Empfohlene Drehzahlen bei kaltem Motor?

Traxx

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28 November 2011
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Hi,

kann mir jemand sagen welche Drehzahlen (max.) bei kaltem Motor (2.5i N52) empfohlen werden?

grüße
 
Immer im roten Bereich:t
Spaß bei Seite ,das muß Du doch selbst merken.
 
ich dreh meinen im kalten zustand max. bis 3.000. die ersten paar km meisten nur bis 2.500...
So handhab ich das momentan auch, aber es ist auch Teilweise etwas anstrengend weil man so im 6. Gang gerade mal die 100 km/h ereicht.
Gibt es da keine offizielle Aussagen von BMW?
 
Nein, weil BMW von "normaler" Fahrweise ausgeht - was spricht dagegen?
Eigentlich nichts, ich hab nur das Problem das ich täglich auf dem Arbeitsweg hin recht viele Berge habe und beim Rückweg gleich auf die Autobahn muss. Da ist das mit dem nur bis 3 drehen nicht immer so einfach, vor allem mit langsam bis 3 Drehen. Bergauf muss man schonmal mehr Gas geben, was dann aber auch bei niedrigen Drehzahlen einen höheren Druck im Zylinfer führt.
 
Ich muss sagen, ich finde die Frage auch sehr interessant.

Zwei Möglichkeiten, was ist besser für den Motor?

1. Den Motor ganz sanft mit niedrigen Drehzahlen und der Motor wird langsam warm. Demnach ist der Motor dann natürlich auch länger kalt.

2. Den Motor relativ schnell auf kurzer Strecke Warmfahren, damit er nicht so lange kalt ist.

Ich muss mich hier outen: Ich bin Automatikfahrer. Ganz im Gegensatz zu dem, was ich bisher immer praktiziert habe, als ich noch selbst gerührt habe, dreht die Automatik bei kaltem Motor höher. Ich versuche den Motor bei niedrigen Temperaturen immer bei max. 2000-2500 rpm zu halten, was mir mit der Automatik und kaltem Motor echt schwer fällt. Das gleiche übrigens auch beim Smart meiner Freundin(natürlich nicht zu vergleichen).

Ist die Automatik nun "dumm", oder ist das evtl. Mit Absicht und es macht sogar Sinn, gar nicht bei Soooo niedrigen Drehzahlen zu fahren?

Die Frage beschäftigt mich schon etwas länger, evtl. Hat hier ja jemand Idee? Ab wann sind Drehzahlen schädlich für einen kalten Motor? Und warum? Nur weil der Ölfilm abreißen kann?
 
2.000-2.200 Umdrehungen, bis die Nadel senkrecht steht.

Wobei ich aber auch keine Bedenken hätte, den Motor bei -10 Grad bis 3.000 oder 3.500 Touren zu drehen. Schließlich ist das ein BMW, der muss das abkönnen.

Gruß
 
Ich muss sagen, ich finde die Frage auch sehr interessant.
Und warum? Nur weil der Ölfilm abreißen kann?

Nein, das hat auch andere Ursachen.
Und zwar hat das mit den verschiedenen Wärmeausdehnungs-koeffizienten der Bauteile zu tun, denn Metall dehnt sich bei temperatur ja bekanntlich aus.
Wenn die Bauteile das aber unterschiedlich schnell (durch verschiedene Materialien etc) tun, dann ist das Chaos vorprogrammiert.
Dadurch hast du nicht optimale Reibungswerte, die natürlich dementsprechend geschmiert werden müssen.
Dies ist aber schneller geschehen, als dass das Öl die Betriebstemperatur erreicht.
 
Ich fahr so, dass ich vom Fleck komm, so wie ich es will, oder grade brauche um mit dem Verkehr mitzuschwimmen.
Ich hatte in früheren Autos keine Drehzahlanzeige, also gings nach Gefühl. Scheinbar war das Gefühl richtig, denn seit 1985 und vielen Kilometern (ca. 3Millionen) hab ich noch keinen Motor, Getriebe oder sonst was geschrottet. Und manche kleinen 1.3L oder 1.8L Motoren (auch Diesel) haben die 150.000km klaglos überstanden.....
Seitdem ich die Drehzhalen sehe, fahr ich trotzdem immer noch genauso. Wenns nötig ist, dann auch gleich bis 5.000, Sommer wie Winter..... Ich mach mir keinen Kopf drum.

EDIT: Automatik waren auch welche darunter. Wenns schädlich (laut Hersteller) wäre, dann würde die Automatik wohl auch früher schalten... tut sie aber nicht :-) Von daher, Spazzzzzzz :-)

Ein paar Stücke Metall, gut geschmiert...... wofür ist denn das gebaut worden? zum Anschauen?.... Spazzzzzzzz haben will :)
.
 
Solange du ihn nicht trittst wie ein Irrer ist alles im grünen Bereich, wenn du mich fragst. Bleifuß einfach ein paar Minuten auf Pause und "normal" fahren, dann passt das. Hab ich bisher bei allen meinen Autos so gehalten und nie Probleme gehabt.
 
Bergauf muss man schonmal mehr Gas geben, was dann aber auch bei niedrigen Drehzahlen einen höheren Druck im Zylinfer führt.
ein sehr interessanter gedanke. das szenario nennt man z.b. im heavy duty bereich "low speed - high load", wobei ganz besonders nockenwellen, lager und zahnräder in getriebe und achse sehr stark auf pressung beansprucht werden. ich will hier nicht wieder von ölen anfangen%:, aber darin liegt DIE herausforderung, denn:

low speed >>> tragender schmierfilm u.u nicht aufgebaut
high load >>> starke pressung der bauteile und aufgrund von "low speed" bzw. kaum möglichkeit diese voneinander zu trennen.

daher schalte ich am berg einen gang zurück, wenn er mich denn in der warmlaufphase ereilt und ansonsten kann man im sommer auch mal mit tempomat (sofern landstr./BAB aufm weg) warmfahren was schnell und sehr schonend (auch für die unterschiedlichen werkstoffe im motor) geht.

Die Frage beschäftigt mich schon etwas länger, evtl. Hat hier ja jemand Idee? Ab wann sind Drehzahlen schädlich für einen kalten Motor? Und warum? Nur weil der Ölfilm abreißen kann?
der film reißt eher bei bei sehr hohen temperaturen ab, wenn hohe drehzahlen dazu kommen. bei kaltem motor kann es eher sein, dass das öl überhaupt nicht dort ist, wo es gebraucht wird...ansonsten sind 70°C eine gute temperatur, wo man drehzahl/last steigern kann, denn dann wird auch die chemie im öl (besonders in der hinterachse) erst aktiviert. vorher sind bestimmte additive wirkungslos!
 
Wenn nicht eindeutig zu sagen ist was nun "optimal" ist, nehmen wir doch mal die Fälle, die definitiv nicht optimal sind.

1. Mit niedrigen Drehzahlen fahren -> Motor braucht sehr lange um warm zu werden und ist somit unnötig lange in der Kaltstartphase und somit gelangt unnötig viel Wasser in den Ölkreislauf, bzw. in das Kurbelgehäuse.
Sind die Strecken zudem nicht sonderlich lang, dann verlässt das Wasser das Kurbelgehäuse nicht so gut.

2. Mit hohen Drehzahlen fahren -> Motorblock und Zylinderkopf dehnen sich unterschiedlich schnell aus. beim N52 auch noch das Inlay mit den Zylinderlaufbahnen.

Und ob nun 2.000 oder 3.000 1/min in den ersten 5 Minuten oder 10 Minuten ... das ist doch soooowas von egal.

Der Schmierfilm ist immer gegeben, ein Abriss droht nur bei zu heißem Öl. Wenn die Temperaturen unter -20°C fallen kann man mal über die Pumpbarkeit des Öls reden, aber das Öl ist nun in dieser Hinsicht wirklich nicht beachtenswert beim Warmfahren.

Ganz blöd sind die Kaltstarts solange die rote Öldruckkontrollleuchte leuchtet. Die kann nach längerer Standzeit schon drei Sekunden lang leuchten und der Ölfilm doch in den Lagern beträchtlich abnehmen ... immerhin wird auch fleißig Luft durch die Lager gepresst, denn das Öl, welches aus dem Ölfiltergehäuse zurück läuft hinterlässt nunmal Luft.
Und wenn das schon wenig dramatisch ist ... ja nun ... sooo wild ist alles andere auch nicht.

Seit 8 Jahren starte ich den Motor im Schnitt 2 mal täglich - eher noch mehr. Heute hatte ich 6 Motorstarts.

Ich selber starte den Motor bevor ich mich anschnalle, das reicht um bei Leerlaufdrehzahl das Öl umzuwälzen, danach geht's auf die Landstraße ... ich fahre aber im Alltag meist spritsparend. Nach 5 km ist der Motor spätestens warm. (bei -10 °C auch mal 10 km .. is aber wurscht)

Edit: Ach mist ... ich war zu lahm. Rev Head hat schon alles prima beschrieben :t
 
ein sehr interessanter gedanke. das szenario nennt man z.b. im heavy duty bereich "low speed - high load", wobei ganz besonders nockenwellen, lager und zahnräder in getriebe und achse sehr stark auf pressung beansprucht werden. ich will hier nicht wieder von ölen anfangen%:, aber darin liegt DIE herausforderung, denn:

low speed >>> tragender schmierfilm u.u nicht aufgebaut
high load >>> starke pressung der bauteile und aufgrund von "low speed" bzw. kaum möglichkeit diese voneinander zu trennen.

daher schalte ich am berg einen gang zurück, wenn er mich denn in der warmlaufphase ereilt und ansonsten kann man im sommer auch mal mit tempomat (sofern landstr./BAB aufm weg) warmfahren was schnell und sehr schonend (auch für die unterschiedlichen werkstoffe im motor) geht.

Also lieber ein paar Umdrehungen mehr als zuviel last auf dem Motor.
 
Was man auch noch beachten muss:

Wassertemperatur ungleich Öltemperatur.
Ganz wichtig.

Als Faustformel kann man folgendes machen.
Addiere die Zeit, bei der das Wasser die 90°C und damit die Öffnung des Thermostates erreicht hat,
zu der Zeit bis zu besagtem Punkt dazu, und du hast eine vernünftige Öltemperatur.
 
Also lieber ein paar Umdrehungen mehr als zuviel last auf dem Motor.
ja, auch wenn der motor bei volllast unter 2000 1/min besonders schön klingt...daher keine ruckartigen aktionen und moderate drehzahlen (2-3.000 1/min). berge sind in hamburg kein thema.:D wenns motoröl warm ist, warte ich noch bissl bis getriebe und achse warm sind. dann kommen die reifen und dann bin ich meist schon am ziel.:d

im ernst: einfach mit auge fahren...keine verrückten sachen.
 
Vielen Dank für die sehr interessanten Antworten.

Ich denke auch, man kann es komplizierter machen, als es ist. Wie sagt mein Schwiegervater immer so schon: "wenn er das nicht abkann, hätte er kein Motor werden sollen".

Mich interessiert aber vor allem auch die Theorie, auch wenn man sich nicht immer streng daran halten muss.

Meine letzten beiden Autos haben meine Fahrweise auch recht lange überlebt, da hoffe ich, dass ich den zzzz auch nicht überfordern werde.

Ist aber immerhin schonmal gut zu wissen, dass zu niedrige Drehzahlen auch nicht um sind.

In diesem Sinne, all' Zeit gute Fahrt!

MfG
 
ich habe seit wenigen Tagen ebenfalls einen ZZZZ (3.0i) :) vorgestern stellte ich die durchschnittsverbrauchanzeige auf null zurück, und muss nun mindestens die 14 vor dem komma ablesen... ich fahre mit dem wagen meist nur kurzstrecken (1-5km) und schalte sehr früh hoch... meist bin ich so bei einer drehzahl von 1500-1800 (ab und zu mal kurz stärker aufs gas, um den 6 zylinder auch zu spüren... aber wirklich nicht extrem) warum nun der hohe verbrauch?? als ich das auto gekauft habe, und mind. mit 200kmh (distanz 400km) über die autobahn fuhr, warens noch <10l/100km... der motor ist ja ein sogenannter hochdrehzahl motor, verbraucht er möglicherweise bei etwas mehr umdrehungen etwas weniger (weil da ja die last weg ist), oder bezieht sich die bezeichnugn wirklich nur auf das höhere drehmoment bei hohen drehzahlen?!
 
3L Hubraum sind die Krux ;)
Schon der 2,5er ist in der Stadt deutlich sparsamer - allerdings nur in der Stadt 8-)
Beim derzeigen Wetter und Arbeitsweg ( 2x 7km Stadt mit viel Tempo30) komme ich momentan auch nicht unter 12,5L.
 
ich habe seit wenigen Tagen ebenfalls einen ZZZZ (3.0i) :) vorgestern stellte ich die durchschnittsverbrauchanzeige auf null zurück, und muss nun mindestens die 14 vor dem komma ablesen... ich fahre mit dem wagen meist nur kurzstrecken (1-5km) und schalte sehr früh hoch... meist bin ich so bei einer drehzahl von 1500-1800 (ab und zu mal kurz stärker aufs gas, um den 6 zylinder auch zu spüren... aber wirklich nicht extrem) warum nun der hohe verbrauch?? als ich das auto gekauft habe, und mind. mit 200kmh (distanz 400km) über die autobahn fuhr, warens noch <10l/100km... der motor ist ja ein sogenannter hochdrehzahl motor, verbraucht er möglicherweise bei etwas mehr umdrehungen etwas weniger (weil da ja die last weg ist), oder bezieht sich die bezeichnugn wirklich nur auf das höhere drehmoment bei hohen drehzahlen?!
merkste was? :s

Und nein, der 3.0i ist absolut kein Hochdrehzahlmotor - im Gegenteil, der fühlt sich bei niedrigen Drehzahlen sehr wohl.
 
ich habe seit wenigen Tagen ebenfalls einen ZZZZ (3.0i) :) vorgestern stellte ich die durchschnittsverbrauchanzeige auf null zurück, und muss nun mindestens die 14 vor dem komma ablesen... ich fahre mit dem wagen meist nur kurzstrecken (1-5km) und schalte sehr früh hoch... meist bin ich so bei einer drehzahl von 1500-1800 (ab und zu mal kurz stärker aufs gas, um den 6 zylinder auch zu spüren... aber wirklich nicht extrem) warum nun der hohe verbrauch?? als ich das auto gekauft habe, und mind. mit 200kmh (distanz 400km) über die autobahn fuhr, warens noch <10l/100km... der motor ist ja ein sogenannter hochdrehzahl motor, verbraucht er möglicherweise bei etwas mehr umdrehungen etwas weniger (weil da ja die last weg ist), oder bezieht sich die bezeichnugn wirklich nur auf das höhere drehmoment bei hohen drehzahlen?!
fahr mitm fahrrad! :D
 
... daher keine ruckartigen aktionen und moderate drehzahlen (2-3.000 1/min) ...
Ich gehöre auch zu denen, die versuchen, den Motor einigermaßen schonend warmzufahren. Das bedeutet: Solange er noch nicht warm ist (oder scheint), möglichst keine Vollast, keine zu hohen Drehzahlen und keine zu niedrigen Drehzahlen. Ich will ihn dann weder scheuchen noch würgen. Ich versuche ebenfalls etwa zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen zu bleiben, und zwar bei gefühlvollem Umgang mit dem Gaspedal.

ich habe seit wenigen Tagen ebenfalls einen ZZZZ (3.0i) :) vorgestern stellte ich die durchschnittsverbrauchanzeige auf null zurück, und muss nun mindestens die 14 vor dem komma ablesen... ich fahre mit dem wagen meist nur kurzstrecken (1-5km) und schalte sehr früh hoch... meist bin ich so bei einer drehzahl von 1500-1800 (ab und zu mal kurz stärker aufs gas, um den 6 zylinder auch zu spüren... aber wirklich nicht extrem) warum nun der hohe verbrauch?? ...
Meine Beobachtung ist, dass das Auto (hier ist es mein Alltagsauto, ein E91 318i) mit kaltem Motor und bei kaltem Wetter anfänglich sogar mehr als doppelt soviel verbraucht wie bei ähnlicher Fahrweise mit warmem Motor! Und mit max. 5 km kommst Du ja gar nicht in den Bereich, wo der Motor wirklich warm wird. Also scheint mir Dein Verbrauch in dieser Jahreszeit und unter den beschriebenen Bedingungen normal. Übrigens sind m. E. 1500 Umdrehungen bei kaltem Motor zu wenig. Das spart auch nicht: weder Benzin noch (vor allem) Verschleiß.
 
Ich fahre meine Autos immer zügig warm - egal ob M oder nicht.
D.h.: 2'000-3'000 upm. Ich fahre viel, daher würde es mich wahnsinnig machen, wenn ich jedes Mal auf 100 upm achten müsste.
Warm fahren heisst für mich eigentlich nicht, penibel innerhalb eines bestimmten Drehzahlbandes zu sein, sondern einfach "gefühlt" das Auto auf Betriebstemperatur bringen. Einfach ausgedrückt: So lange nicht warm, kein Ausdrehen. :) Wenn ich bspw. in der CH bin, und zur Arbeit fahre, dann habe ich jeweils ca. 4-5 km Stadt, und danach Autobahn. Auf der AB fahre ich ihn dann bei leicht über 3'000 upm. Muss er abkönnen. :-P
 
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