Differentialsperre und kürzeres Differential

... done :-)

Erstmal zum Einbau.
- Auto auf die Bühne, Pflicht !!, wer es ohne versucht ist selber schuld.
- Hintere Querverstrebung (2Stück) raus, je 1x M10x50, M10x35 und 1x Mutter M8 (Moment für Montage M10 59Nm + 90°, min.10,9)
- Schutzblech vor der Versteifungsplatte muss raus, paar einfache Blechschrauben
- Versteifungsplatte raus, 4x M10x30??, 2x M8x10?? (Moment für Montage M10 59Nm + 90°, min.10,9)
- Jetzt muss der Auspuff ab Kat raus, Achtung neue Schrauben (M10x45 V2A), Muttern (M10 Kupfer) und Dichtung (BMW) für den vorderen Flansch besorgen.
Hinten einfach die 2 Haltegummi´s abschrauben, je 2x Mutter M8
- Antriebswellen am Diff abschrauben, Achtung Aussentorx-Nuss E14 benötigt, je 6x E14, M8x50?? am besten neue besorgen BMW (Moment für Montage 80Nm)
- Gelenkwelle am Diff abschrauben, Achtung Aussentorx-Nuss E14 benötigt, 4x E14, M8x25?? am besten neue besorgen BMW (Moment für Montage 80Nm)
- Stabilisator Haltegummis demontieren, je 1x M8x20 + Mutter, Stabilisator runterbiegen, reicht.
- Achsversteifung unter dem Diff kann drin bleiben!
- Differential losschrauben, erst vorne 2x M12 (Moment für Montage 100Nm), dann hinten Mutter M14 (Moment für Montage 165Nm, evtl. neue besorgen), Schraube drin lassen.
Jetzt zu zweit einer das Diff, der andere die hintere Schraube raus und den Stabi runter drücken, Diff nach hinten raus.

So so weit so gut, das meiste ist geschafft.
Jetzt erstmal ein paar Bilder, leider ist die Qualität nicht die Beste
IMG093.jpg IMG094.jpg IMG095.jpg IMG096.jpg IMG097.jpg

Das neue Differential stammt wie gesagt aus einem Z4 2.2i und hat eine 3,38er Übersetzung.

Damit das so in den den 3.0er passt mussten die Abtriebsflansche getauscht werden.
Der 3.0er hat größere (84mm, der 2,2er 80mm), Innenverzahnung und Diff-Flansch sind identisch!!
Also alte rausziehen, geht relativ einfach, gegen gehäuse raushebeln, alte Wellendichtringe rausziehen, grobes werkzeug,
neue einschlagen, habe dafür eine Tasse aus PVC gedreht, wer Interresse hat einfach melden.
Sicherungsring, bei den Dichtringen dabei, tauschen, und Flansche wieder montieren, ansetzen mitt etwas Gewalt muss der erste Wiederstand des neuen Sicherungsringes überwunden werden, dann geht alles mit der Hand und leichten Faustschlägen.
neues Öl einfüllen, Habe 0,25l Mathy-T und 1l Castrol Syntrax 75W-90 genommen, fertig!!

Jetzt alles wieder in Umgekehrter Reihenfolge einbauen ....

neue Übersetzungsverhältnisse

übersetzung.jpg übersetzung2.jpg


Zur Testfahrt,

zu erst muss man sagen, dass es für mich zumindest ziemlich gewöhnungsbedüftig und ungewohnt ist.
Man hat völlig andere Schaltpunkte, Geschwindigkeiten, Drehzahlen, Schaltpunkte, usw..
Wäre mir fast zum Verhängnis geworden, also erstmal langsam angehen und den eigenen Gasfuss neu anlernen ;-)

Wenn man dann mal alles neu Adaptiert hat, kann man sich über ein wesentlich besseres Durchzugsverhalten erfreuen.
Der ZZZZ geht gefühlt in jedem Gang so wie in dem jeweils niedrigeren, besonders das Drehmoment kommt besser zur Geltung.

Beim Anschließenden Beschleunigungstest auf der Hausstrecke ist mir dies wie gesagt fast zum Verhängnis geworden.
Wenn man am üblichen Bremspunkt nun anstatt 200 nun 210 auf dem Tacho hat, macht das Verzögerungstechnisch schon einiges aus!!!

Alles im allen wird der ZZZZ immer mehr zur Rennsemel und verleitet nun noch mehr, obwohl man wie gewohnt in der entsprechenden Fahrstufe erstmal langsamer unterwegs ist.
Fragt sich nur noch wie lange ...


Ich hoffe die Anleitung und der Erfahrungsbericht gefallen

gruß Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr interessantes Thema, wenngleich auch schon ein paar Tage alt. :thumbsup:

Ich bin hierauf gestoßen, da in meinem Kopf seit geraumer Zeit der Gedanke an ein Sperrdifferential "spukt". Dazu habe ich auch schon im Netz und vor allem auch hier recherchiert. Welche Möglichkeiten und Hersteller gibt es, was kostet der Spaß und welche Vor- und Nachteile hat das ganze. Soweit es ging (mein technischer Sachverstand erreicht irgendwann auch Grenzen), habe ich es gelesen und mir auch schon Angebote eingeholt. :rolleyes:

Dabei kam zuletzt die Frage auf, ob das Differential beim E85 geschweißt oder geschraubt ist. In der Montage käme dadurch allein eine Differenz laut Anbieter von ca. 600€ (netto) zustande.
Leider habe ich hierzu keine definitive Antwort gefunden. Weiß jemand, ob es geschraubt oder verschweißt ist?

Zudem kann man zwar Erfahrungsberichte, insbesondere zur Quaife und Drechsler nachlesen, jedoch kaum fahrzeugbspezifische Erfahrungsberichte - also Sperrentyp/-hersteller im Z4 E85. :(

Drexler scheint jedenfalls soweit erst einmal das "Non-plus-ultra" an Sperren zu sein, wenn es um Renneinsätze und sportliche Fahrweise geht. Jedoch sind diese sehr, sehr teuer und man muss genaue Sperrwerte/-grade angeben. Es stellt sich hierbei auch die Frage, wie sehr diese Sperre(n) mit Schubsperrung auch mit dem DSC harmonieren. Auch die erforderliche Wartung/Überholung der Sperre mit entsprechenden Kosten käme hinzu.

Ich denke, für mich wäre eine Drexler auch etwas "überdimensioniert". Mit ginge es bei der Sperre vor allem um bessere Traktion bei Nässe und im Winter. Natürlich soll auch ein bisschen Spaß mal möglich sein.

Bei den Torsensperren, hier vor allem Quaife als bekannteste Variante, frage ich mich, ob diese letztlich den gewünschten Zweck vollends erfüllt. Man liest zwar nur Gutes bei den Erfahrungen, aber auch stets den Nachteil, dass die Sperrwirkung verloren geht, sobald ein Rad (vollends) entlastet wird; bspw. durch Eis oder Abheben von der Fahrbahn. Das widerspräche meinem originären Gedanken der verbesserten Wintertauglichkeit.

Abhilfe scheint hier die Wavetrac zu schaffen. Diese ist zwar auch eine Trosen-Sperre, jedoch soll sie einen festen Sperrwert haben, so dass selbst bei einseitig voll entlasteten Rad ein Vortrieb über das andere Rad gewährleistet wäre.
Leider findet man zu der Wavetrac kaum Erfahrungen (v.a. hinsichtlich Langzeitnutzung), geschweige denn welche zum Einsatz im E85/86.

Daher meine Fragen:
Wer hat welche Sperre in seinem Zetti verbaut?
Welchen "Einsatzzweck" hat sie und erfüllt sie ihn? Wie sieht es im Winter aus?
Welche Kosten wurden fällig?
Gibt es irgendwelche Einschränkungen/Nachteile beim alltäglichen Fahren?
Ist es empfehlenswert das Geld in die Hand zu nehmen?


Aus diesem Thema selbst, resultiert auch der Gedanke an eine kürzere Übersetzung. Auch wenn ich hier die Notwendigkeit nicht allzu sehr befürchte wie beim Sperrdifferential.

Mir ist aufgefallen, dass sich der Zetti, wenn er denn mal laufen darf, einiges an Zeit und Strecke braucht, ehe er mit Mühe und Not die 250 erreicht. Ein Löschen der Adaptionswerte brachte hier nur wenig Erfolg (Vmax 256 statt 254 bei ähnlichem Beschleunigungsverhalten). Ein kürzeres Diff. erhöht zwar die Spurtfähigkeit, verringert aber die Endgeschwindigkeit.

Den hier enthaltenen Berechnungen zufolge schafft der Zetti zwar auch rechnerisch bei der 3,46-Übersetzung knapp über 250, jedoch nur im 6. Gang, der meiner Erinnerung nach wohl eher ein Schongang/Overdrive sein soll, während der 5. zum Erzielen der Höchstgeschwindigkeit angedacht ist.

Erreicht der Zetti mit dem 3,46-Diff. also noch die 250? Wenn ja, eher spielerisch oder nur unter allergrößten Anstrengungen (da dann ja bereits außerhalb des Leistungsgipfels)?

Wie sieht es mit dem 3,38- und 3,23-Übersetzungen aus? Merkt man einen deutlichen Unterschied bei der Beschleunigung oberhalb der 200 im Vergleich zur Serie mit 3,07?
Merkt man auch die 3,23 bereits deutlich bei Zwischenspurt/Herausbeschleunigen aus Kurven?
Beim 3,46 scheint es ja nach den Schilderungen von @Cheffe123 schon einen deutlichen und spürbaren Unterschied zu geben. Aber mein Zetti ist halt ein Alltagswägelchen und sollte auch langstreckentauglich bleiben. Ein Mehrverbrauch von 1l wird mich dagegen weniger stören.

Wie sehr hat sich der Verbrauch verändert? Reichen die rechnerischen prozentualen Abweichungen aus oder macht es sich deutlich bemerkbar? Und wie sehr leidet das Geräuschniveau im Allgemeinen (also der Langstrecken"komfort" bei 140-180km/h Reisegeschwindigkeit)?


Ich danke jedenfalls schon einmal allen, die mich hier mit ihren Erfahrungen ein wenig schlauer machen können. :t


EDIT:
Noch etwas "Beiläufiges": Bedarf es der Abnahme bzw. Eintragung dieser etwaigen Veränderungen am Fahrzeug?
 
Zuletzt bearbeitet:

<<Wer hat welche Sperre in seinem Zetti verbaut?

Quaife
Warum? - Wartungsfrei, das war eigentlich der Hauptgrund - und günstiger als die Lamellensperre von Drexler war sie auch.

Dass das Ding im Schubbetrieb offen ist - finde ich gut - Wie schon geschrieben - bei voller Entlastung eines Rades ev. weniger Traktion als Lamellensperre - aber ich finde diese Konfig einfacher driftbar bzw. leichter kontrollierbar (achtung subjektiv - in der Challenge fahren die meisten Drexler Sperren - aber nicht auf einer Zicke wie dem Z4)

<<Welchen "Einsatzzweck" hat sie und erfüllt sie ihn? Wie sieht es im Winter aus?
teilw. Alltag, artgerechte Landstraßen, Touren, Pässe, Trackdays, Driftdays bewässert (3-5x im Jahr)
Bislang kein Winterbetrieb - bei Nässe ist der Wagen jedoch zickig - also mit DTC bzw. ESP ganz aus, sollte man ungefähr wissen, was man tut und nicht immer blindlings aufs Gas latschen.
Ob mehr Grip bei Nässe - hm - möglich, ich bin den Wagen nur kurz ohne Sperre gefahren (ich wusste schon beim Kauf, dass er eine bekommt)
Die geringere Traktion bzw. das zickige Verhalten schiebe ich aber eher auf die 265er hinten, als auf die Sperre - der Unterschied zwischen gesperrtem und nicht gesperrtem Diff ist hier ev. dass dich beim offenen das DTC ohne Querbewegung einholt (beim Gas geben geradeaus) - da nur ein Rad durchdreht - mit Sperre das Heck zur Seite drängt und Korrektur erforderlich ist.

Aus meiner Sicht wird der Einsatzzweck erfüllt - erwähnenswert ist noch die bessere Traktion aus engeren Kurven heraus.

<<Welche Kosten wurden fällig?
rundum sorglos Paket um die 1800 (hinstellen einbauen lassen - abholen)

<<Gibt es irgendwelche Einschränkungen/Nachteile beim alltäglichen Fahren?
Wären mir keine aufgefallen bislang - zickiges Verhalten bei DTC oder ganz deaktiviert bei Nässe... rest steht oben.
Die "um Die Ecke Prolo Rutscher" auf Kreuzungen wo einen das DTC wieder fängt funktionieren nicht mehr so einfach - dafür ist jetzt zu viel Traktion vorhanden - und ja - das gehört nicht auf die Straße und ist auch nicht kein Einsatzzweck.

<<Ist es empfehlenswert das Geld in die Hand zu nehmen?
Ja - aus meiner Sicht definitiv - muss aber jeder selbst wissen

Das mit dem Nonplusultra ist wie immer Geschmacksache - sind unterschiedliche Systeme, von denen in Zeiten der Elektronik 80% der Normalfahrer im Alltagsbetrieb nichts mitbekommen. Im winter gibt es natürlich Traktionsvorteile - unter gewissen Umständen.
Die Harmonie mit dem ESP ist sehr gut - wenngleich es hin und wieder etwas früh eingreift

Das mit der Übersetzung ist wieder eine andere Baustelle - ich hab die Originalübersetzung drinnen und damit bislang keine Probleme...
 
Das mit der Zickigkeit bei Nässe kann ich so unterschreiben. Habe kürzlich den Fehler gemacht und mal das DSC komplett abgeschalten, als es in Strömen """" hat. Ich habe keine Sperre, aber habe das Auto kaum mehr abfangen können. Bin zum Glück nicht im Graben gelandet...war aber schon zur Hälfte im Grünen unterwegs. Werde ich jedenfalls nicht wiederholen, DTC reicht mir zwar irgendwie nicht ganz, aber ohne Sperre machts irgendwie eh kein Sinn. Ständig überfährt man das Auto in Kurven. Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, diesen Umbau zu wagen. Aber was mich davon abhält sind die vielen Sperrenvarianten und die Kosten.
Wie das mit Sperre ist, kann ich nur erahnen. Würde es gerne mal probefahren, vielleicht wäre ich dann sofort überzeugt. Ich weiß es nicht...
 
Wer hat welche Sperre in seinem Zetti verbaut?
=>Drexler
Welchen "Einsatzzweck" hat sie und erfüllt sie ihn? Wie sieht es im Winter aus?
=>Alpenstrassen/Trackdays, Winter hat die noch nicht gesehen. Aus Spitzkehren kann man fast digital auf Gas gehen (bei Trockenheit), Traktion fast wie ein 4WD, im Grenzbereich kann man sehr feindosiert mit dem Gas lenken. Im """" ist Schweissfreies Querfahren möglich da der Drift nun leicht gehalten werden kann. Ich bin begeistert!
Welche Kosten wurden fällig?
=>2,2k++
Gibt es irgendwelche Einschränkungen/Nachteile beim alltäglichen Fahren?
=>Bei Sperrwirkung leicht hörbar, legt sich aber mit der Zeit immer mehr.
Ist es empfehlenswert das Geld in die Hand zu nehmen?
=>Aufjedenfall. Willst du es sportlich haben dann machst du Reifen=>Sperre=>Fahrwerk..dann den Rest. Ist ein anderes Auto nachher!
jedoch, vermisst du keine Sperre dann brauchst du keine.
Noch etwas "Beiläufiges": Bedarf es der Abnahme bzw. Eintragung dieser etwaigen Veränderungen am Fahrzeug?
=>bis zu (nagel mich nicht auf den genauen Wert) 20 oder 25% Sperrwirkung ist eine Abnahme nicht nötig.

Mehr von meinen Eindrücken hier:
http://www.zroadster.com/forum/inde...ler-meine-erfahrung-kw-v3.97884/#post-1996925
 
Vielen Dank für eure Erfahrungen und umfangreichen Kommentierungen. :thumbsup:

Ich versuche es mal der Reihe nach abzuarbeiten. Per Handy wollte ich es nicht machen, daher leider meine verspätete Reaktion.

<<Wer hat welche Sperre in seinem Zetti verbaut?
Quaife
Warum? - Wartungsfrei, das war eigentlich der Hauptgrund - und günstiger als die Lamellensperre von Drexler war sie auch.

Dass das Ding im Schubbetrieb offen ist - finde ich gut - Wie schon geschrieben - bei voller Entlastung eines Rades ev. weniger Traktion als Lamellensperre - aber ich finde diese Konfig einfacher driftbar bzw. leichter kontrollierbar (achtung subjektiv - in der Challenge fahren die meisten Drexler Sperren - aber nicht auf einer Zicke wie dem Z4) ...

Die geringeren Wartungsaufwendungen für die Torsen-Sperren ist für mich auch ein Argument für diese Technikvariante.
Mir wurde allerdings von einem Anbieter mitgeteilt, dass die Wartungsaufwendungen bei Lamellensperren auch nicht utopisch sein sollen. Da war die Rede von Ölwechsel aller 50.000km. Lamellen sollten im normalen Fahrbetrieb wohl auch nur unmerklichen Verschleiß erfahren.

Nachteil von Torsen ist halt der "Zusammenbruch der Sperrwirkung" bei einseitiger Belastung. Für mich wäre hier eher Eis/Schnee als Ursache relevant denn ein abhebendes Rad.
Insofern wäre die Wavetrac (Torsen mit festem Sperrwert) für mich eine interessante Alternative. Denn ob ich wirklich eine Sperrung im Schubbetrieb benötigen würde (bzw. ob mich das stören würde), weiß ich mangels Erfahrungen leider nicht.

...
<<Welchen "Einsatzzweck" hat sie und erfüllt sie ihn? Wie sieht es im Winter aus?
teilw. Alltag, artgerechte Landstraßen, Touren, Pässe, Trackdays, Driftdays bewässert (3-5x im Jahr)
Bislang kein Winterbetrieb - bei Nässe ist der Wagen jedoch zickig - also mit DTC bzw. ESP ganz aus, sollte man ungefähr wissen, was man tut und nicht immer blindlings aufs Gas latschen.
Ob mehr Grip bei Nässe - hm - möglich, ich bin den Wagen nur kurz ohne Sperre gefahren (ich wusste schon beim Kauf, dass er eine bekommt)
Die geringere Traktion bzw. das zickige Verhalten schiebe ich aber eher auf die 265er hinten, als auf die Sperre - der Unterschied zwischen gesperrtem und nicht gesperrtem Diff ist hier ev. dass dich beim offenen das DTC ohne Querbewegung einholt (beim Gas geben geradeaus) - da nur ein Rad durchdreht - mit Sperre das Heck zur Seite drängt und Korrektur erforderlich ist.

Aus meiner Sicht wird der Einsatzzweck erfüllt - erwähnenswert ist noch die bessere Traktion aus engeren Kurven heraus. ...

Das zickige Fahrverhalten ist für mich ein vollkommen neuer Aspekt. Bisher las ich überall, dass die Sperre eher für Ruhe und bessere Fahrstabilität bzw. Berechenbarkeit (wenn er denn schon ausbricht) sorgt.

Bei Nässe fahre ich grds. eher zurückhaltend. Mit dem Zetti noch mehr als sonst. Da ist mein Respekt vor der Physik und das Risiko hinsichtlich Aquaplaning schlichtweg zu hoch. Eine digitale Fahrweise fällt daher (im Bereich des öffentlichen Straßenverkehrs) aus.

Mir geht es eher um das Beschleunigen. Ich muss leider aus einer Nebenstraße auf eine vielbefahrene Hauptstraße fahren. Die Kreuzung ist weitestgehen (Kopf-) Steinpflaster. Entsprechend greift schon das ASC ein, wenn man im Trockenen etwas beherzter anfahren möchte. Bei Nässe regelt dann halt die Elektronik auch die Motorleistung weg. Dann steht man bzw. fährt gar nicht erst in an sich ausreichend große Lücken ein.

Ebenso das Beschleunigen aus engen Kurven, wenn etwas Dreck auf der Fahrbahn ist. Das wurde zwar mit der Umrüstung (zumindest im Sommer) von 225/45 R17 auf die Mischbereifung etwas besser, aber es kommt immer noch vor. Und spätestens im Winter schätze ich, wird mir die Elektronik zu viel reindirigieren.

... <<Welche Kosten wurden fällig?
rundum sorglos Paket um die 1800 (hinstellen einbauen lassen - abholen)

Hast du hierfür einen Ansprechpartner? Das klingt recht "günstig".

<<Ist es empfehlenswert das Geld in die Hand zu nehmen?
Ja - aus meiner Sicht definitiv - muss aber jeder selbst wissen

Das mit dem Nonplusultra ist wie immer Geschmacksache - sind unterschiedliche Systeme, von denen in Zeiten der Elektronik 80% der Normalfahrer im Alltagsbetrieb nichts mitbekommen. Im winter gibt es natürlich Traktionsvorteile - unter gewissen Umständen.
Die Harmonie mit dem ESP ist sehr gut - wenngleich es hin und wieder etwas früh eingreift ...

Danke für deine klar Empfehlung. Auch wenn man die "Zickigkeit" bei DTC/DSC off wohl doch mit berücksichtigen sollte. Vielen Dank für diesen neuen Aspekt!


Wer hat welche Sperre in seinem Zetti verbaut?
=>Drexler
Welchen "Einsatzzweck" hat sie und erfüllt sie ihn? Wie sieht es im Winter aus?
=>Alpenstrassen/Trackdays, Winter hat die noch nicht gesehen. Aus Spitzkehren kann man fast digital auf Gas gehen (bei Trockenheit), Traktion fast wie ein 4WD, im Grenzbereich kann man sehr feindosiert mit dem Gas lenken. Im """" ist Schweissfreies Querfahren möglich da der Drift nun leicht gehalten werden kann. Ich bin begeistert! ...

Hier scheint die Drexler wohl im Vorteil gegenüber der Quaife (oder gar Torsen im Allgemeinen) zu sein, wenn man es mit den Ausführungen von @spone vergleicht.

... Welche Kosten wurden fällig?
=>2,2k++

Drexler scheint wirklich sehr teuer (aber anscheinend auch sehr gut) zu sein. Bin auch gerade dabei mir von denen ein Angebot einzuholen. Den Fragebogen werde ich dann gleich im Anschluss ausfüllen.
Was kam zu den 2.200€ bei dir noch an Ein- und Ausbaukosten des Diffs. hinzu?

Für eine ZF-basierte Lamellensperre mit 25%/25% (Zug/Schub) liegt mir ein Angebot von 1.600€ brutto (Gesamteinbaukosten zzgl. Reisekosten) vor. Ist halt die Frage, ob 25% im Winter ausreichen. Hinzu kämen halt Ölwechsel aller 50'km und ggf. Wartung der Sperre selbst.

... Gibt es irgendwelche Einschränkungen/Nachteile beim alltäglichen Fahren?
=>Bei Sperrwirkung leicht hörbar, legt sich aber mit der Zeit immer mehr.
Ist es empfehlenswert das Geld in die Hand zu nehmen?
=>Aufjedenfall. Willst du es sportlich haben dann machst du Reifen=>Sperre=>Fahrwerk..dann den Rest. Ist ein anderes Auto nachher!
jedoch, vermisst du keine Sperre dann brauchst du keine.
Noch etwas "Beiläufiges": Bedarf es der Abnahme bzw. Eintragung dieser etwaigen Veränderungen am Fahrzeug?
=>bis zu (nagel mich nicht auf den genauen Wert) 20 oder 25% Sperrwirkung ist eine Abnahme nicht nötig.

Mehr von meinen Eindrücken hier:
http://www.zroadster.com/forum/inde...ler-meine-erfahrung-kw-v3.97884/#post-1996925

Danke für den interessanten Link. Habe ich gleich mal mit durchgelesen.

Die Reifen sind neu (Winter) bzw. werden nächste Saison erneuert (Sommer). Am Fahrwerk werde ich nicht allzu viel machen können, da mein Zetti auf keinen Fall tiefer sein sollte als er gegenwärtig (Standardfahrwerk) ist. Sonst komme ich nicht mehr auf den Grundstücksstellplatz. Es schleift jetzt schon regelmäßig an der Front. :confused:

Hinsichtlich Abnahme bzw. Eintragungspflicht werde ich mich noch einmal näher informieren müssen. Mal schauen was die DEKRA dazu meint.


Das mit der Zickigkeit bei Nässe kann ich so unterschreiben. Habe kürzlich den Fehler gemacht und mal das DSC komplett abgeschalten, als es in Strömen """" hat. Ich habe keine Sperre, aber habe das Auto kaum mehr abfangen können. Bin zum Glück nicht im Graben gelandet...war aber schon zur Hälfte im Grünen unterwegs. Werde ich jedenfalls nicht wiederholen, DTC reicht mir zwar irgendwie nicht ganz, aber ohne Sperre machts irgendwie eh kein Sinn. Ständig überfährt man das Auto in Kurven. Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, diesen Umbau zu wagen. Aber was mich davon abhält sind die vielen Sperrenvarianten und die Kosten.
Wie das mit Sperre ist, kann ich nur erahnen. Würde es gerne mal probefahren, vielleicht wäre ich dann sofort überzeugt. Ich weiß es nicht...

Explizite Erfahrungen mit einer Sperre fehlen mir leider auch. Bin zwar mal als Kind/Jugendlicher mit einem BMW E34 mit Sperre gefahren (abgesperrtes Privatgelände), aber das ist sehr, sehr lange her. Kann mich halt noch daran erinnern, dass es auch bei Schnee jedenfalls gut vorwärts ging, wenn wir mal zum Rodeln im Mittelgebirge unterwegs waren.

Und hier sehe ich das Problem beim Zetti (abgesehen davon, dass kein Holzschlitten reinpassen wird :oops:). Denn die Traktion ist selbst bei Nässe recht schnell an ihren Grenzen bzw. die Elektronik viel zu offensiv tätig.
Daher der Gedanke an eine mechanische Traktionshilfe. Aber bei den Kosten will das schon gut überlegt sein.
 
Was kam zu den 2.200€ bei dir noch an Ein- und Ausbaukosten des Diffs. hinzu?
Die 2,2k sind Sperre + Einbau direkt bei Drexler, In den 2.2k sind 300€ Pauschale für den Einbaum im Diff welche ich wahrnehmen würde falls du dich für eine Drexler entscheidest, die wissen was die tun, ist ihr täglich Brot. Man kann da sehr viel falsch machen...
Du must nur das Differenzial anliefern. Ich hab es bei Meindl Motorsport machen lassen.
https://maps.google.de/maps?hl=de&q=meindl motorsport&gbv=2&um=1&ie=UTF-8&sa=X&ei=OBs9VPrxJqXiywPY7YKIDg&ved=0CAkQ_AU&output=classic&dg=brw
Auto geliefert, in Urlaub gefahren, eine Woche später abgeholt. Meindl ist nicht weit von Drexler also hielt es sich mit den Transportkosten in Grenzen.
Einfach dort anrufen und Fragen, Bei mir war es etwas von einem "Stammkunden" Preis da ich dort ebenfalls das Fahrwerk gemacht habe.

Die Revisionen halten sich wirklich in Grenzen, selbst bei paar Trackdays pro Jahr kannst du locker 70k++ mit fahren.

Edit: Kosten..... wirklich überlegen, solch ein Invest macht wirklich nur Sinn wenn du dein Schmuckstück noch einige Jahre fahren willst und dich an der Traktionsgrenze öffters bewegst.... Bezweifel ob man beim Wiederverkauf man wenn überhaupt 1k€ extra bekommt....Für "Schönwetter Blümchenfahrer" ist es jedenfalls rausgeschmissenes Geld.
 
Vielen Dank für deine Ausführungen.

Im regulären Fahrbetrieb komme ich nicht bzw. kaum an Traktionsgrenzen, solange es trocken ist. Bei Nässe geht der Christbaum dann schon häufiger mal an. Winter konnte ich bisher leider nicht testen. Es gab lediglich einen Tag Schnee bisher. Ansonsten war es halt nur Nässe.
 
Sehr interessantes Thema!
Ich interessiere mich auch sehr für ein Sperrdifferenzial mit kürzerer Übersetzung. Den Umbau werde ich aber erst, wenn überhaupt, in 1,5 Jahren realisieren können, wobei ich vorher noch lieber ein anderes Fahrwerk verbauen würde.
Kann man nicht auch vom M die komplette Hinterachse übernehmen? Ich denke da könnte man durchaus günstiger bei weg kommen, als wenn man sein Diff sperren lässt, wobei das vom M ja auch kürzer übersetzt ist, als das vom 3.0i.
Hat diesen Umbau vielleicht sogar schon hier im Forum jemand getätigt?

Gruß
 
Der Umbau auf die M-Achse, sofern er denn überhaupt möglich ist, ist für mich so keine Alternative. Der M ist nach meinem (wenngleich auch eher bescheidenen) Kenntnisstand sehr kurz (3,62 zu 3,07) übersetzt. Er kann ja auch erheblich höher drehen als der M54B30 (Nennleistung bei 5900 zu 7900rpm; beim 3,0si: 6600 rpm). Zudem ist wohl die Grundlage der variablen M-Differentialsperre das drehzahlbasierende System, welches erst Schlupf braucht, bevor es reagiert. Hier denke ich, dass das DSC-Modul der AG-Zettis nicht mit klarkommen wird - also entweder DSC-Off und Sperrwirkung oder DSC und keine/kaum Sperrwirkung.
 
@Jogurt79 , @spone und an alle anderen Nicht-M-Fahrer mit Sperrdifferential, die sich bisher noch nicht gemeldet haben:

Welche Rad-/Reifenkombination habt ihr auf euren Zettis installiert?

Ich habe gestern die Räder gewechselt - von den 18-Mischstandard mit Vollgummireifen (RFT) auf 17"-Standardmaß (ohne RFT). Gerade beim Komfortaspekt reichten schon wenige Meter vollkommen aus um einen deutlichen Zugewinn feststellen zu können. Das Auto war erheblich ruhiger, sanfter zu fahren und dämpfte auch erheblich mehr.
Leider reichten aber auch diese Meter zum Feststellen aus, dass die ganz neuen (daher sicherlich auch noch etwas "schmierigen") 225er bereits auf trockenen Kopfsteinpflaster und eher sanfter Fahrweise an Haftungsgrenzen kommen könnten.

Grundsätzlich bin ich auf 18" im Sommer nicht angewiesen. Aber die 18" kamen ja nur ins Haus um die Traktion der 17" (auch RFT) zu verbessern, was soweit auch ganz gut gelang. Jedoch büßte der Zetti durch die schwereren Räder auch etwas an Spritzigkeit ein. :(

Da ohnehin im Frühjahr neue Reifen fällig werden, könnte ich mir auch durchaus 17" vorstellen. Allerdings nur, wenn auch ein Sperrdifferential hier, insbesondere bei Nässe, für ausreichend Traktion sorgen könnte.

Daher die Frage, ob jemand auch 17" und Sperrdifferential verwendet oder ob im Sommer stets die etwas Radhaus-ausfüllenderen 18" (oder mehr) zum Einsatz kommen.
 
19" mit 235/265 er
Traktion im Trockenen Top - im Nassen naja..

Habe eine 17" Garnitur auch hier legen - allerdings fürn Track gedacht und damit noch keine Handlungserfahrungen bei Nässe

Meiner Erfahrung nach braucht der Z im Nassen einfach etwas Gefühl und Hausverstand. Entweder wach sein, oder esp on lassen. - Sperre hin oder her. ( ich finde er lässt sich besser zirkeln im Rutschen)

Ich bin damit schon hunderte oder mehr km im Nassen/"""", etc. Unterwegs gewesen - ohne Probleme
 
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, Andreas. :thumbsup:

Mit den 255er-18" hatte ich im Trockenen eigentlich keine Probleme. Selbst bei nahezu digitaler Fahrweise kann ich mich an die Lampe nur auf Kopfsteinpflaster oder sandigen/rutschigen Untergrund erinnern.

Bei Nässe fahre ich ohnehin erheblich zurückhaltender. Und das ESP ist bei mir auch zu 99,99% im öffentlichen Straßenverkehr an.

Leider kann man so ein Sperrdifferential nicht einfach mal probefahren. Irgendwie muss man sich auf die pos. Erfahrungsberichte derjenigen verlassen, die darin investiert haben. Aber austesten kann man es leider nicht. Geschweige denn mal selbst die Unterschiede zwischen Lamellensperre und Torsen erfahren. :crynew:
 
Ich fahre 225/45 17 Michelin Pilot Sport 3 (non RFT) auf meinem Z und bin total begeistert von dem Grip im nassen! Habe zwar leider keine Sperre verbaut, aber fahre gerne mal komplett ohne ESP und das geht ohne Probleme. Auch wenn man sich mal außerhalb der STVO bewegt! Natürlich kann man es nicht so krachen lassen wie im trockenen, aber ich bin schon wesentlich schlechteres im """" gefahren!
 
Danke für den Erfahrungsbericht mit den 17".

Letztlich ist es sowieso alles Jammern auf sehr hohem Niveau. Schließlich kommt man mit dem Zetti ja auch gut weg vom Fleck. Sind halt bloß die paar wenigen Momente, die solche Gedanken aufkeimen und einen dann nicht mehr loslassen. :rolleyes:

Die Nachrüstung einer Sperre bzw. Torsenelements ist halt auch ein ordentlicher Kostenfaktor. Da geht es bei knapp 1500 € (Quaife) los, geht über ca. 1800 € für eine Wavetrac und endet schließlich irgendwo über 2500 € (Drexler). Für einen faktischen Blindkauf ist es nicht gerade wenig Geld.

Hinsichtlich des Testens bin ich leider etwas zu spät auf den Gedanken gekommen, auch Fremdfabrikate in Betracht zu ziehen (z.B. Toyota GT86). Denn gerade der Toyota steht im Winter regional nicht zur Verfügung. :crynew:
 
Ich habe auch gerade von halb abgefahrenen RFT Reifen (225/45-17 rundrum) auf neue non-RFT Winterreifen (auch 225/45-17 auf identischen Felgen) gewechselt.
Ja, der Komfortgewinn ist immens, obwohl ja Felgen und Größen identisch sind.
Das Beste, das hin- und hereiern ist komplett weg! Das Auto fährt gut geradeaus, wie ein ganz normales Auto.

Aber das Auto fühlt sich auch deutlich weniger präzise an, weniger sportlich, eher komfortabel und alltagstauglich.
Daher werde ich für den Sommer wahrscheinlich zu 18" non-RFT tendieren um durch die kürzeren Reifenflanken wieder etwas mehr Direktheit zu haben.

Und ja, am Anfang fährt sich das wie auf Schmierseife, keine Traktion, dauernt blinkt die Leuchte. Jetzt wird es aber schon deutlich besser. Fahr die neuen Reifen mal ein paar Wochen ein bevor Du sie bewertest.

Weiterhin habe ich in meinem 6er ein Sperrdifferenzial nachgerüstet.
Hinsichtlich Traktion ist es, besonders bei nasser Straße, damit nicht so dass du viel mehr Traktion hast.
Es ist eher so dass bei Leistungseinsatz beide Räder durchdrehen und die Fuhre ziemlich schnell quer kommt.
Das Fahrverhalten wird dadurch eher kritischer. Das steht sogar in der Betriebsanleitung bei älteren BMW, in der guten alten Zeit als man bei BMW noch bei jedem Auto gegen Aufpreis ein richtiges Sperrdiff mitbestellen konnte.

Auf trockener Straße ist das etwas anderes, das kann man in Kurven spürbar mehr Gas geben und die Leistung auf die Straßen bringen. Aber auch da muss man auf der Hut sein wenn man es krachen lässt.
 
@Querlenker , vielen Dank für deine Ausführungen. :thumbsup:

Dass die neuen Reifen auch erst eingefahren werden müssen, weiß ich und berücksichtige ich auch.
Allerdings kenne ich ja noch die "Probleme" mit den 225er-Sommerreifen, welche mich letztlich zur Mischbereifung geführt haben. Bei der Kombination ist natürlich RFT ein Graus und Non-RFT werden es daher ohnehin in der kommenden Saison. Die 18" haben halt tendenziell mehr Gewicht und nehmen damit dem Zetti auch etwas Elan. Mit den 17" konnte ich bspw. die 250 gut erreichen, während er sich mit den 18" mühsam ab 220 dahinschleppt. Ist für mich aber letztlich auch nicht ausschlaggebend.

Beim Sperrdifferential sollte sich die Traktion doch durchaus ein gutes Stück verbessern - wenngleich auch nicht vergleichbar mit einem Allradantrieb. Denn im offenen Diff. geht die Kraft stets den Weg des geringsten Widerstandes (bzw. in die Bremse). Ein Sperrdiff. sorgt zumindest dafür, dass beide Räder an ihre Traktionsgrenze geführt werden können. Wenn der Reibwert allerdings keinen Kraftschluss zulässt, war es das ohnehin.

Was hast du denn für eine Sperre (bzw. Typ) nachgerüstet?

Das kritischere Fahrverhalten soll ja insbesondere bei Lamellensperren gegeben sein, während ein Torsen selbst nicht wirklich sperrt, sondern radselektiv die Kraft "umleitet", bis im Idealfall jedes Rad 100% der jeweils umsetzbaren Leistung erhält. (Bei Reibwert = 0 ist natürlich wieder Feierabend.) Ebenso, wenn ein Rad (nahezu) entlastet ist. Hier scheint Wavetrac wohl der einzige Hersteller zu sein, der Torsen anbietet, die zugleich einen "Grundsperrwert" hat.

Und unbedarfte Dritte kämen bei mir ohnehin nicht ans Steuer des Zettis. Ich gebe ihn zwar auch anderen zum Fahren, aber da weiß ich, dass sie in etwa damit umgehen können und auch keine Limits austesten wollen.
 
Bei älteren BMWs ist das ein großer Baukasten.
Ich habe jetzt das Diff aus einem M3 E36 drin, mit serienmässiger Sperre und etwas kürzerer Übersetzung.

Was Du zur Theorie schreibst, ist natürlich alles richtig. Ich wollte nur die Erwarteungen etwas dämpfen bevor Du viel Geld in die Hand nimmst und dann vielleicht enttäuscht bist.
(Zum Serpentinen fahren oder Driften ist ein Sperrdiff natürlich super).

Deine Erfahrungen mit der Höchstgeschwindigkeit mit 18" machen mir schon etwas Angst...
 
... Was Du zur Theorie schreibst, ist natürlich alles richtig. Ich wollte nur die Erwarteungen etwas dämpfen bevor Du viel Geld in die Hand nimmst und dann vielleicht enttäuscht bist.
(Zum Serpentinen fahren oder Driften ist ein Sperrdiff natürlich super). ...

Und genau das finde ich super! :thumbsup:

Hier werden von Nutzern Erfahrungsberichte wiedergegeben, die unterschiedliche Einsatzzwecke und Verwendungen haben. Auch wenn es gewiss keine eigene Erfahrung/Probefahrt ersetzt, hilft es schon sehr.

Ich werde gewiss auch nicht knapp 2000€ (+/-) überstürzt in die Hand nehmen. Für mich ist das eine langfristige Überlegung bzw. Idee, wie man den Zetti Stück für Stück verfeinern kann.

Die "alten" (188-HAG-ZF) Sperrdifferentiale können mit Aufwand auch in das 188K-HAG verpflanzt werden. Ein entsprechendes Angebot für 1600 € (für Auto hinstellen, bezahlen, warten, abholen; bei Wavetrac wären es 1750€, Quaife knapp 1500€) liegt mir auch vor. Leider gibt es hierzu kaum (Langzeit-) Erfahrungsberichte; ebenso wenig für das Wavetrac. Bei der Quaife wäre halt der konzeptbedingte "Makel" (wenngleich man diesen Grenzbereich wohl wirklich kaum erreicht, geschweige denn im Rahmen der StVO).


Angst musst du wegen der 18" nicht haben. Aber die Felgen (bei mir Styling 152 anstatt 103) wiegen halt etwas mehr und die Reifen ebenso. Sind halt leider ungefederte Massen. Allerdings habe ich auch bei den 17" die Abregelung nie wirklich gespürt. Bei den 18" benötige ich halt subjektiv reichlich mehr Anlauf. Nach Reset der Motoradaptionswerte lief er auch 256 anstelle von 254 (GPS). Mit den 17" habe ich es nie gemessen. Allerdings war da die Nadel regelmäßiger im Anschlag. (Aber ich werde ja auch nicht jünger. :oops:)
 
also Quaife mit 225 /245er in 17" lässt sich gut fahren...
ich bin jetzt aber auf 18er ungestiegen aber nur weil es die ultraleggera nicht breiter wie 8J in 17" gibt und mehr wie 245 passt leider nicht drauf..
 
Danke, @andre Z4

Kannst du vielleicht auch Wintererfahrungen geben? Die bisherigen Information kommen eher von Sommerfahrzeugen.
 
Ich habe auch gerade von halb abgefahrenen RFT Reifen (225/45-17 rundrum) auf neue non-RFT Winterreifen (auch 225/45-17 auf identischen Felgen) gewechselt.
Ja, der Komfortgewinn ist immens, obwohl ja Felgen und Größen identisch sind.
Das Beste, das hin- und hereiern ist komplett weg! Das Auto fährt gut geradeaus, wie ein ganz normales Auto.

Aber das Auto fühlt sich auch deutlich weniger präzise an, weniger sportlich, eher komfortabel und alltagstauglich.
Daher werde ich für den Sommer wahrscheinlich zu 18" non-RFT tendieren um durch die kürzeren Reifenflanken wieder etwas mehr Direktheit zu haben.


Ich habe mich mittlerweile an die Non-RFT gewöhnt und bin super zufrieden. Werde definitiv bei 17 Zoll bleiben!
Ein guter Freund von mir sagte auch, dass der Z mit den 225er rundum in Kurven wesentlich agiler ist als mit der Mischbereifung. Er fährt regelmäßig Nordschleife und möchte seinen E86 M auch auf 17 Zoll umrüsten. Mir fehlt leider der direkte Vergleich.
 
Habe schon einige Bilder von E85/86 auf Rennstrecken mit 17"-Felgen gesehen. Ob es allein den geringeren Reifenkosten oder der Agilität wegen ist, vermag ich jedoch nicht zu beurteilen.

Ich werde jetzt jedenfalls mal die Winterreifenzeit nutzen und das Fahrverhalten austesten. Dann überlege ich mir, ob ich die 17" (Styling 103) oder meine 18" neu bereifen lasse.
 
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