Eine deutliche Warnung ;-)

A

Andreazzz

Guest
... stand heute Morgen in der AutoBild:

"Die deutsche Automobil-Branche läuft Gefahr,
binnen eines Jahrzehnts von selbstfahrenden Elektroautos überrollt zu werden."

(Finanzanalyst Antonio Sommese)

Für Porsche-Chef Matthias Müller "ist autonomes Fahren ein Hype, der durch nichts zu rechtfertigen ist".
Er fragt sich, wie eine Software entscheiden könne, ob das Auto nach rechts in den LKW oder nach links in den Kleinwagen krachen soll?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
WIE die Software das entscheiden kann, braucht Herr Müller sich gar nicht zu fragen - sie kann es.
Viel mehr Kopfzerbrechen bereitet wohl die Frage nach der Haftung, wenn es zu einem Unfall kommt und der Verursacher nicht mehr der Mensch sondern das Auto ist.

Wenn man das Szenario mit dem LKW rechts und dem Kleinwagen links mal weiterspinnt und durch einen Senioren rechts und ein Kind links ersetzt, wie soll dann die Software entscheiden und wie ist die einprogrammierte "Entscheidung" ethisch zu verantworten?

Gruß
mabel
 
... stand heute Morgen in der AutoBild:

"Die deutsche Automobil-Branche läuft Gefahr,
binnen eines Jahrzehnts von selbstfahrenden Elektroautos überrollt zu werden."

(Finanzanalyst Antonio Sommese)

Für Porsche-Chef Matthias Müller "ist autonomes Fahren ein Hype, der durch nichts zu rechtfertigen ist".
Er fragt sich, wie eine Software entscheiden könne, ob das Auto nach rechts in den LKW oder nach links in den Kleinwagen krachen soll?

Noch entscheidender wäre die Frage: "von rechts kommt ein Kind, von links ein LKW im Gegenverkehr" - wohin weiche ich aus - und wer programmiert das ?
Und danach kommt dann die Haftungsfrage:
entweder: Das Auto hat das Kind überfahren - haftet der Hersteller, der Programmierer oder der Fahrzeugführer
oder: Die Software hat das Fahrzeug in den LKW gelenkt, Insassen sind tot oder schwerstverletzt, Wer haftet für die Folgeschäden, Lebensversicherung? oder es handelt sich um einen Wegeunfall - ist dann die Berufsgenossenschaft zuständig - also die Allgemeinheit? oder Hersteller / Programmierer oder wird es eine Zusatzversicherung geben?
Hier ist noch sovieles ungeklärt - und es wird sich auch nicht so einfach klären lassen, dafür stehen da zuviele Interessegruppen konträr, die moralischen Aspekte kommen die zuerst oder zuletzt?
edit: da haben @mabel und ich parallel gedacht
 
Angeblich sollen ja 9 von 10 Unfällen durch menschliche Dummheit passieren...
Könnte da eine Software vlt. zuverlässiger sein?
Ich werde jedenfalls in meinem Leben niemals so eine selbstfahrende Kiste mit irgendwelchen Fahrassistenten besitzen.
Mein Junior hat kürzlich einen VW mit Einparkassistenten bekommen und nutzt diesen auch nicht, so etwas ist doch zum Lachen!
Ich parke das Auto mindestens 3x schneller ein... und sollte ich dazu nicht mehr in der Lage sein, dann gebe ich den Führerschein ab und lege mir einen Elektro-Rollstuhl zu, um mein grünes Gewissen zu beruhigen.
 
Und wie hättest Du dich in einer zehntel Sekunde entschieden?
Ich komme auch nach Minuten nicht auf die bessere Lösung.
das ist deine Entscheidung und du musst damit klarkommen, das kann dir heute jeden Tag passieren, und du musst mit deiner Entscheidung klarkommen. Aber beim Autonomen fahren, bist du abgekoppelt, das heißt du liest Zeitung oder so. Wenn der Fahrer weiter verantwortlich ist - dann können wir uns die Entwicklung sparen.
 
Angeblich sollen ja 9 von 10 Unfällen durch menschliche Dummheit passieren...
Könnte da eine Software vlt. zuverlässiger sein?
Ich werde jedenfalls in meinem Leben niemals so eine selbstfahrende Kiste mit irgendwelchen Fahrassistenten besitzen.
Mein Junior hat kürzlich einen VW mit Einparkassistenten bekommen und nutzt diesen auch nicht, so etwas ist doch zum Lachen!
Ich parke das Auto mindestens 3x schneller ein... und sollte ich dazu nicht mehr in der Lage sein, dann gebe ich den Führerschein ab und lege mir einen Elektro-Rollstuhl zu, um mein grünes Gewissen zu beruhigen.
Zitat eines Entwicklungsingenieurs: "wir entwickeln seit Jahren immer Narrensicherere Autos und wundern uns das nur noch Idioten rumfahren"
 
Seit Jahren nervt mich die stetig wachsende Gängelung durch immer "intelligentere" Fahrzeuge. Ständig blinkt oder piept etwas, bzw. muss ein Sicherheitshinweis zum tausensten Mal bestätigt werden oder noch schlimmer, die Kiste setzt sich erst gar nicht in Bewegung.
Auf der anderen Seite wächst im täglichen Berufsverkehr auch bei mir so langsam die Einsicht, dass autonome Fahrzeuge es eigentlich nur besser machen können.

Eine erhebliche Anzahl der Verkehrsteilnehmer ist nicht Willens und / oder in der Lage, ein Fahrzeug zu bewegen. Wie denn auch, wenn man ständig auf WhatsApp antworten muss. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht mindestens ein Vorausfahrende(r) in abenteuerlichen Schlangenlinien fährt oder im Einheitstempo (73 km/h auf Landstraßen, durch geschlossene Ortschaften und in Tempo 30 Zonen) unterwegs ist.

Ich bin sicher, wir brauchen selbstfahrende Mobile, damit wir uns endlich während der Fahrt von A nach B um die anscheinend wirklich wichtigen Dinge kümmern können. :j
Und schlimmer werden die "Autonomen" auch nicht unterwegs sein, außer sie lassen sich von ihren Passagieren ablenken. :D

Gruzzzz
Gerald
 
Richtig, die Entscheidung müsste ich treffen, in einer zehntel Sekunde - selber leben, oder Kind töten. Egal wie ich mich entscheide, ich werde entweder selber tot sein, oder ich kann mich nie wieder im Spiegel ansehen.
Da macht es auch keinen Unterschied, wenn mir ein Computer die Entscheidung abnimmt. Das Ergebnis ist das selbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es besteht kein Zwang, sich ein autonom fahrendes Auto zu kaufen.
Im Gegensatz zur politisch gelenkten Verpflichtung zu schadstoffärmeren Fahrzeugen, besteht hier keine Notwendigkeit.
Allenfalls Versicherer könnten mit Prämienrabatten locken, wenn (teil-)autonome Fahrhilfen an Bord sind, nur würden sie auch genutzt und wer haftet für was im Falle eines Unfalls?

Hier dürfte also die Nachfrage entscheidend sein.
In einem Autoforum kann man sich das wohl kaum vorstellen, ich habe aber vor wenigen Tage eine (mit 8000 Leute wohl repräsentative) Umfrage gelesen, wonach sich bis zu 3/4 aller Befragrten vorstellen könnten, in Zukunft in einem autonom gesteuerten Fahrzeug zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Autoforum kann man sich das wohl kaum vorstellen, ich habe aber vor wenigen Tage eine (mit 8000 Leute wohl repräsentative) Umfrage gelesen, wonach sich bis zu 3/4 aller Befragrten vorstellen könnten, in Zukunft in einem autonom gesteuerten Fahrzeug zu fahren.

Auch ich könnte mir das vorstellen! Und ich liebe es selber zu fahren.

Ich würde es aber begrüßen, wenn ich auch mal auf Autopilot stellen könnte.
z.B. in der Rushhour nach einem 10 Stunden Arbeitstag, oder auf der Familie-Urlaubsreise am 1. Schulferientag, oder nach einer feucht-fröhlichen Party.

Und dann noch etwas: Ich bin im besten Alter, aber auch für mich kommt irgendwann die Zeit, in der ich nicht mehr selber fahren kann oder möchte. Mich graust es bei dem Gedanke, irgendwann meinen Schlüssel abgeben zu müssen. Wäre es nicht schön, uneingeschränkt mobil zu sein, auch mit 90 Jahren?
 
... "Die deutsche Automobil-Branche läuft Gefahr,
binnen eines Jahrzehnts von selbstfahrenden Elektroautos überrollt zu werden."

(Finanzanalyst Antonio Sommese)
Für Porsche-Chef Matthias Müller "ist autonomes Fahren ein Hype, der durch nichts zu rechtfertigen ist". ...
... Viel mehr Kopfzerbrechen bereitet wohl die Frage nach der Haftung, wenn es zu einem Unfall kommt und der Verursacher nicht mehr der Mensch sondern das Auto ist. ...

Vorgestern war ich Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema Connected Car, wobei es am Rande auch um das autonome Fahren ging. :) :-)

Tatsächlich gehen damit u.a. interessante Haftungsfragen einher. Allerdings wird es noch einige Jahre dauern bis klar ist, ob das autonome Fahren wirklich ernstlich kommt und wie die zahlreichen tatsächlichen, technischen und rechtlichen Herausforderungen gelöst werden.

Interessanter - und aktueller - dürfte übrigens die Frage sein, ob die deutsche Automobilbranche nicht den Trend zum "Connected Car" verpasst. ;)
 
Wilhelm II. (1859 - 1941) letzter deutscher Kaiser und preußischer König von 1888 bis 1918 schrieb:
Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.

Und jetzt glaubt die Elite der teutschen Automobilindustrie nicht an autonom fahrende Fahrzeuge? So what?

Man bremst auch die Weiterentwicklung von e-Fahrzeugen. Mit dem Knowhow der Verbrennungsmotoren lässt sich mehr Geld verdienen. "Elekromotoren kann jeder", sagts und schläft weiter.
 
Auch ich könnte mir das vorstellen! Und ich liebe es selber zu fahren.

Ich würde es aber begrüßen, wenn ich auch mal auf Autopilot stellen könnte.
z.B. in der Rushhour nach einem 10 Stunden Arbeitstag, oder auf der Familie-Urlaubsreise am 1. Schulferientag, oder nach einer feucht-fröhlichen Party.

Und dann noch etwas: Ich bin im besten Alter, aber auch für mich kommt irgendwann die Zeit, in der ich nicht mehr selber fahren kann oder möchte. Mich graust es bei dem Gedanke, irgendwann meinen Schlüssel abgeben zu müssen. Wäre es nicht schön, uneingeschränkt mobil zu sein, auch mit 90 Jahren?
bei diesem Gedankengängen bin ich voll bei dir, auch ich bin mir sicher das das autonome Fahren kommen wird - und wenn es dann funktioniert, würde / werde ich es auch nutzen. Mit meinem oben geposteten Beitrag möchte ich nur Probleme aufzeigen, die aktuell nach meinem Kenntnisstand nicht geklärt sind - wurden solche Szenarien überhaupt einmal in der Öffentlichkeit diskutiert? Bei einem normalen Unfall mit Sachschaden - alles kein Problem - aber danach?
 
Eines wird mir auf jeden Fall auf den Keks gehen: Wenn heute vor mir einer genau nach Vorschrift fährt, könnte ich manchmal ausflippen. Exakt 50km/h, bei rechts vor links stehen bleiben, obwohl die Strasse rechts
im Vorfeld weit einsehbar und frei ist usw. Die autonomen Autos werden ja dann auch exakt fahren. Das heisst, von dieser Exakt fahrenden Spezies haben wir dann viel mehr auf den Strassen...
Ich glaube ich fang an zu flippen...

Wäre für mich ein Grund, mir dann auch ein autonom fahrendes Auto zu kaufen...

Gruss
Markus
 
Eines wird mir auf jeden Fall auf den Keks gehen: Wenn heute vor mir einer genau nach Vorschrift fährt, könnte ich manchmal ausflippen. Exakt 50km/h, bei rechts vor links stehen bleiben, obwohl die Strasse rechts
im Vorfeld weit einsehbar und frei ist usw. Die autonomen Autos werden ja dann auch exakt fahren. Das heisst, von dieser Exakt fahrenden Spezies haben wir dann viel mehr auf den Strassen...
Ich glaube ich fang an zu flippen...

Wäre für mich ein Grund, mir dann auch ein autonom fahrendes Auto zu kaufen...

Gruss
Markus

Hallo Markus

Gefällt mir auch nicht unbedingt, wenn einer (oder eine) vor mir fährt und in der von dir beschriebenen Art sein Auto bewegt, aber das ich dabei gleich ausflippe, kommt nicht vor.
Wie stellt sich dein "Ausflippen" bei dir dann dar? Beißt du ins Lenkrad, oder bekommtst du einen Topsuchtsanfall, wenn das der Fall sein sollte, dann wäre es an der Zeit die "Couch eines Psychaters" aufzusuchen;)
 
Die Autohersteller werden bestimmt eine Korrekturmöglichkeit anbieten, um eine gemäßigte Tempoüberschreitung zu ermöglichen. Gerade bei BMW und Audi bin ich mir da sicher! ;)
 
Hallo Markus

Gefällt mir auch nicht unbedingt, wenn einer (oder eine) vor mir fährt und in der von dir beschriebenen Art sein Auto bewegt, aber das ich dabei gleich ausflippe, kommt nicht vor.
Wie stellt sich dein "Ausflippen" bei dir dann dar? Beißt du ins Lenkrad, oder bekommtst du einen Topsuchtsanfall, wenn das der Fall sein sollte, dann wäre es an der Zeit die "Couch eines Psychaters" aufzusuchen;)
Hallo,
Ne ne, so schlimm, wie sich das ließt, ist es nicht. Mit ins Lenkrad beißen liegst du schon richtig...
Es kommt ja auch nicht sooo oft vor, das einer so genau nach Vorschrift fährt. Wenn die autonomen Autos kommen, aber wohl öfter.


Gruß
Markus
 
Allenfalls Versicherer könnten mit Prämienrabatten locken, wenn (teil-)autonome Fahrhilfen an Bord sind, ...

Ja ich erinnere mich!
Das gab´s bei der Einführung der Quattro´s auch, sollte ja auch eine Fahrhilfe sein.
Bis die Versicherungsfuzzis plötzlich feststellten, dass es viel mehr Unfälle mit Quattro-Antrieb gab als ohne.
Gut, zugegeben, damals fuhren die "Idioten" ja auch noch selbst...
 
Irgendwann wird es so sein ja. Aber momentan steckt diese Software noch in den Kinderschuhen.
Was mich viel mehr beunruhigen würde sind Hackerangriffe.
Was ich akzeptiere, wenn die Software eine Gefahr vor mir erkennt und selbstständig bremst(vorallem nachts) aber nicht lenkt, das muss der Fahrer selbst entscheiden. Dann wäre auch die Haftungsfrage etwas leichter. (Gibts ja schon)
 
Zurück
Oben Unten