elkloso
macht Rennlizenz
- Registriert
- 2 Juli 2017
- Wagen
- BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Moin,
nachdem ich nun fast zwei Jahre hier rumgeister, will ich meinen E85 dann auch mal vorstellen
Vorgeschichte
Begonnen hat die Ära E85 eher spontan. Ich bin fünf Jahre einen MX5 NBFL gefahren und hatte immer die Grenze da gezogen, wenn er trotz Hohlraumversiegelung anfängt zu rosten. Im März 2017 wars dann soweit. Mitte Juni hatte ich ihn zum Wunschpreis verkauft und machte mich auf die Suche nach einem neuen Roadster. Alle rieten mir bei meinem Fahrprofil zur Elise, aber der Verstand wollte dann doch nicht soviel ausgeben. Die zweite Alternative war etwas Altes, am liebsten einen 944. Nachdem ich da nichts Gutes auf die Schnelle auftreiben konnte, kam mir der Gedanke "Z4" und machte plötzlich total Sinn. Zur Debatte stand sonst nur noch ein Z3, aber da mein Vadder bereits einen hat; die R6 sau teuer sind und ich keine Lust auf die ganzen Krankheiten (Plastikscheibe, Wackelsitze, Undichtes Verdeck, etc) hatte, viel der raus. In alten Chatverläufen habe ich dann gefunden, dass ich schon öfters darüber gespaßt hatte, der nächste ein Z4 wird. Also los!
Kauf
Der Markt war im Sommer 2017 nicht wirklich gut und relativ teuer. Einige Verkäufer haben sich bis heute nicht gemeldet und so wurde es der erste seriöse Kontakt, den ich aufbauen konnte. Vorbesitzerin war eine Frau, der das Ding die Haare vom Kopf gefressen hat und die zu einem Boxster wechselte (der ihr noch mehr die Haare vom Kopf frisst). Also wusste ich auch, was auf mich zu kommt. Das Faltenbalg war rissig, ZV defekt, der Fehlerspeicher voll, das Fahrwerk schon am krächzen, aber nichts was man nicht beheben könnte und die Preisverhandlung lief dementsprechend gut. Dazu kam noch eine neue Frontscheibe rein und ich konnte ihn Ende der Woche in Worms bei 35°C abholen. Abholung, Zwischenstopp bei Verwandten und die Rückfahrt haben super geklappt.
Die ersten Monate
Zuerst bekam er von mir mein Standardprogramm: Felgenschlösser, dezente Fußmatten (vorher so Ebay-Dinger), dezente Kennzeichenhalter, Luftfilter, Radio mit Freisprechen. Anschließend noch einen kurzen Schaltknauf, den ich selbst passend zum Lenkrad bezogen habe und schon sah der Innenraum brauchbar aus.
Dann ging es an die ersten Reparaturen. Der eine Schlüssel hatte eine kalte Lötstelle und der zweite einen defekten Akku. Das war schnell behoben
Als nächstes bekam er einen neuen Faltenbalg, die fehlende Spiegelabdeckung habe ich im Fußraum gefunden und das Emblem wurde zähneknirschend neu bei BMW bestellt.
Der Wagen lief nun, die Leistung war super, aber das Kurvenverhalten eine Katastrophe. Das war mir aber schon beim Kauf klar: Die 19" der Vorbesitzerin müssen runter und gegen 17" , vorerst mal Styling 103, ausgetauscht werden. Zumindest hier wieder 3kg pro Rad gespart und er fuhr schon viel besser, aber noch unruhig. Dazu später mehr.
Danach packte mich schnell die Angst, um die einwandfrei funktionierende Verdeckpumpe. Also wurde morgens kurzerhand entschieden, dass sie in den Kofferraum wandert und nach viel Ziehen, Fluchen, Schweiß und Blut, war die perfekte Pumpe dann im Kofferraum und verkleidet.
Danach kam dann der erste Ehe-Krach. Auf der Landstraße merkte ich ein Ungleichgewicht im Motorlauf und rattern. Der Fehlerspeicher war leer, aber das geschulte Ohr sich ziemlich sicher. Nach einem Satz neuer Zündspulen lief er wieder wie ein Uhrwerk. Dazu bekam er dann im Anschluss noch neue Kerzen und einen neuen KGE Schlauch (nach fest kommt ab usw ). Für den Winter besorgte ich noch Styling 200 und der erste Winter konnte kommen. Im Winter fixte ich dann noch den Bowdenzug der Fahrertür, baute auf FL-Schlösser um (besseres Schließgeräusch und meins sperrte nicht mehr) und reparierte das wackelnde Türscharnier. Die Saison 2018 konnte kommen!
2018
Die Saison 2018 begann dann im März für mich mit einem Federbruch an der VA auf der Landstraße. Ich habe mich dann noch bis zu einem Verwandten geschleppt, aber Dämpfer, Feder, Koppelstange war alles krumm. Außerdem haben Reifen und Frontschürze ziemlich gelitten. Also mit dem ADAC nachhause und dann einmal alles neu. Dazu neue Querlenkerlager von Powerflex. Leider hab ich mir hier das ST X empfehlen lassen. Im Nachhinein wäre ich mit dem KW V3 deutlich besser bedient, aber vielleicht kommt das ja noch :)
Der Rest der Saison lief ziemlich gut. Der Wagen hat immer mal 90km Landstraße bis zur Uni gesehen und ich war echt zufrieden. Bis zum Herbst. Nun fing er wieder an, wie vor dem Fahrwerkswechsel, zu schwimmen und kaum die Spur zu halten. Auch der Wechsel auf Winterreifen brachte keine Besserung, so wurde er von mir über Winter kaum bewegt. Die wenigen Fahrten reichten aber, um Wapu und Thermostat endgültig undicht werden zu lassen. Also wurde kurzer Hand der 7 Jahresservice bei Minusgraden auf der Straße durchgeführt. Damit reichte es dann auch für 2018.
Weiter in Teil 2
nachdem ich nun fast zwei Jahre hier rumgeister, will ich meinen E85 dann auch mal vorstellen
Vorgeschichte
Begonnen hat die Ära E85 eher spontan. Ich bin fünf Jahre einen MX5 NBFL gefahren und hatte immer die Grenze da gezogen, wenn er trotz Hohlraumversiegelung anfängt zu rosten. Im März 2017 wars dann soweit. Mitte Juni hatte ich ihn zum Wunschpreis verkauft und machte mich auf die Suche nach einem neuen Roadster. Alle rieten mir bei meinem Fahrprofil zur Elise, aber der Verstand wollte dann doch nicht soviel ausgeben. Die zweite Alternative war etwas Altes, am liebsten einen 944. Nachdem ich da nichts Gutes auf die Schnelle auftreiben konnte, kam mir der Gedanke "Z4" und machte plötzlich total Sinn. Zur Debatte stand sonst nur noch ein Z3, aber da mein Vadder bereits einen hat; die R6 sau teuer sind und ich keine Lust auf die ganzen Krankheiten (Plastikscheibe, Wackelsitze, Undichtes Verdeck, etc) hatte, viel der raus. In alten Chatverläufen habe ich dann gefunden, dass ich schon öfters darüber gespaßt hatte, der nächste ein Z4 wird. Also los!
Kauf
Der Markt war im Sommer 2017 nicht wirklich gut und relativ teuer. Einige Verkäufer haben sich bis heute nicht gemeldet und so wurde es der erste seriöse Kontakt, den ich aufbauen konnte. Vorbesitzerin war eine Frau, der das Ding die Haare vom Kopf gefressen hat und die zu einem Boxster wechselte (der ihr noch mehr die Haare vom Kopf frisst). Also wusste ich auch, was auf mich zu kommt. Das Faltenbalg war rissig, ZV defekt, der Fehlerspeicher voll, das Fahrwerk schon am krächzen, aber nichts was man nicht beheben könnte und die Preisverhandlung lief dementsprechend gut. Dazu kam noch eine neue Frontscheibe rein und ich konnte ihn Ende der Woche in Worms bei 35°C abholen. Abholung, Zwischenstopp bei Verwandten und die Rückfahrt haben super geklappt.
Die ersten Monate
Zuerst bekam er von mir mein Standardprogramm: Felgenschlösser, dezente Fußmatten (vorher so Ebay-Dinger), dezente Kennzeichenhalter, Luftfilter, Radio mit Freisprechen. Anschließend noch einen kurzen Schaltknauf, den ich selbst passend zum Lenkrad bezogen habe und schon sah der Innenraum brauchbar aus.
Dann ging es an die ersten Reparaturen. Der eine Schlüssel hatte eine kalte Lötstelle und der zweite einen defekten Akku. Das war schnell behoben
Als nächstes bekam er einen neuen Faltenbalg, die fehlende Spiegelabdeckung habe ich im Fußraum gefunden und das Emblem wurde zähneknirschend neu bei BMW bestellt.
Der Wagen lief nun, die Leistung war super, aber das Kurvenverhalten eine Katastrophe. Das war mir aber schon beim Kauf klar: Die 19" der Vorbesitzerin müssen runter und gegen 17" , vorerst mal Styling 103, ausgetauscht werden. Zumindest hier wieder 3kg pro Rad gespart und er fuhr schon viel besser, aber noch unruhig. Dazu später mehr.
Danach packte mich schnell die Angst, um die einwandfrei funktionierende Verdeckpumpe. Also wurde morgens kurzerhand entschieden, dass sie in den Kofferraum wandert und nach viel Ziehen, Fluchen, Schweiß und Blut, war die perfekte Pumpe dann im Kofferraum und verkleidet.
Danach kam dann der erste Ehe-Krach. Auf der Landstraße merkte ich ein Ungleichgewicht im Motorlauf und rattern. Der Fehlerspeicher war leer, aber das geschulte Ohr sich ziemlich sicher. Nach einem Satz neuer Zündspulen lief er wieder wie ein Uhrwerk. Dazu bekam er dann im Anschluss noch neue Kerzen und einen neuen KGE Schlauch (nach fest kommt ab usw ). Für den Winter besorgte ich noch Styling 200 und der erste Winter konnte kommen. Im Winter fixte ich dann noch den Bowdenzug der Fahrertür, baute auf FL-Schlösser um (besseres Schließgeräusch und meins sperrte nicht mehr) und reparierte das wackelnde Türscharnier. Die Saison 2018 konnte kommen!
2018
Die Saison 2018 begann dann im März für mich mit einem Federbruch an der VA auf der Landstraße. Ich habe mich dann noch bis zu einem Verwandten geschleppt, aber Dämpfer, Feder, Koppelstange war alles krumm. Außerdem haben Reifen und Frontschürze ziemlich gelitten. Also mit dem ADAC nachhause und dann einmal alles neu. Dazu neue Querlenkerlager von Powerflex. Leider hab ich mir hier das ST X empfehlen lassen. Im Nachhinein wäre ich mit dem KW V3 deutlich besser bedient, aber vielleicht kommt das ja noch :)
Der Rest der Saison lief ziemlich gut. Der Wagen hat immer mal 90km Landstraße bis zur Uni gesehen und ich war echt zufrieden. Bis zum Herbst. Nun fing er wieder an, wie vor dem Fahrwerkswechsel, zu schwimmen und kaum die Spur zu halten. Auch der Wechsel auf Winterreifen brachte keine Besserung, so wurde er von mir über Winter kaum bewegt. Die wenigen Fahrten reichten aber, um Wapu und Thermostat endgültig undicht werden zu lassen. Also wurde kurzer Hand der 7 Jahresservice bei Minusgraden auf der Straße durchgeführt. Damit reichte es dann auch für 2018.
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