Das sterben des Motorsports in OÖ

OpusOne

& Ridge MonteBello
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23 Dezember 2006
Ort
Ober-Ösi
Wagen
BMW Z8
Ausgelöst durch einen sehr bedauerlichen und tragischen Unfall bei einem Bergrennen in Oberösterreich, wird der Motorsport (Rallyes) in Oberösterreich durch behördliche Auflagen unmöglich gemacht.
Dadurch stirbt eine volksnahe Motorsportart in OÖ aus und es wird sicherlich in dieser Art weiter gehen.
So sehr ich auch den Unfall beim Bergrennen in St. Agatha bedauere, aber diese Vorgehensweise der Behörde geht in meinen Augen entschieden zu weit.
Grundsätzlich weiß doch jeder Zuschauer, daß er ein Restrisiko bei Unfällen hat und es liegt die Verantwortung bei jedem Einzelnen wie weit er sich von der Strecke entfernt aufhält.

Hier noch Details zum Nachlesen:
Der traurige Unfall.
Absage Mühlviertel Rallye.
Absage Jänner Rallye.

Ein frustrierter Motorsport Fan.

:g :g :g :g :g :g :g
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Das ist sehr bitter, vor allem, da bei Rallyes die Geschwindigkeiten sowieso niedriger sind als bei Bergrennen.

Es lebe der Wiener Bürokratismus. :j
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Tut mir Leid wegen dem Unfall usw.

Als ich früher in Finnland gewesen bin und dort öfters den WM-Lauf Rally angeschaut habe, ist mir nur aufgefallen, dass die Zuschauer sehr vorsichtig waren bzw. man konnte als Zuschauer auch garnicht an bestimmte Stellen hin (Spekulation, dass diese recht gefährlich wären).
Zudem kann ich mich auch an einen Kommentar von einem WM-Rally-Fahrer (ok, ist jetzt auch schon 10Jahre her) erinnnern, der sagte, dass er sehr gerne in Finnland fährt, da dort die Zuschauer wüssten, wo sie stehen dürften (ok, sinngemäß wiedergegeben) und nicht so wie in anderen Ländern, wo die überall auf den Straßen sind.
Meine Aussage, ist "leider" etwas allgemein gehalten, da ich nicht die "Umstände" bei der dortigen Rally kenne!
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Das ist sehr bitter, vor allem, da bei Rallyes die Geschwindigkeiten sowieso niedriger sind als bei Bergrennen.

Es lebe der Wiener Bürokratismus
. :j
Wenns nur das wäre, aber die Auflagen kommen von der BH Freistadt = Mühlviertel = OÖ = auch wirtschaftlich betroffene Region :g
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Das ist eigentlich schon fast typisch deutsch...
Gottseidank, wie ich finde!

Jetzt begebe ich mich wieder einmal ins Kreuzfeuer:

Immerhin ist hier eine Familie zumindest halb ausgelöscht worden. Wenn es unglücklich weiter verläuft, wird nur der Vater alleine übrig bleiben.

Ich denke, in jedem vernünftig organisierten Gemeinwesen wird nach einem solchen Unglück eine Phase der Überprüfung und des Überdenkens einsetzen. Wenn ein Flieger aufgrund eines unerklärlichen Defekts ausfällt, bleiben ja u.U. auch alle anderen Exemplare gleichen Typs am Boden.

Die behördlichen Auflagen haben sicherzustellen das ein solches Unglück nicht geschieht. Was, wenn die nächsten Rallyes ohne Überprüfung / Überdenken der Sicherheitsbestimmungen stattfinden würden und ein erneuter Unfall ähnlicher Art geschähe... Die Schlagzeilen kann man sich denken.

Ein solcher Unfall muss nicht das generelle Aus für alle ähnlichen Sportveranstaltungen bedeuten, er kann aber auch unmöglich als "Kollateralschaden" hingenommen werden.

Wenn ich die Nachrichten richtig mitbekommen habe, dann ist auch nicht ein generelles "Aus" für solche Veranstaltungen beschlossen worden.

Grüße, Holger
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Ich schlage vor, Du informierst Dich erst einmal über die Details des Unfalls, insbesondere den Abstand der leider Getöteten von der Strecke und den Hergang. Ich nehme an, dass Du dann das Ganze auch als einen ungewöhnlich tragischen Fall ansehen wirst, der über normale Sicherheitsvorkehrungen im Motorsport nicht auszuschließen ist.

Würde man Sicherheit so weit treiben, daß auch solche Fälle vollkommen ausgeschlossen sind, dürfte praktisch keine Sportveranstaltung mehr stattfinden, allein schon in Sportstadien kann jederzeit einer umkommen.

Und nein, es wird nicht die Luftfahrt verboten, wenn ein Flugzeug abgestürzt ist, und es werden auch keine unerreichbaren Forderungen gestellt. Es wird untersucht, was passiert ist, und Konsequenzen für den Flugbetrieb ergeben sich dann, wenn ein Bauteil im Verdacht steht.
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Schade, dass Du das so angehst Dieter. :#

Der relativ große Abstand ist mir auch aufgefallen, allerdings will ich mir nicht anmaßen auf dieser Grundlage zu entscheiden, ob nicht andere Umstände (z.B. Beschaffenheit des Geländes, u.s.w.) einen solchen Unfall begünstigt oder ermöglicht haben.
Und wenn ich es als technisch sehr interessierter Laie nicht kann oder will, dann kann ich das vom zuständigen Verwaltungsapparat und den zuständigen Politikern erst recht nicht erwarten.

Hier http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,265844 kann man entnehmen, das entsprechende Untersuchungen laufen und das müssen sie auch.

Auch wurden zunächst schwere Vorwürfe gegen den veranstalter von Seiten einzelner Teilnehmer erhoben. Zar wurden die zwischenzeitlich wieder zurückgezogen, aber natürlich wird auch das nicht die verantwortlichen in Politik und Verwaltung beruhigt haben.

Das der Verwaltungsapparat hier erst mal reflexartig handelt ist doch nachvollziehbar.

Und nein, die Luftfahrt wird nicht völlig abgeschafft... aber es hat doch niemand alle Motorsportveranstaltungen in Österreich generell verboten, oder?
Und ja, wenn in der Luftfahrt Probleme auftauchen, dann werden Auflagen u.U. drastisch verschärft... bis zu einem Punkt den mancher Praktiker als total übertrieben und hinderlich bezeichnen würde.

...und ansonsten noch vielen Dank für die Blumen!

Holger
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Ich halte die Maßnahmen für blanken Aktionismus.

Es war eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, die niemand vorhersehen konnte.

Ebenso könnte man ja auch die unsinnige Behauptung aufstellen: Wären die Eltern nicht mit Ihren Kindern zum Rennen gegangen sondern lieber auf den Spielplatz, wäre das nicht passiert :s ist genauso dumm!

Fragt sich nur, wem nützt es, dass jetzt solche Beschränkungen auferlegt werden? :s

Den Motorsportlern wohl kaum und den Motorsportfans wohl auch nicht ;)


LG Marion
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

ich finde es wirklich schade, dass man solche veranstaltungen absagen muss. vor allem, berg und rallye sind bekannt dafür, dass das motorsport zum anfassen ist. natürlich muss auf die sicherheit der zuschauer geachtet werden, aber die sicherheitsvorkehrungen müssen auch in einem rahmen sein, der vertretbar ist.
aber jetzt lauf ich mal gefahr, mich hier unbeliebt zu machen. es gibt auch viele zuschauer, die sich selbst in gefahr begeben. sie ignorieren nicht nur absperrungen, sondern auch anweisungen der ordner..
hab das vor ein paar monaten selbst erlebt, wie sich eine familie mitten in die auslaufzone bei einer kurve gestellt, wo man mit über 150 an kam und auf ca 30 runter gebremst wird. die leute weigerten sich zu dem noch, diese zu verlassen. erst nach dem das rennen abgebrochen wurde und die polizei kam, sind sie dann des platzes verwiesen worden.
 
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Schade, dass Du das so angehst Dieter. :#
wieso, weil ich eine andere Meinung habe dazu?

Der Abstand zur Strecke war enorm groß, die Chance, daß da jemand verletzt wird, würde von jedem Gutachter als weit unter normalem Straßenverkehrsrisiko eingeschätzt werden. Insofern betrachte ich diesen Fall als Einzelfall und nicht als grundsätzliches Problem von Rennen auf normalen Straßen. Als solches wird es aber offensichtlich behandelt, sonst würden keine grundlegenden Gutachten gefordert werden. Weiterhin ist es schon auffällig, wenn der sicherlich kompetente Gutachter der FIA schon sagt, daß er keinerlei Bereitschaft bei dem Herrn Magister gesehen hat, überhaupt eine Genehmigung zu erteilen.
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

ich finde es wirklich schade, dass man solche veranstaltungen absagen muss. vor allem, berg und rallye sind bekannt dafür, dass das motorsport zum anfassen ist. natürlich muss auf die sicherheit der zuschauer geachtet werden, aber die sicherheitsvorkehrungen müssen auch in einem rahmen sein, der vertretbar ist.
aber jetzt lauf ich mal gefahr, mich hier unbeliebt zu machen. es gibt auch viele zuschauer, die sich selbst in gefahr begeben. sie ignorieren nicht nur absperrungen, sondern auch anweisungen der ordner..
hab das vor ein paar monaten selbst erlebt, wie sich eine familie mitten in die auslaufzone bei einer kurve gestellt, wo man mit über 150 an kam und auf ca 30 runter gebremst wird. die leute weigerten sich zu dem noch, diese zu verlassen. erst nach dem das rennen abgebrochen wurde und die polizei kam, sind sie dann des platzes verwiesen worden.

das sehe ich ganz genau so. Da muß man auf jeden Fall eingreifen. :t
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Äußerst bedauerlich der Unfall. Gar keine Frage.

Denke, wie überall bei solchen Veranstaltungen haben die Organisatoren das bestmögliche, nach Vorgaben der Motorsportbehörden und sonstigen Gremien getan und die Genehmigung erhalten.

Das sich ein solcher Unfall ereignet ist Schicksal.

Nun solchen, oder ähnlichen Veranstaltungen, diese Genehmigung nicht mehr zu erteilen ist in der Tat das Sterben dieser Rennsportveranstaltungen "vor der Haustüre".

Bedauere nochmals ausdrücklich den tragischen Unfall. (Und niemand wird das mehr bedauern, als die Beteiligten).

Ich möchte allerdings nicht in der Haut desjenigen stecken, der letztendlich das o.k. (auch nach Prüfung sämtlicher Auflagen, wohlgemerkt) zu geben hat.

Bin pro Rallye und Bergrennen, weil, wie es smirno richtig anmerkt, Motorsport zum Anfassen ist, (abseits der großen Rennstrecken) und quasi vor der Haustüre stattfindet.
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Ich finde es auch schade, was da jetzt veranstaltet wird. Besonders von den Grünen Fraktionen in den Gemeinden in dem das Rennen statt findet.
Vermutlich wird die Veranstaltung dann im grenznahen Tschechien stattfinden. Umweltverschmutzung (wenn überhaupt nachweisbar) findet dann halt 15km weiter im Norden statt. Dafür bekommt der Tourismus wieder eine auf den Deckel und es brechen noch mehr Einnahmequellen weg.


lg claus
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Wir hatten kürzlich einen tötlichen Unfall hier auf der A5. Einer von vielen, wenn ich mich recht erinnere. Ich denke, man sollte den Autoverkehr in Baden-Württemberg verbieten. Ist unverantwortlich sowas.
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ


Ein frustrierter Motorsport Fan. ...
Rich, ich habe einige gute Freunde aus der österreichischen Bergrennszene. Es ist eine Katastrophe ersten Ranges was sich da derzeit abspielt b:

Es wird sich wieder ändern, aber das kann lange dauern und wird die gesamte Struktur aus Vereinen und Veranstaltergemeinschaften in der Region zwischenzeitlich unwiderbringlich zerstören. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
 
AW: Das sterben des Motorsports in OÖ

Die Bergrennszene läßt sich nicht unterkriegen, zumindest ist der Zeitplan schon einmal ambitioniert aufgestellt:
(Quelle: http://www.berg-meisterschaft.de/dbmindex.htm)

AUT.gif
Termine 2010: Österreichische Bergmeisterschaft (vom 24. November 2009)
Eher provisorisch und mit einigen Fragezeichen versehen, präsentiert sich zur Zeit der Kalender der Berg-ÖM 2010. Das Bergrennen von St. Andrä - Kitzeck vom 22./23.Mai steht auf wackligen Beinen, da der Veranstalter Hans-Peter Laber, selbst mit einem Ford Escort WRC in den vergangenen Jahren erfolgreich im Bergrallye-Cup unterwegs, am 20.11. mit seinen beiden Juwelier-Geschäften in der Süd-Steiermark in Konkurs gegangen ist. Dies wurde nach einer offiziellen Verlautbarung bekannt. Das Bergrennen St. Agatha ist nach dem Unglücksfall und der momentanen Stimmung in Oberösterreich noch keineswegs als gesichert anzusehen. Um den Veranstalter MSC Rottenegg ist es jedoch im Moment ruhig. Ein erfreuliches Comeback ist im Salzburger Land geplant, vorausgesetzt das Budget wird abgedeckt. Das hochalpine Bergrennen Mühlbach am Hochkönig soll auf alter Strecke unter einem ganz neuen Veranstalter wieder aufleben. Das Silvretta-Bergrennen in Vorarlberg wurde vom Veranstalter "Renn und Rallye Club Vorarlberg" wieder angemeldet. Der RRCV verlangte allerdings erneut ein höheres Nenngeld als alle anderen Veranstalter in Österreich laut Regelement nehmen zu dürfen, was offenbar und erwartungsgemäß vom OSK-Berg-Kollegium zurückgewiesen wurde.
(von Werner Schneider)

24./25. April - Rechberg (A)
08./09. Mai - St. Anton an der Jessnitz (A)
21./22. Mai - St. Andrä-Kitzeck (A)
29./30. Mai - Ustecka "21" (CZ)
05./06. Juni - Verzegnis-Sella Chianzutan (ITA)
17./18. Juli - Slovakia-Matador (SK)
24./25. Juli - Ilirska Bistrica (SLO)
28./29. August - Mühlbach am Hochkönig (A)
04./05.September - Mountain-Race Simonhöhe (A)
18./19.September - Esthofen-St. Agatha (A)
02./03.Oktober - Bergrennen Mickhausen (D)
09./10.Oktober - Cividale-Castelmonte (ITA)

 
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