Das Debüt eines optimistischen "Rookie"?

fantomasio

The real Earl
Registriert
18 Juni 2007
Ort
Eurostrand
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hier nun mein Bericht über den für mich „ersten offiziellen Auftritt“ auf der Rennbühne mit dem porta-racing Team. Bevor ich aber darauf komme, möchte ich erst den Beginn meines Wochenendes schildern, das eigentlich nicht besser hätte starten können. Das kann sicherlich ein Cabriofahrer, der das liest, am besten nachvollziehen.


Da wir als Team schon am Vortag der Testfahrten alle notwendigen formellen Punkte erledigt haben wollten, war die Anreise am Freitag unumgänglich.
Der Morgen war in der Lüneburger Heide noch recht trist. Aber ich hatte mir vorgenommen ganz relaxt und gemütlich die Reise zu genießen. Das Navigationssystem in meinem Auto aktiviert und nach wenigen Kilometern schon der erste Hinweis „Verkehrsmeldung/Umleitung“. Bevor ich von der A1 überhaupt runter „gelotst“ wurde, kamen noch 2 weitere Umleitungen...die Entfernungskilometer summierten sich.... quer durch das Osnabrücker Land und weiß sonst wo wurde ich manövriert. 150 km ab Start war nur noch Sonne, zwar paar Wolken aber...sofort rechts ran, Verdeck auf. Bei 10 Grad mit etwas Heizung absoluter Genuss pur. Und die unverständlichen Blicke anderer Verkehrsteilnehmer hatte ich auf meiner Seite. Wenn die gewusst hätten.... das Wissen der Unwissenden. So ging meine Fahrt bis zum Ziel „Pension“.


Nun zurück zum Header:
Unser Eike schilderte ja schon einiges des Ganzen (im Touristenfahrer-Forum, aber auch auf der HP), so dass ich nicht viel davon wiederholen brauche und mich auf meine eigenen Erlebnisse beschränken kann. Vom Chaos der Fahrerbesprechung konnte Eike nichts berichten, weil er es ja nicht miterlebten musste. Selbst „alte Cracks“ der Szene waren über die Suche nach dem Ort der Besprechung verunsichert. Aber schlussendlich konnte auch der letzte Punkt des offiziellen Procedere abgehakt werden.


Hin und wieder habe ich meine „Kollegen“ in Box 5 besucht. Ihnen stand ihr „erfolgreicher Test“ in die Gesichter geschrieben * neid *


Ab zu unserer „Box“ im Fahrerlager (alle dortigen Annehmlichkeiten galten natürlich uns Fahrern, deshalb hier auch noch einmal ein dickes Dankeschön an alle unseren Helfer, ob Orga, Media oder Techniker).
Auch Dank an alle unseren Gästen, die zuvor sich die Mühe machen mussten um uns finden.


Da kam sie endlich..... über die Lautsprecher der offizielle Beginn der Testfahrten. Hermann sollte sinnvoller Weise als Erster das Rollout machen. Mehrere GP-Runden und 2 Komplette waren geprägt von Unterbrechungen wie lockeres Radlager (vermutlich nach Dreher eines Verschalters und noch nicht rennbereiten Slicks), Rote Flaggen usw. Für viele Teilnehmer waren wohl keine Test- oder Einstellfahrten mehr notwendig, so dass daraus vermutlich die vielen Rot-Phasen resultierten. Dennoch konnte wenigstens Hermann für uns verwertbare Zeiten verbuchen.


Nach der Mittagspause und einer erneuten Rot-Phase wurde die Rennsemmel betankt. So dann „enterte“ ich das Cockpit. Auweia..... das Finden der unteren Ösen des Gurtes waren ein schwieriges Unterfangen. Schon stand ich im Schweiß. Trockenübung 1.Gang, 2ter, 3ter, 4ter und 5ter rutschten gut, die Punkte konnte ich gut finden und „Schleifpunkt“ der Kupplung passte mir auch
Es folgte prompt mein eigenes Rollout. Ein sonderbares Gefühl.... und doch nicht fremd. Boxenampel passiert und Gas.... Sch.... wo ist die Brücke? Arrrggggh, kein Anbremspunkt und ausgerechnet in diesem Moment musste meine Brille beschlagen.... und dann auch noch in einem ungewohnten Wagen die Gänge finden, von hinten schnelle helle Lichter. Super.... ganz eng innen die Spitzkehre genommen. Mist, wo ist der 2.Gang.... wupp, „Mensch Meier“ das ist der 4te.... so ging es ein paar Mal. Ich musste die 1.GP-Runde so gut wie ständig abseits der Ideallinie abeiern. Rein in die Box und Gebläse auf mich eingestellt. Auf zum 2.Anlauf.


Wieder das Problem mit dem Anbremspunkt und während des Kurvenverlaufes keinen Gang gefunden, aber wenigstens bleibt der Blick jetzt „Unvernebelt“. Herrje, ich habe mit ungewohntem Schalten gerechnet, aber so doof konnte ich doch wirklich nicht sein. Somit hatte ich nach der NGK-Schikane entschieden gleich raus auf den Ring abzubiegen zumal schon über die Hälfte der angesetzten Testzeit abgelaufen war und ich mich noch nicht mit dem Wagen angefreundet hatte. Nebenbei durfte ich aber angenehm feststellen, wie noch kalte Slicks herrliche Haftung gegenüber Straßenreifen (insbesondere Runflats) bieten. Wenigstens das gab mir wieder Sicherheit.


Hatzenbach rein.... ging ja schon recht super, das fühlt sich echt toll an. Ganz anders als ein Z4 Roadster mit Runflat-Bereifung * grins *.
Ab zum Flugplatz mit Vollgas reinstürzen – immer wieder ein herrliches Gefühl -... über die Kuppe, kurz anbremsen, 4ter rein.... mit Vollgas in die Rechts. Ein weißer GT3 macht Platz, habe das Gefühl an ihm vorbei zu fliegen... runter zum Schwedenkreuz, Kuppe „überflogen“, anbremsen.... 4ter rein.... Schreck.... wieso heult der Motor auf?... 4ten nachgedrückt obwohl der 3te dran gewesen wäre. Das Bremsen und der fehlende Gang sorgten für eine verlängerte Linie weg von der Idealen, aber wenigstens ohne große Not auf dem Asphalt geblieben. Richtigen Gang wiedergefunden... und weiter. Nun konzentrierte ich mich lieber auf das Schalten. Daher die 1.Fahrt nun gesitteter fortgesetzt.
Ich weiß nicht mehr genau, wo ich die Roten Flaggen wahr nahm, aber gerade die schöne Speedpassage ab Bergwerk war für mich vorbei. Geschwindigkeit angepasst und „Ziel“ Box im Kopf. Ab Kesselchen kamen immer mehr Teilnehmer aufgelaufen, so dass ich wieder etwas beschleunigte. So im Pulk – ich fühlte mich als Pace-Car gar nicht wohl und das auch noch als Rookie (gibt es eigentlich Bilder davon?) - ging es dann bis in die Boxen. Kaum angekommen war der Testbetrieb wieder geöffnet. Also abermals raus in die Boxengasse, rauf auf die Piste. Wieder keinen richtigen Bremspunkt gefunden. Weiter mit der Vorgabe einmal über die Zielgerade zum Aktiveren des Laptimers. Doch die Runde zum Übergang auf die Nordschleife fühlte ich mich unwohl. Nichts passte. Selbst meine geliebte NGK-Schikane, die nach mir bekanntem F1-Regularium gefahren wurde, konnte ich nicht wie gewohnt genießen. Trotzdem ab auf die Nordschleife.


Wieder am Flugplatz angekommen, springt mir wieder der 4te Gang raus. Komisch, hatte ich aus versehen die Kupplung getreten? * Zack * den 5ten rein. Mit knapp 7000 upm aufs Schwedenkreuz zu gefahren... über die Kuppe und anbremsen.... 4ter... 4ter.... 4ter, er will nicht.... lenkend sowie stark bremsend aber im Leerlauf auf die Rechts „geschwommen“.... Och menno.... bin ohne Gänge wie ein absoluter Anfänger in diese Kurve geeiert. Endlich den 2ten gefunden und weiter im Takt.
Fuchsröhre ging im Getriebe gar nichts mehr.... allenfalls sporadisch, daher vieles im Leerlauf absolviert. Dabei machte der erwärmte Motor schlapp. Immer wieder ging er aus... ohne Servo rein in die Kurven.... herrlicher „Einstieg“. So schaffte ich es wenigstens bis Wehrseifen.... „also Breidscheid fahre ich jetzt im günstigsten Fall ran“. Jetzt wollte nicht mal mehr der Motor wieder anspringen. Na ja, gut.... ging er doch dann wieder. Der Streckensicherer zog sich schon seine Handschuhe an und wartete auf ein Zeichen von mir. Nach dem ich nach einigem „Rühren“ (Rückwärtsgang war der einzige mit Funktion) endlich den 2ten Gang wenigstens rein bekam, dachte ich mir: „Besser wenn wir den Wagen nicht hier in Breidscheid abholen müssen“. Gab eine nette bedankende Geste an den Posten und tuckelte im 2ten von da ab mit 4000 upm und 60 km/h bis ins Fahrerlager.


Ab da war mir zum ersten Mal richtig mulmig. Ansonsten bin ich es nicht gewohnt „im Stehen“ überholt zu werden.
Bei den Streckenposten müssen „Aushilfen“ gestanden haben. In einigen Streckenabschnitten wurde nicht die Weiße Flagge geschwenkt, sondern ich bekam die Blaue zu sehen, obwohl ich deutlich verlangsamt mit Warnblinkern unterwegs war.
Kesselchen.... von hinten gelbliche Lichter... der „Land“.... mein Wagen und somit auch mich rüttelte es ordentlich durch. Mir ging spontan ein Szenario durch den Kopf: „Technischer Defekt... Abflug und ich mitten im Weg. Kommt mir bekannt vor.... 24Stunden-Rennen? Wo? Auch Porsche involviert?“ Ab da war mir gar nicht mehr wohl.... * Wusch * der „Getrag“ knallt kurz nach dem Porsche an mir vorbei... ich hatte bis zur Box „Blut und Wasser geschwitzt“.
Ich hatte sogar die Ehre Pflanzgarten von meinen „Kumpels“ des z-racing-teams überholt zu werden.


Ich hatte den Wagen doch vor weiteren Schäden wohl behütet in sein „Zimmerchen“ bebracht. Ich stieg aus, derart enttäuscht im erweiterten Sinne „keine einzige Runde“ gefahren zu sein. Es ist kurz vor 15 Uhr. Unsere Top-Mechaniker konnten keine äußere Defekte feststellen, ebenso konnte ein Betriebsmittelverlust ausgeschlossen werden. Ich war so was von sauer, dass ich unseren Mechanikern das Zeichen des Abbruchs gab. Für eine Restzeit von 1 Stunde der Testsession lohnte sich kein reinknien den Defekt noch vor Ort zu suchen und zu beheben.


Weiterer Lohn für meine Mühen? Die Slicks sind jetzt mit dickerer Deckschicht ausgestattet wie zuvor, weil ich unterwegs alles Abseits der Linie aufsammelte!


So wurde unser Polo auf den Anhänger verbracht. Wir waren alle irgendwie enttäuscht, aber auch recht froh, weil es von der ersten Sekunde an eine angenehme Zusammenkunft war.


Fazit:
Aus genügend Medienberichten sind mir solche Fehlschläge bei Motorsportveranstaltungen hinreichend bekannt. Aber musste das auch ausgerechnet uns bzw. mir geschehen? Jenen „Kleinen“ deren Budget..... * lach *


Also nächstes Ziel:
Am 5.4. ins kalte Wasser springen (jedenfalls für mich, weil ich keine einzige Zeit als Anhaltspunkt habe)



Weil ich nicht so zum Fahren kam wie ich mir das vorstellte, hatte ich am Sonntag bei sehr nasser Strecke - teilweise auch während Wolkenbrüchen - alles mit meinem fantomobil nachgeholt. Also wenn ich mich nicht verzählte, dann hatte ich 25 Runden absolviert. Einfach herrlich den Großteil der Strecke für sich allein zu haben.... :t:t
 
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habs nich bis zu Ende gelesen :T:T














aber im Touri Forum schon geantwortet :w:t:t:d
 
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Hallo von Deinen Fans :K + :y aus Vlotho!

Irgendwie war der Auftakt für Dein Team nicht so richtig toll.
Ich denke das wird aber noch :t.

Ich hoffe Du hast am Sonntag noch alles mit Deinem Zettie auf der Nordschleife "austesten" können :w.
Viel Erfolg auch weiterhin :t wünscht das gelbe Team!!!

Hier noch eine paar Fotos von Eurem ersten Einsatz......
 

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Danke schön für die super Aufnahmen. Aber meine "weibliche Seite" in mir sagt, dass ich zu dick im Overall aussehe... gar nicht vorteilhaft für die Figur :O :d:d:d:d:d:d:d

Klar hatte ich Sonntag noch so richtig testen können.... immer knapp an der Grenze, aber erfolgreich verhindert, dass das ESP arbeiten musste. Damit erreichte ich für mich und mein Fahrzeug das Optimum bei diesen Verhältnissen.
Anfänglich "tanzte" im Karussel das ESP im Takt der Betonplatten....schönes Schauspiel B;

Vielleicht sollte ich "erfolgreicher" mit dem ZZZZ an den GLPs (Gleichmässigkeitsprüfungen) teilnehmen können? Dazu braucht man jedoch einen Beifahrer &:
 
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Schöner Bericht, etwas vom Pech verfolgt, aber dennoch erfolgreicher Einstand :t
Ich hatte das ganze schon bei den Touris verfolgt, am Samstag schon mit eurem Getriebespezi Patrick gefachsimpelt und war daher immer fast live dabei...

Das wird schon noch, kleine Pannen gehören dazu :)
 
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Schöner Bericht, etwas vom Pech verfolgt, aber dennoch erfolgreicher Einstand :t
Ich hatte das ganze schon bei den Touris verfolgt, am Samstag schon mit eurem Getriebespezi Patrick gefachsimpelt und war daher immer fast live dabei...

Das wird schon noch, kleine Pannen gehören dazu :)

Danke für Deine Aufmunterung.... und postivem Denken ;)

Dein "Einstand" war aber auch nicht von schlechten Eltern. Tja.... ZZZZ machts möglich:t :d:d
 
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Da ich vergaß, dass ich einen eigenen Thread habe, wiederhole ich meine Ausführungen hier (aus dem Z4 racing in 2008)

2.RCN-Lauf vom 19.4.2008

Mit den Bedingungen im 2.Stint..... ich kann Dir sagen, da war was los. Viel geknicktes Blech vor und hinter mir gesehen, ebenso nette Dreher. Ich selbst hatte mich in meiner Bestätigungsrunde zur Anfahrt Brünnchen (ich weiß immer noch nicht wie das kam, war nicht zu schnell.... ja ja ich weiß wenn nicht zu schnell warum dann gedreht) gedreht. Ich hatte dadurch bestimmt 20 sec. verloren, bis ich endlich wieder weiter kam. Doch ich hatte soviel Zeitvorsprung das ich auf der Dottinger Höhe "bummeln" musste.... typisch, dann hatte ich es im wahrsten Sinne des Wortes verbummelt.
Für mein 1.Debüt hätte ich gern bessere Bedingungen vorgefunden, aber ausgerechnet zu Beginn meines Stints waren die Bedingungen alles andere als Vorteilhaft, aber ich kenne die Eifel fast nicht anders. Selbst bei meinem Sportfahrerlehrgang hatte ich immer solche Bedingungen. Zum Glück kenne ich nun die Strecke gut genug (bis auf die neuen Asphaltbeläge). Nur den Wagen nicht. Das war alles ein reiner Kampf und kein Vergnügen. Spaß hatte ich nicht wirklich. Entweder beschlägt meine Brille (Lüftung auf Gesicht ist in Ordnung), dann beschlägt die Frontscheibe oder umgekehrt. Musste dauernd durch den spitzen Mund ein- und ausatmen. Hatte wieder von Anfang an Schaltprobleme.... ich und der Polo werden wohl nicht "warm" miteinander. Techniker bestätigte mir nachher, dass der 2.Gang schon wieder nicht mehr funktionierte (wie beim letzten Mal, trotz "neuem" Getriebe). Häufig bin ich nur noch im 4. Gang gefahren, um das Getriebe zu schonen. Da kommt der kleine Hoppl mit seinen 116 PS an mancher Steigung garnicht zu Potte. In meiner 1.Sprintrund flog dann auch noch der Kopf des Schaltknaufs ab, so dass ich nur an der spitzen Stange schalten konnte. Das tat auf die Dauer trotz Handschuhe in der Handfläche weh. nach der 2.Sprintrunde kämpfte ich mit mir, ob ich danach selbst das Rennen abbreche. Doch in der darauffolgenden 12.Runde sah ich dann den Rennabbruch. Vor mir war ein Honda..... und dann kam trotz deutlich ROT einer mit der Nummer 2xx (ich wollte niemanden verpetzen) und hat erst abgebremst und ist dann doch an uns beiden vorbei.

Ergebnis:
Durch meinen Partner sind wir in unserer Klasse von 7 immerhin doch 4. geworden und in der Gruppe von 45 sind wir 30.

P.S.
Ich bin und werde immer Anhänger von Hecktrieblern sein. Dann merkt man wenigstens wann das Heck kommt.
Und die Regenreifen die wir hatten, sind von meinem verwöhnten Gefühl her noch schlechter als meine RFTs auf den Z4 gewesen.
Ich werde noch einige Nächte darüber schlafen müssen und evtl. den 22.5 noch mal "versuchen". Doch mein Gefühl sagt mir, breche das Experiment hier ab, dass ist nicht das was Du willst. Ich will mich aufs fahren konzentrieren können und nicht von allem anderen abgelenkt werden. Ich muss der Fahrer bleiben und nicht DAS Auto!
 
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Hi Thomas,

lass die Ohren nicht hängen, ich bin sicher das wird noch.
Das mit dem Heck ist sicher kein prinzipielles Problem des Polos, beim ersten Lauf war ja noch ein anderer Polo 6N im """" dabei, der hat mich in den Ecken teilweise echt ärgern können - der lag spitzenmäßig. Die OPC Astras haben das gesamte Feld im """" alt aussehen lassen, der Krüger-Civic schwamm ganz vorne mit, etc. etc. Ich würde das nicht am Antriebskonzept festmachen.

Generell kann man mit einem Frontkratzer sehr relaxt unterwegs sein, selbst wenn die Gewichtsverteilung so extrem ist wie z.B. bei meinem Golf (70:30). Das Auto muß natürlich passend abgestimmt sein, insbesondere die Hinterachse darf in keinem Fall zu hart sein. Das würde ich bei eurem Polo mal checken: Hat der z.B. eine normale Straßenabstimmung, ist also auf komplette Inneneinrichtung ausgelegt? Das harmoniert nicht auf dem Ring. Ergo: Federrate runter und Dämpfer anpassen, dazu mit dem Stabi eine Nummer kleiner gehen.

Auch die Fahrweise muß beim Frontkratzer ein wenig angepaßt werden. Im Klartext heißt das: Vor der Kurve komplett runterbremsen und - speziell bei """" - nicht einmal an das Einlenken denken! Dann am Kurveneingang wieder voll auf das Gas gehen und den Wagen mit dem Gasfuß um die Kurve zirkeln... damit stichst du im Nassen jeden Hecktriebler aus.

Ich hab mal ein kurzes Inbord mit dem Golf am Pflanzgarten verlinkt, da siehst die was ich meine: Immer vor dem Scheitelpunkt der Kurve auf dem Gas stehen - so ein Frontkratzer will gezogen werden
http://static.erdtmann.org/Racing/Div/CHC_Pflanzgarten.avi

Versuch's einfach mal, und gib dem Team (also euch) noch etwas Zeit um das Auto fahrbar und standfest zu bekommen. Ein gut abgestimmter Rennwagen und der passende Fahrstil fallen nicht vom Himmel - 1,5 Rennen sind da einfch zu wenig.
 
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Das Problem ist und bleibt für mich nur das Getriebe/Kupplung usw. und das finde ich etwas seltsam. Ich konnte und kann schließlich auch andere mit man.Schaltungen ohne Probs fahren. Und es handelt sich in unserem Fall um ein ganz normales 6N-Getriebe, also noch nicht mal ein Renngetriebe. Und da sind mir für jedes einzelne "vergeudete" Rennen mit fast 1000 EUR (einschl. Anfahrt usw.) einfach to much Money. Deshalb könnte meine Meinung so ziemlich feststehen. Ich glaube das kann dann jeder mit kleinem Budget nachvollziehen.

Ebenso ist der Polo sehr schwer in der Drehzahl zu halten. Säuft sehr schnell und leicht ab, aber umso schwerer wieder "anzuwerfen". Das alles paßt mir nicht.... eigentlich "stinkts" mir gewaltig.

Alles andere kann ich mal meinen Collegas mitteilen (obwohl der damals schon immer nur NoS eingesetzt war und somit auf die NoS abgestimmt sein müsste)
 
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Ich hatte früher selber VW und Audi-Frontkratzer. Mir ist daher die Kurvenvorgehensweise nicht unbekannt. Das hatte ich am Brünnchen ja so gemacht wie es sich gehört (auf Zug fahren). Deshalb war ich ja so erschrocken, dass vollkommen unerwartet das Heck kam.

Nee, nee..... dat is allet nit dat wahre (für das Geld)
 
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Wenn das Gesamtpaket in deinem Team nicht passt, dann ist es natürlich berechtigt das ganze noch einmal neu zu überdenken.

Aber das Porta-Team ist auch komplett aus Rookies gebildet, oder habe ich das Mißverstanden? Da wären dann gewisse Anlaufschwierigkeiten ganz normal - da muß man durch. Ging mir genauso.
 
Die Entscheidung wurde mir abgenommen

Heute hat es mir meine Waschmaschine "zerrissen" (Trommel rausgebrochen) und selbstverständlich wurde auch ordentlich Wasser in meiner Bude verteilt. Habe schon einen vorläufigen mündlichen Kostenvoranschlag (darf mit mind. 4000 EUR rechnen).... natürlich brauch ich auch noch eine neue Waschmaschine (meine war gerade erst 6 Jahre alt).

Das Dilemma an der Geschichte ist, dass ich keine Hausratvers. habe (dafür habe ich jetzt auch viele Jahrzehnte Beiträge gespart) und diese Kosten und evtl. Folgekosten alleine tragen darf, dass sicherlich meine finanziellen Reserven "vernichtet".

Somit wurde mir durch höhere, übergeordnete (himmlische, magsiche) Mächte die Entscheidung abgenommen, dass Projekt RCN 2008 und 24-Std-Rennen 2009 weiter zu verfolgen. Manchmal ist es ja wie verhext. Eigentlich kann ich das ganze noch garnicht glauben. Habe das noch garnicht realisiert... liegt wohl am Streß der "Aufräumarbeiten".

Ich danke für Euer Interesse an meiner motorsportlichen "Entwicklung".

Boah ey..... bin ich vielleicht geknickt... mir ist richtig übel. :g
 
Das ist schon sehr schade, wenn das alles nicht so läuft, wie man sich das gewünscht und vorgestellt hat :#.

Vielleicht klappt es ja in ein zwei Jahren nochmal auf einem anderen Auto, bin ja selber auch erst als "Spätberufener" dazu gekommen :w:X
 
AW: Das Debüt eines optimistischen "Rookie"?

Thomas, zu dumm. Kopf hoch, wird schon noch einmal :t
 
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