Hand zu halten, sonst könnte man ja auch nikotinlose Kräuterzigaretten rauchen oder mit Räucherstäbchen hantieren.
Es geht auch nicht um Genuss, ehrlich betrachtet ist der Geruch und Geschmack sogar einer Cohiba einfach nur eklig.
Es wirkt auch nach aussen hin nicht mehr cool wie vor Jahrzehnten noch, sondern einfach nur affig.
Es geht nicht um Zeitvertreib oder der Bereicherung von irgendwelchen Situationen alleine oder in der Gruppe.
Es geht nicht um Gemütlichkeit und Geselligkeit.
Es geht nicht um Gewohnheiten oder dass man der Tatsche Rechnung trägt, als einziger Mensch auf der Welt als Raucher geboren worden zu sein.

Es geht um die Zufuhr von Nikotin.

Dieses Verlangen tritt auch nach Wochen und Monaten noch auf. Die Sucht ist nur scheinbar physisch überwunden, man wägt sich in Sicherheit und hängt sofort wieder im Netz.

Begünstigend wirkt eine relative Toleranz der Oeffentlichkeit der Nikotinsucht entgegen und die sehr einfache Verfügbarkeit (vergleichbar mit Alkohol).

Die E-Zgarette ist etwas weniger schädlich und besser sozialverträglich, alle anderen negativen Eigenschaften teilt sie sich mit der normalen Zigarette.
Eigentlich verschlimmert sie sogar die psychische Abhängigkeit noch.

Die einzige Alternative, die wirklich sinnvoll ist, ist konsequentes Aufhören und Vermeiden jeglicher Nikotinersatzprodukte.
Man muss dem kleinen Teufel die Maske herunterreissen und ihn dauerhaft vernichten und ihm nicht irgendwelche Schlupflöcher bauen.

Mit allem anderen lügt man sich nur selber an.

Also aus der eigenen Erfahrung muss ich sagen, war es bei mir doch mehr gewohnheit als Sucht.

Hab es auch so empfunden das es nach 1\2 Wochen so war das kein verlangen nach einer Fluppe vorhanden war - Aber: ich laufe zur Haustüre raus, der erste Griff ging an die Brusttasche da dort immer die Zigaretten drin waren. Hab mich selbst ertappt gefühlt und mich gefragt was ich da denn tu?! Und da hats bei mir klick gemacht.

Ich habe z.b. Nur bei der Arbeit geraucht, nie daheim - dort hatte ich auch nie das verlangen zu rauchen, warum? Der Mensch ist halt doch nur ein gewohnheitstier, hört sich vllt doof an ist aber tatsächlich so.

Das Rauchen war , wie ich finde einfach nur eine dumme angewohnheit die man hat abstellen müssen.
War nicht soo easy aber ging.

Das ist so meine persönliche erfahrnung damit :)
 
Langsam wird ja doch noch eine brauchbare Diskussion daraus.:thumbsup:
Wollte ich eigentlich nicht, da ich befürchtet hatte, es werden die Horror-Märchen über die e-Zigarette verbreitet...
Aber so passt es ja :t

Die Nikotinsucht ist in sehr hohem Masse eine "psychische" Sucht.
Dies unterschätzen und verniedlichen nahezu alle Raucher und kommen deswegen nicht von der Sucht los.
Stimme dir zu 100% zu

Es geht nicht ums Qualmen oder um etwas in der Hand zu halten, sonst könnte man ja auch nikotinlose Kräuterzigaretten rauchen oder mit Räucherstäbchen hantieren.
Es geht auch nicht um Genuss, ehrlich betrachtet ist der Geruch und Geschmack sogar einer Cohiba einfach nur eklig.
Es wirkt auch nach aussen hin nicht mehr cool wie vor Jahrzehnten noch, sondern einfach nur affig.
Es geht nicht um Zeitvertreib oder der Bereicherung von irgendwelchen Situationen alleine oder in der Gruppe.
Es geht nicht um Gemütlichkeit und Geselligkeit.
Es geht nicht um Gewohnheiten oder dass man der Tatsche Rechnung trägt, als einziger Mensch auf der Welt als Raucher geboren worden zu sein.

Es geht um die Zufuhr von Nikotin.

Hier weniger Zustimmungsgrad
Ja, in der Körperlichen Abhängigkeitsphase sehr wohl. Aber ist die überwunden, reichen alle diese anderen Punkte aus, wieder rückfällig zu werden. Wenn man dafür aber eine nikotinfreie Alternative hat, schaut das ganz anders aus.
Ich spreche jetzt einmal nur von Leuten, die tatsächlich aufhören wollen und eher willensschwach sind. Die gibt es leider in sehr hoher Anzahl, anders als diverse Postings hier das vermuten lassen würden. Haben sie es einmal geschafft, die Nikotinsucht zu überwinden, gibt es unzählige Möglichkeiten, einen Rückfall auszulösen, und das sind genau die oben beschriebenen. Mangels Alternative muss dann wieder eine Zigarette her. Sei es, wenn man ein wenig zu viel getrunken hat, sei es das Auftreten einer Stress-Situation, oder sei es auch nur, dass man gemeinsam mit den Rauchern mal rausgeht, um mitzuplaudern.
Hat man aber nun eine e-Zigarette (nikotinfrei vorausgesetzt), kann man diese Situationen damit entschärfen, die Nikotinsucht an sich wird dann zumindest nicht mehr neu angekurbelt. Und da ist es so wie mit Alkohol, sobald man eine Zigarette raucht, ist man wieder drin.

Mist, muss essen gehen, wollte noch mehr schreiben ...
 
Du hast schon mal geraucht, oder gedampft? Ist das Wissen angelesen, oder beschäftigst Du dich beruflich damit? Wie kannst Du das alles so beurteilen? Ernstgemeinte Fragen!
Ich habe geraucht und bin von dieser Sucht geheilt.
Ich habe zu viel Zeit meines Lebens damit verbracht, zu viele Nachteile erlebt, mir selbst zu viele Lügen erzählt und hoffe inständig, dass mich auch zukünftig bleibende Schäden davon nicht mehr einholen.

Die Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören, war mit Abstand die beste meines Lebens (und ich habe einige sehr gute getroffen ;)).

Erkenntnis und Willen ist frei zugänglich, alle Informationen sind vorhanden.
All das kostet nichts und die Belohnung und die Erfahrung ist unbezahlbar.
 
Dampfen ist für mich wie Rauchen, richtig. Nur ohne die wesentlichen gesundheitlichen Risiken. Und ein weiterer Faktor, ohne mein Umfeld zu belasten. Ich habe kein Aromen in meiner E- Zigarette, es riecht nicht und ich ich rieche auch nicht wie eine brennende Tabakplantage.

Somit störe ich andere nicht, schade meiner Gesundheit nicht (ob das jetzt -95% sind oder nicht mal dahingestellt) und spüre dass es mir körperlich sehr viel besser geht als zu Zeiten des Rauchens.

Was soll jetzt für mich dagegen sprechen? Meine Nikotinsucht? Ähnlich meiner Koffeinsucht?

Ich kann prima damit Leben...
 
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